Atomkraft: Zukunft ohne Germany? – mit Dr. Björn Peters

14. Dez. 202315 Kommentare

Auf der Klimakonferenz in Dubai haben sich 22 Staaten überraschend zu einer Atom-Koalition zusammengeschlossen. Ziel: Verdreifachung der Atomkraft bis 2050. Auch mein Gast ist überzeugt: „Es wird eine weltweite Renaissance der Kernkraft geben. Mit Reaktoren der neuesten Generationen.“ Dr. Björn Peters, Physiker und Energieökonom ist Mitbegründer des Atom-Start Up Dual Fluid. Die Haltung Deutschlands, ausschließlich auf erneuerbare Energien zu setzen, hält er für komplett falsch und ist sicher: „Auch Deutschland wird umdenken…oder sich in kürzester Zeit deindustrialisieren.“ Selbst heute noch sei es möglich, die abgeschalteten Meiler wieder ans Netz zu bringen.

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15 Kommentare

  1. .TS.

    Angenehm daß der Interviewte umfangreich seine Ansichten darlegen konnte, zugleich aber solide Rede und Antwort stehen mußte.
    Als objektive Stimme hat sich Peters jedoch disqualifiziert, insbesondere die Aussage daß „Schilddrüsenkrebs gut heilbar“ (also nicht weiter schlimm) sei ist menschenverachtend und deutet auf eine gesinnung hin die eigenen Profit über das Leben anderer stellt.

    Andererseits gehört er zu den wenigen die erkannt haben und auch darauf hinweisen daß die selbstzerstörerische Energiepolitik nicht erst ein Steckenpferd grüner Fanatiker oder Folge der Merkeljahre ist sondern schon seit gut einem Vierteljahrhundert von praktisch allen Regierungen betrieben wird.
    Ergänzen hätte er noch sollen daß das auch den Unwille zur Zukunft der Kernenergie in der BRD betrifft, denn was Bau- und Forschungsprojekte angeht wurden diese mit Ausnahme von Restlaufzeit und Abbruch schon in den 90ern praktisch eingestellt.

    Insgesamt lieferte er jedoch ein guter Überblick über Stand und Möglichkeiten der Kernenergie. Interessant wäre jetzt was die Befürworter von Sonne, Wind, Braun- und Steinkohle (nach wie vor Energieträger #1), Öl, Gas oder Wasserkraft zum Vergleich bieten können.

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  2. Christa

    Gewünscht hätte ich mir von dem Interview mehr unabhängige Information. Herr Peters ist offensichtlich ein Lobbyist und viele seiner Aussagen wirken wenig glaubwürdig. Die schrillste Alarmglocke ging bei mir an, als von einem Probereaktor in Ruanda die Rede war. Lassen Sie mich raten – die GIZ finanziert mit? Und Ruanda offeriert beste Bedingungen ohne lästige Gesetze? Die Aussagen zu Afrika und dem Klima / Wetter dort sind extrem tendenziös. Dass ‚Uran eine erneuerbare Ressource‘ sei und die Energie geradezu uneigennützig als Entwicklungsmotor für Arme fungiert schlägt dem Fass den Boden aus.

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    • .TS.

      Ruanda? Das ist doch das kleine Land in dem „nicht meine“ bockbärige Außenmenisterin eine schlappe halbe Milliarde unserer ach-so-knappen Teuergelder für eine mRNA-Spritzmittelfabrik aus dem Flugzeugfenster geworfen hat!

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  3. Wenke

    Die AFD sorgt selbst dafür, dass sie nicht gesellschaftsfähig werden kann – nicht durch ihre Positionem, die ich persönlich auch nur bezogen auf einzelne Themen teile – sondern durch die offene Verachtung die viele Parteivertreter, Mitglieder, Anhänger verschiedenen Bevölkerungsschichten, vor allem eingewanderten, zum Ausdruck bringen. Das hat übrigens nichts zu tun mit einem Eintreten für restriktive Einwanderungspolitik. Das geht auch ohne Ressentiment zu schüren, wie Frau Wagenknecht zeigt.

