„Die USA haben Hitler groß gemacht“ – mit Dr. Werner Rügemer

27. Jul 20235 Kommentare

Wir alle haben gelernt, dass uns die USA von Hitler befreit haben. Aber was, wenn die USA Hitler erst groß gemacht hätten? In seinem Buch „Verhängnisvolle Freundschaft – wie die USA Europa eroberten“ beschreibt der Publizist und Philosoph Dr. Werner Rügemer detailliert, wie die Weltmacht Gefallen an Hitler fand, ihn mit Waffen ausrüstete und ihn sogar zum Medienstar machte. Auch ideologisch gab es Schnittmengen. So unterstützen US-Konzerne die Ausgrenzung von Juden in Deutschland. „Ohne die USA wäre Hitler nicht so groß geworden“, so Rügemer. In seinem Buch beschäftigt sich Rügemer außerdem mit dem „neuen Kolonialismus“ der USA und ihrer Einflussnahme auf die Politik von Ländern, die der Weltmacht Profite brachten und bringen.

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Milena Preradovic

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Interview mit Dr. Werner Rügemer (deutsch)

Milena Preradovic: Wir sind aufgewachsen mit der Erzählung Adolf Hitler war böse, die USA sind gut und haben uns befreit. Ersteres ist klar, aber was, wenn die USA in Wirklichkeit geholfen hätten, Hitler überhaupt groß zu machen? Mein Gast hat akribisch recherchiert und ein Buch abseits des Geschichtsunterrichts geschrieben. Danach haben US Konzerne den Nazis Geld gebracht, die Wehrmacht aufgerüstet und Hitler sogar zum Medienliebling gemacht. Die USA haben auch andere Diktatoren unterstützt. Mussolini zum Beispiel oder Franco. Nach Lektüre wird klar, die Weltmacht, die im Namen der Demokratie den Planeten reformieren will, hat immer nur ein Ziel: Profit fürs Kapital, koste es, was es wolle, egal wo. Europa, Lateinamerika, Asien, überall das gleiche Spiel. Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo, Dr. Werner Rügemer.

Dr. Werner Rügemer: Guten Tag.

Milena Preradovic: Schön, dass Sie wieder da sind. Ich stelle Sie kurz vor. Sie sind Publizist, interventionistischer Philosoph, Buchautor, Referent, Berater und Stadtführer. Sie haben an der Uni Bremen zum Dr. phil. promoviert, als Autor für den WDR Radio und TV Features erstellt. Sie schreiben für viele Publikationen, darunter die Nachdenkseiten und das vorwiegend zu den Schwerpunkten “internationale Kapital und Arbeitsverhältnisse”, “Privatisierung und Unternehmenskriminalität”. Das sind auch die Themen Ihrer Bücher. Wir haben bereits über die Vermögensverwaltungskrake Blackrock gesprochen. Ihr neues Buch heißt “Verhängnisvolle Freundschaft. Wie die USA Europa eroberten. Erste Stufe vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg”. Ein sehr dichtes Buch, muss ich sagen, aber ich war ziemlich baff, als ich gelesen habe, wie sehr die USA die europäischen Diktatoren unterstützt haben, also zum Beispiel Franco, Mussolini und aus deutscher Sicht besonders interessant Adolf Hitler und Nazideutschland. Wieso haben sich die USA für Hitler interessiert?

Dr. Werner Rügemer: Ja, die USA hatten ja im ersten Weltkrieg die europäischen Alliierten kreditiert, finanziert, für den Krieg aufwendig ausgerüstet. Also Großbritannien, Frankreich, Russland. Und da haben die viel Geld investiert, hohe Kredite, wo sie dann natürlich auch hofften, dass die dann auch zurückgezahlt werden. Und deswegen war dann die im und dann nach dem Ersten Weltkrieg sehr stark aufkommende sozialistische Bewegung in Europa und natürlich dann vorrangig auch in Russland für die USA eine extreme Gefährdung ihrer Gewinne. Und US Konzerne hatten ja auch schon im zaristischen Russland investiert, hatten Banken dort, Filialen und im Ölgeschäft usw. und mit der sozialistischen Regierung ab 1917, da mussten sie zu Recht befürchten, da wird nicht so zurückgezahlt, wie das gewünscht ist. Da wird möglicherweise enteignet.

Milena Preradovic: Also in Deutschland?

Dr. Werner Rügemer: In Russland. Deswegen sind ja dann am Ende des Krieges 1918/19 die USA mit Militär, das sie ja dann schon in Europa Westeuropa hatten, zusammen mit den ehemaligen Kriegsgegnern, auch mit den Alliierten Frankreich, Großbritannien, aber auch mit dem Kriegsgegner zusammen Deutschland und Österreich Ungarn in Russland einmarschiert und wollten ja die sozialistische Regierung stürzen. Und haben dann die aus der zaristischen Armee übrig gebliebenen oligarchischen Generäle, die er dann nach der Einrichtung der sozialistischen Regierungen mit Lenin und so, die haben dann die Reste der zaristischen Armee noch zusammengehalten und wollten auch die sozialistische Regierung stürzen, wurden vom Westen, von den USA usw unterstützt. Das klappte aber nicht, die haben verloren. Und deswegen haben dann die USA auch in den anderen Staaten, in den reichen Staaten Westeuropas, die sie krediiert hatten für den ersten Weltkrieg, also in Frankreich, in Italien, in Deutschland, in Spanien, die aufkommenden antikommunistischen, antisozialistischen Bewegungen unterstützt, die dann ja auch dann sozusagen erfolgreiche, im Sinne der USA erfolgreiche Diktaturen geworden sind.

Milena Preradovic: So in dem Sinne der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Dr. Werner Rügemer: Ja, und eben für die Garantie dafür, dass diese Alliierten ihre Kredite zurückzahlen.

Milena Preradovic: Ich habe gelesen, dass der einer der reichsten Männer der Welt, Henry Ford, der Autobauer, Hitler als erstes entdeckt hätte.

Dr. Werner Rügemer: Ja, also 1922, das habe ich ja in dem Buch dann zitiert, hat ja schon die New York Times berichtet. Die New York Times hatte einen Reporter in die NSDAP Zentrale mit Hitler usw geschickt, weil Hitler irgendwie interessant geworden war und ja auch eifrig aus dem von Ford herausgegeben gegebenen Buch über die Juden usw zitiert hat. Und die New York Times berichtete schon 1922, Hitler hat in seinem Arbeitszimmer ein großes Foto von Henry Ford und hat erzählt, dass er den also bewundert und dass er ihn nicht nur bewundert wegen Antisemitismus oder so, sondern vor allem wegen seiner erfolgreichen Massenproduktion von Autos. Und eben auch, dass er gleichzeitig zwar für die Arbeiter sorgt, aber mit Gewerkschaften überhaupt nichts zu tun haben will, also sozusagen eine paternalistische, sozusagen schon im Betrieb diktatorische Gewalt über die Arbeiter ausübt, sie aber gleichzeitig mit Wohnungen und Autos gut versorgt. Das kam ja damals schon diesem Konzept, wie Hitler sozusagen eine Gesellschaft führen würde, auch ziemlich nahe.

Milena Preradovic: Aha, die hatten also auch ideologische Schnittmengen. Sie sagen der Antisemitismus. Gab es denn überhaupt in den USA in dieser Zeit ein Antisemitismusproblem?

