Teil 2: War der Lockdown unwirksam? – Prof. Homburg stellt sich der Kritik

21. Apr 202011 Kommentare

Unser erstes Gespräch mit Professor Homburg hat für jede Menge Reaktionen gesorgt. Professor Homburg hatte anhand der Reproduktionszahlen des Robert-Koch-Instituts erklärt, die Zahl R1 sei bereits vor dem Lockdown am 23.3. erreicht worden. Und daran hätte sich auch während des Lockdown wenig geändert. Also sei der Lockdown wirkungslos gewesen. Anders, als es Kanzlerin Merkel erklärt hatte. Dazu sind in unseren Kommentaren viele Fragen aufgeploppt. Die wichtigsten haben wir Professor Homburg in diesem zweiten Gespräch gestellt.

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11 Kommentare

  1. J. Schmidt

    Journalismus vom Feinsten, Milena Preradovic in einer Reihe mit Friedrich Novottny und H.J. Friedrichs.

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  2. Dr. T. Metzger

    Herr Homburg behauptet, daß der Pandemieverlauf in Schweden ohne lockdown genauso verläuft wie in den anderen nordischen Staaten mit Lockdown. Wenn ich mir die heutigen coronabedingten Todesfälle in Schweden mit denen der anderen Nordischen Ländern vergleiche ist Schweden einsame Spitze. Also stimmt wohl die Aussage von Homberg nicht??

    Ausserdem: warum ist das erste Video mit ihm von youtube gelöscht worden?

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    • Florian

      Ich verstehe zwar nicht, warum sich so mancher an den immer gleichen Beispielen abarbeiten muss aber für mich ist eine äusserst logische Erklärung, dass, a) durch fehlende Einschränkungen sich der Virus klarerweise schneller ausbreiten konnte und deshalb in kürzerer Zeit auch eine höhere ( wenn auch nicht dramatische) Übersterblichkeit zur Folge hatte und b) dass tragischerweise besonders viele Tote in Altenheimen (also quasi da, wo sowieso ein Lockdown kaum Relevanz hat) zu beklagen waren. Diese abgeschotteten Räumlichkeiten sind offenbar für den Virus perfekte Brutstätten. Schweden hat jetzt aber den Vorteil einer grösseren Herdenimmunität, bei einer nächsten Welle, die sicher kommen wird, ist es dann deutlich im Vorteil, davon ist aus epidemiologischer Sicht auszugehen, falls es sich nicht um ein fies hochgezüchtetes Virus von Wahnsinnigen handelt, das natürlich vollkommen aus der Art schlagen könnte, wovon ich jetzt mal ganz hoffnungsfroh ausgehe.

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  3. Britta Barnreiter

    Dashboard John Hopkins University, Germany, rechts unten Daily Cases:
    Am 13.03. gab es 1.600 Neuinfektionen,
    am 23.03. 4.200,
    am 27.03. 6.900,
    am 03.04. 6.400,
    am 08.04. 5.600,
    am 15.04. 3.400 und
    am 20.04. 1.900, Tendenz weiter fallend.
    Diese Zahlen sind selbsterklärend und der „LockDown“ hat gewirkt. Und anhand dieser Darstellung kann sich jeder ausrechnen, wie hoch die täglich neuen Infektionszahlen ohne LockDown gewesen wären.
    Gruß Britta

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    • Andreas Roll

      Wer angesichts der deutlichen Zahlen (die den Corona-Rückgang belegen, dazu auch https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile zur „Reproduktionszahl“) noch daran glaubt, dass der Lockdown irgendeinen Nutzen gehabt hätte, der sei auf diesem Weg gefragt: warum beschreibt die neurotische Spiegel-Redaktion dann einen angeblich notwendigen Lockdown bis 2024 und die Kanzlerin erklärt uns, dass das heute erst der Anfang einer laaangen Krise ist?

      Antwort: es geht um die nächsten Milliardenumsätze für die bereits laufende Impfstoffproduktion… Das ist Kapitalfaschismus und Allopathie in Reinform: das Volk ohne wissenschaftliche Grundlage in Panik versetzen und dann mit einem scheinbaren aber unwirksamen Beruhigungsmittel abkassieren. Besser als ein Lockdown wäre ein Shut up für die Regierung!

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    • Silas Loy

      Sehr geehrte Frau Barnreiter, schauen Sie sich doch mal das erste Video mit Prof. Homburg an! Da weist er nach, dass zum Zeitpunkt der Schliessungen die Ansteckungsrate schon unter 1 angelangt war und in der Folge irgendwo um 0,7 stabil schwankte. Das heisst, die Infektionszahlen gingen wegen der geringeren Ansteckung ohnehin zurück und die Schliessungen bewirkten keinen weiteren Rückgang, sondern waren wirkungslos. Sie werden uns alle allerdings teuer zu stehen kommen.

