„Unser kaputtes Geldsystem macht uns arm“ – mit Marc Friedrich

1. Mrz 202426 Kommentare

„Bitcoin ist das demokratischste Geldsystem, das die Menschheit jemals gesehen hat“. Das sagt der prominente Finanzexperte Marc Friedrich. Er glaubt, dass unser bestehendes Geldsystem kurz vor dem Kollaps steht und sieht in der Kryptowährung eine sichere, dezentrale, deflationäre, zensurresis­tente und grenzenlose Währung. Dazu hat Friedrich sein neues Buch „Die größte Revolution aller Zeiten“ geschrieben. „Mit Bitcoin haben wir zum ersten Mal ein Geldsystem, das Staat und Geld trennt“.

Aber was genau ist Bitcoin, wie funktioniert er und ist er wirklich sicher? Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Bitcoin.

Website und Buchbestellung: https://www.marc-friedrich.de/

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Milena Preradovic

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Interview mit Marc Friedrich (deutsch)

Milena Preradovic: Wie sicher ist das Geld in Zeiten von Kriegen, multiplen Krisen und enormer Unzufriedenheit? Unsere ersparten Kröten liegen zwar noch auf der Bank, verlieren aber stetig an Wert und niemand weiß, was die Zukunft bringt. Alles scheint momentan möglich. Bodentruppen in die Ukraine, Großer Krieg, Ende der Demokratie und vielleicht übernimmt sogar die künstliche Intelligenz irgendwann die Kontrolle. Mein Gast sagt: „Unser Geldsystem steht vor dem Kollaps“. Er plädiert für die Kryptowährung Bitcoin. Für ihn das demokratischste Geldsystem, das die Menschheit je gesehen habe und die größte Revolution aller Zeiten. Ist das wirklich so? Schauen wir uns auf jeden Fall mal an. Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo, Marc Friedrich.

Marc Friedrich: Ja, hallo.

Milena Preradovic: Schön, dass du da bist. Und ich stell dich mal kurz vor. Du bist Betriebswirt, erfolgreicher Sachbuchautor, Finanzexperte, Vortragsredner und hast auch einen eigenen großen YouTube Kanal. Seit du 2001 den Staatsbankrott der argentinischen Regierung erlebt hast, beschäftigst du dich mit dem Geldsystem, Wirtschaftsgeschichte und Vermögenssicherung. Hast 2009 eine Vermögenssicherungsgesellschaft gegründet, berätst Unternehmen, Privatpersonen, Stiftungen und Pensionskassen. Von Kritikern wirst du gerne als Crashprophet bezeichnet und dein neuestes Buch geschrieben zusammen mit Florian Kessler, heißt „Die größte Revolution aller Zeiten. Warum unser Geld stirbt und wie wir davon profitieren“. Bevor wir zum Bitcoin kommen, übrigens sehr gut und für mich verständlich, also für mich als Anfänger verständlich beschrieben in deinem Buch. Also erstmal zur Ist-Situation: Du schreibst relativ weit vorne im Buch „Corona hat alles verändert, auch in Wirtschaft und Finanzen“. Was hat sich denn alles verändert?

Marc Friedrich: Ja, du musst nur rausschauen. Ich meine, wir alle spüren es doch. Du bist ja auch Zeitzeuge und du warst ja auch Chronist dieser schrecklichen Zeit. Die Welt ist aus den Fugen geraten seitdem. Die Welt ist nicht mehr so wie vor Corona, sondern wir leben in einer neuen Zeitordnung. Unser Bundeskanzler hat es dann irgendwann mal die Zeitenwende genannt, aber es ist weitaus mehr. Es ist ein kompletter Paradigmenwechsel, weil zum Beispiel wenn man schaut, wir haben perfekt funktionierende Atomkraftwerke abgeschaltet und dachten, die Sonne und der Wind schicken keine Rechnung. Pustekuchen. Wir zahlen den höchsten Strompreis weltweit. Parallel ist eine der größten Errungenschaften, dass die Milchdeckel nicht mehr von Milchtüten in Deutschland abgehen, der Ampelregierung oder der EU und parallel natürlich auch das Selbstbestimmungsgesetz, das du ich, wir alle einmal pro Jahr in Deutschland unser Geschlecht wechseln können und zudem haben wir einen verfassungswidrigen Bundeshaushalt. Also ich könnte gerade so weiter fortführen. Es ist absurd, was alles passiert ist und da muss doch jeder zugeben, die Welt ist aus den Fugen geraten. Wir haben völlig überforderte Politiker, wir haben einen Krieg in Europa. Wir sehen, der Hegemon USA ist am Wanken und Corona war der Startpunkt dieser Zeitenwende, dieses Paradigmenwechsels. Vor allem dahingehend auch gut zu beobachten, dass diejenigen, die jetzt für Frieden sich einsetzen, die Bösen sind und diejenigen für Krieg sind, die sind die Guten. Also die Grünen sind ja zu einer Kriegspartei fast schon zu Kriegshetzern mutiert.

Marc Friedrich: Und diejenigen, die Krieg fordern, werden zu jeglicher Talkshow eingeladen, haben dann T Shirts an, wo draufsteht bis zum Endsieg fast schon. Also es ist schrecklich für mich als überzeugter Pazifist und Demokrat, dass wir diese Rhetorik, diese Kriegsrhetorik so stark miterleben und dass man uns da Richtung Krieg drängt. Ich glaube, dass es tatsächlich eine Verschiebung des Narrativs man versucht die breite Masse zu framen, zu nutchen, damit sie irgendwann sagen: „Ja, wir müssen jetzt für die Regenbogenflagge und für das 78. Geschlecht irgendwie in Krieg ziehen, weil unsere Werte werden jetzt am Kaukasus oder von Moskau verteidigt“ und es macht mir große Bauchschmerzen. Aber das sind halt Zyklen, die wir gerade sehen und deswegen sind wir in einer neuen Zeitrechnung. Und ich glaube die Corona Zeit war ein IQ Test und war auch so eine Art Experimentierfeld um zu checken wie weit man gehen kann. Und man hat gemerkt, man kann sehr weit gehen, weil wir haben ja relativ schnell die freie Meinungsäußerung und unsere Freiheitsrechte vor einen Bus geworfen, weil wir dachten, wir hätten jetzt ein moralisch überhöhtes Ziel, würden die Alten retten und würden die Menschen retten. Aber all diese Lügen, all dieses Narrativ ist ja zusammen in den letzten Wochen Monaten kollabiert, weil die Wahrheit sich immer ihren Weg sucht und ans Licht kommt.

Milena Preradovic: Und was hat Corona in Sachen Wirtschaft und Finanzen bedeutet?

Marc Friedrich: Da haben wir zum Ersten Mal gesehen, dass nicht nur die Notenbanken enorme Mengen an Geld ins System gepumpt haben, um den ganzen Crash abzupuffern, sondern dass auch fiskalisch, also dass die Staaten ebenfalls Schecks verschickt haben, Steuern reduziert haben, den Menschen noch irgendwie Inflationsausgleich zukommen haben lassen, Klima-Geld etc. Also weltweit haben auf einmal alle Staaten und alle Notenbanken an einem Strang gezogen und jeder dritte Dollar musste mal überlegen. Jeder dritte Dollar, der jemals ins System gepumpt wurde oder erzeugt wurde, ist in der Corona-Zeit entstanden. Wir haben ja wir haben jetzt gigantische Schuldenberge so hoch wie noch nie. Und das, obwohl Deutschland der Steuerweltmeister war, also Rekordsteuereinnahmen hatte, obwohl wir eine Niedrigzinsphase hatte, obwohl der Staat sich günstig verschulden konnte, auch in den USA. Ein Beispiel Eine Zahl, die ich kurz dem Zuschauer mitgeben möchte, um diese Absurdität und auch die Perversion des jetzigen Geldsystems aufzuzeigen. Die Amerikaner haben jetzt 34 Billionen Schulden, das ist praktisch 1/3 des weltweiten BIP. Und zum allerersten Mal ist in den USA auf Platz eins des Bundeshaushalts nicht die Armee also die die Kriegsausgaben für den Militärapparat in den USA, der ja gigantisch ist, der ja größer ist wie alle anderen Staaten der Nachkommen zusammen, sondern zum allerersten Mal sind die Zinszahlungen auf die US Schulden auf Platz eins mit fast einer Billion Dollar. Das sind 1000 Milliarden, aber da ist noch kein einziger Cent der Schulden getilgt. Das sind nur die Zinszahlungen. Auch in Deutschland haben die sich verzehnfacht. Im Übrigen seit 2021. Und aus dem Grund kommen wir jetzt ins Finale, in das große Geldfinale in den nächsten Jahren. Die Frage ist nicht ob, sondern lediglich wann es kollabiert. Und es gibt halt nur vier Möglichkeiten um das auf zu auf zu halten bzw versucht nochmal in die Länge zu ziehen und eine ist davon leider Krieg. Deswegen ist auch die Kriegsrhetorik oder halt Inflation egal wie es ausgeht. Leidtragende ist immer die breite Bevölkerung. Du, ich, wir alle.

Milena Preradovic: Wie viel ist denn der Euro heute noch wert? Das sind ja unsere Kröten, die wir irgendwo auf der Bank liegen haben.

Marc Friedrich: Vollkommen richtig. Und jeder von uns, Du, ich, wir alle in Europa arbeiten ja, um Geld zu verdienen und geben dafür eigentlich das Wertvollste und Rarste her, was wir eigentlich besitzen, nämlich unsere Lebenszeit. Und wenn diese Lebenszeit uns dann gespeichert, in Geld genommen wird durch Steuern und Abgaben, ist es schon sehr bitter. Und in Deutschland haben wir die höchsten Abgaben. Wenn wir dann aber noch enteignet werden durch Inflation, dann ist es eigentlich Zeit sich zu wehren und offiziell seit Einführung des Euros und wir reden gerade mal von süßen 25 Jahren, also gerade mal die Teenagerzeit hinter sich hat angefangen zu studieren. Ja, er hat der Euro jetzt schon offiziell 39,1 % an Kaufkraft verloren. Ja, es ist der Wahnsinn, aber die inoffizielle Inflation natürlich viel viel höher, weil die sind ja immer geschönt, die offiziellen Zahlen und wir alle spüren es ja intuitiv. Wer kann sich denn noch in Wien, München oder Hamburg auch als Gutverdiener eine Immobilie leisten? Keiner. Und wenn man jetzt in der glücklichen Lage ist, zum Beispiel eine Immobilie erworben zu haben, vor 10,15,20 Jahren, dann haben sich die Immobilienpreise im Schnitt verdoppelt oder verdreifacht. Aber bedeutet das dann auch, das der Garten doppelt so groß geworden ist oder die Immobilie drei neue Stockwerke hat? Nein, es bedeutet nicht, dass sich das ich die Immobilie im Preis gestiegen ist, sondern der Euro hat sich entwertet. Uns wurde Kaufkraft gestohlen. Wenn du das einmal verstanden hast, dann ist dir klar, wohin die Reise geht. Und wenn man jetzt mal einen realen Sachwert gegen den gegen die Entwertung von Euro stellt, dann siehst du, dass nicht 40 % wie von der EZB behauptet, sondern die Entwertung ist 90, 95 sogar 99,99 % gegenüber Bitcoin, Aktien, Gold usw und das ist ein Alarmzeichen. Das heißt, unser Geldsystem ist eigentlich schon de facto gescheitert, weil die Entwertung allein gegenüber Gold ist bei über 92 %. Und deswegen merken wir auch, es reicht vorne und hinten nicht mehr, deswegen kann sich keiner mehr eine Immobilie leisten. Altersvorsorge wird auch immer mehr ein Thema und Altersarmut wird in den nächsten Jahren wirklich eminent werden.

Milena Preradovic: Genau. Und das ist das Stichwort für Bitcoin Ja, die GeldRettungs Lösung für dich lautet Bitcoin. Du sagst, das ist das demokratischste Geldsystem, das die Menschheit je gesehen hat. Was heißt das?

Marc Friedrich: Es ist ein Geldsystem, hinter dem halt niemand steht. Keine Bank, keine, keine Partei, kein Politiker, keine Zentralbank, kein Mensch. Weil der Gründer von Bitcoin der heißt Satoshi Nakamoto ist anonym. Der hat wohl genauso wie ich im Rückblick der Geschichte gesehen. Ich habe im Buch 2000 Jahre Geldgeschichte untersucht und überlegt Warum stirbt Geld immer und immer wieder?

Milena Preradovic: Bei jeder Zeitenwende hast du gesagt?

Marc Friedrich: Nach jeder Zeitenwende immer das gleiche Spiel, weil was die meisten nicht wissen Geld kommt und geht. Seit 2000 Jahren ist es ein stetiger Zyklus, alle 80 bis 100 Jahre ungefähr im Schnitt scheitern die Geldsysteme und jetzt sind wir wieder da, weil das letzte Geldsystem, das implementiert wurde, war 1944 Bretton Woods, der goldgedeckte Dollar. Und jetzt haben wir 80 Jahre später. Und siehe da, das Schlamassel ist vor der Türe und da haben wir gesehen, also ich habe eruiert in der Geschichte dann einfach das immer wieder der Mensch das schwächste Glied in der Kette ist, weil dann ist irgendwie zum Beispiel ein Kaiser Kaiser Nero zum Beispiel im römischen Reich, der angefangen hat wegen den exorbitanten Kosten die Münzverschlechterung voranzutreiben. Also aus den Goldmünzen wurden dann vielleicht Silbermünzen, dann irgendwann Kupfermünzen oder bei den Edelmetallmünzen wurden minderwertige Metalle beigefügt, um einfach die Leute ein bisschen zu veräppeln. Da waren bloß noch 96 % Gold oder 90 % usw und oder. Wir sehen halt, dass dann die Notenbanken anfangen Geld zu drucken im Papiergeldsystem und somit wird das ganze Geldsystem inflationiert und die Bürger, die natürlich ihre rare Lebenszeit opfern um Geld zu verdienen, werden de facto enteignet und können sich nichts mehr leisten.

Marc Friedrich: Und das ist Inflation, also Kaufkraftverlust, weil der Euro immer mehr an Wert verliert. Das wirst du auch merken. 100 € vor fünf Jahren war was ganz anderes als 100 € heute. Es ist absurd, wie teuer die Sachen geworden sind und das ist leider erst der Anfang, weil du kriegst die Inflation nie wieder eingefangen. Und dann kommt auch eine zweite und dritte Inflationswelle, die dann dem System den Rest defacto gibt. Und deswegen hat Satoshi Nakamoto, deswegen hat Bitcoin eben zum allerersten Mal Staat und Geld getrennt, so wie Martin Luther Kirche und Staat getrennt hat. Und du musst den Menschen einfach aus dieser Rechnung rausnehmen, weil der ist ja korrumpierbar, der ist emotional vielleicht oder halt einfach schlecht in der Planung. Und du kannst nicht erwarten, dass eine planwirtschaftlich organisierte und nicht demokratisch legitimierte Notenbank in Frankfurt entscheiden kann, wie die komplette Geldversorgung in ganz Europa sein soll. Das ist erstens eine Hybris, eine Anmaßung und zweitens natürlich Planwirtschaft deluxe wie in der DDR. Und wir alle wissen aus den Geschichtsbüchern Planwirtschaft hat noch nie funktioniert.

Milena Preradovic: Wie geht das jetzt beim beim beim Bitcoin? Erklär doch mal, wie man sich das vorstellen muss. Niemand kontrolliert das. Ja, genau.

