Mit der Wahl der neuen Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman ist die Identitätspolitik endgültig in der Regierung angekommen. Und damit auch ein neuer Rassismus, sagt der Menschenrechts-Aktivist Ali Utlu. Menschen würden wieder nach Rassen in Opfer und Täter eingeteilt. Der Kämpfer für die Rechte von Schwulen und Lesben kritisiert auch harsch die neue Transgender-Ideologie. Die helfe nicht Transsexuellen, sondern wolle jeden sexuellen Fetisch zum neuen Geschlecht erheben. Außerdem ignoriere sie Fakten und cancele andere Meinungen.
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Interview mit Ali Utlu (deutsch)
Milena Preradovic: Wer mit Eigenverantwortung, Meinungsfreiheit und Hausverstand aufgewachsen ist, der sieht jetzt bestürzt zu, wie sich alles dreht. Politik regiert durch Angst. Grundrechte sind reine Verhandlungsmasse. Und Debatte ist unerwünscht, egal zu welchem Thema. Ideologie schlägt Pragmatismus und sogar biologische Gewissheiten. Mann und Frau soll es so nicht mehr geben. Wer darauf beharrt, der gilt schon als rechts. Genau wie jemand, der andere Menschen ganz farbenblind nur als Menschen sieht. Nein, jetzt wird wieder in Schubladen gedacht. Weiße sind grundsätzlich Täter, alle anderen sind Opfer. Das klingt ziemlich krude, ist aber Politik von Regierungsvertretern. Was passiert da gerade und mit welchem Ziel? Mein Gast sagt Das ist neuer Rassismus. Jetzt im Punkt Preradovic. Hallo, Ali Utlu.
Ali Utlu: Hallo. Ich freue mich, hier zu sein.
Milena Preradovic: Jo, ich auch. Ich freue mich auch, dass du da bist. Ich stell dich kurz vor. Du bist Menschenrechtler, kämpfst für die Rechte von Schwulen und Lesben, vor allem für die aus Migrantenfamilien. Hast dich gegen die Beschneidung aus religiösen Gründen eingesetzt, bist Mitglied im Zentralrat der X Muslime und du bist für deine Haltung schwer attackiert worden, auch körperlich und standest zeitweise unter Polizeischutz. Für die Piratenpartei warst du Beauftragter für schwul lesbische Themen. Bis dann 2020 in die FDP eingetreten und jetzt gerade aus Protest wieder ausgetreten. Grund die Ernennung Ferda Ataman zur unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Antidiskriminierung. Was ist so schlimm an Frau Ataman-Ernennung? Mal abgesehen davon, dass sie es okay findet, Deutsche als Kartoffeln zu bezeichnen.
Ali Utlu: Also ich finde es überhaupt nicht okay, Deutsche als Kartoffel zu bezeichnen, weil ich selber persönlich damit aufgewachsen bin. Ich wurde damals mit einem alten Wort beschimpft, das war Kümmel-Türke. Ja, und das empfinde ich auch nicht besser als Kartoffel. Es war etwas, was einen verletzt hat. Und es ist im weitesten Sinne Rassismus, auch gegen Deutsche. Also es gibt kein Recht, jemanden zu entmenschlichen, indem man die Person eben Kartoffel nennt. Und Frau Ataman hat sich auch nie von den türkischen Grauen Wölfen zum Beispiel distanziert. Im Gegenteil, sie hat sie immer wieder relativiert, obwohl es die größte rechtsextreme Vereinigung in Deutschland ist. Es hat mehr als 30.000 Mitglieder und ich wurde persönlich auch schon von ihnen angegriffen vor meiner Haustür und überfallen. Und was sie auch noch gemacht hat war jeden Ex-Muslim, also jeden Muslim der aus seiner Religion ausgetreten ist, unisono als rechts zu betiteln. Das würde heißen, dass Millionen Türken, die in der Türkei jetzt Atheisten sind, ja automatisch rechts sind, obwohl sie in der Türkei selber als links bezeichnet werden. Und ja, dann gab es dann auch eine Geschichte, wo sie eine Sitzordnung bei einer Konferenz hat ändern lassen, damit sie nicht neben einem Kurden sitzen muss. Und das ist für jemanden, der Antidiskriminierung-Beauftragte werden möchte, ein no go. Also warum möchte man nicht lieber einen Kurden sitzen?
Ali Utlu: Das deutet darauf hin, dass es anscheinend auch Verbindungen zu diesen nationalistischen Türken gibt oder keine klare Abgrenzung, weil durch das Handeln zeigt sie ja, dass sie dem ganz nah ist.
Milena Preradovic: Ja, ich, meine Frau Ataman, hat den Begriff Heimat ja auch schon mal in die Blut und Boden Ecke gestellt, eine Anti-Diskriminierungs Beauftragte. Ich stelle mir das so vor, dass die ja irgendwie auch integrativ tätig sein soll, also Menschen integrieren soll. Was glaubst du, ist die Aufgabe von Frau Ataman auch auf diesem Posten?
Ali Utlu: Also bisher ist ihr Hauptauftrag anscheinend Spalten. Die Beweise dessen hat sie ja jetzt auch gelöscht. Zehntausende Tweets wurden von ihr gelöscht und zurückgenommen. Ich habe auch recherchiert, was ich mit ihr kommuniziert habe und jeder einzelne Tweet als Antwort auf ihren Tweet steht alleine da, weil der Rest von der Autorin gelöscht worden ist. Und auch in diesem Verlauf kann man sehen, dass sie immer wieder spalterisch war. Ich habe sie des Öfteren darauf angesprochen mit den Grauen Wölfen. Sie hatte ja oftmals Dispute gehabt, wo sie da wirklich sehr in die woke-Ecke ging. Dieses Identitätspolitik ist im Grunde genommen die Rassenlehre, die vor 70 Jahren schon mal gelehrt worden ist und wir, die Gott sei Dank überwunden hatte, sie jetzt aber im linken Gewand zurückkommt. Denn sie ist ja keine richtige rassistische Rassenlehre, weil sie kommt ja jetzt von links. Ja, Ataman ist eine berühmte Vertreterin dieser Ideologie, und ihr Hauptberuf ist eigentlich „Opfersein“.
Milena Preradovic: Ja, diese Identitätspolitik, das ist dann so eine neue Opfer-Täter-Politik und das geht nach Rassen. Und dann gibt es die rassistisch markierten Einwanderer, das sind generell die Opfer. Also rassifissierte Gruppen. Das steht so in einer Studie des Rassismus-Monitors. „Rassifizierte Gruppen“ sind für mich ein schreckliches Wort und die Weißen sind generell die Täter und auch nur Weiße können Rassisten sein und sind es dann auch durch Hautfarbe. Und ich dachte auch genau wie du, wir hätten das eigentlich überwunden. Also glaubst du, dass Identitätspolitik rassistisch ist?
Ali Utlu: Sie ist auf jeden Fall rassistisch, weil es Menschen nach Hautfarbe liest und ihre Wertigkeit dadurch dann auch abliest. Sprich umso weißer man ist oder um so negativer man zu dieser Bevölkerung gehört, umso per se ist man rassistisch qua Geburt. Und wir sind generell Opfer, weil wir sind dunkelhäutig und deswegen auch immer nur Rassismus ausgesetzt. Dass dabei aber zwischen Diskriminierung, die jeden treffen kann und Rassismus nicht unterschieden wird, deutet ganz einfach. Dass wir generell Opfer sind. Und Opfer sein, bringt nichts. Ich bin kein Opfer. Wodurch bin ich denn Opfer? Ich kann Rassismus bei Deutschen erleben. Ich kann aber auch Rassismus bei Migranten gegen mich erleben. Also Rassismus ist ja nicht auf eine Ethnie oder auf eine Hautfarbe spezifiziert, sondern jede Ethnie, jedes Volk, jedes Land hat Rassismus. Und jetzt hier in Deutschland damit zu arbeiten, bedeutet eigentlich nichts anderes, als den Schuldkomplex der Deutschen, der vorhanden ist, auszunutzen.
Milena Preradovic: Inwiefern? Was ist der Sinn dieser Politik?
Ali Utlu: Viele Linke haben eben ein schlechtes Gewissen über das, was Generationen vor ihnen passiert ist, was wirklich auch schrecklich war. Aber diese Zeiten sind überwunden. Wir leben in einem neuen Deutschland und die Menschen hier in Deutschland sind alles andere als rassistisch. Also 90 % oder 95 % der Menschen, die ich begegne, sind nicht rassistisch, haben auch keine Anwandlungen in diese Richtung, aber ihnen wird eingeredet, dass sie Rassisten wären, nur wegen ihrer Hautfarbe. Und das? Das ist merkwürdig. Und es sagt aber auch aus, dass ich als Migrant, der nur Opfer bin und auch überhaupt keine Chancen habe, hier aufzusteigen. Außer ich werde durch meine Hautfarbe und Quoten eben bevorzugt. Aber meine Hautfarbe ersetzt doch keine Leistung und kein Können. Aber genau das ist das, was Identitätspolitik eben durchdrücken will.
Milena Preradovic: Wenn wir das jetzt so alles hören, da fragt man sich doch auch Warum hat die FDP Frau Ataman mitgewählt? Also Kubicki, sagt der alte Mann der FDP sagt: „Ja mei, es gibt wichtigere Themen, da wollen wir jetzt die Koalition nicht spalten“. Aber man fragt sich schon, warum die, die mitgewählt haben, oder?
Ali Utlu: Man sollte sich eher fragen, was haben sie dafür bekommen, dass sie Frau Ataman mitgewählt haben?
Milena Preradovic: Was haben sie dafür bekommen?
Ali Utlu: Das weiß ich jetzt nicht genau. Aber wenn ich so in der liberalen Blase mich umgehört habe, war eigentlich niemand dafür. Niemand. Also von daher muss man sich fragen, was wurde der FDP angeboten, damit dieser Deal über den Tisch geht?
Milena Preradovic: Na ja, man fragt sich aber auch, was die Grünen und die SPD geritten hat, vor allem die SPD.
Ali Utlu: Die SPD ist ja durchdrungen durch Identitätspolitik. Das ist ja ein Riesenproblem. Die SPD ist ja auch nicht mehr sozial, sie kümmert sich ja nur noch um identitätspolitischen Themen. Ob es jetzt diese Sache mit den Migranten und Rassismus ist und der Identitätspolitik oder ob es diese queere Geschichte ist. Ja, also dazwischen gibt es ja gar gar keine soziale Politik mehr. Wann hast du denn zuletzt irgendetwas gehört, was die SPD an sozialen Themen vorangebracht hat oder wann zuletzt?