Dr. Werner Rügemer: Ja, ja, genau. Deswegen ist ja Ford sozusagen die Avantgarde des Antisemitismus in den USA gewesen, weil ja bekanntlich die Kapitalmächtigen in den USA, was wir vereinfacht als Wall Street bezeichnen, die Mächtigen, mit dem amerikanischen Aufstieg des Kapitalismus mächtig groß gewordenen Wall Street Banken waren ja ausnahmslos von eingewanderten europäischen Juden gegründet worden. Und die waren ja dann auch mit dem Aufstieg des amerikanischen Kapitalismus im 19. Jahrhundert, Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ja auch die führenden Aktionäre der großen amerikanischen Konzerne, Steel Corporation usw geworden. Und ja, und da war natürlich jetzt ein neuer Aufsteiger wie Ford, der in kurzer Zeit, also der größte Automobilhersteller in den USA und dann auch schon weltweit wurde, der mochte dann die alten regierenden führenden Kapitalisten, die ihm auch nicht so doll gesonnen waren und nicht so toll mit Krediten aushalfen, die mochte der so nicht. Und deswegen hat er ja sein dann auch weltweit verbreitetes Buch “der ewige Jude” usw dann verfasst. Und wie ich in dem Buch ja dargestellt habe, das hatte dann schon in der Weimarer Republik, das wurde sofort auch in Deutsch übersetzt und einem Leipziger damaligen großen Verlag, das hatte in der Weimarer Republik schon 22 Auflagen. Und dann unter Hitler, dann kam das bis zur 36. Auflage. Und das war auch in England so und in Frankreich, in allen wichtigen Sprachen. Und deswegen war das jetzt sozusagen gar nichts besonders Außenständiges, dass Hitler dann sich eben auch für diesen weltberühmten, erfolgreichen, das war ja nicht nur einfach so ein antisemitischer Propagandist, sondern er war ja zugleich der erfolgreichste Industrielle. Also der Erfolg, der wirtschaftliche Erfolg gab ihm recht und damit noch eine besondere, gewichtige Position.

Milena Preradovic: Ich habe ja auch bei Ihnen gelesen, dass die US Konzerne nach dem Ersten Weltkrieg sich auch wieder in Deutschland angesiedelt hatten. Und dann haben diese US Konzernlenker in Deutschland auch bei der Ausgrenzung, Entlassung und Diffamierung von Juden mitgemacht. Und was ich, was auch erstaunlich ist, was heißt erstaunlich, aber erschreckend: “Die großen US Kapitalisten wie Rockefeller und Carnegie investierten mit ihren Stiftungen auch in die deutsche Wissenschaft, zum Beispiel in die Rassenforschung. Fanden auch die Nürnberger Rassengesetze prima und haben zusammen mit deutschen Eugenikern das Standardwerk “Grundriss der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene” herausgebracht. Davon haben wir im Geschichtsunterricht nichts gehört.

Dr. Werner Rügemer: Ja, aber das ist ja vielfach auch in der amerikanischen Publizistik dokumentiert worden. Also vielleicht als Zwischenbemerkung, die meisten dieser in Deutschland in Europa wenig bekannten oder unbekannten Tatsachen habe ich ja vor allem aus amerikanischen US amerikanischen Quellen entnommen. In den USA gab es dazu nach dem ersten, aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg, in den USA gab es ja viele 100 qualifizierte, kritische oder auch faktenorientierte Historiker, Wissenschaftler, Soziologen usw. und die haben dicke Bücher geschrieben. Die habe ich mir zum großen Teil antiquarisch besorgt oder auch in der Kölner Stadtbibliothek oder per Fernleihe in anderen. Da musste man schon in Deutschland suchen, bis man das alles findet. Aber das ist sozusagen unwidersprochen alles publiziert worden in den USA und aber in fast allen Fällen nicht ins Deutsche übersetzt worden, wo doch sonst jeder amerikanische Krimi usw, der wird ja sofort ins Deutsche übersetzt.

Milena Preradovic: Also die Erzählung vom guten Amerikaner sollte auch glaube ich nicht beschädigt werden in dieser Zeit. Was ich sehr lobend finde, Sie machen im Grunde vergessene Geschichte wieder sichtbar mit ihrem Buch. Und deswegen, weil mir wirklich vieles nicht so deutlich bekannt war, wie genau haben denn die USA oder die US Konzerne Hitler und Nazideutschland unterstützt?

Dr. Werner Rügemer: Ja also wie gesagt, der Henry Ford war der Vorreiter in Deutschland und der hat ja dann auch und das ist zum Teil ja auch in Deutschland in der Geschichtswissenschaft dokumentiert worden, dann ab etwa 1923 sozusagen Hitler mit der damals ja ziemlich hohen Summe von jährlich 50.000 $ sozusagen regelmäßig unterstützt. Er hat ja dann auch als Hitler, als Regierungschef und das NS Regime etabliert waren dann auch den großen Chefs der amerikanischen Konzerne, wie eben Ford selbst und den von General Motors von IBM, die haben ja dann in Deutschland den höchsten Orden bekommen und das ist ja auch international dann auch so dokumentiert worden. Oder zum Beispiel in Deutschland bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, da ist es ja bekannt, es gab für die Gründung der Bundesrepublik zur Aufsicht von Seiten der USA auch für die Verabschiedung des deutschen Grundgesetzes den amerikanischen Hochkommissar John MacLoy. Das war ein einflussreicher Wall Street Anwalt. War dann auch nach dem Krieg Präsident der neu gegründeten Weltbank und wurde dann aber 1949 für die strategisch wichtige Aufgabe, nämlich die neu gegründete Bundesrepublik und ihren Gründungskanzler Konrad Adenauer, sozusagen zu beraten oder auch zu beaufsichtigen.

Milena Preradovic: Ja, und bei Ihnen habe ich gelesen, dass MacLoy eigentlich ein Fan der Nazis und auch ein Fan von Hitler war, und zwar schon sehr früh und dass er zusammen mit Adenauer, also als er dann der Hohe Kommissar der USA für die Bundesrepublik war, verhindert hat, dass Komplizen, Deutsche wie Amerikaner der Nazis aufgedeckt wurden.

Dr. Werner Rügemer: Ja, ja, und das habe ich ja dann auch aus amerikanischen Quellen so dargestellt, zitiert der einflussreiche Wall Street Anwalt, aus einer großen Wall Street Kanzlei, John MacLoy hat ja schon ab 1922 Mussolini beraten. Der hielt sich mehrere Monate extra in Rom auf, um Mussolini zu beraten, der erste richtig erfolgreiche Diktator in Europa. Italien gehörte auch zu den Alliierten, die von den USA Kredite bekommen hatten im Ersten Weltkrieg. Und Mussolini hat dann eben auch Kredite bekommen für den Bau von Straßen und Trockenlegung von Sümpfen und was in Italien eben so anstand und hat. John McLoy hat Mussolini beraten, hat dann auch Hitler beraten und war dann auch der Hochkommissar für die von den USA ja mitgeförderte Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Und diese Kontinuität, also ich erwähne das jetzt mal als Beispiel. Es gibt einen bekannten amerikanischen Historiker, der heißt Kay Burt, und der hat eine 600 Seiten dicke Biografie über John McLoy veröffentlicht in den USA. Und da steht das alles drin. Ja, und das, das kann man alles nachlesen. Ich habe mir das Buch besorgt, aber auch nie ins Deutsche übersetzt worden.