Marc Friedrich: Das schwächste Glied der Kette „der Mensch“ wurde herausgenommen. Hinter Bitcoin steht niemand. Es ist dezentral. Da gibt es keine Stiftung, kein Unternehmen, keine Privatperson, niemand kann es manipulieren. Es ist ein mathematischer Code, der in Stein gemeißelt ist, der nicht veränderbar ist. Der ist nicht manipulierbar. Das ist ein Code, der läuft alle zehn Minuten wird ein neuer Block an die Blockchain Kette angefügt und dann werden neue Bitcoin als eine Belohnung emittiert. Alle zehn Minuten 6,25 Bitcoin und es läuft bis zum Jahr 2140 und dann hört dieser Belohnungsmechanismus dann auf und dann gibt es knapp 21 Millionen Bitcoin. Dann ist vorbei. Und das heißt praktisch gerade mal jeder vierte Deutsche könnte sich einen ganzen Bitcoin leisten. Weltweit haben wir 50 Millionen Millionäre, also selbst die könnten nicht alle einen ganzen Bitcoin besitzen, weil es nur knapp 21 Millionen gibt. Und genau also hinter diesem, hinter diesem Rätsel ist praktisch dann ein mathematischer Code, der nicht veränderbar ist. Den kann keiner irgendwie manipulieren. Kein Staat kann ein dezentrales System verbieten. Es ist global. Und egal ob du in Kärnten sitzt, in Indonesien oder im Dschungel in Afrika, jeder kann an diesem Netzwerk teilnehmen, keiner kann reglementiert werden. Es gibt keine Bank, die sagt Nein, sie dürfen es nicht machen. Oder es gibt keinen Staat, der sagt Nein, das darfst du nicht tun, sondern es ist wirklich das demokratischste Geldsystem, Weil unabhängig von Sexualität, von Religion, von Hautfarbe oder von schulischer Bildung kann jeder Bitcoin kaufen und weltweit transferieren und zwar grenzenlos. Es ist weltweit global, deswegen auch die größte Revolution bei uns Menschen. Milena verbinden ja drei Sachen: Wir sind aus Fleisch und Blut, wir können Empathie empfinden und Liebe.

Marc Friedrich: Und natürlich wir verwenden weltweit, höre und staune, das gleiche Geldsystem. Also weltweit einigt man sich nicht auf Steuer oder auf Kriminalität oder Haschisch oder whatever. Corona war noch eine Ähnlichkeit, da waren auch alle fast am gleichen Strang gezogen. Oder halt das Geldsystem, also weltweit. Egal ob auf den Fidschiinseln, Färöerinseln oder in Deutschland. Wir haben alle ein ungedecktes Papiergeldsystem und deswegen wäre es die größte Revolution, das demokratischste Geldsystem, wenn wir endlich ein Geldsystem weltweit ausrollen würden, was erstens den Menschen dient und nicht nur einigen wenigen, die nah am Futtertrog der Notenbanken sind, also Banken, Unternehmen und Staaten. Und wenn wir es demokratisieren, das heißt ich kann, egal was ich mache, jederzeit an diesem Netzwerk teilnehmen. Ich möchte nur kurz mal auf die Corona Zeit zurückkommen. Damals hatten wir die berühmten Truckerproteste in Kanada. Als dann einige, die gegen den Lockdown von Trudeau demonstriert haben, einfach enteignet worden sind, weil ihre Konten gesperrt worden sind oder ihre PayPal Konten sogar eingefroren wurden, weil der Regierung es nicht gepasst hat, dass die Menschen auf die Straße gehen. Aber diejenigen die dann noch Bitcoin zur Verfügung hatten, konnten weiterhin agieren. Es war eine Unabhängigkeit, man war autark und deswegen ist Bitcoin so wichtig, weil es nicht zensierbar ist. Also um zusammenzufassen, es ist ein dezentrales System, was auf einem mathematischen Code beruht, und der ist nicht veränderbar und kann von der Politik nicht gestoppt werden. Und deswegen wurde ja jahrelang versucht, Bitcoin ja erstmal zu ignorieren. Dann wurde es belächelt und dann wurde es irgendwann bekämpft. Und jetzt hat es die Wall Street umarmt, weil sie gemerkt haben, wir können es nicht stoppen, also umarmen wir unseren Feind.

Milena Preradovic: Aha, man kann es nicht stoppen. Es gibt aber Länder, die es verboten haben. Und ich stelle mir vor, dass das viele Länder, auch wenn jetzt sagen wir mal, so ein bisschen die Entdemokratisierung voranschreitet, dass es viele Länder gibt, denen das nicht gefällt, so ein unabhängiges System, das sie nicht kontrollieren können. Hältst du das denn doch irgendwie für möglich, dass Bitcoin generell global verboten werden könnte?

Marc Friedrich: Ja, natürlich. Aber wenn Regierungen gegen ein demokratisches, faires Geldsystem sind, dann sind sie keine Demokratien mehr. Das sollte sich der Zuschauer erstmal hinter also auf die Hand schreiben und merken. Weil wenn Staaten auf einmal Richtung China wandern und Sozialismus wollen und alles verbieten ist immer ein Warnzeichen. Da muss man fragen, ist man überhaupt noch in einer Demokratie? Und da habe ich so meine Zweifel teilweise. Also natürlich könnte die ganze Welt sagen, wir verbieten Bitcoin. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man weltweit genau das macht? Weil zum Beispiel in El Salvador ist Bitcoin schon offizielles Währungsmittel. Also man kann es eigentlich auch gar nicht mehr verbieten, weil wie kann man denn bitte Währungen verbieten?

Milena Preradovic: Aber in Salvador wird es ja auch, sagen wir mal ein bisschen niedergeschrieben. Also nicht in El Salvador, sondern über El Salvador. So nach dem Motto das funktioniert nicht richtig.

Marc Friedrich: Naja, es funktioniert sehr, sehr gut sogar, weil wir sehen weniger Kriminalität. Wir sehen eine komplett neue Branche, die entstanden ist. Wir haben einen Tourismusboom, weil viele Bitcoin auch dahin gehen. Auch Bitcoin Unternehmen setzen sich auf einmal dort hin und gründen Unternehmen und etablieren Restaurants, Cafes, wo man bezahlen kann und weitere Nationen. Weitere Staaten werden meiner Ansicht nach folgen und vor allem der Paukenschlag jetzt oder auch die Adelung für Bitcoin war natürlich die ETF-Zulassung der amerikanischen Banken.

Milena Preradovic: Erklären für unsere Zuschauer.

Marc Friedrich: Gerne. Also zum allerersten Mal in den USA ist jetzt seit Januar es möglich ein Bitcoin Spot ETF zu erwerben. Das heißt Bitcoin ist als eine Art Investmentklasse anerkannt worden und damit im Kreise von Aktien, ETFs und Wertpapieren. Und wenn die größte und mächtigste Finanzindustrie der Welt, nämlich in den USA, Bitcoin mit in ihren Schoss aufnimmt, dann ist das sehr unwahrscheinlich, dass es verboten wird, weil Geld regiert die Welt und nicht Biden oder die Politik. Das heißt, da werden sich jetzt einige die Zähne ausbeißen, weil wir wissen ja, die Banken an der Wall Street finanzieren ja auch den Präsidentschaftswahlkampf und erwarten auch eine Gegenleistung. Also die wollen jetzt damit Geld verdienen. Aus dem Grund, glaube ich, ist jetzt tatsächlich ein Verbot vom Tisch und Bitcoin ist erwachsen geworden, jetzt mit 15 Jahren und ist adaptiert worden und weitere Staaten werden folgen. Aber was ganz wichtig ist, deswegen sehen wir auch den steigenden Preis in den letzten Wochen, dass natürlich jetzt erstmalig Pensionskassen, Lebensversicherungen, Hedgefonds, aber auch der Privatanleger gefahrenlos und reguliert in Bitcoin investieren kann. Und es sind natürlich gigantische Summen, die da warten. Wir reden von Billionen, die jetzt ins Bitcoin System fließen könnten und in den letzten Tagen haben wir gesehen, pro Tag werden 900 Bitcoins durch diesen Proof of Work Algorithmus, den ich vorhin erklärt habe, dass alle zehn Minuten 6,25 Bitcoin generiert werden, also am Tag werden 900 neue Bitcoin ins System gebracht und die werden aufgesaugt von der Wall Street, bzw. die brauchen sogar das zehnfache. Zwischen neun und 10.000 Bitcoin pro Tag saugen die auf. Gestern hat allein glaube ich Blackrock war es gestern hat allein für 1 Milliarde Bitcoin gekauft. Also wir sehen da unglaublich viel Nachfrage, aber wenig Angebot. Und noch sollte jeder Bundesbürger oder jeder Zuschauer hier natürlich versuchen, auch den Fuß in die Türe zu bekommen. Eine Art finanzielle Freiheit bei Bitcoin. Wenn ich es wirklich besitze, bin ich meine eigene Bank. Es kann mir keiner wegnehmen, kein Staat kann darauf zugreifen. Und in Deutschland gibt es auch den Vorteil, dass nach einem Jahr Haltefrist sogar die Gewinne alle steuerfrei sind.

Milena Preradovic: Wenn ich höre Wall Street, die ganzen Pensionskassen Milliardäre gehen ja auch da rein, dann frage ich mich natürlich ist das irgendwie dann manipulierbar, weil wenn Sie können, würden sie manipulieren. Ja, George Soros hat glaube ich auch schon früher Währungen manipuliert oder ist da reingegangen. Kann man Bitcoin manipulierenm mit viel Geld?

Marc Friedrich: Also überall, wo natürlich die Finanzindustrie oder die großen Hedgefonds ihre Finger drin haben wird manipuliert. Also das muss man sich einfach bewusst sein, weil Geld regiert die Welt. Du kannst halt mit viel Geld viel bewegen in irgendeine oder andere Richtung. Deswegen Ja, tatsächlich ist es durchaus möglich. Aber das Schöne ist natürlich, dass bei Bitcoin schon 19,6 Millionen Bitcoin emittiert worden sind und in den Händen von vielen Menschen ist weltweit. Und zwar von Menschen, die wirklich sind wie du und ich. Und keine Finanzinstitutionen, keine Behörden, keine Staaten. 70 % aller Bitcoin liegen auf irgendwelchen Wallets und werden kaum bewegt. Selbst bei den hohen Preisen, die wir momentan haben. Weil viele sind in der Zwischenzeit davon überzeugt, dass Bitcoin nicht nur ein Investment ist oder spekulativ ist, sogar eine Philosophie oder eine Graswurzelrevolution ist, weil damit gehen sie praktisch aus dem jetzigen Geldsystem raus, wählen das jetzige Geldsystem ab und entscheiden sich für ein besseres Geldsystem. Und ich kenne viele überzeugte Täter, die sagen: „Hey, Bitcoin ist für mich eine Revolution“. Deswegen heißt das Buch ja auch „die größte Revolution aller Zeiten“. Und in Revolution steckt ja auch Evolution und jedes Geldsystem ist ständig in der Evolution und die Menschheit sowieso. Das merken wir ja gerade. Und die Krisen, die wir gerade um uns herum haben, sind ja auch notwendig, damit wir uns weiterentwickeln, uns auf die nächste Bewusstseinsstufe hochentwickeln.

Milena Preradovic: Hältst du es wirklich für möglich, dass Bitcoin in der Zukunft das neue Geldsystem sein kann?

Marc Friedrich: Milena, es ist ja ein Grund, warum praktisch Bitcoin als Kind der Finanzkrise 2008 entstanden ist. Warum gerade da? Und mit jeder Krise entsteht ein neues Geldsystem. Wir haben es 1944 gesehen mit dem Bretton Woods System, weil um es kurz mal aufzuzeigen: ich habe 2000 Jahre in den Rückspiegel geschaut, wie die Geldgeschichte war und wirtschaftshistorisch war es immer so: Die Menschheit fängt mit einem stabilen Geldsystem an, zum Beispiel einem goldgedeckten System. Und irgendwann werden sie dann ein bisschen unvorsichtig, geben zu viel Geld aus, dann kommt der Sozialismus, dann fangen sie Kriege an usw und dann kommt der große Knall und dann haben sie ein ungedecktes Geldsystem und dann besinnen sie sich wieder auf ein besseres Geldsystem, auf ein gedecktes Geldsystem. Und so war es auch 1944. Der Krieg war da, alles war zerstört, das Geldsystem wurde ausgehebelt, weil die Kriege so teuer waren und dann setzt man sich da zusammen auf Malta und in Bretton Woods und sagt einfach in New Hampshire und sagt okay, wir brauchen wieder ein goldgedecktes Geldsystem. Und damals hat man sich darauf vereinbart okay, für 35 $ gibt es eine Unze Gold und dann hat es 30 Jahre lang gehalten. Und 1971 hat Richard Nixon wieder, weil der Vietnamkrieg zu teuer war und weil man saturiert war. Und weil halt die Überflussgesellschaft so angenehm war.

Marc Friedrich: Und weil man natürlich auch teure Wahlversprechen hatte „Wir fliegen zum Mond und wir machen hier einen Krieg, und da führen wir die Demokratie ein“ und dann hat man angefangen, wieder das Geldsystem auszuhebeln. Und am 15. August 1971 hat dann Richard Nixon internationales Gesetz gebrochen und den Goldstandard ad acta gelegt. Und seitdem haben wir ein ungedecktes Papiergeldsystem und es hat ein paar Jahre funktioniert. Aber es führt nun mal irgendwann durch den Cantillon-Effekt zu Spekulationsblasen, zu Kriegen, zu Unruhen, zu Ungerechtigkeit. Wir sehen eine Spaltung in der Gesellschaft Arm und Reich. Immer weniger Menschen profitieren von dem System und werden pervers reich. In der Zwischenzeit reden wir von Milliardären und bald Trillionären, Billionäre. Und die breite Masse, die kann im Hamsterrad immer schneller rennen, aber schafft es nicht mehr irgendwas auf die Seite zu legen, weil die Kosten alles wegfressen. Und dann kommt man mit der Lösung: „Ja, wir machen einen Krieg oder wir zerstören irgendwas“, wie es Schumpeter gesagt hat, ein österreichischer Ökonom, „“wir brauchen diese kreative Zerstörung. Es muss was kaputt gehen, damit was Neues aufbauen kann“. Und das ist die Gefahr. Und dann wird man sich wieder auf ein Neues gesundes Geldsystem besinnen. Das kann goldgedeckt sein, weil was die wenigsten vielleicht wissen alle Notenbanken der Welt kaufen Gold wie noch nie zuvor. Also entweder sie wissen was kommt, oder sie trauen ihrem eigenen Produkt nicht dem ungedeckten Papiergeldsystem, weil allein die Deutsche Bundesbank hat knapp 3000 Tonnen Gold im Keller liegen.

Marc Friedrich: Das machen die auch nicht aus Jux und Dollerei, sondern sie wissen, ihr Gold ist durch die Natur limitiert. Dollar kann ich so viel drucken wie ich will und Euros. Aber Gold ist limitiert und das einzige endliche Gut, was wir auch benennen können, wann Ende ist, ist Bitcoin bei 21 Millionen Einheiten. Wir wissen nicht, wie viel Gold noch in der Erde schlummert oder auf dem Mond ist, ne? Und deswegen denke ich mal mit der Krise dann kam dieses Geldsystem von Satoshi Nakamoto, der Bitcoin. Und wenn wir dann wieder einen großen Knall erleben, egal ob Unruhen, Revolution, Pleiten, Insolvenzen oder vielleicht sogar im schlimmsten Fall Krieg, dann wird man sagen, wir brauchen dann ein gedecktes Geldsystem und dann wird man sagen: „okay, der Hegemon USA, dem traue ich nicht mehr, der Biiden ist irgendwie auch schon ganz tatterig“. Ja, die, die haben auch mit vielen Lügen hantiert und Kriege vom Zaun gebrochen. Also Weapons of mass-destruction usw. Und dann sagt man, vielleicht macht man dieses Mal ein globales System. Und da wäre Bitcoin natürlich genial, weil Bitcoin braucht keine Zentralbank und keine Partei und kein Staat und kein Politiker und die aus der Gleichung wurde der Mensch das schwächste Glied der Kette heraus addiert.

Milena Preradovic: Das heißt, das würde dann deiner Theorie widersprechen, dass also der Bitcoin würde sich länger halten, weil der Mensch draußen ist aus der Geschichte?