Milena Preradovic: Na ja, Herr Heil hat den Mindestlohn erhöht, aber sonst weiß ich nichts.
Ali Utlu: Ja, und bei der FDP ist das, was mich am meisten ja wirklich verletzt hat, ist Sie haben eine Rassistin zur Antidiskriminierungs-Beauftragten gemacht, obwohl die meisten migrantischen Vertretungen hier in Deutschland gegen Frau Ataman war und auch viele bekannte Migranten sich gegen sie ausgesprochen haben. Und sie wurde trotzdem gewählt. Also was reitet eine liberale Partei, eine Rassistin in ein Amt zu wählen, die dafür zuständig sein soll, Rassismus zu bekämpfen?
Ali Utlu: Ich nehme doch auch keinen AfD-Höcke als Antisemitismusbeauftragten. Dann würden doch einige dann ja auch schmunzeln und sagen, wie kommt das?
Milena Preradovic: Geht die FDP in dieser woken Ideologie mit auf?
Ali Utlu: Also ja. Vor allem die Jungen Liberalen unterscheidet sich ja bei vielen Dingen schon gar nicht mehr von der Grünen Jugend oder von den Jusos. Und ich finde das eher beängstigend, weil es hat etwas von einem Sekten-Charakter. Entweder gehörst du zu uns oder wir sind gegen dich. Und damit arbeitet man ja dann auch. Ich wurde ja auch innerhalb der FDP sehr hart angegangen durch die Julis, weil ich eben gegen die Queer- und Genderideologie bin, das aber aus anderen Gründen als sie denken und auch die ganze Zeit eben die Wahl von Ataman kritisierte, auch schon im Vorfeld und da wurde ich eben angegangen. Und ja. Also das Problem mit der FDP ist, sie denkt Wokismus und Identitätspolitik ist der Zeitgeist, den man hinterherrennen muss, obwohl 95 % der Bevölkerung dagegen sind, wenn man ihnen mal erklärt was das ist und denkt, sie könnte durch diese Wokness Stimmen aus einer Ecke bekommen, die die FDP niemals wählen würde. Im Gegenteil, die FDP bei jeder Gelegenheit immer als A-FDP beschimpft, also in die rechte Ecke gestellt und da versucht diese Partei Stimmen zu fischen. Also diese Menschen werden die FDP nicht wählen. Das einzige was die FDP macht ist die eigenen Wähler zu vergraulen, weil sie ihre Partei nicht mehr verstehen. Ich habe ja vorhin getwittert: „Ich bin bei der FDP, bei den Liberalen eingetreten. Ausgetreten bin ich aber aus den Grünen“.
Milena Preradovic: Was? Okay, du hast vorhin schon gesagt, Frau Atamans Rolle ist eigentlich die der Spalterin. Und gespalten ist die Gesellschaft ja schon seit längerem und das spätestens seit Corona fällt es auch jedem auf. Und das hat ja auch schon die CDU, die CDU-regierte Regierung vorher mitgetragen. Es ist also im Grunde keine Links-Rechts-Sache, diese Spaltung. Wem nutzt denn diese Spaltung?
Ali Utlu: Ja, diese Spaltung ist eigentlich ein Verteilungskampf von oben nach unten und nicht links oder rechts. Weil es gibt durchaus Dinge bei Rechten, wo ich sage, da haben sie recht. Ja, oder bei Linken. Darum geht es eigentlich gar nicht, sondern unsere Gesellschaft wird immer mehr gespalten in kleineren Gruppen, beschäftigt sich immer mehr gegeneinander als miteinander. Und in dieser Zeit kann eigentlich die Politik machen, was sie will.
Milena Preradovic: Also als Ablenkung.
Ali Utlu: Das ist Ablenkung. Also es geht hier eigentlich nur um Macht. Das fing ja schon in einer Sache mit den Masken zum Beispiel an. Die Masken haben ja gar nicht geholfen. Bei mir als Bartträger hilft eine Maske nicht, weil sie nicht abschließt. Da ging es aber darum, um zu schauen, kann man die Bevölkerung kontrollieren mit sinnlosen Maßnahmen. Und ja, es hat geklappt. Und auch durch dieses Thema wurde die Gesellschaft ja schon gespalten.
Milena Preradovic: Du hättest ja den Bart ja abrasieren können.
Ali Utlu: Ein Eingriff in meine Freiheit, in meine körperliche Unversehrtheit.
Milena Preradovic: Du hast es schon angesprochen, diese neue queere Bewegung, die ja auch relativ aggressiv vorwärts geht, also die LGBTQ plus Bewegung. Ich habe lange gebraucht, bis ich es einigermaßen gekriegt habe, die sich gerade sehr für Transmenschen und Selbstbestimmung in Sachen Geschlecht stark macht. Und du hast geschrieben bei Twitter, ich zitiere: „Homosexuelle und Transsexuelle waren so akzeptiert wie noch nie in unserer Gesellschaft. Dann kamen die ganzen queeren Gender-Leute und der Hass ist wieder aktuell, weil die Menschen den ganzen Schwachsinn einfach nicht mehr verstehen“. Wo liegt da für dich das Problem?
Ali Utlu: Also das Problem liegt ganz einfach darin, dass die Community von Lesben, von Schwulen und Bisexuellen gegründet worden ist. Transsexuelle waren immer ein Teil auch dieser Bewegung gewesen, weil wir uns für jeden stark gemacht haben. Und dann kamen irgendwann Heterosexuelle, die auch irgendwie besonders sein wollten, weil sie gemerkt haben, die Szene wird gefeiert, sie wird immer größer, wollten ein Teil dessen sein und haben einen künstlichen Begriff erfunden, der queer heißt. Durch queer, was ja undefiniert ist, kann jeder ein Teil dieser Community sein. Aber das Problem ist, dass es auch viele Spinner mit auf den Plan gebracht hat. Also Pädophile haben versucht sich als Teil dieser Community zu präsentieren. Was hat das mit einer sexuellen Ausrichtung zu tun? Lesben wird das Frausein abgesprochen, weil Frau durch Trans ja relativ wird. Viele Frauen verstehen gar nicht, was da im Moment passiert. Eine Frau darf nicht mehr Frau genannt werden, sondern Gebärende oder Person mit Gebärmutter.
Milena Preradovic: Oder Menschen mit Menstruationshintergrund. Ja, das ist schon verrückt.
Ali Utlu: Es kommen Männer und sagen, also Männer in Perücken, sagen sie sind eine Frau und wollen Lesben dazu zwingen, mit ihnen Sex zu haben, sonst wären sie transphob. Und sie haben doch diesen sogenannten Lady Dick bitteschön zu akzeptieren. Auf mich kommen Trans-Leute zu und sagen: „Ich habe mit einem Transmenschen, auch ohne Operation, Sex zu haben, sonst wäre ich transphob“. Das Prinzip von Schwulsein ist, dass man auf das gleiche Geschlecht steht und nicht auf die Geschlechtsteile des anderen Geschlechts. Aber wir wären dann transphob. Das klingt jetzt alles lächerlich, aber es wird wirklich so durchgedrückt. In England kann ich im Knast landen, wenn ich jemanden, der offensichtlich ein Mann ist, wenn ich ihn mit falschen Pronomen anspreche bzw sage, er ist ein Mann und nicht Frau. Und dieses ähnliche Gesetz kommt jetzt auch nach Deutschland. Wenn ich mich jetzt so wie ich aussehe, als Frau definiere, ist dann rechtlich möglich. Ja, und du sprichst mich mit dem falschen Pronomen an oder sprichst mich auf mein altes Geschlecht an, soll es bis zu 2.500 € Strafe geben.
Milena Preradovic: Das ist im neuen Selbstbestimmungsrecht so verankert.
Ali Utlu: Ja, wo auch die FDP mitgemacht hat.
Milena Preradovic: Ja, interessant.
Ali Utlu: Es wird gesagt, nach Orwellscher Art, wir müssen die Lüge glauben.
Milena Preradovic: Hm. Hm. Dieses neue Selbstbestimmung Gesetz, das war ja eigentlich mal dazu gedacht. Das alte Gesetz, in dem sich Transmenschen, also Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, also wirkliche Menschen, Transmenschen, die sich im falschen Körper fühlen und sich da durch das alte Gesetz diskriminiert fühlten. Das sollte eigentlich verbessert werden, aber was dabei rausgekommen ist, das jeder sich einmal im Jahr umbenennen darf. Also ich darf jetzt sagen, ich heiße Klaus und bin ein Mann. Ja und muss dann ein Jahr warten, bis ich wieder Milena und eine Frau sein kann. Aber das kann ich dann machen. Also so, das hat doch mit diesen mit, mit den, mit den wirklichen Problemen der Trans-Leute gar nichts zu tun.
Ali Utlu: Absolut nicht. Also ich trenne da auch. Es gibt Transsexuelle, die sind im falschen Körper geboren und haben das Ziel, sich dem anderen Geschlecht angleichen zu lassen. Dann gibt es Transgender, die sagen, es gibt gar keine Geschlechter und das ist alles nur ein soziales Konstrukt. Wenn die sagen, das Geschlecht ein soziales Konstrukt ist, dann sprechen sie ja Transsexuellen ab, in ein anderes Geschlecht sich angleichen zu lassen. Es gibt nur zwei Geschlechter, es gibt vielleicht eine geistige Haltung oder irgendwas anderes, was noch nicht näher definiert ist. Aber rein biologisch gesehen gibt es nur zwei Geschlechter. Man braucht zur Fortpflanzung ein weibliches Ei und einen männlichen Samen. So, bisher wurde keine dritte Art oder vierte Art gefunden.
Milena Preradovic: Das klingt aber jetzt schon rechts, ne?
Ali Utlu: Ja, ja, ich bin voll Nazi bei sowas. Aber die Sache ist halt, die Transgender, die ziehen das alles dermaßen ins Lächerliche. Sie wollen jeden Fetisch als Sexualität angesehen haben. Dass nicht nur Schwule, Lesben und Bisexuelle drunter leiden, sondern auch Transsexuelle. Die sagen: „Wir wollen uns nur angleichen lassen, wir wollen diesen ganzen Mist nicht mitmachen. Ja, aber wir werden in Mithaftung genommen“. Und deswegen auch mein Tweet. Wir werden alle in Mithaftung genommen für Leute, die ihre Fetische sexualisieren wollen und als Geschlecht anerkannt haben wollen. Also warum soll jemand jedes Jahr sein Geschlecht ändern können, außer dass man Frauenquoten zum Beispiel obsolet macht, Frauen-Parkplätze obsolet macht, Frauen-Schutzräume damit auflöst, weil jeder Mensch da reinkommen kann. Also eine Frau, die vergewaltigt worden ist, die in einem Schutzraum ist, mit anderen Frauen keine Person mit Penis bei sich haben will, muss es ertragen, dass ein Mann sagt: „Ich bin eine Frau und kommt dann da rein“.