Milena Preradovic: Also Ihr Quellenverzeichnis ist extrem lang, also das muss man sagen, da können sich die Leute dann richtig dran abarbeiten. Was mir auch nicht so bewusst war, dass US Firmen für die Wehrmacht produziert haben, bis hin zu Antrieben von Kampfflugzeugen und Raketen.

Dr. Werner Rügemer: Ja. Also zum Beispiel der auch heute glaube ich drittgrößte US Rüstungskonzern Raytheon, der hat zusammen mit BMW Raketenantriebe in Hitlerdeutschland entwickelt für die V1 und V2 usw. Das ist ja auch durch dicke Bücher amerikanischer Historiker umfangreich dargestellt worden wie IBM. Der führende Datenverarbeiter damals. Der hat also zur Modernisierung der deutschen Wirtschaft beigetragen, aber auch zur Datenerfassung in den Konzentrationslagern. Das hat der amerikanische Historiker Edwin Black ausführlich dargestellt.

Milena Preradovic: Das heißt, IBM hat im Grunde für die Deutschen, für die Konzentrationslager gearbeitet?

Dr. Werner Rügemer: Ja.

Milena Preradovic: Wissend, dass es diese Konzentrationslager gab?

Dr. Werner Rügemer: Also jedenfalls Aufträge für die von KZ-Aktivitäten, Häftlingen usw sind von IBM ausgeführt worden. Also ich wohne ja in Köln und da habe ich natürlich die große Ford Filiale in Köln genauer mal mir angeschaut. Ford hatte ja in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg zwei Filialen gegründet, zunächst in Berlin und dann ab 1930 in Köln und hat natürlich zunächst PKWs produziert. Und ist dann aber im Laufe der Kriegsvorbereitung Ende der 1930 er Jahre und dann im Krieg zum größten neben General Motors, die hatten ja Opel gekauft und beide Autokonzerne, vielleicht zur Erläuterung, weil viele das nicht wissen. Also die Autokonzerne auch in den USA, also Ford und General Motors in den USA, Studebaker damals auch, die haben ja sehr schnell ihre Produktion in Rüstungsgüter, in Rüstungsfahrzeuge umgestellt. Deswegen eben auch zum Beispiel BMW und mit Midrachion zusammen für den Raketenantrieb. Und Opel und Ford haben dann eben für die Wehrmacht jetzt keine PKWs mehr gebaut, sondern eben sozusagen Kriegsfahrzeuge. Kriegstaugliche LKW Transporter. Und Ford in Köln war übrigens die Ford Zentrale für alle Ford Filialen, auch in den besetzten Staaten. Ford hatte ja in sechs verschiedenen europäischen Staaten nach dem Ersten Weltkrieg auch Filialen gegründet. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich, beispielsweise in Belgien. Und Ford Köln war dann auch die Zentrale für die anderen Fordzentralen in den besetzten, von den Nazis besetzten Staaten und hat da eben auch die von den Nazis in Auftrag gegebene Produktion geleitet.

Milena Preradovic: Aber wurde das alles von der US Politik unterstützt?

Dr. Werner Rügemer: Es wurde nicht in Frage gestellt und es wurde nicht thematisiert. Also bzw. ich sage es noch mal zu Ende, dann komme ich auf diese Frage zurück, ob das unterstützt wurde in den USA. Also die höchste Anzahl an Wehrmachts LKWs von Ford in Köln wurden 1944 produziert, also im vorletzten Kriegsjahr. Und auch in den ersten Monaten von 1945 wurden noch produziert.

Milena Preradovic: Und das war Ford unter amerikanischer Leitung?

Dr. Werner Rügemer: Nein. Also die Leitung, die Vorstände und die Aufsichtsräte wurden von Deutschen besetzt, NSDAP Funktionäre, die haben dann zwar nicht viel getan, aber die haben dann ihre Tantiemen abgeholt.

Milena Preradovic: Aber der Profit ging nach Amerika?

Dr. Werner Rügemer: Nein, der Profit wurde zurückgehalten. Es gab die Auflage, dass der Profit nicht überwiesen wird, sondern er musste reinvestiert oder zurückgehalten werden. Und deswegen wurden dann auch für andere amerikanische Filialen die Gewinne dann erst nach dem Krieg ausgezahlt. Aber es gab keine Enteignung, es gab überhaupt keine Enteignung. Ford blieb im amerikanischen Eigentum.

Milena Preradovic: Wahnsinn. Und sogar britische Konzerne haben den Deutschen Rüstungsgüter verkauft. Rolls Royce Motoren für Kriegsflugzeuge, obwohl sie hätten wissen können oder ahnen können, dass sie diese Kriegsflugzeuge einmal gegen Großbritannien fliegen. Schlägt da die Gier die Vernunft?

Dr. Werner Rügemer: Ja, sicherlich. Aber ich wollte noch mal zurückkommen auf Ihre vorherige Frage “Gab es da nicht in den USA eine Kritik an dieser Praxis?” Die gab es. Es gab den Finanzminister Morgenthau. Der wurde ja dann später nach dem Krieg wegen des Morgenthau Plans bekannt. Und Morgenthau war schon vor und auch während des Krieges der amerikanische Finanzminister. Er war, wie man auch am Namen sehen kann, jüdischer Herkunft. Und der hat mit einem Team aus seinem Ministerium diese Zusammenarbeit amerikanischer Konzerne mit Nazideutschland auch im Krieg in Frage gestellt und kritisiert. Das Ministerium unter Morgenthau hat eigene Ermittlungen aufgenommen, aber das wurde dann in der Roosevelt Regierung und vor allem unter Führung des State Department wurden die zurückgepfiffen und hatten in dieser Hinsicht nichts mehr zu sagen. Weil eben das ist ja im Krieg, im Kapitalismus ja eher so, dass dann die Konzerne und die Rüstungskonzerne sozusagen dann doch noch wichtiger sind oder ausschlaggebender sind als die Regierungen.

Milena Preradovic: Jetzt muss ich mal dazwischenfragen, hätte ohne die USA und ohne die Unterstützung der US Konzerne, hätte Hitler so groß werden können?

Dr. Werner Rügemer: Nein, nein.

Milena Preradovic: Im Grunde hat die USA Hitler groß gemacht. Kann man das so sagen?

Dr. Werner Rügemer: Ja. Also sie haben entscheidend dazu beigetragen, einmal zur Modernisierung der Wirtschaft und der Wehrmacht. Also der Ausgangspunkt war ja insofern sozusagen günstig, weil in der Weimarer Republik durfte ja nach dem Versailler Vertrag Deutschland nur ein Mini Militär unterhalten. Ich glaube, das waren 60.000 Soldaten, aber die durften keine Flugzeuge haben, keine großen Schiffe und keine Panzer usw.. Und deswegen ging ja der Aufbau der Hitlerschen Wehrmacht sozusagen von null an und konnte sozusagen die modernsten Verfahren, die modernsten Technologien usw mit einbeziehen. Und die kamen eben zum großen Teil aus den USA. Die USA waren technologisch führend, das ist ja bekannt.