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    • .TS.

      Die größten, penetrantesten und unverschämtesten Ressentiments findet man nicht im Umfeld der leider einzigen relevanten Oppositionspartei sondern praktisch tagtäglich in den staatlichen Schundfunksendern und regimetreuen Bütteljournaillen. Oder in den öffentlichen Verlautbarungen rotzgrüner Politdarsteller.

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  4. Rainer Mahler

    Wenn man die ersten Kommentare hier liest, wird deutlich, dass die Schreiber von Angst getrieben sind bei ihrer Entscheidung gegen die Kernenergie.
    Die Angstmacher haben offenbar ganze Arbeit geleistet.

    Wenn man Risiken und Nutzen vernünftig abwägt, wird deutlich, dass man an der Kernenergie nicht vorbeikommt.

    Alleine der Energieinhalt von Uran ist so gigantisch, dass es staunen lässt.
    Die Fingerspitze ihres kleinen Fingers in Uran würde ausreichen, um eine Familie mit 4 Personen ein ganzes Jahr mit Strom zu versorgen.

    Daran wird auch deutlich, dass die Abfallmengen sich im kleinem Rahmen bewegen. Anders, als das, was uns in den letzten Jahren versucht wurde einzureden.

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    • Wenke

      Das Schlagwort ‚Angstmacherei‘ ist kein Argument. Das Kernenergie viel Energie bringt hat niemand angezweifelt. Ich stimme Ihrem Vorredner zu: Die Frage ist, wem nützt der neue Trend zur Kernenergie. Wem nützte die Coronaspritze – vor der auch Angstmacher gewarnt haben. Wem nützt der Dauerkrieg in der Ukraine – den Angstmacher wie ich
      für gefährlich halten, obwohl doch die deutsche Rüstungsindustrie so gut verdient und die Waffen die wir liefern so schön effizient sind.

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  5. Bernd Hatesuer

    Na prima! Der Mensch erinnert mich irgendwie an Herrn Drosten, als er mit seinem hyperklugen Gerede, der Bevölkerung die Pandemie bzw die unsinnigsten Maßnahmen, nicht nur schmackhaft gemacht hatte, sondern als unumgänglich verkaufte. Nur ein paar Milliärdchen, für eine absolut zukunftssichere Energiequelle aus privaten Quellen. Hatta recht! Letztendlich sind es immer die Privaten! Nämlich die Steuerzahler, die die unverschämten Gewinne all dieser Industriegiganten bezahlen. Wir bezahlen die Kriege und den Wiederaufbau, wir bezahlen die Milliardengewinne der Pharmaindustrie und nun steht die Atomindustrie in den Startlöchern für ihren größten Boom aller Zeiten.
    Und sind wir wirklich überrascht, über die „neue“ Atomkoalition? Oder war es nicht eine logische Konsequenz, würde sogar sagen – die ganz gezielte Strategie der Stümper in Berlin, die deutsche Energieversorgung in eine tiefe Krise zu manövrieren, damit sie oder ihre Nachfolger am Ende, die Atomkraft als einzig mögliche Rettung aus dem Hut zaubern können!?
    Das Verwirrspiel von Politik, Wirtschaft und Medien setzt sich hier offensichtlich ungebremst fort.
    Es lebe der Raubtierkapitalismus, sein grenzenloses Wachstum, die Dummheit der Menschen und
    zwanzigmal soviel Energieverbrauch wie heute…, prost Mahlzeit!

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    • .TS.

      „gezielte Strategie …] die Atomkraft als einzig mögliche Rettung aus dem Hut zaubern können!?“

      Unwahrscheinlich: Die bestehenden Kraftwerke haben allesamt schon einen Großteil der vorgesehenen Betriebszeit hinter sich. Neubau ist keine wirkliche Lösung da sich die Kernkraftbauprojekte der letzten Jahrzehnte als noch langwieriger erwiesen haben als Elbphilharmonie oder BER-Flughafen.