Milena Preradovic: Ja, das steht da, steht aber im Gesetz. Ja, Frauenhäuser dürfen ja selber darüber bestimmen.
Ali Utlu: Gegen das Gesetz zu verstoßen dürfen sie dann selber bestimmen, weil du darfst nicht mehr dann diskriminieren. Das ist doch Schwachsinn, was sie da reingeschrieben haben.
Milena Preradovic: Ja, da beißt sich die Katze schon ein bisschen in den Schwanz, wenn man das Wort noch sagen darf.
Ali Utlu: Stell dir mal vor, wir beide wären verheiratet gewesen. Wir lassen uns trennen. Du flüchtest wegen meiner Gewalt in ein Frauenhaus. Ich gehe auf das Standesamt, lass mich als Frau definieren und habe dann das Recht in dieses Frauenhaus zu kommen und dich zu ermorden.
Milena Preradovic: Ja, es ist schon komisch. Es gibt ja auch, glaube ich aus England schon schon Fälle aus dem Gefängnis, wo es da zu Übergriffen gekommen ist.
Ali Utlu: Trans-Verweiblichung direkt nach dem Urteil. Ich möchte nicht zu den Männern, ich möchte zu den Frauen, also bin ich eine Frau. Das haben viele gemacht, die haben sich als Frauen definiert. Und wenn wir diese Bilder von den anschaust, von der Polizei, also wirklich heftige Männer mit Tattoos im Gesicht und Bart sind auf einmal Frauen und gehören ins Frauengefängnis. Aber einige Gefängnissen Amerikas haben jetzt davon Abstand genommen. Da ist jetzt so viel passiert, also mehrere Gefangene dann auch schwanger waren, da, wo sie gemerkt haben, Frau mit Frau wird eigentlich nicht schwanger. Ja, aber es passiert da, weil es ausgenutzt wird.
Milena Preradovic: Wir sind ja bisher immer davon ausgegangen, was du vorhin auch gesagt hast. Es gibt zwei biologische Geschlechter, Mann und Frau. Das wird heute auch heftigst bekämpft aus dieser Community, die ja auch eine gewisse Macht hat. Also wenn Joanne K. Rowlings unter anderem, also die Harry Potter Autorin geschrieben hat, ich bin eine Frau, ich menstruieren und habe meine Periode, ja, die ist ja extremst angegriffen worden, also bis hin zu Morddrohungen und das ist ja weltweit ist das ja gegangen. Woher hat denn diese Community diese Macht plötzlich?
Ali Utlu: Ja, weil niemand in Anführungszeichen transphob oder homophob sein will. Da sind wir ja zuerst in Mithaftung genommen worden, weil jeder Ausspruch war ja dann direkt homophob. Das transzendierte dann langsam in transphob. Und kein Politiker will zu denen gehören, die jetzt böse sind gegen ach so armen, diskriminierte Menschen. Da sind wir doch schon wieder bei der Identitätspolitik.
Milena Preradovic: Ja.
Ali Utlu: Also es dreht sich alles im Kreis. Und diese Wokeness, die sich überall verbreite, ist eigentlich wie so ein Gift, die uns als Gesellschaft, die vorher funktioniert hat, ja alles kaputt macht. Weil wie gesagt, Homosexuelle sind eigentlich voll integriert. Klingt jetzt zwar komisch, wir können heiraten, es gibt nicht mehr zu erreichen, vielleicht noch das eine oder andere beim Adoptionsrecht. Aber ansonsten sind wir doch voll akzeptiert wie noch nie in dieser Gesellschaft. Ja, und jetzt kommen Transgender-Leute, die Dinge fordern, die so absurd sind, dass sich die Menschen nicht nur gegen sie wenden, sondern auch gegen Homosexuelle. Warum? Weil diese Menschen auf unseren Prides mitlaufen, ihre Messages dort verbreiten. Ja, wir wurden eigentlich überrannt und in Mithaft genommen.
Milena Preradovic: Hast du das schon mitgekriegt, dass sich die Wut dann auch gegen Homosexuelle richtet?
Ali Utlu: Ja natürlich. Ich habe ja meine Pride-Fahne im Twitter-Profil und diese wurde ja von diesen Menschen übernommen und für ihren Hass wirklich missbraucht. Es ist ja mittlerweile schäme ich mich schon fast diese Fahne da drinnen zu haben, aber ich möchte trotzdem Gesicht zeigen, weil ich lasse mir diese Fahne nicht nehmen, dass ich da immer wieder angefeindet werde. Ich hätte ja die Fahne der Queer-Faschisten oder der Gender-Faschisten bei mir im Profil drinnen. Und natürlich geht das mittlerweile fast jedem auf den Geist.
Milena Preradovic: Und was ja auch noch dazukommt durch diese Aggressivität und dieses ausschließliche wird ja das Meinungsspektrum ja extrem eingeengt, was ja auch schon bei Corona extrem eingeengt wurde. Das Spektrum, das sieht man ja auch gut an den ganzen politischen Talkshows, die bewegen sich ja in einem sehr kleinen Spektrum, da wird ja jetzt nicht mehr breit diskutiert, da kommen ja keine wirklichen Kritiker von irgendwelchen Narrativen zu Wort und es wird gecancelt. Das heißt, Menschen, die irgendwas anderes denken, dürfen nicht mehr auftreten. Das hatten wir ja jetzt gerade. Die Biologin Marie-Luise Vollbrecht sollte ja im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften einen Vortrag an der Berliner Humboldt-Universität halten. Dann brach der Sturm los. Also also Ihre Meinung: „Es gibt nur zwei biologische Geschlechter“. Daraufhin brach der Sturm los und am Ende hat die Universität sie ausgeladen. Man hätte ja auch debattieren können. Also so bin ich ja aufgewachsen. Man hat so einen Vortrag und dann hinterher kann man ja auch richtig heftig debattieren und diskutieren darüber. Und das ist nicht mehr gewünscht. Und da machen dann solche Institutionen wie die Unis mit. Das ist doch fatal.
Ali Utlu: Ja, also es gibt ja immer mehr Wissenschaftler, die sich dazu auch weltweit zu Wort melden, dass es ihnen selber unmöglich gemacht wird zu unterrichten an Universitäten, weil es dann immer Gruppen gibt, die mit Trans-Feindlichkeit kommen bzw biologische Fakten einfach ablehnen und diese Menschen sagen wir können unseren Job nicht mehr ausführen, weil Wissenschaft ist These-Gegenthese. Dann beweise einfach das Gegenteil. Aber man muss ja miteinander reden und diskutieren. Und was für mich erschreckend ist, dass Medien, ob jetzt gedruckt oder im Fernsehen, das Framing automatisch übernehmen und dann auch so weitergeben, als wäre das das einzig Wahre, obwohl es noch andere Thesen dazu gibt und schon kleine Kinder in ihren Sendungen indoktrinieren. Das finde ich sehr gefährlich. Also ich bin jetzt selber schwul. Wenn ich jetzt überlege, ich wäre fünf oder sechs Jahre alt und schauen die Sendung mit der Maus an. Warum sollte es mich interessieren, ob ein Mann einen Mann liebt oder eine Frau eine Frau oder dass ein Mann auch schwanger werden kann und ein Mann auch menstruieren kann? Wo ist da die Grenze? Also das ist für mich als Kind überhaupt nicht relevant. Aber das soll in den Köpfen der Kinder schon etwas festgesetzt werden, was man dann auch nicht mehr rausbekommt. Und das finde ich sehr, sehr gefährlich. Also das mit der Sendung mit der Maus hast du bestimmt mitbekommen. War für mich eigentlich so das größte NoGo, weil wenn Erwachsene streiten ist das eine Sache, aber Kinder da mit reinziehen, das ist eine andere.
Milena Preradovic: Ja, und erstaunlicherweise es gab ja einen Gastbeitrag in der Welt und Frau Vollbrecht, die gecancelte Biologin der Humboldt Uni, war ja da Mitautorin, und dort haben die Verfasser ja genau das, was du gesagt hast, den öffentlich-rechtlichen Sendern vorgeworfen, die Kinder im Sinne der Trans-Ideologie zu indoktrinieren. Und daraufhin hat der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, der hat dann, weil der Sturm der Trans-Gemeinde, also der Transgender Gemeinde, das ist wirklich kompliziert, ja wieder dann über alles hereingebrochen ist, über „die Welt“ in diesem Fall. Der hat sich dann in einem Brief, naja, zu Boden geworfen, auf die Knie geworfen, in den Staub geschmissen. Und da fragt man sich, warum? Also auch große Unternehmen machen da mit. Das ist das, was du sagst. Niemand will jetzt irgendwie als transphob gelten, wobei ja die Trans-Leute selber die Problematik haben. Es ist so kompliziert.
Ali Utlu: Ja. Also dann noch zusammen mit dieser Cancel Culture, das ist schon mittlerweile diktatorische Züge an, weil ein freies Leben, ein freier Meinungsaustausch ist überhaupt nicht mehr möglich. Und wenn Axel Springer einknickt, dann müssten eigentlich alle Alarmglocken angehen, weil diese Zeitung von niemanden einknickt. Also die Bildzeitung ist ja weder vor der RAF eingeknickt noch von anderen Spinnern. Aber die Trans-Gemeinde schafft das und sie haben einfach viel zu viel Macht. Also man sieht es ja auch schon an den ganzen schwulen Organisationen. Der LSVD ist der Lesben und Schwulenverband Deutschlands, macht aber nur noch Politik für Queere. Und wenn ich mich dort beschwere als schwuler Mann, „wann macht ihr endlich wieder schwulen Politik“, werde ich von denen geblockt. Ja, also auch andere Medien haben mich geblockt, die sich nur noch für queere Themen beschäftigen. Aber da geht es ja auch nur um eine einzige Sache: Es geht um Geld. In Deutschland voll integriert. Es gibt nichts mehr, für was der LSVD kämpfen muss. Sie braucht neue Felder, sie braucht neue Opfer, um die sie sich kümmern kann und einfach Geldtöpfe wieder weiterhin abkassieren. Da arbeiten ja auch viele Menschen, die wollen ja auch nicht ihren Job verlieren.
Milena Preradovic: Das heißt, sie kriegen Geld vom Staat, von der Bundesregierung?