Marc Friedrich: Genau das wird wahrscheinlich zum allerersten Mal meiner Ansicht nach ein System, was nicht nach ungefähr 80 bis 100 Jahren, also im Spanne einer Lebenszeit eines Menschen, wieder kollabiert und ausgehebelt wird und inflationiert wird, sondern es wäre das stabilste Geldsystem, was die Menschheit jemals gesehen hat und vor allem könnten dann keine Kriege mehr finanziert werden. Es könnte keine Fehlallokation von Vermögen mehr geben, wie jetzt die grüne Transformation und Klimawandel und den ganzen Scheiß, sondern die Politiker, müssten sozusagen dann hantieren mit dem Geld was sie haben aus Steuereinnahmen und könnten nicht irgendwelche Wahlversprechen durchfinanzieren. Also der ganze Wahnsinn wäre meiner Ansicht nach beendet und Selbstbestimmungsgesetz und irgendwelche anderen Gehirnfürze der Sozialisten in Berlin und Brüssel. Und deswegen braucht man ein Geldsystem, was die Politik praktisch ja in die Dämme einpfercht und sagt: „okay, ihr könnt so viel ausgeben und eben nicht mehr“.

Milena Preradovic: Aha. Jetzt sind viele Menschen vom betrügerischen Zusammenbruch der Kryptobörse FTX so ein bisschen abgeschreckt von Kryptowährungen. Das kann ja immer wieder passieren, Da ist der Mensch ja drin.

Marc Friedrich: Genau das zeigt wieder mal: Du brauchst dezentrale Systeme. Milena, sobald der Mensch drin ist, geht’s schief. Siehe Corona Krise, siehe Flüchtlingskrise, siehe Eurokrise, siehe Karl Lauterbach. Ja, es ist immer das gleiche Dilemma. Du brauchst praktisch einfach ein System, wo kein Mensch mit rein integrieren kann, weil der hat irgendwelche Lobbyisteninteressen oder bekommt da ein bisschen Geld, ist emotional aufgeladen etc. Und FTX hat nichts mit Bitcoin zu tun. Fts ist lediglich eine Plattform, über die du Kryptowährungen, unter anderem auch Bitcoin kaufen konntest. Aber die Pleite von FTX war natürlich, weil da irgendjemand wieder arrogant war, korrupt war und versucht hat sich die Taschen voll zu machen. Aber Bitcoin war davon völlig unbeeindruckt, weil Bitcoin lief einfach stabil weiter. Alle zehn Minuten ein neuer Block auf der Blockchain und neue Bitcoin wurden ins System gegeben. That´s it! Und wenn man das einmal verstanden hat, deswegen habe ich ja versucht, dieses komplexe Thema verständlich im Buch runterzubrechen, dass auch jemand wie meine Mutter mit 82 das versteht, oder der Hans Werner um die Ecke mit 75, oder hat der 16-jährige Schüler von der Realschule. Deswegen habe ich ja versucht runter zu brechen, weil es so wichtig ist, dass man endlich mal das Geldsystem versteht. Weil wir alle. Wir haben täglich mit Geld zu tun, wir zahlen mit Geld, wir arbeiten für Geld, aber kaum einer weiß, wie entstehts überhaupt und wer hat eigentlich die Frau Lagarde gewählt und wer überwacht eigentlich die EZB und wie viel Euro gibt es überhaupt und wieso krepiert Geld immer wieder? Wieso kommen Hyperinflation, Kriege und Währungsreform? Geld regiert die Welt, nicht die Politik. Horst Seehofer hat es ja völlig richtig mal gesagt: „Diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden und diejenigen, die entscheiden werden nicht gewählt“. Und genauso ist es leider ja. Follow the money heißt es in den USA.

Milena Preradovic: Ja, das stimmt schon. Aber es gibt ja neben Bitcoin noch viele andere Kryptowährungen. Sind die wie Bitcoin? Laufen die wie Bitcoin?

Marc Friedrich: Nein. Also Bitcoin ist das einzige dezentrale System.

Milena Preradovic: Die anderen laufen nicht über diese Blockchain Technologie?

Marc Friedrich: Doch, natürlich. Aber hinter denen stehen dann Unternehmen. Privatpersonen. Das sind zentrale Organisationen. Das sind Stiftungen teilweise wie bei Etherium die zweitgrößte Kryptowährung die es momentan gibt. Die kennt wahrscheinlich jeder und hinter der steckt eine Stiftung in der Schweiz, im Kanton Zug. Und da sind Menschen dabei, die können das jederzeit manipulieren. Die können sagen, wir machen noch mehr Ethereum ins System oder wir stoppen das ganze System oder machen was ganz anderes. Deswegen sobald da wieder ein Unternehmen dahinter ist oder wenn es zentralisiert ist, wo der Mensch mit agieren kann, ist es vorbei. Bitcoin ist das einzige, ist die einzige dezentrale Kryptowährung und das macht sie so besonders und deswegen auch überlegen gegenüber all den anderen 20.000 Coins. Aber natürlich kann man mit diesen anderen Coins, Altcoins werden die genannt oder viele nennen sie auch despektierlich Shitcoins, weil sie halt wieder zentralisiert sind, kann man natürlich auch in einem Bullenmarkt gutes Geld verdienen. Aber wer langfristig Geld anlegen möchte, der sollte in Bitcoin investieren, weil Bitcoin ist das erfolgreichste Asset, was die Menschheit als Investment, was die Menschheit jemals geschaffen hat. Allein letztes Jahr ein 164 %. Und gegenüber Bitcoin entwerten sich alle Papierwährungen. Selbst die erfolgreichsten Aktien haben eigentlich an Wert verloren. Und du möchtest ja das schnellste Pferd im Stall haben und Geld eigentlich nicht vernichten, sondern eigentlich profitieren. Und damit ist Bitcoin ein wichtiger Bestandteil im Portfolio eines jeden.

Milena Preradovic: Wie viel Prozent?

Marc Friedrich: Ja, also auf jeden Fall die Skeptiker mindestens ein. Und ich empfehle im Buch sogar bis zu 30 %.

Milena Preradovic: Wie viel hast du?

Marc Friedrich: Leider zu wenig. Immer zu wenig, Milena. Deswegen muss ich ja noch arbeiten. Bücher schreiben. Nein, Spaß beiseite, man hat immer zu wenig. Aber tatsächlich, diejenigen, die die skeptisch sind, sollten einfach mal den Fuß in die Türe stecken mit vielleicht 1 %. Und wenn man dann gefallen hat, kann man es jederzeit ausweiten und auch wenn man überzeugt ist, mehr davon erwerben. Und ich glaube, es geht nicht nur darum, ein gutes Investment zu machen, sondern ich glaube tatsächlich, dass Bitcoin eine Revolution ist, weil dann hätten wir erstmalig Staat und Geld getrennt. Und dass Staat und Geld zusammen nicht funktionieren, zeigt ja die Geschichte. Diesen Teufelskreis müssen wir endlich durchbrechen, weil dann könnten solche ja Krisen wie jetzt Corona Krise eigentlich gar nicht mehr entstehen meiner Ansicht nach.

Milena Preradovic: Jetzt Bitcoin so hoch wie seit 2021 nicht mehr. Irgendwie 54.000 oder so?

Marc Friedrich: Sogar heute morgen 57.

Milena Preradovic: Ist das der richtige Zeitpunkt, jetzt einzusteigen?

Marc Friedrich: Ich glaube, wir werden neue Allzeithochs sehen, noch vor dem Halving. Also Halving ist ja im April und Halving bedeutet, dass die Belohnung alle zehn Minuten halbiert wird von aktuell 6,25 auf 3,125. Weil Bitcoin ist ja endlich und dann wird es weiter limitiert werden. Also ich würde, wenn noch gar nichts hat, mein Tipp: wenn man zum Beispiel sagt okay, ich definiere jetzt, ich möchte 1.000 € investieren in Bitcoin, dann nimmt jetzt die Hälfte und kauft für 500 € Bitcoin und dann beobachtet den Markt und wenn es weiter nach oben geht, kauft nach und wenn es runter geht, kauft auch nach, um den Durchschnittskurs zu verbilligen. Also immer in Tranchen einsteigen, aber noch gar nichts hat. Sollte auf jeden Fall aktiv werden, weil wir hatten gestern allein fast 10 % die Bitcoin zugelegt hat und Bitcoin steigt ja nicht im Preis, sondern der Euro entwertet sich. So rum musst du denken ja, dass der Euro einfach immer billiger wird gegenüber Bitcoin, weil Bitcoin ein Bitcoin ist immer ein Bitcoin. Ein Kilo Gold ist immer ein Kilo Gold. Du musst lediglich mehr Papierfetzen der EZB auf den Tisch legen, um ein Bitcoin oder ein Kilo Gold zu erwerben. Und wenn man das verstanden hat, dann ja, ich glaube, Bitcoin ist nicht nur eine Friedenstechnologie, sondern auch eine Sparrevolution, also dass man sein Vermögen sparen kann, konservieren kann, seine Kaufkraft erhält für die kommenden Zeiten auch über die Krisen hinweg. Und da kann man einfach sagen, okay, ich mache mal 1 % von meinem Vermögen oder 10 %, kommt immer darauf an, wie sehr vertraue ich der Frau Lagarde, wie sehr vertraue ich der Regierung, der Politik und dem jetzigen System. Da lachst Du, ne?

Milena Preradovic: Da lach ich.

Marc Friedrich: Also nicht den Staat verhöhnen, das kann dann ganz schnell mit mit Strafen belegt werden. Denk an das Demokratiefördergesetz. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Also ich würde schon sagen, aktueller Status quo, also 10 % plus x kann man schon machen.

Milena Preradovic: Was ja auch ganz interessant: Wie anonym ist denn eigentlich der Bitcoin? Weiß man das? Weiß meine Behörde? Wissen die, dass ich Bitcoins habe oder?

Marc Friedrich: Daran arbeitet ja die EZB mit Hochdruck dahinter. Aber momentan ist es ja so die Blockchain ist ja komplett transparent, da kannst du ja alle Transaktionen bis zum Ersten Tag nachvollziehen. Aber du weißt halt nicht, wer hinter den einzelnen Wallets, also den digitalen Geldbeuteln steht. Also ich könnte dir jetzt von meiner Wallet Geld überweisen, dann würden nur wir beide wissen „Aha, das ist die Adresse von der Milena und das ist die Adresse vom Marc“. Aber jemand, der von außen drauf schaut, hat keine Ahnung, hat keine Ahnung. Und deswegen möchte ja die EZB und die EU gemeinsam möchten ja praktisch ein Gesetz verabschieden oder haben es jetzt schon, dass praktisch jede Transaktion ab 1.000 € öffentlich gemacht werden muss, damit man weiß „Hallo, das ist die digitale Wallet von der Milena“ und dann kann die natürlich jederzeit sagen: „aha, jetzt wissen wir es auch“ und dann können sie irgendwelche Steuern einführen, weil wir wissen ja, Sozialisten brauchen immer das Geld der anderen und es reicht ja nie. Deswegen brauchen sie immer mehr davon und aus dem Grund wollen sie es jetzt reglementieren. Aber es gibt natürlich nach wie vor legal Möglichkeiten, anonym zu hantieren. Man kann Peer to Peer arbeiten, von privat zu privat und sobald man natürlich irgendwo andockt an eine Börse, dann zum Beispiel für 10.000 € Bitcoin kaufen sollte, dann weiß natürlich der Staat oder die Plattform: „Aha, das ist jetzt praktisch die Börse von Mark oder von Milena“.

Milena Preradovic: Damit es nicht so passiert wie bei FTX, dass plötzlich irgendwie die Kohle der Leute irgendwie weg ist, plädierst du in deinem Buch dafür, dass man das selber macht. Dass man sich selber so eine Geldbörse, so ein Wallet anlegt. Kann das jeder?

Marc Friedrich: Ich glaube tatsächlich ja. Also es gibt Menschen, die ich kenne, die sind über 80 und die haben es hinbekommen. Es gibt auch Anleitungsvideos. Wirklich Step by Step, Schritt für Schritt Anleitung auch auf meinem YouTube Kanal natürlich. Ich habe da auch auf meiner Webseite ein kostenloses PDF. Das Bitcoin Einmaleins kann jeder kostenlos runterladen, wo dann wirklich eine Schritt für Schritt Anleitung hinterlegt ist. Und die technologischen Fortschritte sind auch enorm. Warum? Weil die Eintrittshürden werden immer geringer. Also es wird wirklich für alle gemacht, auch für Boomer usw, die dann sagen können: „Hey, okay, bin ich schon drin?“ So wie Boris Becker damals. Es wird wirklich viel einfacher als noch vor fünf oder zehn Jahren und man muss wirklich diesen Weg gehen. Also seit deine eigene Bank, das ist Bitcoin, weil dann bist du echt außerhalb vom jetzigen Geldsystem und du kannst ja nicht irgendwie besteuert oder belangt werden. Das ist schon gigantisch und ich würde aber erstmal anfangen was zu kaufen, auch über eine seriöse Börse. Auch die sind im Handbuch natürlich empfohlen und dann kann man ja gucken, dass man anfängt, dann eine Wallet zu installieren. Man muss nicht gleich alles perfekt haben, einfach mal starten. Der erste Schritt ist der wichtigste. Das heißt einfach mal bei einer Plattform anmelden, Bitcoin kaufen und gucken, wie es sich anfühlt. Und wenn du morgens aufwachst und denkst Ja, ich fühle mich wohl: weitermachen.

Milena Preradovic: Ich kaufe bei einer Börse Bitcoin, dann mache ich eine meine persönliche Geldbörse, mein Wallet und dann transferiere ich die da rein, oder wie läuft das?

Marc Friedrich: Exakt. Genau. Du kaufst es. Bei irgendeiner Plattform gibt es verschiedene seriöse, auch aus Deutschland, die auch im Handbuch empfohlen werden. Und dann kaufst du die und dann transferierst du die praktisch an eine Adresse, das deine Adresse ist diese Wallet ist und dann hast du dein eigener Verwahrung. Dann hast nur du Zugriff drauf. Weil solange die Bitcoin bei der Plattform oder bei der Börse liegen, gehören sie eigentlich de facto der Börse. Und wenn die Börse futsch geht, wie FTX, sind die Bitcoin weg. Deswegen muss es in der eigenen Verwahrung haben. Dann bist du deine eigene Bank. Also es geht um Eigenverantwortung. Wir brauchen sowieso nicht nur mehr mündige Investoren in den Zeiten wie diesen, wir brauchen auch mehr mündige Bürger. Wir dürfen nicht das Denken abgeben Richtung Brüssel oder Richtung Berlin. Dann müssen wir das Heft in die Hand nehmen. Und deswegen ist Bitcoin eine Art Ermächtigung für die Bürger, wieder mehr Zivilcourage zu haben, Eigenverantwortung zu haben und ihre eigene Bank zu sein.

Milena Preradovic: Genau. Und da habe ich ja ellenlange Passwörter. Ich meine, die muss ich nicht auswendig lernen alle. Aber wo bewahre ich die auf?

Marc Friedrich: Um Gottes willen, nein. Da kommt also mit diesen Wallets kommt meistens ein Stück Papier mit. Das kann man dann darauf schreiben. Ich würde es auf jeden Fall mehrfach anfertigen. Ins Schließfach legen, in Tresor legen, verstecken, auswendig lernen, damit auch die Nachwelt wieder drauf kommt. Weil wenn jetzt jemand das hat und er fährt irgendwie gegen Baum oder stirbt, dann müssen die Kinder ja auch irgendwie wissen, wie komme ich denn an die Wallet dran. Ansonsten sind sie für immer weg, weil ich bin die eigene Bank, es gibt keine Hotline, es gibt kein „Schickt mir bitte eine Email, ich habe mein Passwort vergessen Möglichkeit“, sondern ich bin eigenverantwortlich dafür zuständig, meine Passwörter zu verwahren und auch dann weiterzugeben an die nächste Generation. Und deswegen auf jeden Fall mehrfach anfertigen. Gut verstecken. Weil wer diese Worte findet, der hat direkt Zugriff auf mein Konto. Das wäre so, wenn du deine EC Karte vergisst oder verlierst und dann hast du hinten noch den Pin drauf. Kann jeder dein Konto komplett leer machen.

Milena Preradovic: Dann kriege ich zur Not noch eine neue bei der Bank und das ist natürlich bei dem nicht. Also da muss man richtig gut drauf aufpassen. Wie ist denn das eigentlich bei Stromausfall? Das wird ja auch als Kriegswaffe diskutiert.