      Profitieren könnten somit eher die Kohle, denn die läßt sich deutlich schneller reaktivieren und neu bauen als die schon allein von Personal und Infrastruktur erheblich komplexeren Kernkraftwerke.

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  6. Gabriele Faber

    das würde aber nur bei zuverlässiger Mensch/Natur/Umwelt sich rechnen und allem nicht schaden.
    Erdbeben, Übrerlutung, Orkanstürme, Kriege sind nicht kompatibel und hätten verheetende Szrahlungsfolgen.
    Oder etwa nicht?
    Gabroele C.E
    Gaber

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    • .TS.

      Auch andere Energieträger sind nich ungefährlich, insbesondere der Rohstoffbedarf für Bau, Anbindung und ggf. Betrieb setzt erhebliche Mengen an Schadstoffen frei.
      Die „saubere“ Wasserkraft ist auch nicht ohne, was ein Dammbruch im Verteidigungsfalle (oder auch Erdbeben) anrichten kann hat man erst dieses Jahr in der Ukraine sehen können.

      Es gibt nur eine einzige wirklich saubere Energie: Das ist diejenige die erst gar nicht verbraucht wird. Schön daß Frau Preradovic am Ende darauf hingewiesen hat wo der Energiehunger der näheren Zukunft am stärksten zunimmt.

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  7. Wenke, Astrid

    300 Jahre Strahlung, bis es die Normalstrahlung von Uran hat, ist noch lange genug. Den Nachfahren ein Langzeitproblem mitzugeben, finde ich – insbesondere, wenn ich an mein kleines Patenenkelkind denke – keine gute Lösung.
    Die Seltenheit von Unfällen reicht mir auch nicht als Argument. Ein GAU hat ein anderes Ausmaß als der Absturz eines Flugzeuges, in das sich die Menschen immerhin auch freiwillig gesetzt haben.
    Künftige Unwägbarkeiten wie leider Kriege sind nicht mitgedacht. Dabei haben wir erst kürzlich beobachten können, dass ein Atomkraftwerk zur potentiellen Atombombe im eigenen Land werden kann. Ich denke auch nicht, dass von interessierter Seite, die Dr. Peters ja offen vertritt, eine ehrliche Einschätzung erwartet werden kann.

    Sicher ist Erdgas und fossil ein Auslaufmodell, nicht nur wegen dem Umweltschutz sondern auch wegen der Verteilungskämpfe. Trotzdem sollten wir meiner Ansicht nach dabei bleiben, solange es nötig ist und uns statt Atomkraft besser dem Problem der Energiespeicherung und der effektiveren Nutzung der ungefährlichen Regenerativen widmen.

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    • Gabriele Faber

      Wasserstoff und die Entwicklungsnutzung „magnetischer“ sich nicht verbauchender Energiekreisläufe
      sowie Beschränkung und sinnvolle Nutzung fehlt wohl jetzt in polit. Diskussion und Vereinbarung. Solange Planet- u. Naturschutz nicht im Mittelpunkt allen Denkens steht sondern Marktbeherrschung, Profit und nationale Interessrn statt Einvernehmen in Abprachen der Zusammenarbeit sehe ich Zukunft des LEBENS IN GEFAHR!

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      • Hartmut Braun

        Guten Morgen Frau Preradovic, als der Dr. Peters in Ihrem Interview den Standpunkt der einzelnen Parteien zur Atomkraft aufzeigte, warum erwähnte er in diesem Zusammenhang nicht die AfD, die schließlich die einzige Partei ist, die sich klar zur Kernkraft bekennt? Das Sie in dem Moment nicht nachhaken, habe ich bei Ihnen ausnahmsweise als große Enttäuschung empfunden, da die AfD die klar einzige Partei ist, die unsere deutschen Interessen vertritt und sie daher von Ihnen, gegen dem Mainstream, „gesellschaftsfähig“ gemacht werden sollte!!!

        Gruß
        Hartmut Braun

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  8. latexdoctor (André Uwe Dürner)

    Ohne GerMONEY gehen die meisten Länder zugrunde und daraufhin die Welt?

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