Ali Utlu: Ja noch und nöcher und die werden überall verteilt. Und natürlich wenden die sich dann der Trans Gemeinde zu, weil das sind ja die neuen Opfer, weil wir sind ja jetzt schon Mainstream, also schwul, das ist ja, das ist ja fast schon Oma Hertha auf dem Feld. Ja, aber es geht hier nur um Geld, um Fördertöpfe. Man sieht es doch an dem an unseren Queer-Beauftragten. Der ist ja nicht mal Schwulen- und Lesben-Beauftragter. Er ist wir Queer-Beauftragter. „Queer“, wissen viele gar nicht, was dieses Wort bedeutet, es ist ein Schimpfwort. Das ist so etwas wie Schwuchtel. Das wurde in England auch so verwendet, um Homosexuelle einfach zu diskreditieren und zu beschimpfen. Und das wurde jetzt einfach aufgenommen und er ist also quasi der Schwuchtel-Beauftragter, wenn man das so sieht. So und mit ihm über diese Themen zu sprechen ist überhaupt gar nicht möglich, weil Lesben und Schwule und Bisexuelle existieren für ihn gar nicht mehr. Alles ist nur noch Queer und Trans und das macht uns dann wiederum unsichtbar. Ja, da wurden jetzt zwei Schwule in einer Bar erschossen, von einem Verrückten. Er hat nicht davon gesprochen, dass das eine Schwulenbar war mit schwulen Männern, die dort ermordet worden sind, sondern es waren queere Menschen. Es war ein Angriff auf die queere Welt, und damit sind wir unsichtbar gemacht worden. Es war ja kein Angriff auf uns.
Milena Preradovic: Ja, das stimmt. Und ich meine, du hast es vorhin schon mal erwähnt, der Normalbürger kommt ja nicht mehr mit bei dieser ganzen Geschichte, ob das jetzt Gendern ist oder Queer oder Identitätspolitik. Es ist ja auch schwer zu verstehen. Die Berliner Zeitung berichtet, das ist ganz lustig, ein Österreicher hat sich jetzt bei der Medienaufsicht, Beschwerde gegen den ORF eingelegt, weil in einer Sendung von Kundinnen die Rede war, habe er Bluthochdruck bekommen. Aber da geht für mich die ernste Frage auf, ist das jetzt auch eine Spaltung zwischen einer neuen, mächtigen Ideologie-Elite und ganz normalen Menschen, die ja eigentlich die Mehrheit bilden?
Ali Utlu: Ja, auf jeden Fall. Also es hat sich keiner ausgesucht, dass zum Beispiel gegendert wird im öffentlich-rechtlichen. Ja, im Gegenteil, die meisten Menschen in Deutschland sind dagegen und es wird ja trotzdem gemacht, trotz dessen. Also muss man sich fragen, warum wird das gemacht, wer steckt dahinter? Warum werden diese Sachen von der Politik auch nicht aufgegriffen und bekämpft und gesagt, „Wir haben in Deutschland eine Rechtschreibung, eine einzig gültige, die auch so an Schulen gelehrt wird“, warum wird dort zum Beispiel auch erlaubt zu gendern? Oder manche werden sogar gezwungen, ihre Arbeiten gegendert abzugeben in Universitäten, was ich ja dann noch schlimmer finde, weil entweder machst du’s oder du bekommst eine schlechte Note. Also das ist eigentlich Erpressung. Aber nehmen wir doch mal eine andere Sache: Wie ernst meint die Politik das denn damit wirklich? Wenn ich mich jetzt als Frau definiere und zur Kölner Zentralmoschee gehe und sage, ich möchte jetzt auf die Frauenseite der Moschee, werden Muslime das erlauben oder nicht? Werden sie sich an deutsche Gesetze halten oder nicht? Würde die FDP, die Grünen oder und die SPD mich dabei unterstützen, auf die Seite der Frauen dort zu kommen? Das gleiche gilt auch für Synagogen, wo es zum Beispiel bei manchen Trennwände dazwischen gibt. Zwischen Mann und Frau. Würde man mir das erlauben, würde man mich akzeptieren als biologischer Mann, der gesagt hat, er ist eine Frau auf diese Seiten, und daran würde man dann diese Politik messen, das würde nämlich genau nicht passieren.
Milena Preradovic: Ja, und dann sieht man mal ja, weil das ist ja, das ist ja dann wieder eine andere Opfergruppe, das ist dann die Opfergruppe, die nach Rassen aufgeteilt wird oder nach Diskriminierungs-Status. Ich glaube, so weit hat auch die Politik noch nicht wirklich gedacht. Aber du hast vorhin auch gesagt: „es wird langsam diktatorisch, wir können halt keine freie Meinung mehr äußern oder wir werden sofort von einer Hypermoral unterdrückt, auf die rechte Seite gestellt“. Kann es denn sein, dass diese ganze Identitätspolitik, dieses ganze Transgender im Grunde diesen Zweck hat?
Ali Utlu: Also ich hatte ja schon mal dazu etwas geschrieben, indem ich gesagt habe, wenn man ein Land spalten will bzw ein Land bekämpfen will von innen heraus, ohne damit selber in Berührung zu kommen, muss man einfach nur die Woken-Spinner loslassen. Diese Ideologien unterstützen, weil diese werden diesen Staat zersetzen. Die werden dafür sorgen, dass jeder gegen jeden nur noch am kämpfen ist und die Gesellschaft gespalten und nicht mehr geschlossen ist. Wär ich zum Beispiel die chinesische kommunistische Regierung, würde ich genau diese Kräfte unterstützen, auch finanziell. Ja, weil es fällt nicht auf. Politiker können sich gegen diese Ideologie nicht wehren, sonst wären sie ja transphob oder rassistisch. Und wie kann man denn besser eine Gesellschaft spalten als das? Und das ist das, was wir uns schon oft überlegt haben, dass es dahinter steckt, dass irgendwelche Mächte diese Leute unterstützen, warum auch immer.
Milena Preradovic: Dann müssten die allerdings auch die Innenministerin und auch Frau von der Leyen als EU Kommissionspräsidentin unterstützen, weil es gibt ja auch, also EU-weit und auch deutschlandweit immer neue Gesetze, ich nenne sie Gesetze zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, die sich dann auf alles mögliche beziehen. Oder Antirassismus-Gesetze, dass alles rassistisch ist, alles ist rechts, es wird alles in so eine in eine Richtung gebracht. Also es ist extrem ideologisch, also der Pragmatismus ist tot und es übernimmt die Ideologie gerade das Zepter, was glaube ich keine gute Nachricht ist für die Freiheit.
Ali Utlu: Ja die ganzen Konservativen werden ja vor sich hergejagt. Das fing ja schon in der Ära Merkel an. Die CDU wurden die Sozialdemokraten, die SPD wurde die Linke und die Linke ist jetzt nur noch ein kümmerlicher Rest. Und jetzt versuchen andere Parteien das auch noch nachzumachen. Also wie die FDP, die ja da an diesem Rand ja auch fischen will. Aber weil du das gerade mit der von der Leyen gesagt hast, möchte von der Leyen bei irgendeiner Veranstaltung als Rassistin oder als transphob bezeichnet werden? Nein, möchte sie nicht. Also wird sie diese Gesetzesvorhaben auch unterstützen, weil ganz viele Grüne dann auch immer mit Diversity kommen. Diversity ist eigentlich genau das Gegenteil, was die meinen. Das bedeutet, dass eine Minderheit von privilegierten Menschen bestimmt, wer zu dieser Gesellschaft gehört und wer nicht. Und für die, die nicht dazugehören, gibt es dann ganz viele Wörter, um sie eben aus dieser Gesellschaft auszustoßen wie transphob, rassistisch, rechts, rechtsradikal. Also das sind doch alles mittlerweile Buzzwords, die überhaupt gar keine Bedeutung mehr haben. Ja, also ich habe mich früher noch aufgeregt, wenn einer zu mir Rechter gesagt hat Ja, aber wenn ich rechts bin, weil ich zum Beispiel saudiarabischen Frauen bei der Flucht helfe nach Europa zu kommen, weil sie Ex-Muslimas sind, aber dort denen dort der Tod droht deswegen. Wenn das rechts ist, bin ich gerne rechts, wenn ich rechts bin. Ich arbeite bei der säkularen Flüchtlingshilfe mit, und das sind besonders saudi-arabische und iranisch, afghanische Frauen, die flüchten, weil sie eben vom Glauben abgefallen sind.
Milena Preradovic: Und das wird also rechts geframt?
Ali Utlu: Ja, also ich werde als Rechter geframt. Also wenn Rechte das machen, was ich mache, dann sind Rechte eigentlich nicht das Problem.
Milena Preradovic: Ja, würde ich auch sagen. Das Problem, das ich auch sehe, das alles wird als rechtsextrem geframt, was früher konservativ war. Ich war eigentlich nie konservativ, ich war früher mal, ich habe schon so oft gesagt, früher habe ich mich immer eher als links gesehen, als sozial links, also als es noch um irgendwas ging. Als es um Gerechtigkeit ging. Es war ja im Grunde, damit ist die SPD ja groß geworden mit dem Glauben an Gerechtigkeit, an Chancengleichheit und das ist irgendwie ziemlich vorbei. Die Konservativen von von heute sind die Rechtsextremen, aber man akzeptiert auch keine anderen Meinungen mehr. Ich glaube, wir laufen in eine sehr totalitäre Richtung laufen. Empfindest du das auch so?
Ali Utlu: Ja. Das, was mir Sorgen macht, ist, dass sich da etwas anbraut, die Politik das nicht sieht, weil sie ist ja im Elfenbeinturm alles okay in ihrer Welt. Aber wenn ich so um mich höre, ist nichts okay. Die Menschen brodeln und wenn das explodiert, dann gnade uns, das da oben, wenn es existiert…Weil die Menschen verstehen die Politik nicht mehr. Es gibt auch hier überhaupt keine freie Wahlen mehr. Es ist doch egal, ob ich die SPD, FDP oder die Grünen wähle oder die Linken. Sie machen doch alle nur noch die gleiche Politik und unterscheiden sich nur noch in Nuancen. Wenn die FDP sieht, dass die Grünen mit einer bestimmten Sache Erfolg haben, wird das kopiert. Wenn die SPD das bei den anderen Parteien sieht, wird das kopiert. Das hat auch Merkel gemacht. Sie hat bei den Grünen und bei der SPD geklaut. Aber sie unterscheiden sich doch nicht mehr richtig. Und es gibt dann praktisch nur noch die linke Seite und die rechte Seite. Laut Twitter wäre das dann eben links-grün und die AfD und alle, die dazwischen sind, die sich damit nicht identifizieren können, werden eigentlich damit dann als Rechte geframt. Und ich bin nicht rechts, ich bin liberal. Ich war früher links gewesen und bin dann ins Liberale reingerutscht und habe mich mein Schicksal ergeben, weil ich empfinde das jetzt auch nicht mehr als schlimm, es interessiert mich nicht mehr. Also mir wird als Türke gesagt, ich wäre Rassist, weil ich meine eigene Community kritisiere. Das wäre ja so, als dürfte ein Deutscher nicht mehr die Berliner kritisieren oder die Bayern, weil dann ist er Rassist, weil er gegen Berliner und Bayern ist. Was hatte das mit Rasse zu tun? Ich wäre homophob. Also mir werden Sachen vorgeworfen…
Milena Preradovic: Homophob.