Marc Friedrich: Ja, ja, genau diese Mythen, die es oft gibt. Also Bitcoin funktioniert nicht, „wenn Strom weg ist, bzw es verwenden nur Kriminelle oder es verbraucht unglaublich viel Energie und ist eine Umweltsau“. All diese Mythen habe ich auch im Buch versucht auszuhebeln mit Daten und Fakten. Also wenn der Strom weg ist, natürlich klar, dann haben wir erstmal andere Probleme. Dann geht es eher darum zu überleben und die Badewanne mit Wasser volllaufen zu lassen.

Milena Preradovic: Da habe ich lieber meinen kleinen Gold Nugget zum Bezahlen.

Marc Friedrich: Ja zum Beispiel. Aber tatsächlich ist es so, also wenn wir global einen Stromausfall haben, dann ist sowieso erstmal alles vorbei und Game over. Aber irgendwo wird immer ein Bitcoin Node geben, das am laufen ist, weil es gibt auch viele Nodes. Also Nodes sind praktisch die Datenpunkte, wo die ganze Blockchain abgespeichert ist, die dann auch autark mit Strom versorgt werden, an einem Wasserfall, Geothermie, Island usw das heißt sobald dann global wieder oder wieder in Europa Strom vorhanden wäre, könnte sich die Blockchain updaten und wäre wieder verfügbar. Man könnte wieder hantieren. Es gibt aber auch Möglichkeiten tatsächlich von Papier zu Papier Bitcoins zu verschieben, über Radiowellen. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten, aber das dann schon sehr Nerdstuff.

Milena Preradovic: Ja genau. Ganz sicherlich nicht meiner. Du hast es gerade erwähnt. Das ist die Kritik, die jeder schon mal gehört hat. Bitcoin würde so viel Strom verbrauchen, dass für uns bald nichts mehr da ist.

Marc Friedrich: Ja, auch das ist natürlich eine der vielen Lügen, die wir in den letzten Jahrzehnten gehört haben. Egal ob der deutsche Wald stirbt oder Hamburg ist unter Wasser nächstes Jahr oder die Ukraine gewinnt den Krieg. Also das sind halt alles Verschwörungstheorien, die leider dann die nicht wahr sind. Also sind alles natürlich Lügen. Bitcoin verbraucht Energie tatsächlich, aber diese Energie ist sinnvoll, weil sie sichert das komplette Netzwerk. Bitcoin ist das sicherste und das robusteste System oder die robusteste Blockchain, die es jemals gegeben hat und läuft einfach seit 2009. Alle zehn Minuten ein neuer Block. Und diese Energie ist meiner Ansicht nach ein demokratisches, dezentrales Geldsystem mehr als wert. Das jetzige Fiatgeldsystem verbraucht viel, viel mehr Energie. Und ich sage auch immer den Klimaklebern in München und Hamburg, wenn ich sie sehe oder auch in Berlin: „ihr müsst euch nicht auf der Straße festkleben. Eigentlich müsstet ihr euch an der EZB in Frankfurt festlegen, weil unser jetziges Geldsystem ist dafür verantwortlich, dass wir Kriege haben, dass sie finanziert werden können, dass wir Fehlentwicklungen sehen, Fehlallokation von Vermögen, dass wir diese Überflussgesellschaft haben, dass es teilweise Sinn macht, Erdbeeren in Portugal zu ernten, nach Polen zum Waschen zu fahren und nach Deutschland zurückzubringen zum Verkaufen. Oder dass wir jede Woche diesen Plastikschrott aus China haben, der über die Weltmeere geschippert wird mit unglaublich viel Schiffsdiesel. Das ist nur möglich in unserem ungedeckten Papiergeldsystem. Und da müsste man eigentlich ansetzen. Wenn es wirklich jemandem um Umweltschutz geht und um Klimaverträglichkeit“. Und Bitcoin würde das alles eindämmen. Und Bitcoin verwendet auch 56 % erneuerbare Energien und verwendet sogar Energie, die normalerweise einfach verpufft. Also an irgendeinem entlegenen Wasserfall in Afrika, wo es sich nicht lohnt, irgendwie Infrastruktur hin zu bauen. Du kannst da Miner hinstellen und die produzieren Bitcoin und diese Energie, die normalerweise verloren gehen würde, wird dann zwischengespeichert in Bitcoin. Ich kann den dann nehmen verkaufen in der nächsten Hauptstadt oder in Tokio und dafür dann zum Beispiel Strom kaufen oder Schokolade oder Sexmagazine. Ich weiß es nicht.

Milena Preradovic: Wahnsinn. Ich habe glaube ich selten in letzter Zeit so einen leidenschaftlichen Mann gesehen.

Marc Friedrich: Aber wenn ich Feuer gefangen habe, egal für welches Thema, dann brenne ich immer. Und es ist nicht nur Bitcoin, ist natürlich auch das Geldsystem, die Ungerechtigkeit während der Corona Krise und ich könnte mich echauffieren über das jetzige politische System. Also es sind so viele Punkte, weil wenn, dann mache ich was hundertProzentig und das müsste ich mal live erleben auf der Bühne, da gehe ich ja ab wie Fuzzy.

Milena Preradovic: 150 Prozentig würde ich sagen. 100 Prozentig ist echt stark untertrieben. Letzte Frage. Kann Bitcoin scheitern?

Marc Friedrich: Immer, Klar, natürlich. Es gibt keine hundertProzentige Sicherheit. Morgen können die Aliens landen oder die komplette Welt fängt mit einem nuklearen Krieg an, also wir vernichten uns.

Milena Preradovic: Nein, ich meine, jetzt kann es scheitern, ohne dass wir uns vernichten und Aliens ankommen?

Marc Friedrich: Naja, es wird ja täglich angegriffen und ich habe es auch aufgezeigt, weil oftmals kommt die Frage Ja, aber wenn die Quantencomputer kommen, wenn die künstliche Intelligenz kommt, dann wird ja der Code geknackt werden. Ich habe es aufgezeigt. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, weil Bitcoin basiert und fußt auf dem Chart 256 Algorithmus, das heißt zwei hoch 256 Möglichkeiten. Also das heißt, es sind unendlich viele Möglichkeiten, mehr Möglichkeiten, als es Sterne in unserer Galaxie gibt. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht mal der fähigste Quantencomputer könnte in 1000, 10.000 Jahren auch nur einen Bruchteil des Netzwerkes irgendwie hacken. Deswegen ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit ist da, es wäre gelogen, wenn nicht, aber es ist sehr, sehr gering im Promille, im homöopathischen Bereich. Deswegen bin ich da sehr entspannt. Die Frage ist eher, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser jetziges Geldsystem scheitert? Und das sage ich einfach 99,99 %.

Milena Preradovic: Also Du hast ja gesagt schon 2023 hätte der Euro ja deiner Ansicht nach schon scheitern müssen.

Marc Friedrich: Ja, genau das ist auf jeden Fall eine Aussage, die jetzt vielleicht im Nachhinein nicht mehr so sagen würde. Aber wenn man die Zahlen heran nimmt, muss man tatsächlich sagen, er ist ja de facto schon gescheitert, weil die EZB hat alle Maastrichter Kriterien, also geltende Gesetze, gebrochen, um dem Euro überhaupt noch Leben einzuhauchen. Ohne diese, diesen Regelbruch wäre der Euro schon längst passe. Oder dass wir acht 9 Billionen in der EZB Bilanz haben und zudem natürlich jetzt versuchen, noch ein digitales System der Überwachung einzuführen, weil sie wissen, irgendwann werden Leute zur Bank rennen, das Geld abheben und das Kopfkissen stopfen oder umtauschen gegen wahre Werte, die durch die Natur limitiert sind. Also deswegen der Euro, wenn man die Kaufkraft anschaut mit über 90 % gegenüber Gold, ist er eigentlich schon gescheitert. Aber natürlich versucht man den Kaugummi in die Länge zu ziehen und die Leute an diesem Betrugssystem weiter handhaben zu lassen oder teilnehmen zu lassen.

Milena Preradovic: Lieber Marc, vielen lieben Dank für dieses wirklich höchst leidenschaftliche Plädoyer für den Bitcoin, für Deine Erklärungen und auch für dein Buch. Also für mich ist das so eine Art Handbuch, ja, dass im Grunde alle Fragen zum Bitcoin beantwortet, nicht nur für fänger wie mich. Ich glaube auch für Fortgeschrittene, weil irgendwann bin ich auch so ein bisschen bei manchen Kapiteln bin ich ein bisschen an meine Grenzen gestoßen, aber das Grundprinzip kann man sehr gut verstehen. Also danke dafür.

Marc Friedrich: Das freut und ehrt mich sehr. Dafür habe ich sie auch gemacht. Deswegen habe ich ja auch zwei Jahre liebe Leidenschaft investiert, damit ich dann Menschen erreiche, die sich damit interessieren oder auseinandersetzen wollen und die dann verstehen möchten, wie funktioniert das eigentlich, nicht nur das Geldsystem, sondern auch tatsächlich Bitcoin. Also Milena das macht mich wirklich sehr glücklich. Dankeschön.

Milena Preradovic: Also Zahlen ist ja für mich nix. Zahlen sind nicht für mich nichts. Mathematisch bin ich komplett unbegabt, aber wenn ich es verstehe, das ist das erste Mal seit der Nokia Betriebsanleitung. Wie hieß es damals 5310?

Marc Friedrich: Oder 6310 genau gab es einige, wunderschön.

Milena Preradovic: Genau die habe ich auch verstanden.

Marc Friedrich: Das war noch einfach damals nicht so wie heute?

Milena Preradovic: Nee, ganz und gar nicht. Danke, Marc, dass du da warst.

Marc Friedrich: Vielen Dank für die Einladung. Jederzeit gerne wieder.

Milena Preradovic: Tja, Leute, wenn Marc recht hat, dann kann es sicherlich nicht schaden, sich bei Bitcoin ein bisschen auszukennen. Die Krisen weiten sich ja in Windeseile auf. Wir haben es ja gerade schon erwähnt. Und das Denkbare, das verschiebt sich immer mehr. Eine Gesellschaft, die sich in früheren Jahrzehnten einig war, dass Frieden das aller allerhöchste Ziel ist und auch sein muss. Diese Gesellschaft ist jetzt tief gespalten. Das ist schlecht für die Gesellschaft und das ist natürlich auch schlecht für den Frieden. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Bis bald.

Interview with Marc Friedrich (english)

Milena Preradovic: How safe is money in times of war, multiple crises and enormous dissatisfaction? Our savings may still be in the bank, but they are constantly losing value and nobody knows what the future holds. Anything seems possible at the moment. Ground troops in Ukraine, a major war, the end of democracy and perhaps even artificial intelligence taking control at some point. My guest says: „Our monetary system is on the verge of collapse“. He advocates the cryptocurrency Bitcoin. For him, it is the most democratic monetary system mankind has ever seen and the greatest revolution of all time. Is that really the case? In any case, let’s take a look. Now to Preradovic’s point. Hello, Marc Friedrich.

Marc Friedrich: Yes, hello.

Milena Preradovic: Nice to have you here. And let me introduce you briefly. You are a business economist, successful non-fiction author, financial expert, speaker and also have your own large YouTube channel. Since you experienced the national bankruptcy of the Argentinian government in 2001, you have been involved with the monetary system, economic history and asset protection. You founded an asset protection company in 2009 and advise companies, private individuals, foundations and pension funds. Critics like to call you a crash prophet and your latest book, written together with Florian Kessler, is called „The greatest revolution of all time. Why our money is dying and how we benefit from it“. Before we come to Bitcoin, by the way, your book describes it very well and in a way that I, as a beginner, can understand. So let’s start with the current situation: you write relatively early on in the book „Corona has changed everything, including the economy and finance“. What has changed?

Marc Friedrich: Yes, you just have to look outside. I mean, we can all feel it. After all, you are a contemporary witness and you were also a chronicler of this terrible time. The world has come apart at the seams since then. The world is no longer as it was before coronavirus; we are living in a new order of things. Our Federal Chancellor once called it the turn of an era, but it’s much more than that. It’s a complete paradigm shift because, for example, if you look at how we shut down perfectly functioning nuclear power plants and thought that the sun and wind wouldn’t send a bill. Fiddlesticks. We pay the highest electricity prices in the world. At the same time, one of the greatest achievements is that the milk cartons in Germany no longer come off milk cartons, the traffic light government or the EU and, of course, the Self-Determination Act, which means that we can all change our gender once a year in Germany and we also have an unconstitutional federal budget. I could go on and on. It’s absurd what has happened and everyone has to admit that the world has gone off the rails. We have politicians who are completely out of their depth, we have a war in Europe. We can see that the US hegemon is tottering and coronavirus was the starting point of this turning point, this paradigm shift. Above all, it is also good to observe that those who are now campaigning for peace are the bad guys and those who are for war are the good guys. So the Greens have mutated into a war party, almost into warmongers.

Marc Friedrich: And those who call for war are invited to every talk show and then wear T-shirts that say „until the final victory“. So it’s terrible for me as a convinced pacifist and democrat that we are experiencing this rhetoric, this war rhetoric so strongly and that we are being pushed towards war. I believe that there is actually a shift in the narrative, an attempt to frame the masses, to niche them so that at some point they say: „Yes, we have to go to war for the rainbow flag and for the 78th gender somehow, because our values are now being defended in the Caucasus or by Moscow“ and it makes my stomach ache. But these are just cycles that we’re seeing right now and that’s why we’re in a new era. And I think the corona period was an IQ test and was also a kind of experimental field to check how far you can go. And you realized that you can go very far, because we threw freedom of expression and our civil liberties under the bus relatively quickly, because we thought we now had a morally exaggerated goal, that we would save the elderly and save people. But all these lies, all this narrative has collapsed together in the last few weeks, because the truth always finds its way and comes to light.

Milena Preradovic: And what has corona meant in terms of the economy and finances?

Marc Friedrich: For the first time, we saw that not only the central banks pumped enormous amounts of money into the system to cushion the whole crash, but also fiscally, i.e. that the states also sent out checks, reduced taxes, somehow compensated people for inflation, climate money, etc. So all of a sudden, all countries and governments around the world were sending out checks and reducing taxes. In other words, all countries and central banks around the world suddenly pulled together and every third dollar had to think about it. Every third dollar that was ever pumped into the system or created was created in the coronavirus era. We now have gigantic mountains of debt higher than ever before. And this despite the fact that Germany was the world tax champion, i.e. had record tax revenues, despite the fact that we had a period of low interest rates, despite the fact that the state was able to borrow cheaply, including in the USA. An example A figure that I would like to briefly share with the viewer to show the absurdity and perversion of the current monetary system. The Americans now have 34 trillion in debt, which is practically 1/3 of global GDP. And for the very first time in the USA, the top item in the federal budget is not the army, i.e. the war expenditure for the military apparatus in the USA, which is gigantic, larger than all the other states of the descendants put together, but for the very first time the interest payments on the US debt are in first place with almost one trillion dollars. That’s 1000 billion, but not a single cent of the debt has been repaid. That’s just the interest payments. They have also increased tenfold in Germany. And that’s why we’re now entering the finale, the big money finale in the next few years. The question is not if, but when it will collapse. And there are only four ways to stop it or try to prolong it again and one of them is unfortunately war. That’s why the war rhetoric or inflation doesn’t matter how it turns out. It is always the general population that suffers. You, me, all of us.

Milena Preradovic: How much is the euro still worth today? These are our toads that we have in the bank somewhere.