Milena Preradovic: Den USA ging es in erster Linie ums Geld?

Dr. Werner Rügemer: Ja und bis wann war die amerikanische Kriegserklärung an Nazideutschland 1941 nach dem Überfall auf Pearl Harbor. Ja und die USA waren ja mit Hitlerdeutschland nicht im Krieg. Und also das war sozusagen völkerrechtlich usw war das sozusagen ganz sauber.

Milena Preradovic: Aber die USA, wenn sie da diese ganzen Rüstungsgüter geliefert hatten und auch die Briten, dann mussten sie sich doch gedacht haben, dass Hitler einen Krieg vorbereitet?

Dr. Werner Rügemer: Ja, und das war natürlich eine Richtung des Krieges, der von den USA und auch von der britischen Regierung, den britischen Unternehmen, auch von den britischen Royals ja befürwortet wurde, denn das war ja klar, der Hauptgegner Hitlers war der Kommunismus. Russland. Die Sowjetunion. Das war klar. Und das war ja auch der Hauptgegner seit Ende des Ersten Weltkrieges, auch der USA. Und schon deswegen war also in der amerikanischen Führung sowohl in der Regierung mit der Ausnahme Finanzminister Morgenthau und eben bei den großen amerikanischen Konzernen und ihren kreditgebenden Wallstreetbanken. Da gab es keine Vorbehalte gegen Hitler.

Milena Preradovic: Na ja, ganz im Gegenteil. Ich habe ja noch was Kurioses gelesen, dass die US Medien auch Hitler gefeiert haben. Der Zeitungsmogul Hearst gab Hitler sogar eine Kolumne, also war der richtig populär in den USA, oder?

Dr. Werner Rügemer: Ja, aber das hatte auch schon mit Mussolini angefangen.

Milena Preradovic: Diktatoren Kolumne.

Dr. Werner Rügemer: Ja, ja. Wobei der interessante Schlenker war, das habe ich in dem Buch ja auch dargestellt, Mussolini hat für eine Kolumne, die musste er ja nicht selbst schreiben, aber da stand dann sein Name drunter, der hat dann 1.500 $ bekommen, während Hitler hat man früh erkannt von Hearst, der ist irgendwie wichtiger und mächtiger, der hat dann 3.000 $ bekommen.

Milena Preradovic: Und was stand in diesen Kolumnen? Worüber hat Hitler geschrieben?

Dr. Werner Rügemer: Na ja, der hat also natürlich sozusagen eine Softsprache benutzt: “Ja, wir müssen Deutschland wieder selbstständig machen, wir müssen Deutschland wirtschaftlich hochbringen und wir müssen investieren. Und wir brauchen neue Straßen”, so das, was man für ein breites Publikum sozusagen unverfänglich darstellen kann. Der hat da natürlich jetzt nicht groß auf Juden rumgehackt. Das hat er gegenüber deutschen Unternehmen ja auch erst sehr spät gemacht. Na, das konnte man da gut verkaufen.

Milena Preradovic: Bei Ihnen steht, dass die USA aktiv die Olympischen Spiele 1936 in Berlin gerettet haben für Hitler.

Dr. Werner Rügemer: Ja, also die Olympischen Spiele für Berlin waren ja 1930 beschlossen worden vom Internationalen Olympischen Komitee, also als Hitler noch nicht an der Macht war, aber dann, mit der Machtübernahme 1933, gab es dann eine internationale Boykottbewegung. Ja, das wurde zum Beispiel von der Sowjetunion, von der spanischen Republik, aber auch von den damals, ja weltweit, auch in Deutschland, Frankreich, sehr zahlreichen jüdischen Sportvereinen, Sportorganisationen mitgetragen dieser Boykott. Aber die USA haben in Verbindung mit anderen prodeutschen pro kapitalistischen Staaten darauf hingewirkt, dass die Olympiade in Berlin stattfindet. Also zum Beispiel da stimmten auch die Vertreter aus Belgien und Frankreich und England zu. Das waren ja alles hochrangige Adlige damals, die selber ja auch dann große Aktionäre der Banken und Unternehmen in Belgien waren. Und auch zum Beispiel Südafrika, der Apartheidsstaat Südafrika hat auch mitgemacht und hat gesagt, die Olympiade muss in Berlin stattfinden und natürlich auch das ja ähnlich regierte Japan hat auch gesagt, Ja, die Olympiade muss in Berlin stattfinden.

Milena Preradovic: Wir haben jetzt gelernt, es geht nur um´s Geld, es geht im Grunde nie um Moral. Aber jetzt noch eine Frage: War es nicht auch wenn ich mich recht erinnere John McCloy, der spätere Hohe Kommissar der USA für die Bundesrepublik, der dann auch bei Hitler bei den Olympischen Spielen saß?

Dr. Werner Rügemer: Ja, ja, also das steht auch in dieser von mir genannten Biografie über John McCloy. Der durfte dann bei den Olympischen Spielen im Olympiastadion neben Hitler und Göring auf der Ehrentribüne sitzen. Aber die Geschichte hat auch damit zu tun, dass die vorherigen Olympischen Spiele hatten ja in Los Angeles stattgefunden. Und das war zum Ersten Mal, glaube ich, in den USA und die USA sozusagen mit ihren Künsten auch in Hollywood gelernt, wie man so ein Großereignis sozusagen medial und mit zusätzlichen Events und Aufmärschen und Lichterketten usw, wie man das aufmöbelt, das hat ja dann auch, die Hitlerregierung mit Goebbels usw auch übernommen. Die haben ihre Olympiade ja an Los Angeles sozusagen orientiert und Hollywood hat ja dann auch schon vor 1933 für Hitler usw produziert. Werbefilme, Wochenschau, Filme, auch Wahlauftrittsfilme usw.

Milena Preradovic: Noch ein kleiner Schlenker zu einem anderen großen Thema Ihres Buches, weil das ist ja sehr reich. Das sind ja sehr, sehr viele Themen drin. Sie schreiben, die USA sind zur neuen modernen Kolonialmacht geworden. Was genau meinen Sie damit?

Dr. Werner Rügemer: Als Kolonialmacht hatten sich die USA ja bekanntlich schon im 19. Jahrhundert gegenüber Lateinamerika, ihrem sogenannten Hinterhof, entwickelt, mit unterschiedlichen Interventionen. Also bekannt ist zum Beispiel als die USA in Südamerika gesagt haben: “Ja, wir brauchen für den internationalen Handelsverkehr einen Kanal, den Panamakanal” und dann hat aber damals der Staat zu dem die Panama Region gehörte, gesagt: “Nee, das wollen wir nicht oder nur zu anderen Bedingungen” und da haben die USA eben mithilfe von dort schon ansässigen amerikanischen Investoren und amerikanischen Militär eine Abspaltung der Panamakanal Zone von dem bisherigen amerikanischen Staat organisiert, haben einen eigenen Staat gegründet, Panama, und haben dann eben den Kanal gebaut, der da bis heute steht. Und das ist jetzt nur ein Beispiel.

Milena Preradovic: Ja, aber es gibt ja auch viele Beispiele aus dem 20. Jahrhundert. Die Amerikaner haben, was ich im Buch entnommen habe, auch im Pazifik einfach mal so für ihre Militärstützpunkte ein paar Inseln okkupiert.