Ali Utlu: Mein Mann lacht da bis heute noch drüber.
Milena Preradovic: Es gibt ja auch jüdische Kritiker, die als Antisemiten geframt werden. Henryk Broder zum Beispiel ein konservativer, meinungsstarker Typ, ja, der als Antisemit geframt wird. Also ich glaube, diese Verwirrung soll wirklich anderen Zwecken dienen, weil ansonsten würde ich sagen, der Hausverstand bleibt völlig auf der Strecke. Also die normale Logik der Menschen.
Ali Utlu: Also das Verrückte ist ja, dass mit meinen Ansichten, mit meiner Islamkritik zum Beispiel ich in der Türkei als ultra-links gelte. Das gilt auch für den Iran, Saudiarabien, für die ganze islamische Welt ist man ultra-links, wenn man gegen den Islam ist oder den Islam kritisiert, auch wenn man aus dieser Gesellschaft eben selber kommt. Hier in Deutschland ist man Nazi. Oder ich sage mal im Westen, im Westen ist man rechts und Nazi, wenn man eben für Frauenrechte sind, die durch den Islam mit Füßen getreten werden, ist man Nazi. Was heißt das? Nazis sind jetzt für Frauenrechte und Linke dann nicht um eine Religion zu schützen? Also diesen ganzen Wahnsinn kann mir keiner mehr erklären. Und deswegen ziehen sich auch immer mehr Menschen ins Privatleben zurück, interessieren sich nicht mehr für Politik. Ich bin auch froh, dass viele aus Protest nicht die echten Nazis dann auch wählen wie die NPD oder den dritten Weg, sondern einfach resignieren und gar nicht mehr wählen gehen. Ich habe früher immer gesagt Nichtwählen ist das Schlimmste, was man machen kann. Aber mittlerweile muss ich sagen: Wen wählen?
Milena Preradovic: Ja, es wird immer schlimmer. Aber auch interessant, da hatten wir schon mal drüber gesprochen, im „Nackten Niveau“. Also noch mal Identitätspolitik. Die Weißen sind immer die Täter, weil die anderen immer die Sklaven waren. Es ist ja auch nicht so, oder? Da hast du ne schöne Geschichte gehabt, bitte.
Ali Utlu: Ja, es ist halt so, dass die meisten Sklaven, eben Schwarzafrikaner, durch andere Schwarzafrikaner gefangen worden sind und dann verkauft worden sind. Das ist ein Fakt in der Geschichte. Aber das Osmanische Reich hat weiße Sklaven gehalten. Daher stammt auch das Wort Sklave, das stammt von Slaven ab. Ja, hunderttausende weiße Sklaven haben vor den schwarzen Sklaven in Amerika oder in Europa eine Sklaven Geschichte, Historie gehabt und das wird einfach verneint. Und daran merkt man, dass sich die Identitätspolitik gar nicht an Fakten hält. Ich meine, das tun die Queeren ja auch nicht, an biologische Fakten, aber das zeigt einfach, da gibt es doch ein ganz neues Beispiel. Als der Krieg mit der Ukraine losging, gab es viel Rassismus gegen Russen. Diejenigen, die plötzlich, die früher noch sagten, es gibt keinen Rassenhass gegen Weiße oder Rassismus gegen Weiße, haben gesagt: „Hört doch auf mit dem Rassismus gegen Russen“. Wir haben gesagt: „Ich denke, es gibt keinen Rassismus gegen Weiße“. „Ja gut, da haben wir uns geirrt“. Weil jetzt gerade was mit Russland passiert oder mit den Russen hier in Deutschland, zeigt doch, dass es Rassismus gegen Weiße gibt. Ich weiß noch, als die ersten Polen, nachdem die Grenzen gefallen sind, nach Deutschland kamen, hier so ziemlich jeder Rassismus der gegen Türken ging, plötzlich über Polen ausgeschüttet worden sind. „Polen sind generell Diebe, Polen kann man nicht glauben, sie brechen überall ein“.
Ali Utlu: Also die negativsten Sachen wurden über die Polen ausgeschüttet. Wenn das kein Rassismus ist, was ist das dann? Ja, also vor allem Menschen aus dem Balkan haben doch hier in Europa mit Rassismus zu kämpfen. Also sogar Kroaten. Slowenen müssen sich Dinge anhören in dieser Sache und das zeigt doch, dass das alles nur noch Bullshit ist. Aber Hautfarbe ist ja auch nur ein soziales Konstrukt. Weil ich gelte für Frau Ataman als PoC, People of Colour. Aber da ich integriert bin und mich mit diesem Land identifiziere und Deutschland verteidige, bin ich Weißer. Also darf man auch gegen mich rassistisch sein. Der meiste Rassismus, der über mich ergossen wird auf Twitter und auf anderen Social-Medias, kommt von Linken. Dadurch, dass die sagen, ich bin nicht mehr Türke, sondern ich bin ein Token. In Amerika nannte man das ein Onkel Tom End-Wort-Antwort. Ja, House-Endwort. Weil er sich mit seinem Besitzer identifiziert hatte, auch verteidigt hat, weil ja. Und das wird mir dann auch vorgeworfen. Also wir kritischen Migranten zählen, wie du als Weiße und dürfen dann auch bekämpft werden. Also da kommt irgend so ein Thorben an und wird rassistisch gegen mich, weil er denkt, er verteidigt dann Migranten, indem er einen Migranten niedermacht. Was will man da noch machen?
Milena Preradovic: Ich habe den Eindruck, alle sollen ein bisschen verrückt gemacht werden, Ali. Ali Utlu, vielen Dank. Ich glaube, wir haben den Wahnsinn so ein bisschen aufgezeigt. Danke für deine starke Meinung in einer Debatte, die es nicht geben soll. Schön, dass du da warst.
Ali Utlu: Vielen Dank und viel Erfolg. Und ja. Danke, dass ich hier gehört werden konnte.
Milena Preradovic: Aber sehr gerne. Tja, Leute, auch wenn einige vielleicht glauben, nach diesem Interview, das geht mich in meinem Leben doch gar nichts an, hat mit meiner Normalität nichts zu tun. Ich bin da nicht so sicher. Eure Kinder und eure Enkelkinder werden damit leben müssen, spätestens wenn sie Stellen an der Uni oder im öffentlichen Dienst oder bei großen Unternehmen haben möchten. Da diktiert die woke Genderideologie schon. Also so unwichtig ist das Thema nicht. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Bis bald.
Interview with Ali Utlu (english)
Milena Preradovic: Those who grew up with personal responsibility, freedom of opinion and common sense are now watching in dismay as everything turns around. Politics rules by fear. Fundamental rights are mere bargaining chips. And debate is undesirable, no matter what the topic. Ideology beats pragmatism and even biological certainties. Man and woman should no longer exist. Anyone who insists on this is already considered right-wing. Just like someone who is color-blind and sees other people only as human beings. No, now people are thinking in pigeonholes again. Whites are basically perpetrators, all others are victims. That sounds rather crude, but it is the policy of government representatives. What is happening right now and to what end? My guest says This is new racism. Now in the point Preradovic. Hello, Ali Utlu.
Ali Utlu: Hello, I’m happy to be here.
Milena Preradovic: Jo, me too. I’m glad you’re here, too. Let me introduce you briefly. You’re a human rights activist, fighting for the rights of gays and lesbians, especially those from immigrant families. You have campaigned against circumcision on religious grounds, you are a member of the Central Council of X Muslims, and you have been severely attacked for your stance, including physically, and have been under police protection at times. For the Pirate Party you were commissioner for gay lesbian issues. Until then in 2020 you joined the FDP and now just left again in protest. Reason the appointment Ferda Ataman to the independent commissioner of the federal government for anti-discrimination. What’s so bad about Ms. Ataman’s appointment? Apart from the fact that she thinks it’s okay to call Germans potatoes.
Ali Utlu: Well, I don’t think it’s okay at all to call Germans potatoes, because I personally grew up with it. I was called an old word back then, which was Kümmel-Türke. Yes, and I don’t feel that’s any better than potato. It was something that hurt you. And it is racism in the broadest sense, also against Germans. So there is no right to dehumanize someone just by calling the person potato. And Ms. Ataman has never distanced herself from the Turkish Grey Wolves, for example. On the contrary, she has always relativized them, even though it is the largest right-wing extremist association in Germany. It has more than 30,000 members and I have personally also been attacked by them on my doorstep and assaulted. And what it also did was to call every ex-Muslim, that is, every Muslim who left his religion, in unison as right-wing. That would mean that millions of Turks who are now atheists in Turkey are automatically right-wing, although they are called left-wing in Turkey itself. And yes, then there was also a story where she had a seating arrangement at a conference changed so that she didn’t have to sit next to a Kurd. And that’s a no go for someone who wants to be an anti-discrimination officer. So why wouldn’t you rather have a Kurd sitting next to you?
Ali Utlu: That indicates that there are apparently also connections to these nationalist Turks or no clear demarcation, because by acting she shows that she is very close to that.
Milena Preradovic: Yes, I, my wife Ataman, has already put the term homeland in the blood and soil corner, an anti-discrimination commissioner. I imagine that she should somehow also be active in an integrative way, that is, she should integrate people. What do you think is Ms. Ataman’s task in this position?
Ali Utlu: So far her main task seems to be columns. She has, after all, now deleted the evidence of that. Tens of thousands of tweets have been deleted and retracted by her. I also researched what I communicated with her and every single tweet in response to her tweet stands alone because the rest have been deleted by the author. And also in that course you can see that she was divisive over and over again. I’ve called her on it many times with the Gray Wolves. She often had disputes where she really went into the woke corner. This identity politics is basically the racial doctrine that was taught 70 years ago and that we, thank God, had overcome, but now it is coming back in leftist garb. Because it is not a real racist racial doctrine, because it now comes from the left. Yes, Ataman is a famous representative of this ideology, and her main profession is actually „victimhood“.