Marc Friedrich: That’s absolutely right. And every one of us, you, me, all of us in Europe work to earn money and actually give away the most valuable and rarest thing we actually own, namely our lifetime. And when this lifetime is then saved, taken away from us in money through taxes and levies, it is very bitter. And in Germany we have the highest taxes. But if we are then expropriated by inflation, then it is actually time to fight back and officially since the introduction of the euro and we are talking about just 25 years, so just the teenage years behind him has started to study. Yes, the euro has already officially lost 39.1% of its purchasing power. Yes, it’s madness, but the unofficial inflation is of course much higher, because the official figures are always embellished and we all feel it intuitively. Who can still afford a property in Vienna, Munich or Hamburg, even as a high earner? Nobody. And if you are now in the fortunate position of having bought a property 10, 15, 20 years ago, for example, then real estate prices have doubled or tripled on average. But does that also mean that the garden has doubled in size or that the property has three new floors? No, it doesn’t mean that the property has risen in price, but that the euro has depreciated. Purchasing power has been stolen from us. Once you’ve understood that, you’ll realize where things are heading. And if you now compare a real asset value with the devaluation of the euro, you will see that it is not 40% as claimed by the ECB, but the devaluation is 90, 95 or even 99.99% compared to Bitcoin, shares, gold, etc. and that is an alarm signal. In other words, our monetary system has actually already de facto failed, because the devaluation against gold alone is over 92%. And that’s why we’re also realizing that there’s not enough money to go around, which is why nobody can afford a property anymore. Pension provision is also becoming more and more of an issue and poverty in old age will really become eminent in the coming years.

Milena Preradovic: Exactly. And that’s the keyword for Bitcoin Yes, the money-saving solution for you is Bitcoin. You say it’s the most democratic monetary system mankind has ever seen. What does that mean?

Marc Friedrich: It’s a monetary system that has no one behind it. Not a bank, not a party, not a politician, not a central bank, not a person. Because the founder of Bitcoin, Satoshi Nakamoto, is anonymous. He probably looked back in history just like I did. I examined 2000 years of monetary history in the book and considered Why does money die over and over again?

Milena Preradovic: At every turning point in history, you said?

Marc Friedrich: It’s always the same game after every turning point, because what most people don’t know is that money comes and goes. It’s been a constant cycle for 2000 years, every 80 to 100 years on average the monetary systems fail and now we’re back, because the last monetary system that was implemented was Bretton Woods in 1944, the gold-backed dollar. And now we’re 80 years later. And lo and behold, the mess is just around the corner and we have seen, well, I have found in history that man is always the weakest link in the chain, because then somehow, for example, there is an emperor, Emperor Nero, for example, in the Roman Empire, who started to push ahead with the debasement of coins because of the exorbitant costs. So the gold coins perhaps became silver coins, then at some point copper coins or inferior metals were added to the precious metal coins to simply fool people a little. There was only 96% gold or 90% and so on. We just see that the central banks then start to print money in the paper money system and so the whole monetary system is inflated and the citizens, who of course sacrifice their rare lifetime to earn money, are de facto dispossessed and can no longer afford anything.

Marc Friedrich: And that is inflation, i.e. loss of purchasing power, because the euro is losing more and more of its value. You’ll notice that too. €100 five years ago was very different to €100 today. It’s absurd how expensive things have become and unfortunately that’s just the beginning, because you’ll never catch up with inflation. And then there will be a second and third wave of inflation, which will de facto finish off the system. And that’s why Satoshi Nakamoto, that’s why Bitcoin separated state and money for the very first time, just as Martin Luther separated church and state. And you simply have to take people out of this equation, because they are corruptible, they may be emotional or simply bad at planning. And you can’t expect a central bank in Frankfurt that is organized as a planned economy and has no democratic legitimacy to decide how the entire money supply should be throughout Europe. Firstly, that is hubris, presumption and secondly, of course, a planned economy deluxe like in the GDR. And we all know from the history books that a planned economy has never worked.

Milena Preradovic: How does that work with Bitcoin? Why don’t you explain how it works? Nobody controls it. Yes, exactly.

Marc Friedrich: The weakest link in the chain, „the human being“, has been removed. There is no one behind Bitcoin. It’s decentralized. There is no foundation, no company, no private individual, nobody can manipulate it. It is a mathematical code that is set in stone and cannot be changed. It cannot be manipulated. It’s a code that runs every ten minutes, a new block is added to the blockchain chain and then new Bitcoin is issued as a reward. Every ten minutes 6.25 Bitcoin and it runs until the year 2140 and then this reward mechanism stops and then there is just under 21 million Bitcoin. Then it’s over. And that means practically just one in four Germans could afford a whole Bitcoin. We have 50 million millionaires worldwide, so even they couldn’t all own a whole Bitcoin because there are only just under 21 million. And so behind this, behind this puzzle, there is practically a mathematical code that cannot be changed. Nobody can manipulate it in any way. No state can ban a decentralized system. It is global. And regardless of whether you are in Carinthia, Indonesia or the jungle in Africa, anyone can participate in this network, no one can be regulated. There is no bank that says no, you can’t do it. Or there is no state that says no, you can’t do that, but it really is the most democratic monetary system, because regardless of sexuality, religion, skin color or education, anyone can buy Bitcoin and transfer it worldwide, without borders. It’s global, which is why it’s the biggest revolution for us humans. Milena has three things in common: We are made of flesh and blood, we can feel empathy and love.

Marc Friedrich: And of course we use the same monetary system all over the world. So worldwide we don’t agree on taxes or crime or hashish or whatever. Corona was still a similarity, everyone was almost pulling in the same direction. Or just the monetary system, i.e. worldwide. Whether in Fiji, the Faroe Islands or Germany. We all have an unbacked paper money system and that is why it would be the greatest revolution, the most democratic monetary system, if we finally rolled out a monetary system worldwide that firstly serves the people and not just a few who are close to the central banks‘ feeding trough, i.e. banks, companies and states. And if we democratize it, which means that I can participate in this network at any time, no matter what I do. I would just like to briefly return to the coronavirus era. Back then, we had the famous trucker protests in Canada. When some people who demonstrated against Trudeau’s lockdown were simply dispossessed because their accounts were blocked or their PayPal accounts were even frozen because the government didn’t like the fact that people were taking to the streets. But those who still had Bitcoin at their disposal were still able to act. It was an independence, you were self-sufficient and that’s why Bitcoin is so important, because it can’t be censored. So to summarize, it is a decentralized system based on a mathematical code that cannot be changed and cannot be stopped by politicians. And that’s why people tried to ignore Bitcoin for years. Then it was ridiculed and then at some point it was fought against. And now Wall Street has embraced it because they’ve realized we can’t stop it, so we’re embracing our enemy.

Milena Preradovic: Aha, you can’t stop it. But there are countries that have banned it. And I imagine that many countries, even if, let’s say, de-democratization is progressing a bit, that there are many countries that don’t like such an independent system that they can’t control. Do you think it’s somehow possible that Bitcoin could be banned globally?

Marc Friedrich: Yes, of course. But if governments are against a democratic, fair monetary system, then they are no longer democracies. The viewer should write that down on their hand and remember it. Because when states suddenly move in the direction of China and want socialism and ban everything, that’s always a warning sign. You have to ask yourself, are we still in a democracy at all? And I have some doubts about that. So of course the whole world could say we ban Bitcoin. But how likely is it that people around the world will do just that? Because in El Salvador, for example, Bitcoin is already the official currency. So you can’t actually ban it anymore, because how can you ban currencies?

Milena Preradovic: But in Salvador it is also, let’s say, written down a bit. So not in El Salvador, but about El Salvador. So according to the motto, it doesn’t really work.

Marc Friedrich: Well, it’s working very, very well, because we’re seeing less crime. We see a completely new industry that has emerged. We have a tourism boom because a lot of Bitcoin is also going there. Bitcoin companies are also suddenly going there and setting up businesses and establishing restaurants, cafes where you can pay and other nations. In my opinion, more countries will follow and, above all, the big bang now or the ennoblement for Bitcoin was of course the ETF approval of the American banks.

Milena Preradovic: Explain for our viewers.

Marc Friedrich: Gladly. So for the very first time in the USA, it has now been possible to purchase a Bitcoin Spot ETF since January. This means that Bitcoin has been recognized as a kind of investment class and thus in the circle of shares, ETFs and securities. And if the largest and most powerful financial industry in the world, namely in the USA, takes Bitcoin into its fold, then it is very unlikely that it will be banned, because money rules the world and not Biden or politics. In other words, some people will be licking their chops, because we know that the banks on Wall Street are also financing the presidential election campaign and expect something in return. So they want to make money from it now. For this reason, I believe that a ban is now actually off the table and Bitcoin has grown up, now 15 years old, and has been adapted and other countries will follow. But what is very important, which is why we have seen the rising price in recent weeks, is that pension funds, life insurance companies, hedge funds and also private investors can now invest in Bitcoin in a safe and regulated manner for the first time. And of course there are gigantic sums of money waiting to be invested. We are talking about trillions that could now flow into the Bitcoin system and in the last few days we have seen that 900 Bitcoins are generated every day by this proof of work algorithm, which I explained earlier, that 6.25 Bitcoin are generated every ten minutes, so 900 new Bitcoin are brought into the system every day and they are sucked up by Wall Street, or they even need ten times that amount. They absorb between nine and 10,000 Bitcoin per day. Yesterday, I think it was Blackrock alone that bought 1 billion Bitcoin. So we are seeing an incredible amount of demand, but little supply. And every German citizen or every viewer here should of course try to get their foot in the door. A kind of financial freedom with Bitcoin. If I really own it, I’m my own bank. No one can take it away from me, no state can access it. And in Germany, there is also the advantage that after a holding period of one year, even the profits are all tax-free.

Milena Preradovic: When I hear Wall Street, all the pension fund billionaires are also going into it, then of course I ask myself whether it can be manipulated somehow, because if they could, they would manipulate. Yes, I think George Soros has also manipulated currencies before or has gone into it. Can you manipulate Bitcoin with a lot of money?

Marc Friedrich: Well, wherever the financial industry or the big hedge funds have their fingers in the pie, there is manipulation. So you just have to be aware of that, because money rules the world. You can move a lot in one direction or another with a lot of money. So yes, it is indeed quite possible. But the great thing is, of course, that 19.6 million Bitcoin have already been issued and are in the hands of many people worldwide. And by people who are really like you and me. And no financial institutions, no authorities, no states. 70% of all Bitcoin is sitting in wallets and is hardly ever moved. Even at the high prices we have at the moment. Because in the meantime, many people are convinced that Bitcoin is not just an investment or speculative, but is actually a philosophy or a grassroots revolution, because they are practically leaving the current monetary system, voting out the current monetary system and opting for a better monetary system. And I know many convinced offenders who say: „Hey, Bitcoin is a revolution for me“. That’s why the book is called „the greatest revolution of all time“. And revolution also means evolution and every monetary system is constantly evolving, as is humanity anyway. We are realizing that right now. And the crises we are currently facing are also necessary for us to evolve, to develop to the next level of consciousness.

Milena Preradovic: Do you really think it’s possible that Bitcoin could be the new monetary system in the future?

Marc Friedrich: Milena, that’s one reason why Bitcoin practically emerged as a child of the 2008 financial crisis. Why there in particular? And with every crisis, a new monetary system emerges. We saw it in 1944 with the Bretton Woods system, because to illustrate it briefly: I looked in the rear-view mirror for 2000 years to see what the history of money was like and, in terms of economic history, it was always like this: humanity starts with a stable monetary system, for example a gold-backed system. And then at some point they get a bit careless, spend too much money, then comes socialism, then they start wars etc. and then comes the big bang and then they have an uncovered money system and then they think again about a better money system, a covered money system. And that’s how it was in 1944. The war was there, everything was destroyed, the monetary system was undermined because the wars were so expensive and then they sat down together in Malta and in Bretton Woods and simply said in New Hampshire and said okay, we need a gold-backed monetary system again. And back then they agreed that an ounce of gold was worth 35 dollars and it lasted for 30 years. And in 1971 Richard Nixon did it again because the Vietnam War was too expensive and because we were saturated. And because the affluent society was so pleasant.

Marc Friedrich: And because, of course, we also had expensive election promises: „We’re going to the moon and we’re going to start a war here and we’re going to introduce democracy“ and then we started to undermine the monetary system again. And then on August 15, 1971, Richard Nixon broke international law and abandoned the gold standard. And since then we have had an unbacked paper money system and it worked for a few years. But at some point, the Cantillon effect leads to speculative bubbles, wars, unrest and injustice. We see a division in society between rich and poor. Fewer and fewer people are benefiting from the system and becoming perversely rich. In the meantime, we are talking about billionaires and soon trillionaires, trillionaires. And the masses can run faster and faster in the hamster wheel, but can no longer manage to put anything aside because the costs are eating everything away. And then you come up with the solution: „Yes, we go to war or we destroy something,“ as Schumpeter, an Austrian economist, put it, „we need this creative destruction. Something has to be destroyed so that something new can be built“. And that is the danger. And then we will return to a new, healthy monetary system. This can be gold-backed, because what few people perhaps know is that all the world’s central banks are buying gold like never before. So either they know what’s coming, or they don’t trust their own product, the unbacked paper money system, because the German Bundesbank alone has almost 3000 tons of gold in its cellar.

Marc Friedrich: They don’t do it for fun and games, they know that their gold is limited by nature. I can print as many dollars and euros as I want. But gold is limited and the only finite commodity that we can name when it will end is Bitcoin at 21 million units. We don’t know how much gold is still lying dormant in the earth or on the moon, do we? And that’s why I think with the crisis came this monetary system from Satoshi Nakamoto, Bitcoin. And if we then experience another big bang, whether it’s unrest, revolution, bankruptcies, insolvencies or maybe even war in the worst case, then people will say that we need a backed money system and then they will say: „okay, I don’t trust the hegemon USA anymore, the biiden is kind of doddering“. Yes, they’ve also used a lot of lies and started wars. Weapons of mass destruction and so on. And then they say, maybe this time they’ll make a global system. And then of course Bitcoin would be brilliant, because Bitcoin doesn’t need a central bank or a party or a state or a politician, and humans are the weakest link in the equation.

Milena Preradovic: So that would contradict your theory that Bitcoin would last longer because humans are out of the story?

Marc Friedrich: In my opinion, this would probably be the very first time that a system would not collapse again after around 80 to 100 years, i.e. in the span of a person’s lifetime, and be undermined and inflated, but it would be the most stable monetary system that mankind has ever seen and, above all, wars could then no longer be financed. There could be no more misallocation of wealth, like now with the green transformation and climate change and all that shit, but the politicians would have to handle the money they have from tax revenues, so to speak, and wouldn’t be able to finance any election promises. So in my opinion the whole madness would be over and the self-determination law and all the other brain farts of the socialists in Berlin and Brussels. And that’s why you need a monetary system that practically crams politics into the dams and says: „okay, you can spend this much and no more“.

Milena Preradovic: I see. Now many people are a bit put off cryptocurrencies by the fraudulent collapse of the FTX crypto exchange. That can happen again and again, that’s what people are into.

Marc Friedrich: That shows once again that you need decentralized systems. Milena, as soon as people are involved, things go wrong. See the coronavirus crisis, see the refugee crisis, see the euro crisis, see Karl Lauterbach. Yes, it’s always the same dilemma. You practically just need a system where no one can be integrated because they have some lobbyist interests or get a bit of money, are emotionally charged, etc. And FTX has nothing to do with Bitcoin. Fts is merely a platform through which you could buy cryptocurrencies, including Bitcoin. But the bankruptcy of FTX was of course because someone was arrogant again, corrupt and trying to line their pockets. But Bitcoin was completely unimpressed by this, because Bitcoin simply continued to run stably. A new block was added to the blockchain every ten minutes and new Bitcoin was put into the system. That’s it! And once you understand it, that’s why I tried to break down this complex topic in the book so that even someone like my mother at 82 understands it, or Hans Werner around the corner at 75, or the 16-year-old student from secondary school. That’s why I tried to break it down, because it’s so important to finally understand the monetary system. Because we all do. We deal with money every day, we pay with money, we work for money, but hardly anyone knows how it actually comes about and who actually elected Ms. Lagarde and who actually monitors the ECB and how much euro is there anyway and why does money keep dying? Why is there hyperinflation, wars and currency reform? Money rules the world, not politics. Horst Seehofer once said it quite rightly: „Those who are elected have nothing to decide and those who decide are not elected“. And unfortunately that’s exactly how it is. Follow the money is the motto in the USA.