Dr. Werner Rügemer: Ja klar.

Milena Preradovic: Also einfach so nach dem Motto: “Ihr gehört jetzt mir”.

Dr. Werner Rügemer: Ja, ja. Also nach dem Ausprobieren dieser Kolonialpolitik in ihrem lateinamerikanischen Hinterhof sind die dann eben natürlich weiter gegangen, auch in Richtung Asien. Sie haben das schon erwähnt, haben dann einzelne Inseln einfach okkupiert wie Guam, wo ja heute weiter ein großer amerikanischer Militärstützpunkt drauf ist und mit dem ebenfalls sozusagen kolonialen Nachzügler Deutschland. Es sind dann auch die USA mit Kolonist in China geworden. In China waren ja zuerst natürlich die Engländer und die Portugiesen, also die frühen europäischen Kolonialmächte. Aber im Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann eben auch Deutschland und die USA als koloniale Nachahmer und Nachfolger kamen auch dazu. Und dieser amerikanische Kolonialismus hat ja dann sehr viele verschiedene Ausprägungen genommen. Ich nehme mal jetzt ein sozusagen ganz aktuelles Beispiel. Ich habe das im Nachwort erwähnt. Der Digitalkonzern Apple lässt sein neuestes Smartphone Nummer 14 Pro, das kostet 2.000 $ in den USA, das lässt Apple in Indien von kasernierten Frauen endmontieren. Die bekommen 0,80 € in der Stunde, bekommen aber diesen Lohn nicht ausgezahlt oder nur zur Hälfte, weil von den 0,80 € wird noch der Beitrag für die kasernierte Massenunterkunft abgezogen, für das schlechte Essen, was sie dort bekommen und für den täglichen Transport von der Massenunterkunft in die Fabrik und wieder zurück.

Milena Preradovic: Ja. Wahnsinn.

Dr. Werner Rügemer: Ja, für 0,80 € in der Stunde. Und das macht ja Apple sozusagen und Microsoft und Intel, die amerikanischen Digitalkonzerne machen ja diese modernisierte Form des Kolonialismus sozusagen weltweit. Also seit 20, 25 Jahren haben sie das zunächst in China angefangen mit solchen kasernierten Niedrigstlöhnern. Das hat dann China allmählich verändert. Die haben die Arbeitsverhältnisse verbessert, die haben die Löhne nachhaltig angehoben. Und jetzt flüchtet Apple nach Indien, weil in Indien können sie das zu einem Zehntel des Lohnes machen, werden von der indischen Regierung, die sagt dann: “ja, wir fördern die Ansiedlung und dann gibt es neue Arbeitsplätze”, wie man das so halt verkauft. Ich nenne das die Geopolitik der modernisierten Sklavenarbeit. Ja, und das ist eine Form des amerikanischen Kolonialismus. Ich habe jetzt zuletzt gesehen eine französische Autorin hat das beschrieben: der größte Taxidienst der Welt, gegenwärtig Uber, ein amerikanischer Konzern, hat weltweit 5 Millionen Billigstarbeiter aus den ärmsten Staaten beschäftigt. Uber sucht gezielt auch zum Beispiel in den französischen Slums, wo die Migranten hausen, da suchen sie ihre Niedrigstlöhne, die dann also für Uber den Chauffeur spielen.

Milena Preradovic: Ja, Wahnsinn.

Dr. Werner Rügemer: Das suchen sie in Afrika, und das suchen sie in Asien. Also das ist eine Form des modernen Kolonialismus.

Milena Preradovic: Ja, Und hat auch ein bisschen was von Sklaverei. Dr. Rügemer, vielen lieben Dank für Ihre Recherchen und Einsichten. Und wie gesagt, das Buch ist so dicht, da gibt es noch ganz viel. Und ich danke, dass Sie da waren.

Dr. Werner Rügemer: Ja, ich bedanke mich für die Möglichkeit, dass ich Ihnen das mal so in Kürze erzählen konnte.

Milena Preradovic: Sehr spannend. Tja, Leute, bei dem Buch habe ich echt noch öfter gestaunt. Für mich eine absolute Leseempfehlung, um den Horizont zu erweitern. Gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Geniesst den Sommer, wer weiß, was uns noch alles erwartet. Bis bald.

Interview with Dr. Werner Rügemer (english)

Milena Preradovic: We grew up with the narrative Adolf Hitler was evil, the US is good and liberated us. The former is clear, but what if in reality the US helped make Hitler great in the first place? My guest has meticulously researched and written a book apart from the history lessons. According to it, US corporations brought money to the Nazis, rearmed the Wehrmacht, and even made Hitler a media darling. The US also supported other dictators. Mussolini, for example, or Franco. After reading it becomes clear that the world power, which wants to reform the planet in the name of democracy, always has only one goal: profit for capital, no matter what the cost, no matter where. Europe, Latin America, Asia, everywhere the same game. Now in point Preradovic. Hello, Dr. Werner Rügemer.

Dr. Werner Rügemer: Good afternoon.

Milena Preradovic: Nice to have you back. Let me introduce you briefly. You are a publicist, interventionist philosopher, book author, speaker, consultant and city guide. You have a PhD from the University of Bremen, and have created features as a writer for WDR radio and TV. You write for many publications, including the Nachdenkseiten, mainly on the topics of “international capital and labor relations”, “privatization and corporate crime”. These are also the topics of your books. We have already talked about the asset management octopus Blackrock. Your new book is called “Fateful Friendship. How the U.S. Conquered Europe. First Stage from World War I to World War II.” It’s a very dense book, I must say, but I was quite gobsmacked when I read how much the U.S. supported the European dictators, for example, Franco, Mussolini, and from a German perspective, particularly interestingly, Adolf Hitler and Nazi Germany. Why was the U.S. interested in Hitler?

Dr. Werner Rügemer: Yes, in the First World War the USA had credited, financed and lavishly equipped the European allies for the war. That is, Great Britain, France, Russia. And they invested a lot of money, high credits, where they of course hoped that they would be paid back. And that’s why the socialist movement in Europe, which emerged very strongly during and after the First World War, and of course primarily in Russia, was an extreme threat to the USA’s profits. And US companies had already invested in tsarist Russia, had banks there, branches and in the oil business, etc., and with the socialist government from 1917, they had to fear, and rightly so, that they would not be paid back as they wished. There might be expropriation.

Milena Preradovic: So in Germany?

Dr. Werner Rügemer: In Russia. That’s why at the end of the war in 1918/19 the USA marched into Russia with its military, which it already had in Western Europe, together with the former war opponents, also with the allies France, Great Britain, but also with the war opponents Germany and Austria Hungary, and wanted to overthrow the socialist government. And then the oligarchic generals left over from the tsarist army, who he then after the establishment of the socialist governments with Lenin and so, they then still held together the remnants of the tsarist army and also wanted to overthrow the socialist government, were supported by the West, by the USA etc.. But that didn’t work, they lost. And that is why the USA supported the emerging anti-communist, anti-socialist movements in the other states, in the rich states of Western Europe, which they had created for the First World War, i.e. in France, in Italy, in Germany, in Spain, which then became successful dictatorships in the sense of the USA.

Milena Preradovic: So in the sense that the enemy of my enemy is my friend.