Milena Preradovic: Yes, this identity politics, that is then such a new victim-perpetrator politics and that goes by race. And then there’s the racially marked immigrants, that’s generally the victims. So racialized groups. It says so in a study by the Racism Monitor. „Racialized groups“ to me is a horrible word and the whites are generally the perpetrators and also only whites can be racists and then are by skin color. And I also thought just like you, we were actually past that. So you think identity politics is racist?
Ali Utlu: It is definitely racist because it reads people by skin color and then reads their valence through that. In other words, the whiter you are or the more negatively you belong to this population, the more per se you are racist qua birth. And we are generally victims, because we are dark-skinned and therefore always exposed to racism. But the fact that no distinction is made between discrimination, which can affect anyone, and racism, indicates quite simply. That we are generally victims. And being a victim doesn’t help. I am not a victim. What makes me a victim? I can experience racism among Germans. But I can also experience racism among migrants against me. So racism is not specified to one ethnicity or to one skin color, but every ethnicity, every people, every country has racism. And now to work with it here in Germany is really nothing more than exploiting the guilt complex of the Germans, which exists.
Milena Preradovic: In what way? What is the point of this policy?
Ali Utlu: Many leftists just have a guilty conscience about what happened generations before them, which was really terrible as well. But those times are over. We live in a new Germany and the people here in Germany are anything but racist. So 90% or 95% of the people I meet are not racist, don’t have any tendencies in that direction, but they are persuaded that they are racists just because of the color of their skin. And that? That is strange. And it also says that I, as a migrant, am only a victim and have no chance at all to rise here. Unless I am favored by my skin color and quotas. But the color of my skin is no substitute for performance and ability. But that is exactly what identity politics wants to push through.
Milena Preradovic: When we hear all this now, we ask ourselves Why did the FDP vote for Ms. Ataman? So Kubicki, the old man of the FDP says: „Yes my, there are more important issues, we do not want to split the coalition now“. But you do wonder why those who voted along, right?
Ali Utlu: You should rather ask yourself, what did they get in return for voting for Ms. Ataman?
Milena Preradovic: What did they get in return?
Ali Utlu: I don’t know exactly. But when I asked around in the liberal bubble, nobody was actually in favor of it. Nobody. So from there, you have to ask yourself, what was offered to the FDP for this deal to go over the table?
Milena Preradovic: Well, you also have to ask what got the Greens and the SPD, especially the SPD.
Ali Utlu: The SPD is steeped in identity politics. That’s a huge problem. The SPD is no longer social, it only cares about identity politics. Whether it’s this thing with migrants and racism and identity politics or whether it’s this queer story. Yes, so in between there is no more social politics at all. When was the last time you heard anything that the SPD advanced in terms of social issues, or when was the last time?
Milena Preradovic: Well, Mr. Heil raised the minimum wage, but I don’t know anything else.
Ali Utlu: Yes, and with the FDP, the thing that really hurt me the most yes, is you made a racist anti-discrimination commissioner, even though most migrant representation here in Germany was against Ms. Ataman and also many well-known migrants spoke out against her. And she was elected anyway. So what rides a liberal party to elect a racist to an office that is supposed to be responsible for fighting racism?
Ali Utlu: I wouldn’t elect an AfD Höcke as anti-Semitism commissioner. Then some people would smile and say, how come?
Milena Preradovic: Does the FDP go along with this woken ideology?
Ali Utlu: Well, yes. The Young Liberals in particular are no different from the Green Youth or the Jusos in many respects. And I find that rather frightening, because it has something of a cult character. Either you belong to us or we are against you. And that’s how you work. Within the FDP, I was also approached very harshly by the Julis, because I am against queer and gender ideology, but for different reasons than they think, and also criticized the election of Ataman the whole time, even in the run-up, and that’s when I was approached. And yes. So the problem with the FDP is, it thinks Wokismus and identity politics is the spirit of the times, which one must run after, although 95% of the population are against it, if one explains to them times what that is and thinks, it could get by this Wokness votes from a corner, which the FDP would never vote. On the contrary, the FDP at every opportunity always insulted as A-FDP, so put in the right corner and there this party tries to fish votes. So these people will not vote for the FDP. The only thing the FDP is doing is scaring away its own voters because they no longer understand their party. I tweeted earlier: „I joined the FDP, the Liberals. But I left the Greens“.
Milena Preradovic: What? Okay, you said earlier that Ms. Ataman’s role is actually that of a divider. And society has been divided for a long time and everyone has noticed it since Corona at the latest. And the CDU, the CDU-governed government, has also supported this before. So basically, this division is not a left-right thing. Who benefits from this division?
Ali Utlu: Yes, this division is actually a distribution struggle from top to bottom and not left or right. Because there are definitely things on the right where I say they’re right. Yes, or with the left. That’s not really what it’s about, but rather our society is becoming more and more divided into smaller groups, more concerned with each other than with each other. And at this time, politics can do whatever it wants.
Milena Preradovic: So as a distraction.
Ali Utlu: That is a distraction. So this is actually all about power. This already started in one thing with the masks, for example. The masks didn’t help at all. For me, as a beard wearer, a mask doesn’t help because it doesn’t lock. But the point was to see if we could control the population with senseless measures. And yes, it worked. And society has already been divided by this issue as well.
Milena Preradovic: You could have shaved off your beard.
Ali Utlu: An interference in my freedom, in my physical integrity.
Milena Preradovic: You’ve already mentioned this new queer movement, which is also moving forward relatively aggressively, the LGBTQ plus movement. It took me a long time to get it to some extent, which is just very much advocating for trans people and self-determination in terms of gender. And you wrote on Twitter, and I quote, „Homosexuals and trans people were more accepted than ever in our society. Then came all the queer gender people and the hate is back because people just don’t understand all the bullshit anymore.“ What’s the problem there for you?
Ali Utlu: Well, the problem is simply that the community was founded by lesbians, by gays and bisexuals. Transsexuals have always been a part of this movement, because we stood up for everyone. And then at some point, heterosexuals came along who also wanted to be special somehow, because they noticed that the scene was being celebrated, it was getting bigger and bigger, they wanted to be a part of it and invented an artificial term called queer. By queer, which is undefined, everybody can be a part of this community. But the problem is that it also brought a lot of weirdos into the picture. So pedophiles have tried to present themselves as part of this community. What does that have to do with a sexual orientation? Lesbians are denied being women because trans makes women relative. Many women don’t understand what is happening at the moment. A woman may no longer be called a woman, but a woman in childbirth or a person with a uterus.
Milena Preradovic: Or people with a menstrual background. Yes, that’s already crazy.
Ali Utlu: Men come and say, so men in wigs, say they are a woman and want to force lesbians to have sex with them, otherwise they would be transphobic. And they have to accept this so-called Lady Dick, please. Trans people come up to me and say, „I have to have sex with a trans person, even without surgery, otherwise I would be transphobic.“ The principle of being gay is that you’re into the same sex, not the opposite sex’s private parts. But we would then be transphobic. It all sounds ridiculous now, but it really is pushed through like that. In England I can end up in jail if I address someone who is obviously a man with the wrong pronouns or say he is a man and not a woman. And this similar law is now coming to Germany. If I define myself now as I look, as a woman, is then legally possible. Yes, and you address me with the wrong pronoun or address me on my old gender, there shall be up to 2,500 € fine.
Milena Preradovic: That is enshrined in the new right to self-determination.
Ali Utlu: Yes, where the FDP has also joined in.
Milena Preradovic: Yes, interesting.
Ali Utlu: It is said, Orwellian style, we have to believe the lie.
Milena Preradovic: Hm. Hm. This new self-determination law, that was actually meant to be. The old law where trans people, people who feel they are in the wrong body, real people, trans people who feel they are in the wrong body and felt discriminated against there by the old law. This should actually be improved, but what has come out is that everyone is allowed to change their name once a year. So now I can say, my name is Klaus and I am a man. Yes, and then have to wait a year until I can be Milena and a woman again. But I can do that then. So that has nothing to do with the real problems of trans people.
Ali Utlu: Absolutely not. So I also separate there. There are transsexuals, who were born in the wrong body and have the goal of becoming the opposite sex. Then there are transgender people who say there are no genders at all and that it’s all just a social construct. If they say that gender is a social construct, then they deny transsexuals to be assimilated into another gender. There are only two genders, there is maybe a mental attitude or something else, which is not defined yet. But from a purely biological point of view there are only two sexes. You need a female egg and a male seed to reproduce. So, so far, no third species or fourth species has been found.
Milena Preradovic: But that sounds right now, ne?
Ali Utlu: Yes, yes, I am a full Nazi about such things. But the thing is, the transgenders, they make such a mockery of everything. They want to have every fetish seen as sexuality. That not only gays, lesbians and bisexuals suffer from it, but also transsexuals. They say: „We just want to be assimilated, we don’t want to take part in all this crap. Yes, but we will be held jointly liable“. And that’s why my tweet. We’re all being held jointly liable for people who want to sexualize their fetishes and have them recognized as gender. So why should someone be able to change their gender every year except to make women’s quotas obsolete, for example, to make women’s parking spaces obsolete, to dissolve women’s shelters with it because any person can get in there. So a woman who has been raped, who is in a shelter, with other women doesn’t want to have a person with a penis with her, has to put up with a man saying, „I’m a woman and then come in there.“
Milena Preradovic: Yes, that’s there, but it’s in the law. Yes, women’s shelters are allowed to decide for themselves.
Ali Utlu: They are allowed to violate the law, because you are no longer allowed to discriminate. That’s bullshit, what they wrote in there.
Milena Preradovic: Yes, that’s where the cat bites its own tail a bit, if you’re still allowed to say the word.
Ali Utlu: Just imagine if you and I had been married. We let ourselves be separated. You flee to a women’s shelter because of my violence. I go to the registry office, let myself be defined as a woman and then I have the right to come to this women’s shelter and murder you.
Milena Preradovic: Yes, it’s funny. There are also, I think, from England already cases from prison, where it has come to assaults.
Ali Utlu: Trans-feminization directly after the verdict. I don’t want to be with the men, I want to be with the women, so I am a woman. That’s what many did, they defined themselves as women. And when we look at these pictures of the, of the police, so really violent men with tattoos on their faces and beards are suddenly women and belong in women’s prison. But some prisons in America have now refrained from doing that. There is now so much happened, so several prisoners were then also pregnant, there, where they have noticed, woman with woman is actually not pregnant. Yes, but it happens there because it is exploited.
Milena Preradovic: So far we have always assumed what you said earlier. There are two biological sexes, man and woman. Today, this is also fiercely fought against by this community, which also has a certain power. So when Joanne K. Rowlings, among others, the Harry Potter author, wrote, I am a woman, I menstruate and I have my period, yes, she was attacked in the most extreme way, up to death threats, and that happened worldwide. Where did this community suddenly get this power?