Milena Preradovic: Yes, that’s true. But there are many other cryptocurrencies besides Bitcoin. Are they like Bitcoin? Do they work like Bitcoin?

Marc Friedrich: No. Bitcoin is the only decentralized system.

Milena Preradovic: The others don’t use this blockchain technology?

Marc Friedrich: Yes, of course. But they are backed by companies. Private individuals. They are central organizations. Some of them are foundations, like Etherium, the second largest cryptocurrency currently in existence. Everyone probably knows it, and behind it is a foundation in Switzerland, in the canton of Zug. And there are people involved who can manipulate it at any time. They can say we’re going to add more Ethereum to the system or we’re going to stop the whole system or do something completely different. That’s why as soon as there’s a company behind it again or if it’s centralized, where people can play a role, it’s over. Bitcoin is the only, is the only decentralized cryptocurrency and that’s what makes it so special and therefore superior to all the other 20,000 coins. But of course you can also make good money in a bull market with these other coins, altcoins as they are called or many people disrespectfully call them shitcoins because they are centralized again. But if you want to invest money for the long term, you should invest in Bitcoin, because Bitcoin is the most successful asset that mankind has ever created as an investment. Last year alone a 164%. And all paper currencies are depreciating against Bitcoin. Even the most successful stocks have actually lost value. And you want to have the fastest horse in the stable and not actually destroy money, but actually profit from it. And that makes Bitcoin an important part of anyone’s portfolio.

Milena Preradovic: What percentage?

Marc Friedrich: Yes, so definitely the skeptics at least one. And I even recommend up to 30% in the book.

Milena Preradovic: How much do you have?

Marc Friedrich: Unfortunately not enough. Always too little, Milena. That’s why I still have to work. Writing books. No, joking aside, you always have too little. But actually, those who are skeptical should just put their foot in the door with maybe 1%. And if you like it, you can always expand it and buy more if you are convinced. And I think it’s not just about making a good investment, but I actually believe that Bitcoin is a revolution, because then we would have separated the state and money for the first time. And history shows that the state and money don’t work together. We must finally break this vicious circle, because then crises like the current coronavirus crisis could actually no longer arise in my opinion.

Milena Preradovic: Bitcoin is now higher than it has been since 2021. Like 54,000 or something?

Marc Friedrich: Even 57 this morning.

Milena Preradovic: Is this the right time to get in?

Marc Friedrich: I think we’ll see new all-time highs before the halving. Halving is in April and halving means that the reward will be halved every ten minutes from the current 6.25 to 3.125. Because Bitcoin is finite and then it will be further limited. So if you don’t have anything yet, my tip would be: if you say, for example, okay, I’m going to invest €1,000 in Bitcoin, then take half and buy Bitcoin for €500 and then watch the market and if it continues to go up, buy more and if it goes down, buy more to make the average price cheaper. So always buy in tranches, but don’t have anything yet. You should definitely be active, because yesterday alone Bitcoin gained almost 10% and Bitcoin is not rising in price, but the euro is depreciating. So you have to think that the euro is simply getting cheaper and cheaper against Bitcoin, because a Bitcoin is always a Bitcoin. A kilo of gold is always a kilo of gold. You just have to put more pieces of paper from the ECB on the table to buy a bitcoin or a kilo of gold. And once you understand that, then yes, I believe that Bitcoin is not only a peace technology, but also a savings revolution, meaning that you can save your assets, preserve them, maintain your purchasing power for the times to come, even through crises. And you can simply say, okay, I’ll save 1% of my assets or 10%, it always depends on how much I trust Ms. Lagarde, how much I trust the government, the politicians and the current system. That makes you laugh, doesn’t it?

Milena Preradovic: That makes me laugh.

Marc Friedrich: So don’t mock the state, that can be punished very quickly. Think of the Democracy Promotion Act. Everyone has to decide that for themselves. So I would say the current status quo, i.e. 10 % plus x, can be done.

Milena Preradovic: Another interesting question: how anonymous is Bitcoin? Do we know that? Does my authority know? Do they know that I have bitcoins?

Marc Friedrich: The ECB is working hard on this. But at the moment, the blockchain is completely transparent, so you can trace all transactions back to day one. But you just don’t know who is behind the individual wallets, i.e. the digital wallets. So I could transfer money to you from my wallet, then only the two of us would know „Aha, this is Milena’s address and this is Marc’s address“. But someone looking at it from the outside has no idea, has no idea. And that’s why the ECB and the EU together want to pass a law, or have already passed one, that practically every transaction of €1,000 or more must be made public so that people know „Hello, this is Milena’s digital wallet“ and then of course they can say at any time: „aha, now we know too“ and then they can introduce taxes, because we know that socialists always need other people’s money and it’s never enough. That’s why they always need more of it and that’s why they want to regulate it now. But of course there are still legal ways to operate anonymously. You can work peer to peer, from private to private, and as soon as you dock onto an exchange somewhere and buy Bitcoin for €10,000, for example, then the state or the platform knows: „Aha, that’s practically Mark’s or Milena’s exchange“.

Milena Preradovic: In your book, you argue that people should do it themselves so that it doesn’t happen like FTX, where people’s money suddenly disappears. That people should create their own wallet. Can anyone do that?

Marc Friedrich: I actually think so. There are people I know who are over 80 and they’ve managed it. There are also instruction videos. Really step-by-step, step-by-step instructions on my YouTube channel, of course. I also have a free PDF on my website. Anyone can download Bitcoin Einmaleins free of charge, which really does contain step-by-step instructions. And the technological advances are also enormous. Why is that? Because the barriers to entry are getting lower and lower. So it’s really being made for everyone, including boomers etc., who can then say: „Hey, okay, am I in yet?“ Just like Boris Becker back then. It’s really getting a lot easier than it was five or ten years ago and you really have to go that route. So since you have your own bank, that’s Bitcoin, because then you’re really outside the current monetary system and you can’t be taxed or prosecuted in any way. It’s huge and I would start by buying something, even through a reputable exchange. Of course, these are also recommended in the manual and then you can start to install a wallet. You don’t have to have everything perfect right away, just get started. The first step is the most important. That means simply registering with a platform, buying Bitcoin and seeing how it feels. And when you wake up in the morning and think Yes, I feel good: keep going.

Milena Preradovic: I buy Bitcoin from an exchange, then I make my own personal wallet and then I transfer it into it, or how does that work?

Marc Friedrich: Exactly. Exactly. You buy it. There are various reputable platforms, including some from Germany, which are also recommended in the manual. And then you buy them and then you practically transfer them to an address that is your wallet address and then you have your own custody. Then only you have access to it. Because as long as the Bitcoin is held by the platform or the exchange, it actually de facto belongs to the exchange. And if the exchange goes bust, like FTX, the Bitcoin is gone. That’s why you have to have it in your own custody. Then you are your own bank. So it’s about personal responsibility. Not only do we need more responsible investors in times like these, we also need more responsible citizens. We must not hand over our thinking to Brussels or Berlin. Then we have to take the reins into our own hands. And that’s why Bitcoin is a kind of empowerment for citizens to have more civil courage again, to take personal responsibility and to be their own bank.

Milena Preradovic: Exactly. And I have really long passwords. I mean, I don’t have to memorize them all. But where do I keep them?

Marc Friedrich: For God’s sake, no. So these wallets usually come with a piece of paper. You can then write on it. I would definitely make several copies. Put it in a safe deposit box, put it in a safe, hide it, memorize it so that posterity can find it again. Because if someone has it now and somehow hits a tree or dies, then the children have to know somehow how to get hold of the wallet. Otherwise they are gone forever, because I am my own bank, there is no hotline, there is no „please send me an email, I have forgotten my password possibility“, but I am responsible for keeping my passwords safe and then passing them on to the next generation. And that’s why I always make several copies. Hide them well. Because anyone who finds these words has direct access to my account. It would be like forgetting or losing your debit card and then you still have the pin on the back. Anyone can empty your account completely.

Milena Preradovic: Then I can get a new one from the bank if necessary, and of course that’s not the case with him. So you have to be really careful. What’s it like when the power goes out? That’s also being discussed as a weapon of war.

Marc Friedrich: Yes, yes, exactly these myths that often exist. So Bitcoin doesn’t work „when the power is off, or only criminals use it, or it consumes an incredible amount of energy and is an environmental pig“. I also tried to dispel all these myths in the book with facts and figures. So when the electricity is gone, of course, then we have other problems. Then it’s more about surviving and filling the bathtub with water.

Milena Preradovic: I’d rather have my little Gold Nugget to pay for it.

Marc Friedrich: Yes, for example. But the reality is that if we have a global power outage, then it’s all over and game over anyway. But there will always be a Bitcoin node running somewhere, because there are also many nodes. So nodes are practically the data points where the entire blockchain is stored, which are then also self-sufficiently supplied with electricity, at a waterfall, geothermal energy, Iceland, etc. This means that as soon as electricity is available again globally or again in Europe, the blockchain could update itself and would be available again. It could be used again. But there are also ways of actually moving bitcoins from paper to paper via radio waves. There are lots of possibilities, but that’s very nerdy stuff.

Milena Preradovic: Yes, exactly. Certainly not mine. You just mentioned it. That’s the criticism that everyone has heard. Bitcoin would consume so much electricity that there would soon be nothing left for us.

Marc Friedrich: Yes, of course that’s also one of the many lies we’ve heard in recent decades. Whether the German forest dies or Hamburg is under water next year or Ukraine wins the war. So these are all conspiracy theories that unfortunately aren’t true. So of course they’re all lies. Bitcoin does consume energy, but this energy is useful because it secures the entire network. Bitcoin is the most secure and the most robust system or the most robust blockchain that has ever existed and has simply been running since 2009. A new block every ten minutes. And in my opinion, this energy is more than worth a democratic, decentralized monetary system. The current fiat money system consumes much, much more energy. And I always say to the climate campaigners in Munich and Hamburg when I see them or in Berlin: „You don’t have to stick yourselves to the streets. Actually, you should stick to the ECB in Frankfurt, because our current monetary system is responsible for the fact that we have wars, that they can be financed, that we see misguided developments, misallocation of wealth, that we have this affluent society, that it makes sense in part to harvest strawberries in Portugal, go to Poland to wash them and bring them back to Germany to sell. Or that we have this plastic scrap from China every week, which is shipped across the world’s oceans with an incredible amount of marine diesel. This is only possible in our unbacked paper money system. And that’s where we should actually start. If someone is really concerned about environmental protection and „climate compatibility“. And Bitcoin would curb all that. And Bitcoin also uses 56% renewable energy and even uses energy that normally just evaporates. So at some remote waterfall in Africa where it’s not worth building any infrastructure. You can put miners there and they produce Bitcoin and this energy, which would normally be lost, is then temporarily stored in Bitcoin. I can then sell it in the next capital city or in Tokyo and buy electricity or chocolate or sex magazines, for example. I don’t know.

Milena Preradovic: It’s amazing. I don’t think I’ve ever seen such a passionate man in recent times.

Marc Friedrich: But when I catch fire, regardless of the topic, I’m always on fire. And it’s not just Bitcoin, of course, it’s also the monetary system, the injustice during the corona crisis and I could get angry about the current political system. So there are so many points, because if I do, then I do something one hundred percent and I would have to experience that live on stage, I go off like Fuzzy.

Milena Preradovic: I would say 150 percent. 100 percent is a real understatement. Last question. Can Bitcoin fail?

Marc Friedrich: Always, sure, of course. There is no such thing as 100 percent certainty. Tomorrow the aliens could land or the whole world could start a nuclear war, so we destroy ourselves.

Milena Preradovic: No, I mean, now it can fail without us destroying ourselves and aliens arriving?

Marc Friedrich: Well, it’s being attacked every day and I’ve also pointed it out, because often the question is yes, but when the quantum computers come, when artificial intelligence comes, then the code will be cracked. I have shown that. That’s an impossibility, because Bitcoin is based on the Chart 256 algorithm, which means two to the power of 256 possibilities. In other words, there are an infinite number of possibilities, more possibilities than there are stars in our galaxy. It is an impossibility. Not even the most capable quantum computer could somehow hack even a fraction of the network in 1000, 10,000 years. So I would say the probability is there, it would be a lie if it wasn’t, but it’s very, very low, in the per mille, in the homeopathic range. That’s why I’m very relaxed about it. The question is rather, what is the probability that our current monetary system will fail? And I’ll just say 99.99%.

Milena Preradovic: So you said that the euro should have failed by 2023 in your opinion.

Marc Friedrich: Yes, that’s definitely a statement that perhaps I wouldn’t say now with hindsight. But if you look at the figures, you actually have to say that it has de facto already failed, because the ECB broke all the Maastricht criteria, i.e. the applicable laws, in order to breathe life into the euro. Without this rule-breaking, the euro would have been a thing of the past long ago. Or that we have eight 9 trillion in the ECB balance sheet and are of course now trying to introduce a digital system of monitoring because they know that at some point people will run to the bank, withdraw the money and stuff their pillows or exchange it for real assets that are limited by nature. So that’s why the euro, if you look at its purchasing power of over 90% compared to gold, has actually already failed. But of course they are trying to stretch out the gum and let people continue to handle or participate in this fraudulent system.

Milena Preradovic: Dear Marc, thank you very much for this really passionate plea for Bitcoin, for your explanations and also for your book. So for me it’s a kind of manual, yes, that basically answers all questions about Bitcoin, not just for beginners like me. I think it’s also for advanced users, because at some point I reached my limits a bit in some chapters, but the basic principle is very easy to understand. So thank you for that.

Marc Friedrich: I’m very pleased and honored. That’s why I made it. That’s why I’ve invested two years of passion, so that I can reach people who are interested in it or want to get to grips with it and who then want to understand how it actually works, not just the monetary system, but also Bitcoin itself. So Milena, that really makes me very happy. Thank you very much.

Milena Preradovic: So numbers are nothing to me. Numbers are not nothing for me. I’m completely untalented at math, but if I understand it, that’s the first time I’ve done it since the Nokia manual. What was it called 5310 back then?

Marc Friedrich: Or 6310 exactly, there were a few, beautiful.

Milena Preradovic: That’s exactly what I understood.

Marc Friedrich: It just wasn’t like it is today?

Milena Preradovic: No, not at all. Thank you, Marc, for being there.

Marc Friedrich: Thank you very much for the invitation. Anytime again.

Milena Preradovic: Well, folks, if Marc is right, then it certainly can’t hurt to know a bit about Bitcoin. The crises are spreading at lightning speed. We’ve just mentioned it. And what is conceivable is shifting more and more. A society that in earlier decades agreed that peace was and must be the ultimate goal. This society is now deeply divided. That’s bad for society and, of course, it’s also bad for peace. I wish you all a good time. See you soon.

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26 Kommentare

  1. .TS.

    Milenas Gast hat mich überzeugt – nämlich darin daß echte (Sach)Werte besser sind als jedes Fiktivfinanzgeld, egal ob EZB- bzw. FED-Buchgeld oder irgendwelche Digitalkontenluftnummern.

    Für Transaktionen mag Bitcoin durchaus eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Finanzsystemen (inkl. Paypal & Co) sein, aber als Wertaufbewahrungsmittel taugt es im Zweifelsfall ebensowenig wie alle anderen Kontenziffern ohne fest daran geknüpften realen Gegenwert. Insbesondere die immanente Abhängigkeit von der korrumpierbaren elektronischen Infrastruktur halte ich für den Hauptschwachpunkt von Bitcoin & Co.