Dr. Werner Rügemer: Yes, and just for the guarantee that these allies pay back their loans.

Milena Preradovic: I read that one of the richest men in the world, Henry Ford, the car manufacturer, would have discovered Hitler first.

Dr. Werner Rügemer: Yes, so in 1922, that’s what I quoted in the book, the New York Times already reported. The New York Times had sent a reporter to the NSDAP headquarters with Hitler etc., because Hitler had somehow become interesting and had also eagerly quoted from the book about the Jews etc. published by Ford. And the New York Times reported already in 1922, Hitler has in his study a big photo of Henry Ford and told that he admires him and that he admires him not only because of anti-Semitism or so, but above all because of his successful mass production of cars. And also that at the same time he takes care of the workers, but doesn’t want to have anything to do with trade unions, so to speak, he exercises a paternalistic, so to speak, dictatorial power over the workers already in the factory, but at the same time he provides them with apartments and cars. At that time, that was already pretty close to this concept of how Hitler would lead a society, so to speak.

Milena Preradovic: Aha, so they also had ideological intersections. You say anti-Semitism. Was there an anti-Semitism problem at all in the U.S. at that time?

Dr. Werner Rügemer: Yes, yes, exactly. That’s why Ford was, so to speak, the avant-garde of anti-Semitism in the U.S., because, as we know, the powerful people in the U.S., what we call Wall Street, the powerful Wall Street banks, which had become so big with the American rise of capitalism, were founded without exception by immigrant European Jews. And with the rise of American capitalism in the 19th century, at the end of the 19th, beginning of the 20th century, they had also become the leading shareholders of the large American corporations, Steel Corporation, and so on. And yes, and of course there was now a new upstart like Ford, who became in a short time, that is, the largest automobile manufacturer in the U.S. and then also worldwide, he then liked the old ruling leading capitalists, who were not so well-disposed to him and did not help out so great with loans, he did not like them so much. And therefore he has written his then also worldwide spread book “the eternal Jew” etc. then. And as I have shown in the book, that had then already in the Weimar Republic, that was immediately translated also into German and a Leipzig at that time large publishing house, that had already 22 editions in the Weimar Republic. And then under Hitler, then that came up to the 36th edition. And that was also the case in England and in France, in all the important languages. And that’s why it wasn’t something particularly out of the ordinary, so to speak, that Hitler chose this world-famous, successful propagandist, who wasn’t just an anti-Semitic propagandist, but was also the most successful industrialist. So the success, the economic success proved him right, and with it a special, weighty position.

Milena Preradovic: I also read in your book that after the First World War, the US corporations had settled in Germany again. And then these US corporate leaders in Germany also participated in the exclusion, dismissal and defamation of Jews. And what I, what is also amazing, what does amazing mean, but frightening: “The big US capitalists like Rockefeller and Carnegie also invested with their foundations in German science, for example in racial research. They also thought the Nuremberg Race Laws were great and, together with German eugenicists, published the standard work “Grundriss der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene”. We didn’t hear anything about that in history class.

Dr. Werner Rügemer: Yes, but this has also been documented many times in American journalism. So perhaps as an interim remark, I have taken most of these facts, which are little known or unknown in Germany in Europe, primarily from American sources. In the USA, after the First, but also after the Second World War, there were many 100 qualified, critical or also fact-oriented historians, scientists, sociologists etc. and they wrote thick books. I got most of them antiquarian or in the Cologne public library or by interlibrary loan in other libraries. You had to search in Germany to find all of them. But all of it has been published in the U.S. without being contradicted, so to speak, and in almost all cases it has not been translated into German, whereas otherwise every American crime novel, etc., is immediately translated into German.

Milena Preradovic: So the narrative of the good American should not be damaged in this time. What I find very praiseworthy is that you basically make forgotten history visible again with your book. And therefore, because I was really not so clearly aware of many things, how exactly did the U.S. or the U.S. corporations support Hitler and Nazi Germany?

Dr. Werner Rügemer: Well, as I said, Henry Ford was the forerunner in Germany and then he also, and this has also been documented in part in Germany in historical scholarship, then from about 1923 onwards, so to speak, regularly supported Hitler with the then rather high sum of $50,000 a year, so to speak. He has then also as Hitler, as head of government and the Nazi regime were established then also the big bosses of the American companies, such as Ford itself and the General Motors of IBM, which have then received the highest order in Germany and that has then also been documented internationally so. Or, for example, in Germany, when the Federal Republic of Germany was founded, it is well known that the American High Commissioner John MacLoy was there to supervise the founding of the Federal Republic on the part of the United States, including the adoption of the German Basic Law. That was an influential Wall Street lawyer. Was then also after the war President of the newly founded World Bank and was then but 1949 for the strategically important task, namely the newly founded Federal Republic and its founding Chancellor Konrad Adenauer, so to speak to advise or also to supervise.

Milena Preradovic: Yes, and with you I read that MacLoy was actually a fan of the Nazis and also a fan of Hitler, very early on, and that together with Adenauer, that is, when he was then the U.S. High Commissioner for the Federal Republic, he prevented accomplices, Germans as well as Americans of the Nazis from being uncovered.

Dr. Werner Rügemer: Yes, yes, and that’s what I’ve presented from American sources, quoting the influential Wall Street lawyer, from a large Wall Street law firm, John MacLoy advised Mussolini as early as 1922. He spent several months in Rome to advise Mussolini, the first really successful dictator in Europe. Italy was also one of the allies that received loans from the U.S. during World War I. And Mussolini also received loans for the construction of roads and the draining of swamps and everything else that was going on in Italy. John McLoy advised Mussolini, then also advised Hitler and was also the High Commissioner for the founding of the Federal Republic of Germany, which was also supported by the USA. And this continuity, I’ll mention it now as an example. There is a well-known American historian, his name is Kay Burt, and he has published a 600-page biography of John McLoy in the USA. And all that is written there. Yes, and you can read all about that. I got the book, but it was never translated into German either.

Milena Preradovic: So your list of sources is extremely long, so that has to be said, people can really work their way through it. I was also not aware that US companies produced for the Wehrmacht, including engines for fighter planes and rockets.

Dr. Werner Rügemer: Yes. For example, Raytheon, which I believe is the third largest US arms company today, developed rocket engines in Hitler’s Germany together with BMW for the V1 and V2, etc. This is also documented in thick books. This has also been extensively described in thick books by American historians, such as IBM. The leading data processor at that time. So that contributed to the modernization of the German economy, but also to the data collection in the concentration camps. This has been extensively presented by the American historian Edwin Black.

Milena Preradovic: That means IBM basically worked for the Germans, for the concentration camps?

Dr. Werner Rügemer: Yes.

Milena Preradovic: Knowing that there were these concentration camps?