Ali Utlu: Yes, because nobody wants to be transphobic or homophobic in quotation marks. At first we were held jointly liable, because every statement was directly homophobic. That then slowly transcended into transphobic. And no politician wants to belong to those who are now evil against oh so poor, discriminated people. There we are again with identity politics.
Milena Preradovic: Yes.
Ali Utlu: So it’s all going around in circles. And this wokeness, which is spreading everywhere, is actually like such a poison, which is destroying everything for us as a society that functioned before. Because as I said, homosexuals are actually fully integrated. It sounds strange now, we can marry, there is nothing more to achieve, maybe one or the other in the adoption right. But otherwise we are fully accepted as never before in this society. Yes, and now come transgender people who demand things that are so absurd that people not only turn against them, but also against homosexuals. Why? Because these people are walking along at our Prides, spreading their messages there. Yes, we were actually overrun and taken into joint custody.
Milena Preradovic: Have you noticed that the anger is also directed against homosexuals?
Ali Utlu: Yes, of course. I have my Pride flag in my Twitter profile and it was taken over by these people and really misused for their hate. I’m almost ashamed to have this flag in there, but I still want to show my face, because I won’t let them take this flag away from me, because I’m always being attacked. I would have the flag of the queer fascists or the gender fascists in my profile. And of course this is getting on almost everyone’s nerves by now.
Milena Preradovic: And what is also added by this aggressiveness and this exclusive, the spectrum of opinion is extremely narrowed, which was also extremely narrowed at Corona. The spectrum, as you can see from all the political talk shows, moves within a very small spectrum, there is now no broad discussion, no real critics of any narratives get a chance to speak, and it is canceled. That means that people who think otherwise are no longer allowed to appear. We have just had that. The biologist Marie-Luise Vollbrecht was supposed to give a lecture at Berlin’s Humboldt University as part of the Long Night of the Sciences. Then the storm broke. So your opinion: „There are only two biological sexes“. Then the storm broke out and in the end the university disinvited her. You could have had a debate. That’s how I grew up. You have a lecture like that and then afterwards you can have a really heated debate and discussion about it. And that is no longer desired. And then institutions like the universities join in. That is fatal.
Ali Utlu: Yes, well, there are more and more scientists who speak out about this worldwide, that it is made impossible for them to teach at universities, because there are always groups who come with trans hostility or simply reject biological facts and these people say we can no longer do our job, because science is thesis-opposition. Then just prove the opposite. But you have to talk and discuss with each other. And what is frightening for me is that the media, whether printed or on television, automatically adopt the framing and then pass it on as if it were the only true thing, even though there are other theses on the subject and they indoctrinate even small children in their programs. I find that very dangerous. Well, I am gay myself now. If I now think about it, I would be five or six years old and watch the „Sendung mit der Maus“. Why should I care whether a man loves a man or a woman loves a woman or that a man can also get pregnant and a man can also menstruate? Where is the boundary there? So this is not relevant to me at all as a child. But that should be fixed in the minds of the children, which you then can’t get out anymore. And I find that very, very dangerous. So you must have heard about the „Sendung mit der Maus“. That was actually the biggest no-go for me, because when adults argue, that’s one thing, but dragging children into it, that’s another.
Milena Preradovic: Yes, and astonishingly there was a guest contribution in the world and Mrs. Vollbrecht, the canceled biologist of the Humboldt University, was there co-author, and there the authors have exactly what you have said, the public broadcasters accused of indoctrinating the children in the sense of the trans ideology. And thereupon the chairman of the board of Axel Springer AG, he has then, because the storm of the trans community, that is the transgender community, that is really complicated, yes again then broke over everything, over „the world“ in this case. He then in a letter, well, threw himself to the ground, on his knees, in the dust. And then you ask yourself, why? So even big companies are getting in on this. That’s what you’re saying. Nobody wants to be considered transphobic in any way now, whereas yes, trans people themselves have the issue. It’s so complicated.
Ali Utlu: Yeah. So then still together with this Cancel Culture, that is already meanwhile dictatorial features on, because a free life, a free exchange of opinions is no longer possible at all. And if Axel Springer buckles, then actually all alarm bells would have to go on, because this newspaper of nobody buckles. So the Bild newspaper has neither folded before the RAF nor from other nutcases. But the trans community manages that and they simply have far too much power. So you can see it already in all the gay organizations. The LSVD is the lesbian and gay association in Germany, but it only does politics for queer people. And when I complain there as a gay man, „when are you finally going to do gay politics again“, they block me. Yes, so other media have also blocked me, who only deal with queer issues. But there it’s also only about one thing: It’s about money. Fully integrated in Germany. There is nothing more that the LSVD has to fight for. It needs new fields, it needs new victims to take care of and just keep cashing in money pots again. There are many people working there, they don’t want to lose their jobs either.
Milena Preradovic: That means they get money from the state, from the federal government?
Ali Utlu: Yes, and they are distributed everywhere. And of course they then turn to the trans community, because these are the new victims, because we are already mainstream now, so gay, that’s yes, that’s almost grandma Hertha on the field. Yes, but it’s all about money, about funding pots. One sees it nevertheless at that at our Queer commissioner. He’s not even a gay and lesbian commissioner. He is our queer commissioner. „Queer,“ many don’t even know what that word means, it’s a dirty word. It’s something like faggot. That was also used in England like that to just discredit and call homosexuals names. And that’s just been picked up now and so he’s sort of the faggot envoy, if you look at it that way. So and to talk to him about these issues is not possible at all because lesbians and gays and bisexuals don’t even exist for him anymore. Everything is only queer and trans and that makes us invisible again. Yes, now two gays were shot in a bar by a crazy man. He didn’t talk about it being a gay bar with gay men who were murdered there, but it was queer people. It was an attack on the queer world, and with that we have been made invisible. It wasn’t an attack on us, after all.
Milena Preradovic: Yes, that’s true. And I mean, you mentioned it earlier, the normal citizen doesn’t keep up with this whole story, whether it’s gendering or queer or identity politics. It’s also hard to understand. The Berliner Zeitung reports that it’s quite funny, an Austrian has now filed a complaint with the media supervisory authority against the ORF, because in a program there was talk of female customers, he got high blood pressure. But that raises the serious question for me, is this now also a split between a new, powerful ideological elite and quite normal people, who actually form the majority?
Ali Utlu: Yes, definitely. So no one has chosen, for example, to be counter-gendered in public broadcasting. Yes, on the contrary, most people in Germany are against it and it is done anyway, despite that. So you have to ask yourself, why is this being done, who is behind it? Why are these things not taken up and fought by politics and said, „We have a spelling in Germany, a unique valid spelling, which is also taught in schools“, why is it also allowed there, for example, to gender? Or some are even forced to hand in their work in universities, which I find even worse, because either you do it or you get a bad grade. So that’s actually blackmail. But let’s take another thing: How serious are politicians about this? If I now define myself as a woman and go to the Cologne Central Mosque and say I want to go to the women’s side of the mosque now, will Muslims allow that or not? Will they abide by German laws or not? Would the FDP, the Greens or and the SPD support me to get on the women’s side there? The same goes for synagogues, where, for example, some have partitions in between. Between man and woman. If I were allowed to do that, I would be accepted as a biological man who said he’s a woman on those sides, and that’s what this policy would be measured against, because that’s exactly what wouldn’t happen.
Milena Preradovic: Yes, and then you see yes, because that is yes, that is then again another victim group, that is then the victim group that is divided according to race or according to discrimination status. I don’t think politics has really thought that far ahead. But you also said earlier: „it is slowly becoming dictatorial, we can no longer express a free opinion or we are immediately suppressed by a hypermoral, put on the right side“. Can it be that this whole identity politics, this whole transgender basically has this purpose?
Ali Utlu: Well, I had already written something about this, saying that if you want to divide a country or fight a country from within, without coming into contact with it yourself, you just have to let go of the Woken nutcases. Support these ideologies, because they will disintegrate this state. They will make sure that everyone is only fighting against each other and that society is divided and no longer united. If I were the Chinese communist government, for example, I would support exactly these forces, also financially. Yes, because it is not noticeable. Politicians can’t defend themselves against this ideology, otherwise they would be transphobic or racist. And how better to divide a society than that? And that’s what we’ve been thinking about a lot, that there are some powers behind it, supporting these people, for whatever reason.
Milena Preradovic: But then they would also have to support the Minister of the Interior and also Mrs. von der Leyen as President of the EU Commission, because there are also, i.e. EU-wide and also Germany-wide, always new laws, I call them laws to restrict freedom of expression, which then refer to everything possible. Or anti-racism laws, that everything is racist, everything is right-wing, everything is brought in such a direction. So it’s extremely ideological, so pragmatism is dead and ideology is just taking over, which I don’t think is good news for freedom.
Ali Utlu: Yes, all the conservatives are being chased before them. This already started in the Merkel era. The CDU became the Social Democrats, the SPD became the Left and the Left is now just a puny remnant. And now other parties are trying to imitate this. Like the FDP, which also wants to fish on this fringe. But because you just said that about von der Leyen, does von der Leyen want to be called a racist or a transphobe at any event? No, she doesn’t want to. So she will also support these bills, because a lot of Greens then always come up with diversity. Diversity is actually exactly the opposite of what they mean. It means that a minority of privileged people determines who belongs to this society and who does not. And for those who don’t belong, there are lots of words to expel them from this society, like transphobic, racist, right-wing, radical right-wing. These are all buzzwords that no longer have any meaning at all. Yes, I used to get upset when someone said „right-wing“ to me, but if I’m right-wing because, for example, I help Saudi Arabian women flee to Europe because they are ex-Muslims, but there they are threatened with death because of it. If that is right-wing, I like to be right-wing when I am right-wing. I work with secular refugee aid, and these are especially Saudi Arabian and Iranian, Afghan women who are fleeing because they have fallen away from their faith.
Milena Preradovic: And so this is framed on the right?
Ali Utlu: Yes, I am framed as a right-winger. So if right-wingers do what I do, then right-wingers are actually not the problem.
Milena Preradovic: Yes, I would also say that. The problem I also see is that everything that used to be conservative is framed as far-right. I was never actually conservative, I used to be, I’ve said so many times, I used to see myself more as left-wing, as social left-wing, that is, when it was still about something. When it was about justice. It was basically, that’s how the SPD grew up with the belief in justice, in equal opportunities, and that’s somehow pretty much over. The conservatives of today are the right-wing extremists, but people don’t accept other opinions anymore. I think we are running in a very totalitarian direction. Do you feel the same way?