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    • Florian

      Liebe Frau Barnreiter, wie wäre es, wenn Sie zu Ihren tollen Zahlen auch dazuschreiben würden, dass Sie keine Ahnung von der Anzahl der Testungen haben und deswegen Ihr Gedankengang mit den getesteten Infektionszahlen reine Spekulation ist? Es wäre wirklich eine grosse Erleichterung für uns alle.

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  4. Jens

    Danke für diese nüchterne Analyse zum Thema Corona.
    Was mir nur Angst macht: warum finden solche Informationen keinen Weg in die übliche Presse? Dort wird weiterhin möglichst dramatisch über die Gefahr Corona berichtet, und keine Winzigkeit ausgelassen um noch mehr Angst zu schüren.
    Ich vermisse eine solch sachliche Diskussion mit großer öffentlicher Wahrnehmung.
    Was können / müssen wir tun um diese zu erreichen?

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    • Bea

      Ich finde es schon sehr gut, dass wir diese Diskusionen sehen und auch teilen. Wachsam sein, und auch mutig. Den ganzen Kommentaren gegenüber, die man selber bekommt, wenn man etwas anders denkt, ist schon grenzwertig. Ich lebe in der Schweiz, und fühle mich sehr wohl hier. Was wirklich erschreckend ist, ist für mich, die ganzen Menschen und ihre persönliche Angst vor dem Tod. Vor uns anderen Menschen. Das geht ja garnicht. Wenn man einander begegnet, sofort Panik zu haben. Du fragst, was wir tun können? Ich bin ja auch nur eine Privatfrau! Stehe nur mit meiner Körperkunst in der Öffentlichkeit. Aber ich schaue auf Portalen wie diesen, und beteilige mich an den Gesprächen. Glaube, auch das wird zwar kontrolliert doch von anderen gesehen! Wenn du mehr in Erhahrung bringst, schreib mir doch auch bitte. Würde auch gerne mehr machen, um öffentliche Wahrnehmung zu erzeugen. lg Bea

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  5. bea

    Ich weiss, dass die Meinung normaler Bürger kaum Gewicht findet. Doch möchte ich mich äussern. Danke für Ihre ganzen Sendungen hier. So bekomme ich doch ein wenig Vertrauen in den Menschen! Neben all der Angst die verbreitet wird. Als Lebens-und Sterbebegleiterin hatte ich noch nie…. in 20 Jahren so viel mit Menschen zu tun, die Angst vor dem Sterben haben. Nicht mal mit den Sterbenden. Diese Wochen sind ein so riesiger Einschnitt in die pers. Psyche, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Sehr traurig und alarmierend. Ob man nun an Spirit glaubt oder nicht. Es war noch nie so ein Verlangen nach Sicherheit in sich selber zu finden, wie heute. Vielleicht wird auch das einmal erwähnt. Was all das da draussen über viele Jahre braucht, um etwas zu heilen. LG Bea

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    • Markus

      Wir sind auf einem zweischneidigen Schwert zugange: Wie Du richtig sagtest: Das Verlangen nach Sicherheit war noch nie so stark ausgeprägt wie heute. Das öffnet natürlich auch Tür und Tor dafür, dass wir das, was wir hören wollen, stärker gewichten als das, was uns die offentlichen Medien mitteilen. Andererseits sehe ich natürlich auch ganz klar: Hier wird in ungewohnter Einheit von den „Mainstrem-Medien“ und bis vor Kurzem auch von den Politikern fraktionsübergreifend an der Angstschraube mit aller Gewalt gedreht. Was zur Folge hatte, dass die Meisten bis heute nicht in der Lage sind, der kleinen „Sicherheit“, die ein seriös auftretender Herr Drosten und die Sprecher der RKIs anbieten, zu widersprechen oder zu mißtrauen. Das würde das sowieso fragile Kartenhaus, das sie vor der Urangst Tod schützt, zusammenfallen lassen und sie in tiefste Depressionen stürzen. Frei nach dem Motto: Wer das Schlimmste kennt und sagt, wird uns da auch irgendwie rausführen, egal zu welchem Preis…. Am 16.3. mit den Bildern aus Bergamo war mir persönlich klar, daß da etwas nicht stimmt. In einer wirklich ernsten, unkalkulierbaren Kriese versucht man die Herde zu beruhigen, ein öffentich-rechtliches Medium hätte niemals diese Bilder der Militär LKW mit angeblich 70 Särgen präsentiert. Meine Meinung
      Ich danke hier Frau Melina Preradovic für eine tolle redaktionelle Arbeit mit mitlerweile täglichen Interviews und einem sehr souveränen, natürlichen und achtsamen Auftreten aller Interviewgästen gegenüber ! In doiesen Wochen eines der höchsten Güter !

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