Dr. Werner Rügemer: Well, in any case, orders for concentration camp activities, prisoners, etc. were carried out by IBM. I live in Cologne and of course I took a closer look at the big Ford branch in Cologne. Ford had founded two branches in Germany after the First World War, first in Berlin and then from 1930 in Cologne, and of course first produced cars. And is then but in the course of the war preparation at the end of the 1930s and then in the war to the largest next to General Motors, which had bought Opel and both car companies, perhaps to explain, because many do not know. So the car companies in the U.S., Ford and General Motors in the U.S., Studebaker at that time too, they very quickly switched their production to armaments, to armaments vehicles. That’s why BMW, for example, joined forces with Midrachion for the rocket propulsion system. And Opel and Ford no longer built cars for the Wehrmacht, but war vehicles, so to speak. Truck transporters suitable for war. And Ford in Cologne, by the way, was the Ford headquarters for all Ford branches, also in the occupied states. Ford had also founded branches in six different European countries after the First World War. Not only in Germany, but also in France, for example in Belgium. And Ford Cologne was then also the headquarters for the other Ford headquarters in the occupied states, occupied by the Nazis, and there it also managed the production commissioned by the Nazis.

Milena Preradovic: But was all this supported by US policy?

Dr. Werner Rügemer: It was not questioned and it was not discussed. So respectively I say it again to the end, then I come back to this question, whether this was supported in the US. So the highest number of Wehrmacht trucks from Ford in Cologne were produced in 1944, so in the penultimate year of the war. And also in the first months of 1945 were still produced.

Milena Preradovic: And that was Ford under American management?

Dr. Werner Rügemer: No. So the management, the boards of directors and the supervisory boards were occupied by Germans, NSDAP functionaries, who then didn’t do much, but they then collected their royalties.

Milena Preradovic: But the profits went to America?

Dr. Werner Rügemer: No, the profit was withheld. There was a requirement that the profit not be transferred, but it had to be reinvested or withheld. And that’s why the profits for other American branches were not paid out until after the war. But there was no expropriation, there was no expropriation at all. Ford remained in American ownership.

Milena Preradovic: Madness. And even British corporations sold armaments to the Germans. Rolls Royce engines for war planes, although they could have known or suspected that they would one day fly these war planes against Great Britain. Does greed beat reason?

Dr. Werner Rügemer: Yes, certainly. But I wanted to come back to your previous question, “Wasn’t there some criticism of this practice in the U.S.?” There was. There was the Secretary of the Treasury, Morgenthau. Who, after all, became famous later after the war because of the Morgenthau Plan. And Morgenthau was the U.S. Secretary of the Treasury before and during the war. As you can see from his name, he was of Jewish origin. And he and a team from his ministry questioned and criticized this cooperation of American corporations with Nazi Germany also during the war. The ministry under Morgenthau took up its own investigations, but that was then in the Roosevelt government and especially under the leadership of the State Department, they were whistled back and had nothing more to say in this regard. Because in war, in capitalism, it is rather the case that the corporations and the arms companies are, so to speak, even more important or more decisive than the governments.

Milena Preradovic: Now I have to ask, without the USA and without the support of the US corporations, could Hitler have become so big?

Dr. Werner Rügemer: No, no.

Milena Preradovic: Basically, the USA made Hitler great. Is it fair to say that?

Dr. Werner Rügemer: Yes. So they contributed decisively, once to the modernization of the economy and the Wehrmacht. The starting point was, so to speak, favorable, because in the Weimar Republic, according to the Treaty of Versailles, Germany was only allowed to maintain a mini-military. I think it was 60,000 soldiers, but they were not allowed to have airplanes, large ships, tanks, and so on. And that’s why Hitler’s Wehrmacht was built up from scratch, so to speak, and was able to incorporate the most modern procedures, the most modern technologies, etc. And these came largely from Germany. And these came to a large extent from the USA. The USA was the technological leader, that is well known.

Milena Preradovic: Was the USA primarily interested in money?

Dr. Werner Rügemer: Yes, and until when was the American declaration of war on Nazi Germany in 1941 after the attack on Pearl Harbor. Yes, and the USA was not at war with Hitler’s Germany. And so that was, so to speak, under international law, etc., that was, so to speak, quite clean.

Milena Preradovic: But the USA, if they had delivered all these armaments and also the British, then they must have thought that Hitler was preparing a war?

Dr. Werner Rügemer: Yes, and that was of course a direction of the war, which was supported by the USA and also by the British government, the British companies, also by the British royals, because it was clear that Hitler’s main opponent was communism. Russia. The Soviet Union. That was clear. And that was also the main opponent since the end of the First World War, also of the USA. And that’s why the American leadership, both in the government, with the exception of Finance Minister Morgenthau, and among the large American corporations and their lending Wall Street banks, had no reservations about Hitler. There were no reservations against Hitler.

Milena Preradovic: Well, quite the opposite. I read something curious, that the US media also celebrated Hitler. The newspaper mogul Hearst even gave Hitler a column, so he was really popular in the USA, wasn’t he?

Dr. Werner Rügemer: Yes, but that had already started with Mussolini.

Milena Preradovic: Dictators column.

Dr. Werner Rügemer: Yes, yes. Whereby the interesting twist was, I also presented this in the book, Mussolini got $1,500 for a column, which he didn’t have to write himself, but there was his name under it, while Hitler was recognized early on by Hearst, he is somehow more important and more powerful, he then got $3,000.

Milena Preradovic: And what did these columns say? What did Hitler write about?

Dr. Werner Rügemer: Well, of course he used a soft language, so to speak: “Yes, we have to make Germany independent again, we have to bring Germany up economically and we have to invest. And we need new roads,” in a way that can be presented to a broad audience in an innocuous way, so to speak. Of course, he didn’t pick on Jews in a big way. He didn’t do that to German companies until very late. Well, that was a good thing to sell.

Milena Preradovic: You say that the USA actively saved the 1936 Olympic Games in Berlin for Hitler.

Dr. Werner Rügemer: Yes, the Olympic Games for Berlin were decided in 1930 by the International Olympic Committee, when Hitler was not yet in power, but then, with the seizure of power in 1933, there was an international boycott movement. Yes, this boycott was supported, for example, by the Soviet Union, by the Spanish Republic, but also by the very numerous Jewish sports clubs, sports organizations at that time, yes, worldwide, also in Germany, France. But the USA, in conjunction with other pro-German pro-capitalist states, worked towards the Olympics taking place in Berlin. So, for example, the representatives from Belgium and France and England also agreed. These were all high-ranking aristocrats at that time, who themselves were also large shareholders of the banks and companies in Belgium. And also, for example, South Africa, the apartheid state of South Africa also participated and said that the Olympics must take place in Berlin and, of course, Japan, which is governed in a similar way, also said, yes, the Olympics must take place in Berlin.

Milena Preradovic: We have now learned that it’s all about money, it’s basically never about morals. But now one more question: Wasn’t it also, if I remember correctly, John McCloy, the later US High Commissioner for the Federal Republic, who then also sat with Hitler at the Olympic Games?

Dr. Werner Rügemer: Yes, yes, that’s also in the biography I mentioned about John McCloy. He was allowed to sit next to Hitler and Göring on the honorary tribune at the Olympic Games in the Olympic Stadium. But the story also has to do with the fact that the previous Olympic Games had taken place in Los Angeles. And that was for the first time, I think, in the USA and the USA learned so to speak with their arts also in Hollywood, how one so to speak medially and with additional events and marches and chains of lights etc, how one peps that up, that then also, the Hitler government with Goebbels etc also took over. They oriented their Olympics to Los Angeles, so to speak, and Hollywood also produced for Hitler before 1933. Commercials, newsreels, films, also election appearance films etc.

