Wir hören jeden Tag die neuen Zahlen der Corona-Infizierten. Und die machen vielen Menschen Angst – und sind Grund für den andauernden Lockdown. Aber die Zahlen sagen nichts über die Gefährlichkeit des Virus. Und darauf kommt es ja eigentlich an. Wir sprechen mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie über die tatsächliche Gefahr, die von SARS-CoVid-2 ausgeht. Er erläutert uns die neue Studie von Prof. Ioannidis von der Stanford-University in den USA und sagt: dieses Corona-Virus ist nicht so gefährlich, daß ein Lockdown gerechtfertigt wäre und kommt zu dem Schluß, daß die Entwicklung eines Impfstoffes nicht die Lösung ist.
An Frau Preradovic und an Herrn Bhakti vielen Dank für dieses unaufgeregte und lehrreiche Interview. Ich wünschte, diese Art von evidenzbasiertem Journalismus und Herrn Bhaktis Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu zerlegen und zu erklären, wären weiter verbreitet.
Bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Entscheidunsträgerinnen im In- und Ausland diese Informationen erhalten, und ihre Fehler eingestehen. Darin wäre kein Makel … Und wir alle wären wieder frei (und um eine wichtige Erfahrung reicher).
Ein sehr aufschlußreicher und fundierter Beitrag von Prof. Bhakdi. Vielen Dank dafür.
Die Argumentation von Kommentator Rehnfield ist nicht schlüssig, nicht nachvollziehbar für mich und voll von Fehlern.
Bei Corona / Covid 19 handelt es sich um eine durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittlich infektiöse Grippe. Jede Grippe führt eben zu Toten. So ist das nun mal leider, so schlimm das auch für die Betroffenen ist. Da gab es in der Vergangenheit ganz andere Grippewellen: 2017/2018 forderte die damalige Grippewelle 25000 Tote in Deutschland, nur ist das damals von den Medien nicht thematisiert worden. Darüber hat keiner gesprochen.
Herzlichen Dank an Frau Preradovic und Herrn Professor Bhakdi für Ihre wichtige und kompetente Wortmeldung. Danke für die Ermutigung und Ihr von Herzen kommendes und Herzen berührendes Engagement. Lieber Professor Bhakdi, Sie sind mein großes Vorbild in dieser Zeit! Was für ein Mensch! Ihre unaufgeregte, höflich-bescheidene und dabei kraftvolle und aufrechte Präsenz empfinde ich als sehr wohltuend und richtungsweisend für ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft. Danke! Herzliche Grüße aus Göttingen von Giselheid Schulz-Ëberlin
Grafik ab 4:00: Diese Daten sind kompletter Unsinn. Wenn man 2 von tausend auf 80 mio. hochrechnet, wären das ( Ü 80 sind ca. 5 Millionen also 500×2)1000 Tote nur bis zum 5.4.2020. Aber es gibt erst 5600 (Ende April) Tote insgesamt. Die Grafik scheint mir unseriös zu sein. Seit wann gibt man eine Wahrscheinlichkeit in absoluten Zahlen an? Da sind nicht einmal die Achsen beschriftet. Da hätte ich in Mathe ne 6 für bekommen.
Ab 8:00 Zusammenfassung des Gedankengangs: wie hoch ist die Lebenserwartung der menschen 80 Jahre und älter? Gering, weil die eh an irgendwelchen anderen Sachen sterben. Dazu: Na klar, je älter man wird, desto höher ist die Sterberate durch klassische Krankheiten.
aber was ist das für ein Vergleich: Die sagen ja praktisch damit: wenn man 80 oder älter ist, stirbt man eh an irgendwelchen Krankheiten, und covid19 ist dagegen verschwindend gering. das stimmt – in der Grafik rechts sieht man womit unser Gesundheitssystem zu kämpfen hat, worauf man sich mit den jahren eingestellt hat und womit man umgehen kann – aber kommt allein nur ein geringer Prozentsatz dazu, sind die Krankenhäuser überlastet. das wird hier nicht thematisiert. aber man sieht die Auswirkungen in New York oder Italien.
der Titel zielt nur auf viele klicks (klicks = Werbeeinnahmen) ab. Und arum ist die Impfung denn nun sinnlos? Das wird nicht gesagt.
„covid19 ist so gefährlich wie eine normale Grippe“:
ich denke es ist wichtig zu begreifen, dass corona eine höhere infektionsrate- und sterberate hat, als eine gewöhnliche grippe.
z.B. die letzte schwere grippewelle 2009/2010 (influenza) hatte gab es in DE insgesamt 350 tote. Umgerechnet auf etwa ein jahr, indem das virus aktiv war sind das 1,4 Todesfälle pro tag. in DE sind es durch corona seit ausbruch im schnitt 140 am Tag. das ist bedeutend mehr, und selbst wenn man diese zahlen „bereinigt“ sind es immer noch wesentlich mehr als bei einer gewöhnlichen Grippe (im gegensatz zu der aussage des „virologen“ in dem video)
Hinzu kommt, dass durch corona (wenn auch nur ein kleiner) teil der infizierten eine künstliche Beatmung braucht. man kann sich einfach ausrechnen, dass
wenn auch nur 1% der Bevölkerung eine beatmung benötigt. man 800 000 Menschen durchschn. 9 Tage lang ein intensivbett mit beatmung bereitstellen muss. aber es gibt nur 30 000. auch über längere zeit verteilt ist das viel viel zu viel. D.h. die kapazitäten sind einfach nicht da, und das darf man nicht außer 8 lassen.