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  2. Helmut Mueller

    Alter Schwede – Verkaufsveranstaltung für irgendwas . . . – lassen wir ein paar Details nicht aus !
    BitCoin als Investment mit dem man seinen Kaffee bezahlt, ins Kino geht, oder an der Kasse im Supermarkt ???
    Wie ist der BitCoin gedeckt und was garantiert den Wert für den er erworben wurde ??
    Rarität alleine sollte es nicht sein, den dann sind wir bei den Tulpen-Zwiebeln.
    Laut Wikipedia wurde am 22. Mai 2010 der erste Warentausch mit BitCoin durchgeführt, bei dem 2 Pizzen gegen 10.000 BitCoin eingetauscht wurden.
    Klarer geht es nicht und es ist nur ein Schneeball-System, bei dem nur die ersten Käufer richtig reich werden – die Trillionäre, wie der nette Herr es so schön sagt.
    Was mich auch etwas stutzig macht ist das „Demokratie-Verständnis“, das hier auch mit Argumentiert wird.
    Demokratie = „wenn jeder einzelne einen angemessenen Anteil daran hat relevante Dinge zu Entscheiden, die das eigene, oder das Leben seiner Familie betreffen.“
    Was ist daran demokratisch – wenn man keinen Einfluss darauf hat ??
    Wie gelingt es BlackRock für eine Milliarde US-$ BitCoin zu kaufen ?? Für diese Summe müssten ja irgendwo BitCoin auf Lager sein ??
    Wenn nur alle 10 Minuten eine bestimmte Anzahl generiert werden, müsste ja der Wert im Pool um einen Bruchteil sinken, was nicht wirklich relevant ist, bei der inzwischen erreichten Anzahl.
    Wenn es keine Bank und keine Zentrale gibt, – wie kann es sein, dass man doch eine Webseite hat und die sicherlich pflegt.
    Wer bezahlt das ??
    Man hat auch bei BitCoin keinerlei Einfluss auf die Werthaltigkeit des Speichers für „Lebenszeit“.
    Das klingt ja gerade so als propagiere der nette Herr am Besten seine Ersparnisse und Pensions-Ansprüche an der Börse den Spekulationen auszusetzten.
    Das Problem des westlichen Geld-Systems liegt daran, dass es rein privat ist und in erster Linie seinen Besitzern nützen muss und auch tut.
    US-$ & FED sind privat – der € = eine Sub-Währung davon und Kurs-Schwankungen nützliche Manipulation für die „Leute mit Interessen“

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  3. Andre Marschall

    Die Menge von Bitcoin mag zwar technisch gedeckelt sein, doch ist es international. Wenn man in Bitcoin investiert, dann unterwirft man sich auf internationaler Ebene dessen Handelsfluktuationen und entsprechenden Wertschwankungen. Das ist sehr liberal, aber etwa genau so sinnvoll wie seinen Geldwert an die Interessen einer außerirdischen Zivilisation zu koppeln, auf die man ähnlich wenig Einfluss hat.
    Der Grund, weswegen wir verschiedene Währungen haben, ist letztlich die unterschiedliche Wirtschaftsleistung der verschiedenen Gesellschaften und das davon betroffene Import/Exportgeschäft, der Wechselkurs wird im Interesse der Nation gesteuert. Ohne einen derartigen regulierenden Mechanismus der geldpolitischen Isolation wird die nationale Wirtschaft schnell destabilisiert, was der vom durchschnittlichen Menschen gewünschten Währungsstabilität entgegengesetzt ist. Das ist auch das Problem der Euro-Zone, was die inflationären Eingriffe der EZB notwendig gemacht hat. Man kann dann vielleicht noch mit entsprechenden protektionistischen Strafzöllen entgegenwirken, aber das ist ja auch nicht liberal.

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  4. Kyane

    Gerade seine „leidenschaftliche“ Einseitigkeit macht mich besonders misstrauisch. Ich frage mich schon länger, was er davon hat, so viel Werbung für Bitcoin zu machen. Mir ging es da ähnlich wie G. Nau und ich fühlte mich wie auf einer Werbeveranstaltung. Schade – sonst schätze ich Ihre Interviews sehr.

    In der Theorie klingt das System ja gut, aber ich glaube einfach nicht, dass Staaten sich auf Dauer gefallen lassen werden, dass sich ein von ihnen unabhängiges Geldsystem etabliert. Die Kontrolle über das Geldsystem bedeutet Macht, sehr viel Macht, und die werden sich die Staaten nicht nehmen lassen. Und solange der Bitcoin nicht allgemein akzeptiert ist, ich also überall damit zahlen kann, muss es immer auch eine Stelle geben, wo ich ihn wieder in Euro umwandeln kann – und spätestens darauf haben Staaten Zugriff. Ich halte Bitcoins für eine hochspekulative Anlage – mit hohen Gewinn-, aber auch hohen Verlustmöglichkeiten.

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  5. Katha89

    Wie ist das denn, es heißt doch immer, Cryptowährungen währen nachverfolgbar. Ist damit die Frage nach der Anonymität nicht eh hinfällig? Irgendwann muss man sich irgendwo mal mit der Wallet anmelden, dann ist im System bekannt, wer zu dieser Adresse (Wallet) gehört. Ab da kann jede Transaktion zugeordnet werden, denn zu jeder Transaktion wird für alle Zeiten Sender und Empfänger gespeichert, oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

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  6. Katha89

    Gute Frage, die Frage gegen Ende nach der Anonymität. Ein Hinweis: Eine Wallet muss man irgendwo erwerben. Wie geschieht das? Vermutlich über Online-Handel. Also auch hier nicht anonym. Die Wallet hat bestimmt eine ID. Also kann man das mappen: Wallet zu ID. Ja, vielleicht hat man es für Freunde mitgekauft, die Freunde haben dann Glück und vielleicht wirklich was Anonymes. Aber: Auch der Erwerb über die Börsen funktioniert über das Bankkonto. Wenn man doof ist, macht man sogar ein Konto bei Fidor oder so auf, da wird davor sogar das Gesicht gescannt und man muss was vorsprechen (Stimm-Registrierung?), keine Ahnung ob das „normal“ ist.
    Und wie gesagt, ich erwarte, dass demnächst Internetzugang generell nur noch mit digitaler ID möglich sein wird, dann ist das alles sowieso nicht mehr anonym.
    Dann darauf zu verweisen, dass ja ein Verbot bedeuten würde, dass man keine Demokratie mehr habe (so argumentierte Herr Friedrich doch, oder habe ich das falsch verstanden?), naja, wer das überzeugend findet…

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  7. Katha89

    Ich habe „Antennen“ für solche Dinge, daher noch ein Kommentar: Mir fiel bei Herrn Friedrich auch auf, dass er früher zwar kritische Stimmen zu Corona vorstellte, sich aber mit klarem Statement immer zurückhielt. Das Eindeutigste, an das ich mich von damals erinnern kann, war ein Kommentar dahingehend, dass einer seiner Kameramänner oder so offenbar ungeimpft sei.
    Das sei ja zunächst einmal in Ordnung, Neutralität und Privatheit usw. Aber aufgefallen ist mir, dass er ungefähr seit Ende der Spike-Kampagnen dann plötzlich ganz klare Worte fand. Aber da war es für vieles zu spät! Warum jetzt plötzlich? Jetzt tat er plötzlich so, als wäre er schon immer einer der größten Widerständler gewesen. Da habe ich Zweifel. Ich mag mich ja irren.

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  8. Katha89

    Ich halte ein Geldsystem, das man nicht unabhängig von Internet-Infrastruktur (und wer kontrolliert dieses?!) nutzen kann, für alles andere als demokratisch. Ich bräuchte dafür ein UNABHÄNGIGES Geldsystem.

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  9. Katha89

    Ohoh, so sehr ich Ihre Interviews immer schätze – sogar diesen Ufo-Fritzen 😉 – und obwohl ich mir selbst immer wieder Interviews mit M. Friedrich ansehe, bin ich jetzt in Hab-Acht-Stellung bei Start Ihres Interviews.
    Auf zu viele zentrale Fragen gibt er einfach nie Antwort.
    Zu unehrlich war er in der Kommunikation. Beispiel: Ende 2021 massiv für Bitcoin geworben, kenne Leute, die bei rund 60 tausend Kurs eingestiegen sind. Dann Absturz und er wird still. Wartet Jahre ab. Und nun seit einer Weile feiert er den angeblich hochprozentigen Anstieg dieses Kurses seit z.B. Jahresbeginn. Verschweigt in dem selben Moment aber, dass seine Anhänger, wie gesagt, teils bei Kursen weit höher eingestiegen sind. Er verkauft das dann als Bewahrheitung seiner Voraussage (Stichwort: Buch – empfehle ich nicht, ich kaufte mir das vorletzte, da stand nichts Neues drin, bei Aktien-Empfehlungen (Stichwort Rohstoffe) wurde nur sehr vage formuliert, am Ende stand man doch ratlos da).
    Viel wichtiger aber, um auf meine Kritik zurückzukommen, was passiert bei einem flächendeckenden Stromausfall? Anonymität ist auch unmöglich, wenn man, wie die meisten, über Börsen handelt. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn er zur kontrollierten Opposition gehören sollte. Daher: Genießen, aber mit Vorsicht. Mag ogar sein, dass Bitcoin am Ende doch eine gute Idee ist, aber ich bin vorsichtig. Es ist ja doch sehr nah dran am Digitalen Zentralbankgeld (ja, klar, ganz anders hinsichtlich Inflationierbarkeit und Steuerbarkeit, aber wissen wir wirklich, wer die Mehrzahl der Coins gekauft hat? Ich glaube nicht.)
    Er war früher mal Entertainer auf der Bühne, glaube ich, irgendwie passt das doch. Er ist in meinen Augen Verkäufer.
    Er machte auch immer wieder Werbung für Datenverkauf, er verteidigte die künstliche Intelligenz und Big Data und verlangte lediglich(!) als Gegenleistung, dass diejenigen, die ihre Daten (zwangsweise) abgeben, dafür BEZAHLT würden. Das erinnerte mich dann teilweise schon fast wieder an Harari.

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    • Katha89

      Achja, und vielleicht die größte Gefahr, die ich sehe: Digitale ID als Voraussetzung zum Zugang zum Internet. Ohne kein Handel mit Bitcoin möglich, oder irre ich mich??
      Anonymität ist spätestens dann dahin.

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      • Dr. Mathias Babel

        Endgültig … misstrauisch?! … desillusioniert?!!! … war ich, als – meines Wissens gerade auch von Marc Friedrich – der Einstieg von BlackRock (ETFs??!) in den Bitcoin euphorisch gefeiert wurde.

        Wie bitte?! BlackRock??? BlackRock investiert in kein Asset, das sie nicht kontrollieren oder besser manipulieren können. BlackRock setzt im Casino immer gleichzeitig auf rot und schwarz, bekommt aber immer das 36-fache des Einsatzes ausbezahlt. Ein reizvolles Geschäftsmodell, oder?!

        Evtl. bedeutet aber der Einstieg mittels ETFs („Volksaktie“) schlicht, den Hype auszunutzen, um bei vielen Blöden schnelle Kasse zu machen und noch schneller als bisher schon „nach oben“ umzuverteilen. Denn Krypto (in der Theorie) und ETF ist ja wohl der GVW (Größte Vorstellbare Widerspruch).

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  10. Stephan Renault

    Ich finde es immer unverständlich, dass sowohl von fast allen Mainstream-Medien, dem Bund der Steuerzahler, als auch hier in diesem Video (und in vielen weiteren Alternativmedien) insinuiert wird, dass alle staatlichen Schulden vom Steuerzahler irgendwann auf Heller und Pfennig abgetragen werden müssten.

    Meine Meinung dazu:
    Ein Staat zahlt üblicherweise niemals Schulden zurück. Die Staatsanleihen (=staatliche Schuldscheine) werden per Saldo niemals zurückgezahlt, sondern am Ende der Laufzeit „überrollt“, also durch neu emittierte Staatsanleihen in gleicher nominaler Höhe des Betrags ersetzt. Und üblicherweise weitere Schulden draufgelegt.

    Beleg für diese „steile These“:
    Eines der Länder, das wohl unbestritten ein Land mit sehr großer ‚fiskalischer Solidität‘ war, war die BRD zwischen 1949 und 1990: Sogar in dieser Zeit wurden per Saldo niemals Staatsschulden zurückbezahlt, sondern es kamen jedes Jahr weitere Schulden hinzu. Ja, die Beträge waren nominal viel kleiner als die Beträge heute. Aber es zählt das Prinzip. Und es ist nicht erkennbar, dass ein Prinzip, das 40 Jahre funktioniert hat, nicht auch weitere 100 Jahre so funktionieren sollte.

    Wer es nicht glaubt: Einfach mal in eine Suchmaschine der Wahl eingeben:
    Staatsschulden Deutschland 1949 und 1990

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    • Jens

      Und deshalb kommt es regelmäßig zu Maßnahmen wie z.B. mustergültig in Griechenland zu beobachten war, soweit nicht mit gleichem Ziel ein Krieg angezettelt wird. Es liegt in der Natur des Zisnsystems, daß das Glas nach 70-80 Jahren leer ist; in der letzen Phase kämpfen die Massen notgedrungen immer brutaler um immer weniger Ressourcen, während die „Eliten“, die das durchweg privatisierte Geldsystem und Bankenwesen beherrschen, sich die von Anbeginn absehbar unbezahlbaren Kreditschulden in Übereignung der eigentlichen Werte übertragen lassen: Infrastruktur, Bodenschätze, Grund und Boden – und dies für ein Bruchteil seines Markwertes; letztlich bestimmen sie jede noch so wohlmeinende Politik, die zwangsläufig mit demRückenzur Wand steht.

      Weil gerade die RAF aus der Mottenkiste geholt wird – wer weiß weshalb, denn die bemerkenswerteste Fesstellung ist die, daß es „Unterstützerkreise“ gegeben haben muß. Das KANN natürlich nicht unser „Verfassungsschutz“ bzw. eine der etlichen Geheimdiensteinheiten des MI6, des Mossad, der CIA oder auch der „eigenen“ Dienste gewesen sein … Dabei ist sonnenklar, daß insbesondere Herrhausen, der einflußreiche damalige Chef der Deutschen Bank wohl kaum Ziel „linker“ Extremisten gewesen sein kann:

      1. Es war hinlänglich bekannt, daß er dafür eintrat, den afrikanischen Alt- und Neokolonialstaaten wg der mit o.a. beschriebenem Mechanismen einhergehenden Abwärtsspirale einmal durch den IWF verschuldeter Staaten die Schulden erlassen zu wollen. Wer koknnte also ein Interesse an seinem Tod haben?

      2. Ein Anschlag dieser hochpräzisen und mit Mitteln verübten Art, die unmöglich von einem Haufen Extremisten gleich welcher Ideologie beschafft werden kann, kann ebenso unmöglich von solchen ausgübt worden sein, wie die 8/9? Zeugenmorde samt Polizisten durch „NSU“-Kreise, ganze 20 Zeugen im Falle des Dutrou-Päderastenskandals mit seinen (wie stets in solchen Fällen) offenkundigen Verbindungen in elitäre und höchste politische und Kreise in Brüssel (..) sowie in Staatwanwaltschaften, Gerichte und Polizei – oder oder oder. Und das begann nicht erst mit der Ermordung Kennedys durch die US-Nazis Busch & Konsorten bzw die CIA und die US Mafia, die Teil des gleichen Systems sind.

      Egal ob man es also aus wirtschaftswissenschaftlicher oder realpolitischer Perspektive betrachtet – die Annahme, Schulden würden „einfach so“ erlassen, ohne daß dies Konsequenzen hätte ist nicht nur naiv, sondern geradzu absurd; wozu begehen diese Psychopathen denn jahrundertelang immer wieder Kriege, Massenmorde und Systemstürze, wenn sie am Ende einem Monopoly-Spiel gleich alles wieder auf 0 setzen – vor allem aber damit auch sich selber!?

      Habe den Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen!
      Zugegebenermaßen führt auch das nicht weit, wenn man nur das sehen und darüber nachdenken kann, was einem das Bildungssystem und die Leitmedien vorgaukeln.

      2024 wird sich noch mehr bestätigen, was „Verschwörungstheoretiker“, mithin investigative Journalisten, Whistleblower, aufrechte Experten und jeder, der sich schon immer darum bemüht hat, sich selber zu bilden und AUCH abseits des Spiegel, der Tqgesschau und der Posemuckler Nachrichten zu informieren, hinsichtlich der Geschichte des 19. und 20 JH seit 30 Jahren wissen kann und für die Zeit davor von Denkern seiner Zeit erkannt und in Worte gefasst wurde: Die Wahrheit ist unglaublich!