Milena Preradovic: A little detour to another big topic of your book, because it is very rich. There are very, very many themes in it. You write that the U.S. has become the new modern colonial power. What exactly do you mean by that?

Dr. Werner Rügemer: As is well known, the U.S. had already developed as a colonial power in the 19th century vis-à-vis Latin America, its so-called backyard, with various interventions. It is known, for example, that the USA said in South America: “Yes, we need a canal, the Panama Canal, for international trade” and then the state to which the Panama region belonged said: “No, we don’t want that, or only under different conditions” and then the USA, with the help of American investors and the American military already resident there, organized a separation of the Panama Canal Zone from the previous American state, founded its own state, Panama, and then built the canal that still stands there today. And this is just one example.

Milena Preradovic: Yes, but there are also many examples from the 20th century. The Americans, from what I read in the book, also occupied a few islands in the Pacific for their military bases.

Dr. Werner Rügemer: Yes, of course.

Milena Preradovic: So just like that, according to the motto: “You belong to me now”.

Dr. Werner Rügemer: Yes, yes. So after trying out this colonial policy in their Latin American backyard, they then naturally went further, also in the direction of Asia. They have already mentioned that, then simply occupied individual islands such as Guam, where today there is still a large American military base, and with Germany, which is also, so to speak, a colonial straggler. Then also the USA became a colonist in China. In China, of course, the English and the Portuguese were the first, i.e. the early European colonial powers. But at the end of the 19th century, Germany and the U.S. joined them as colonial imitators and successors. And this American colonialism then took many different forms. Let me take a very recent example, so to speak. I mentioned this in the epilogue. The digital company Apple is having its latest smartphone, the 14 Pro, which costs $2,000 in the U.S., assembled in India by barracked women. They get 0,80 € per hour, but they don’t get this wage or only half of it, because from the 0,80 € the contribution for the barracked mass accommodation is deducted, for the bad food they get there and for the daily transport from the mass accommodation to the factory and back.

Milena Preradovic: Yes. Madness.

Dr. Werner Rügemer: Yes, for €0.80 an hour. And that’s what Apple is doing, so to speak, and Microsoft and Intel, the American digital corporations are doing this modernized form of colonialism, so to speak, worldwide. For the last 20 or 25 years, they’ve been doing this in China with such caseloaded low-wage workers. Then China gradually changed. They improved the working conditions, they raised wages sustainably. And now Apple is fleeing to India, because in India they can do it for a tenth of the wages, and the Indian government says, “Yes, we’ll promote the settlement and then there will be new jobs,” which is how you sell it. I call that the geopolitics of modernized slave labor. Yes, and that is a form of American colonialism. The last time I saw this, a French author described it: the largest cab service in the world, currently Uber, an American company, has employed 5 million cheap laborers from the poorest countries worldwide. Uber is looking specifically also, for example, in the French slums, where the migrants dwell, there they are looking for their lowest wages, which then thus play the chauffeur for Uber.

Milena Preradovic: Yes, madness.

Dr. Werner Rügemer: That’s what they’re looking for in Africa, and that’s what they’re looking for in Asia. So that’s a form of modern colonialism.

Milena Preradovic: Yes, And also has a bit of slavery. Dr. Rügemer, thank you very much for your research and insights. And as I said, the book is so dense, there’s a lot more. And thank you for being there.

Dr. Werner Rügemer: Yes, I thank you for the opportunity to tell you about it so briefly.

Milena Preradovic: Very exciting. Well, guys, I was really amazed more often with this book. For me an absolute reading recommendation to broaden the horizon. Especially in these times more important than ever. I wish you a good time. Enjoy the summer, who knows what else awaits us. See you soon.

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5 Kommentare

  1. Georg Malinowski

    Liebe Frau Preradovic,

    das Interview mit Dr. Rügemer war sehr interessant. Es hieß doch, fast alle, Engländer, Amis etc. wären pro Hitler gewesen, wegen seiner Gegnerschaft zum Kommunismus.

    Was hat denn dazu geführt, das die vorgenannten Mächte Deutschland dann kaputt gebombt haben?
    Die Judenfeindschaft gab es doch schon während der Unterstützungszeit.

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  2. Anita

    freut mich sehr, dass Herr Rügemer mir mit seiner großartigen Arbeit hilft.

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  3. B.M.

    Zunächst herzlichen Dank, Frau Preradovic, für Ihre journalistisch und inhaltlich ausgezeichneten und hochnotwendigen Interviews.
    Ihre Einleitung provoziert mich jedoch zu einer Korrektur und Anmerkung: NICHT “wir alle” haben gelernt, dass die USA uns von Hitler befreit haben. Wir alle in der DDR haben gelernt, dass uns die Sowjetunion von Hitler befreit hat. Angesichts der Tatsache, dass die Sowjetunion und der ‘Bolschewismus’ der Hauptfeind Nazideutschlands war – was die USA sehr gern goutiert haben und worauf im Interview auch verwiesen wird -, kommt das der Wahrheit näher. Die Opferzahlen sprechen eine überdeutliche Sprache.
    Auch dass das faschistische Deutschland stark mit US-, britischen u.a. internationalen Konzernen zusammengearbeitet hat und die deutsche Aufrüstung und Autarkie-Wirtschaftspolitik durch Banken, die ihre Hauptquartiere in den USA haben, maßgeblich mitfinanziert wurde, war an meiner DDR-Schule gängiger Lernstoff. DEFA-Filme wurden darüber gedreht (DEFA war die Filmagentur der DDR).
    Die heutige Verlogenheit hochmoralischer Statements vieler Politiker*innen zum Russland-Ukraine-Krieg steht denen Nazideutschlands leider in nicht viel nach und ist interessengeleitet – wie damals.

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  4. Oliver

    Wenn doch die Menschen erkennen würden, dass es immer die gleichen “Familien” sind, die im Hintergrund die Strippen ziehen. Adolf Hitler, ZITAT: “Es ist eine kleine wurzellose, internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt, die nicht will, dass sie zu Ruhe kommen.” Die Klimakleber u. letzte Generation werden finanziert von 3 Rockefeller-Foundations u. vom Soros-Clan. Bei Corona hatte Gates mit Millionen Dollar Politik, Wissenschaft und Medien geschmiert. Die Flüchtlingsinvasion massgeblich finanziert von Soros. Goldman Sachs und Rothschild waren im Jahr 2022 nach Wert und Volumen die führenden Finanzberater für Fusionen und Übernahmen in Europa. Draghi, ein GoldmanSachs-Mann wurde als Präsident der EZB installiert. Im Jahr 2014 wurde er von den gekauften Mainstreammedien / von Forbes als „achtmächtigste Person der Welt“ gelistet. 2015 stufte ihn Fortune als „zweitgrößten politischen Führer der Welt“ ein.

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  5. G.Nau

    In einem Beitrag auf ARTE erfuhr ich, dass Henry Ford sich auch mit dem jüdischen Autobauer André Citroen getroffen hat, der genau wie Hitler ein Sozialist war und den Franzosen ihren eigenen “Volkswagen” – den 2CV – bauen wollte. Leider setzte nach dem 2.WK in der “McCarthy-Ära” eine massive cancel-culture ein, durch die sozialistische Ideen nur noch als böse und menschenfeindlich dargestellt werden durften und die Herrschaft der Banken als Segen für die Menschheit!

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