Bei Min 4: 2 von 10.000 … Daten vom RKI mit einer unklaren Zuordnung von ursächlicher Todesursache, Ü80 = Hochriskogruppe also extrem überproportionale Mortalität.
Bei Min 8; Ü80 mit stark eingeschränkter Gesundheit bzw. erheblichen Vorerkrankungen …
Ich denke DEINE ganze Argumentation ist wenig plausibel und deine angedeuteten Unterstellungen haltlos.
Der statistische Vergleich der
1.) 80 jährigen von 10 000, die insgesamt sterben, mit den
2.) 80 jährigen von 10 000, die mit CoVid 2 gestorben sind,
erscheint mir so unzulässig, da beide Zahlen über unterschiedliche Zeiträume ermittelt wurden
1.) In der Gruppe der 80 jährigen kann man ein Lebensjahr lang sterben, da gibt es sicher Zahlen.
2.) Wieviele in der Gruppe der 80 jährigen in einem Lebensjahr an CoVid 2 sterben kann man erst sagen, wenn ein Jahr seit Beginn der Epidemie vergangen ist.
Wenn der CoVid 2 Virus nicht schlimmer, als andere Viren ist, wie sind dann die Bilder in New York von Massengräbern usw. zu erklären?
Wir haben es mit einer Epidemie zu tun. Das ist in soweit beruhigend, weil jede Epidemie aufhört, ohne dass jeder infiziert wurde. Gibt es dafür eine Erklärung?
* Stellt sich das Imunsystem auch bei den nicht Erkrankten darauf ein?
* Oder werden die Viren im Lauf der Epidemie weniger aggressiv?
Wenn sich die Viren von Jahr zu Jahr ändern können, dann muss es ja sehr viele Varianten geben, aber gibt es in jedem Jahr nicht nur eine begrenzte Anzahl von Varianten? Verschwinden manche Varianten wieder? Warum?
Hat sich schon mal wer gefragt, wie die derzeit omnipräsente „Reproduktionszahl R“, die es in der Ausprägung effektive und Basis-Reproduktionszahl gibt, eigentlich berechnet wird?
Beim Versuch festzustellen, wie die eigentlich genau berechnet wird, kommt man nämlich ganz schön schnell in den Wald, bzw. in hoch komplexe mathematisch-statistische Dokumente, in denen die auch vom RKI zur Berechnung referenzierte Methode des „nowcasting“ beschreiben wird. Die Herleitung der Zahl versteht jedenfalls mit 100% Sicherheit kein Politiker (und auch kein Virologe), der nicht zugleich auch Mathematiker mit Schwerpunkt Statistik ist.
Ich stelle mir die Frage, wie zuverlässig diese (mittlerweile zentrale politische Steuerungs-) Zahl eigentlich ist, da es in den Unterlagen von „we assume“ nur so wimmelt. Und: darf so eine Zahl, deren Ableitung nur ganz wenige Menschen nachvollziehen können, wirklich über das Wohl und Wehe einer Gesellschaft entscheiden?
Hier noch ein Abschnitt aus einem Paper der Uni München zur Nowcasting Methode:
“ We provide no correction for possible cases in the population that were not tested. This is a big issue in understanding COVID–19 spread, since there are possibly many undetected cases. Assuming a constant factor of under-reporting we can
analyze the dynamics of the outbreak in a more reliable way by our nowcasting method. However, if the proportion of undetected cases varies over time, then the dynamics of the epidemic is not described adequately by our approach.“
zu finden hier:
https://corona.stat.uni-muenchen.de/nowcast/
Hinweis beim RKI auf „Nowcasting“
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20.pdf?__blob=publicationFile
Vielen Dank und aufrichtigen Respekt für Prof. Dr. Bhakdi!! Die Informationen sind nicht nur fachlich und wissenschaftlich hochinteressant und wichtig, sondern von ihnen auch mit einer vorbildlichen Sachlichkeit, Höflichkeit und Bodenständigkeit vorgetragen. Ich hoffe sie teilen ihr Wissen und ihre Ansichten noch häufiger mit denn es ist für mich (und ich bin sicher für viele andere ebenso) eine riesige Bereicherung. Auch Frau Preradovic gilt mein Dank für ihre hervorragende journalistische Arbeit. Machen sie weiter so!!!