      Und schon Platons Höhlengleichnis beschreibt anschaulich, warum es auch heißt: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

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      • Stephan Renault

        Griechenland hatte das Problem, dass es von der EZB erpresst wurde: entweder der griechische Staat spart bis es knarzt und hält sich außerdem an alle „Reformauflagen“ (= Rentenkürzungen, Entlassungen und Einkommenskürzungen von Staatsbediensteten), die von der ‚Troika‘ verlangt werden, oder der Geldhahn wird komplett zugedreht. Diese Rosskur sollte angeblich die griechische Wirtschaft wieder auf die Beine bringen. Das Gegenteil war bekanntlich der Fall, und die griechische Wirtschaft stürtzte in der Folge erst recht massiv ab.

        Da Griechenland seit 1999 keine eigene Währung mehr hat (genau wie alle anderen Mitglieder der Eurozone) hatte die griechische Regierung keine Chance, nicht auf diese Erpressung der EZB einzugehen. Eine eigene Währung erlaubt einer Regierung sehr viel größeren Spielraum bei ihren Ausgaben, und zwar gilt dies im Inland, wo Waren und Dienstleitungen in eigener Währung bezahlt werden können.

        Ja, viele Leute behaupten, dass Griechenland von dem „starken Euro“ enorm profitiert hätte. Ich behaupte, dass das möglicherweise für die griechische Oberschicht gilt, aber nicht für die „kleinen Leute“ in Griechenland. Es gab auch eine Initiative für einen Austritt von Griechenland aus dem Euro, in dem diese Argumentation aufgegriffen wurde. Dort wurde der Vergleich gebraucht: „Was nützt es, wenn eine Frau einen reichen Ehemann heiratet, der sie aber jeden Tag grün und blau schlägt“.

        Hierzu gibt es einen interessanten Artikel „Lexit-Appell für einen »linken Euro-Ausstieg<> lexit oxiblog << eingibt (bei mir dort gleich der erste Fund)

        Antworten
        • Stephan Renault

          Am Ende meiner Antwort s.o. sollte es lauten:

          Hierzu gibt es einen interessanten Artikel „Lexit-Appell für einen linken Euro-Ausstieg (2016)“. Man findet diesen Artikel, indem man in eine Suchmaschine eingibt
          lexit oxiblog (bei mir dort gleich der erste Fund)

          Antworten
    • Dr. Mathias Babel

      Lieber Herr Renault,

      was Sie knapp skizzieren, ist für mich ein Ponzi- oder Schnellballsystem.
      Wenn Sie oder ich so etwas „auflegen“, ist das eine (schwere) Straftat. Bei Staaten ist das – sogar „moralisch“ 🙂 “ okay.

      Ich denke, mehr müssen wir darüber gar nicht mehr sagen…

      Antworten
      • Stephan Renault

        Lieber Herr Dr. Babel,

        ja, das unterscheidet einen Staat, der über eine eigene Währung verfügt, tatsächlich von dem was „Sie und ich“ dürfen. Ein Staat kann jederzeit „Geld drucken“, also durch Geld, dass er – im Zusammenspiel mit der betreffenden Zentralbank – neu erzeugt, Waren und Dienstleistungen bezahlen, sofern nicht politische Vorgaben, also bspw. eine Schuldenbremse (in Deutschland) oder Maastricht-Regeln (in der Eurozone) dies verhindern.

        Wenn „Sie und ich“ Geld herstellen (Zahlungsmittel der offiziellen Währung in ‚Eigenregie‘ erzeugen), dann wird man heutzutage mit strafrechtlichen Folgen bedroht, in geschichtlicher Vergangenheit musste man sogar mit tödlichen Folgen rechnen.

        Zu Ihrer Anmerkung „Ponzi-Schema“: Sie scheinen sich m.E. eher daran zu stören, dass der Staat dieses Geld nicht in „gedeckter Form“ ausgibt, und halten es offenbar deshalb für Betrug. Allein in einer Erhöhung der umlaufenden Geldmenge vermag ich kein Schneeballsystem (=Ponzischema) zu erkennen.

        Übrigens war bereits im alten Rom das Münzgeld sehr bald nicht mehr aus reinem Silber (bzw. Gold), weil das Silber/Gold zu knapp war. Und auch wenn der Silbergehalt in den Münzen im alten Rom irgendwann gegen Null ging, dann war dies immer noch das offizielle Zahlungsmittel: Zu einem gültigen Zahlungsmittel wurde es durch den Prägestempel der staatlichen Autorität. Der Staat konnte im alten Rom offensichtlich unter solchen Umständen sehr viele Münzen prägen lassen, um damit Waren und Dienstleistungen einzukaufen, weil das Münzmetall in sehr großer Menge zur Verfügung stand. Und ich glaube nicht, dass diese Verschlechterung dieses sog. Münzfußes ursächlich für den Niedergang des alten Rom war.

        Die Frage, die dadurch aufgeworfen wird, ist, was den Wert einer Währung bestimmt, wenn es offenbar nicht der Gegenwert des enthaltenen Goldes ist. Hier gehen die Meinungen weit auseinander: Manche glauben, es sei (heutzutage) das Gold, das im Tresor der Zentralbank lagert. Andere glauben, dass es durch den Wert der Infrastruktur in dem Land bestimmt wird, oder von der Höhe des BIP abhängt. Wieder andere glauben, dass der Wert einer Währung (im Inland) dadurch maßgeblich bestimmt wird, was der Staat für bestimmte Waren und Dienstleistungen bezahlt.

        Selbstverständlich halte ich vieles von dem, was der Staat auch heutzutage (wieder) tut, und speziell in den letzten 4 Jahren, für alles andere als moralisch. Aber anders als viele andere Kritiker halte ich das (staatliche) Geldsystem selbst nicht für „moralisch verkommen“ und dem Untergang geweiht.

        Antworten
        • Dr. Mathias Babel

          Lieber Herr Renault,

          Ponzi-Schema meinte ich in einem weit zu verstehenden Sinne:

          Wenn ich neue Schulden mache – also neue Teilnehmer am System „rekrutiere“ – um frühere Teilnehmer auszahlen zu können und gleichzeitig weiß, dass ich die Schulden letztlich niemals werde bedienen können, die Letzten dann also die Hunde beißen, ist das für mich nicht moralisch verwerflich, sondern schlicht kriminell.

          Im Übrigen hat „unser“ Geldsystem Geburtsfehler, wodurch es nach einiger Zeit immer wieder kollabieren wird: neben solchen Absurditäten wie Zins und Zinseszins wird die Geldmenge auch durch immer neue Finanzderivate aufgebläht. Hier findet also doch private Geldschöpfung statt, letztlich wie eine Notenpresse – und das auch noch völlig „legal“.

          Antworten
          • Stephan Renault

            Lieber Herr Babel,

            ich sage ja nicht, das die reale Praxis des Geldsystems eine positive Sache ist – aber ich behaupte, dass das Geldsystem an sich nicht schuld ist.

            In diesem (aktuellen) Geldsystem ist die Menge des umlaufenden Geldes immer genau so groß wie die Schulden. Geld erzeugen können der Staat und die Banken.

            Wenn der Staat Geld ausgibt (=neue Schulden aufnimmt), dann nimmt die Menge des Geldes in den Taschen bzw. auf den Konten der nicht-staatlichen Teilnehmer zu (Privatpersonen und Unternehmen). Durch staatliche Steuereinnahmen wird dieses Geld (teilweise) wieder eingezogen.

            Wenn eine Privatperson oder ein Unternehmen bei einer Bank einen Kredit aufnimmt, dann erhöht sich die umlaufende Geldmenge um diesen Betrag. Bei der Rückzahlung des Kredites wird dieses Geld wieder „vernichtet“. Es werden laufend neue Kredite aufgenommen und Kredite zurückgezahlt, und üblicherweise ist die Summe der aufgenommenen Kredite höher als die Summe der zurückgezahlten. Auch hier steigt daher üblicherweise die Summe der Bankkredite über die Jahre stetig an (=umlaufende Geldmenge steigt), obwohl prinzipiell jeder einzelne Kredit zurückgezahlt werden muss (sofern der Kreditnehmer nicht insolvent wird).

            Dabei ist ca. 1/10 der Geldmenge staatlich erzeugt, und demnach 9/10 durch die Banken. Würden alle Bankkredite und staatlichen Schulden vollständig zurückgezahlt, dann hätte niemand mehr Geld (der jeweiligen Währung) in der Tasche oder auf dem Konto (was offensichtlich absurd und keine gute Idee wäre).

            Die Zinsen (und Zinseszinsen), die einer Bank vom Kreditnehmer fordert, werden aber bei der Rückzahlung des Kredites nicht vernichtet, sondern sind eine Einnahme der Bank, die das Ausfallrisiko des Kredites abdecken soll (bei Insolvenz des Kreditnehmers), sowie den Gewinn der Bank darstellt, mit dem der ‚Banker‘ (und die Angestellten der Bank) ihren Lebensunterhalt bestreiten. Sofern es sich bei diesem Zins nicht um Wucherzins handelt, wäre m.E. auch dagegen nichts einzuwenden.

            In einigen islamischen Ländern gibt es ein Zinsverbot, allerdings sind dort pauschale Kreditgebühren erlaubt und üblich. Sofern diese Pauschale in der Höhe dem Zins und Zinseszins eines Kredites entspricht (der ja über eine konkrete Laufzeit abgeschlossen wird, so dass dies von vorneherein feststeht und errechnet werden kann), kann ich auch an Zinsen keinen prinzipiellen Fehler erkennen. Es gibt dazu auch ein Video auf Youtube (12 Minuten lang), in dem eine Kritik am (angeblichen) Problem des Zinseszins formuliert wird. Dazu in eine Suchmaschine eingeben:
            Goldschmied Fabian? Unglaublich, was dir dabei verschwiegen wird

          • Stephan Renault

            Eine kurze Ergänzung noch zu Ihrer Aussage s.o.
            „Wenn ich neue Schulden mache – also neue Teilnehmer am System “rekrutiere” – um frühere Teilnehmer auszahlen zu können und gleichzeitig weiß, dass ich die Schulden letztlich niemals werde bedienen können, die Letzten dann also die Hunde beißen“ –

            Es ging hier um staatliche Schulden, und es ist dabei nicht so, dass jemand darauf wartet, dass die Schulden bedient werden und er dann sein Geld zurückbekommt. Die Schulden des Staates liegen in Form von Staatsanleihen vor, der Staat zahlt auf diese Staatsanleihen Zinsen, und ein Besitzer einer Staatsanleihe kann diese jederzeit an einen Kaufer veräußern. Es muss also niemand auf sein Geld warten, oder befürchten, dass er „der Letzte ist, den die Hunde beißen“.

  11. G.Nau

    Bitte keine Werbung einwerfen und keine Besuche mehr von Drückern wie Herrn Friedrich, Frau Preradovic!

    Antworten
    • Jenz

      Das Denken sollte den Zuschauern überlassen bleiben.

      Sachliche Kommentare können dabei helfen, Ihrer leider nicht.

      Antworten
      • G.Nau

        @Jenz
        Mein Kommentar war sachlich: Ich kam mir vor, wie auf einer Kaffeefahrt und wollte nur schnell weg!
        Herr Friedrich verbiegt permanent die Realität, z.B. wenn er sagt, dass der Sozialismus nie funktioniert habe. In China hat er ganz großartig funktioniert und ich höre mir nicht länger ohne Widerspruch die Lügen der „dann geh´doch nach drüben“ – Fraktion an!

        Antworten
        • Katha89

          China ist für Sie ein Beispiel für Gelingen? Aus welcher Perspektive? Wohl nicht der eines Bürgers (wenn man die Menschen dort noch so bezeichnen kann).

          Antworten
          • G.Nau

            @Katha89
            Ja, genau so ist es: In China haben sowohl die individuelle Freiheit als auch der Wohlstand der Bevölkerung in den letzten 40 Jahren permanent zugenommen! Glauben Sie wirklich, auch nur ein einziger Chinese regt sich darüber auf, dass man eine Strafe bekommt, wenn man bei Rot über eine vielbefahrene Kreuzung latscht, so wie es im deutschen Propaganda-Fernsehen dargestellt wurde?! Warum auch – das ist bei uns schließlichch auch nicht anders!

          • Helmut Mueller

            Mein Lebensmittelpunkt ist seit 13 Jahren das Reich der Mitte.

            Ich denke, sie haben ein ganz falsches Bild von China und kennen es nur aus den „Qualitäts-Medien“, deren Aufgabe es vor allem ist die ganze Wahrnehmung zu verzerren und reine „Propaganda“ ist.
            Nicht neu – Lesen sie Walter Lippmann von 1923, oder Edward Bernays von 1929, alles kostenlos im Netz.
            China ist eines der modernsten Länder der Welt – in fast allen Bereichen.
            Studieren sie die Weltbank-Zahlen in den Rohdaten und vergessen sie den aufbereiteten Mist eines Wallstreet Journal, des Handelsblattes, oder anderer Wirtschafts-Gurus.
            Im Bericht von 2018 zu Lesen, dass es faktisch keine Armut mehr gibt.
            Der Mittelstand sind rund 400 Millionen Menschen.
            94% aller Chinesen leben in eigener Wohnung/Haus. Rund 28% haben eine Zweitwohnung.
            China investiert mehr Geld in Umweltschutz als alle anderen Nationen zusammen.
            Die „Lieferketten“ werden vom Westen auch in China manipuliert, da z.B. 50% des größten Seehafens der Welt – Shanghai – westlichen Investoren gehört.
            Man legt als „Trumpf“ die Eigentümerkarte auf den Tisch und selektiert in den vom Westen gemachten „Krisen“ was raus und rein geht.
            Anfang Februar – kurz vor Chinese New Year – wurden Zahlen veröffentlicht, wie die durchschnittliche Inflationsrate von Minus 0,2% in den vergangenen 10 Jahren.
            Inflationen sind kein Naturphänomen und werden gemacht.
            Von den 10 größten Seehäfen der Welt sind 7 in China – keiner in den USA – keiner in Europa.
            Die übrigen 3 haben Chinesen gebaut und zum Teil finanziert.

            Von den größten Brücken der Welt sind seit letzten Herbst keine mehr außerhalb Chinas in den Top-15.
            Bei den Tunneln nicht anders.

            Der 18km lange Fehmarn-See-Tunnel ist eines der größten Bauprojekte Europas – 2015 begonnen sollte er 2021 in Betrieb gehen.
            Im Sommer 2023 hat man verkündet bis Ende 2029 fertig zu sein – noch einmal die komplette Bauzeit !! – Hurra ein zweiter BER !!
            Die Chinesen haben die 55km lange Tunnel-Brücken-Konstruktion von Hong Kong nach Macao 2021 dem Verkehr übergeben.
            der 155km See-Tunnel nach Dalian wird bis Ende 2015 fertig.
            4 Tunnel-Brücken-Konstruktionen nach Taiwan sind in Bau mit Längen zwischen 123km und 268km.
            Der BER – naja – was soll man da noch sagen ?
            Der Beijing Airport Daxian wurde 2019 in Betrieb genommen und ist der größte der Welt – in rund 5 Jahren gebaut und ist in dem Budget geblieben.
            Joe Biden bemerkte bei seiner Antrittsrede so nebenbei, dass von den USA kein Airport unter den Top-25 der Welt zu finden ist.

            Das Schnellbahn-System der Chinesen – der CRH – ist das bisher größte verwirklichte Bauprojekt der Menschheitsgeschichte und hat inzwischen rund 49.000km Streckenlänge. Der CR450 wurde auf einigen Strecken bereits im November in Betrieb genommen und hat den Speed – 450km/h bereits im Namen. Der Rest „nur“ 250km/h – 380km/h.

            Die 1.120km lange Maglev-Strecke (Transrapid – nur viel moderner) von Shanghai nach Beijing ist in Bau und wird ab 2025 mit 600km/h befahren werden.

            In einer 80km langen Teil-Vacuum-Röhre als Teststrecke fährt man inzwischen 1.000km/h.

            Das könnte man weiter fortsetzen und „kommt mit dem Staunen nicht hinterher“, wie es Waclaw Havel bei einem Staatsbesuch zitierte.

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