Ali Utlu: Yes. What worries me is that something is brewing, that politics doesn’t see it, because everything is okay in their ivory tower. But when I listen around me, nothing is okay. People are seething and if that explodes, then have mercy on us, that up there, if it exists…Because people don’t understand politics anymore. There are no more free elections here at all either. It does not matter whether I choose the SPD, FDP or the Greens or the left. They all just do the same politics and only differ in nuances. If the FDP sees that the Greens are successful with a certain thing, they copy it. When the SPD sees that in the other parties, they copy it. Merkel has done the same. She stole from the Greens and from the SPD. But they don’t really differ anymore. And then there is practically only the left side and the right side. According to Twitter, that would be left-green and the AfD and all those in between who can’t identify with it are actually framed as right-wingers. And I’m not right-wing, I’m liberal. I used to be left-wing and then slipped into liberalism and surrendered to my fate, because now I don’t see it as a bad thing, I’m no longer interested in it. As a Turk, I am told that I am a racist because I criticize my own community. That would be as if a German were no longer allowed to criticize the Berliners or the Bavarians, because then he is a racist because he is against Berliners and Bavarians. What did that have to do with race? I would be homophobic. So I’m accused of things….
Milena Preradovic: Homophobic.
Ali Utlu: My husband still laughs about it today.
Milena Preradovic: There are also Jewish critics who are framed as anti-Semites. Henryk Broder, for example, a conservative, opinionated guy, yes, who is framed as an anti-Semite. So I think this confusion is really to serve other purposes, because otherwise I would say common sense completely falls by the wayside. So the normal logic of people.
Ali Utlu: Well, the crazy thing is that with my views, with my criticism of Islam, for example, I am considered ultra-left in Turkey. This is also true for Iran, Saudi Arabia, for the entire Islamic world, you are ultra-left if you are against Islam or criticize Islam, even if you come from this society yourself. Here in Germany you are a Nazi. Or I say in the West, in the West you are right-wing and Nazi, if you are for women’s rights, which are trampled by Islam, you are Nazi. What does that mean? Nazis are now for women’s rights and leftists then not to protect a religion? So this whole madness no one can explain to me anymore. And that’s why more and more people are withdrawing into private life, no longer interested in politics. I’m also glad that many people don’t vote for the real Nazis in protest, like the NPD or the Third Way, but simply resign and don’t vote at all. I used to say that not voting is the worst thing you can do. But now I have to say: Who to vote for?
Milena Preradovic: Yes, it’s getting worse and worse. But also interesting, we had talked about this before, in „Naked Level.“ So again, identity politics. Whites are always the perpetrators because the others were always the slaves. It’s not like that, is it? You had a nice story there, please.
Ali Utlu: Yes, it’s just that most slaves, black Africans, were captured by other black Africans and then sold. That is a fact in history. But the Ottoman Empire kept white slaves. That’s where the word slave comes from, it comes from slaves. Yes, hundreds of thousands of white slaves had a slave history, history before the black slaves in America or in Europe and that’s just denied. And you can tell from that that identity politics doesn’t even adhere to facts. I mean, the queers don’t either, to biological facts, but that just shows, there’s a whole new example. When the war with Ukraine started, there was a lot of racism against Russians. Those who suddenly, who used to say that there is no racial hatred against whites or racism against whites, have said, „Stop racism against Russians.“ We said, „I don’t think there’s racism against whites.“ „Yes well, we were wrong“. Because right now what is happening with Russia or with the Russians here in Germany shows that there is racism against whites. I remember when the first Poles, after the borders fell, came to Germany, here pretty much every racism that went against Turks was suddenly poured out on Poles. „Poles are generally thieves, Poles can’t be believed, they break in everywhere“.
Ali Utlu: So the most negative things have been poured out about the Poles. If that’s not racism, what is it? Yes, so especially people from the Balkans do have to deal with racism here in Europe. So even Croats. Slovenians have to listen to things in this matter and that shows that it’s all just bullshit. But skin color is also just a social construct. Because for Mrs. Ataman I am considered PoC, People of Color. But since I am integrated and identify with this country and defend Germany, I am white. So it’s okay to be racist against me. Most of the racism that is poured on me on Twitter and other social media comes from leftists. By them saying I’m not a Turk anymore, I’m a token. In America, they called that an Uncle Tom end-word response. Yes, house end word. Because he had identified with his owner, also defended, because yes. And that’s what I’m accused of then. So we critical migrants count, like you as whites and may then also be fought. So some Thorben arrives and becomes racist against me, because he thinks he is defending migrants by putting down a migrant. What else is there to do?
Milena Preradovic: I have the impression that everyone should be made a little crazy, Ali. Ali Utlu, thank you very much. I think we’ve highlighted the madness a little bit like that. Thank you for your strong opinion in a debate that shouldn’t exist. It’s good to have you there.
Ali Utlu: Thank you very much and good luck. And yes. Thank you for being here to be heard.
Milena Preradovic: You’re very welcome. Well, guys, even though some might think, after this interview, this is none of my business in my life, has nothing to do with my normality. I am not so sure. Your children and your grandchildren will have to live with this, at the latest if they want to have jobs at the university or in the public service or at big companies. There the woke gender ideology already dictates. So the topic is not so unimportant. I wish you a good time. See you soon.
Als zweiundsechzig jähriger schwuler Mann, der jahrzehntelang (in Deutschland) für Emanzipation gekämpft und gearbeitet hat, hätte ich mir als siebenjähriger durchaus
– gewünscht, Kinderbücher mit schwulen ‚Identifikationsfiguren‘ lesen zu können!
(So war’s mal Prinzessin Li Si, mal Lukas d. L. mit denen ich mich identifiziert habe. Geht natürlich auch, erzwingt aber zwei Sozialisationen: eine erste heterosexuelle, und eine zweite, spätere, homosexuelle Neu-Sozialisation.)
Wenn – FALLS! – ein schwul-lesbisches Kinderbuch Indoktrination sein soll, dann frage ich euch, ob die alleinige Darstellung von Heterosexualität nicht ebenfalls Indoktrination ist. Damit ist die Frage, WIE in diesen Büchern ‚ab’weichende Sexualität dargestellt wurde (und wird), nich gar nicht gestellt.
(Macht mal den Vergleich: stellt euch vor, die Figur Viktor Krum wäre Viktoria Krum gewesen … nur ein paar Personalpronomen hätte JKR ändern müssen, und statt einem ‚lächerlichen Bärtchen‘ hätte Viktoria zur Hochzeit eine ‚lächerliche Locke‘ getragen … Alle anderen Verstrickungen, Gefühlsausbrüche, Eifersüchte und Verehrungen könnten 1:1 bestehen bleiben. Das wäre ein … ‚gamechanger‘!)
Die ganzen merkwürdigen … ähmm … genderbezogenen Exzesse, die nun auftauchen (ich habe D’land 2004 verlassen) haben mit einer Emanzipationsbewegung gar nichts mehr zu tun. Da gehe ich ganz d’accord.
Doch: ganz ‚altnormaler‘ Schwulenhass und Lesbenhass nimmt seither immer mehr zu. Ich bewege mich nicht in (a)sozialen Medien, was man jedoch in youtube-alternativen Videoplattformen (bitchute, bnt usw.) zu sehen und zu lesen bekommt, ist vom Schwulenhass der sechziger Jahre nicht verschieden.
Gewaltandrohungen nehmen zu. Und leider leider unterscheiden auch die neuen Medien nicht zwischen möglicherweise gerechtfertiger ‚Genderkritik‘ und altbekanntem Schwulenhass. LGBT-Hass, meinetwegen.
Daher vielen Dank für diesen Beitrag, der vieles aufdröselt und klare Unterscheidungen einhält, zwischen Gender-Ideologie und Emanzipation differenziert. (Und die Nutzniesser der Ideologie benennt! Wir Schwule sind es jedenfalls nicht. Wir bekommen den neuen Gegenwind voll ab.)
Hoffentlich hat auch jemand wie Paul Brandenburg hier gut zugehört …, ich hoffe es.
Warum sollte Höcke nicht Antisemitismus-Beauftragter werden? Der würd sicher einen wesentlich besseren Job machen als alle Bestehenden. Oder qualifiziert diesen Verehrer von Martin Buber durch seine Gegnerschaft zu George Soros als Antisemiten?
milena hat starke ähnlichkeit mit laurie holden.
schade das ich nich schwul,ich hätt soviele chancen täglich.lol
Ich musste mehrfach laut lachen, bis mir das Lachen im Halse steckengeblieben ist.
Ich hab schon seit Jahren kein Fernsehen mehr und lese kaum Zeitung, Ich lebe auf dem Dorf und von daher kriege ich nicht viel von diesem Genderwahnsinn mit. Meine Meinung: Die Welt ist ein absolutes Irrenhaus geworden. Und am schlimmsten ist es in den Städten. Die Menschen denaturieren immer mehr.
Ich geh dann wieder mit meinem Hund in den Wald. Holy moly!
Welches der 187 (oder mehr?) Geschlechter haben denn die Kund-innen denn und haben diese Kund-innen in jedem Land dasselbe Geschlecht oder ist das Länderpezifisch geregelt oder … ?
Wieder etwas dazugelernt, ein PoC ist kein People of Color wenn die Person sich dem Heimatland das „weiß“ verbunden fühlt, so viel widersinn, da weigert sich mein Restverstand das zu memorieren
Immer wen man denkt dümmer geht nimmer erfährt man: Und es geht doch *seufz*
Mittlerweile ist es ja schon so, dass ich als langjähriger Stammgast des Berliner Clubs „Schwuz“ mich fragen muss, ob ich dort als „normaler“ Schwuler, der weder einen Zweifel an seinem Geschlecht noch an seiner sexuellen Ausrichtung hat, dort überhaupt noch willkommen bin, wenn ich mir die Beschreibungen so mancher Disko-Veranstaltungen durchlese.
Dem Umsatz tut es gut, der Trend aus den vergangenen Jahren, dass immer mehr Touristen, die etwas „Schräges“ erleben wollen, wird immer riesiger…
Anderes Thema:
Das Paradoxe an der Bezeichnung LGBTQ…. :
Es werden immer mehr Buchstaben angehängt, also immer mehr Gruppen inkludiert. Am Ende nun sogar ein Sternchen, das eigentlich alles inkludiert.
Eigentlich könnte man dann ja auch statt LGBTQ…* auch gleich schreiben „alle“ 🙂
Aber ist das so? Nein denn Heterosexuelle ohne Zweifel an sich sollen wohl ausgeschlossen bleiben.
Da war dann das Filmmagazin „Sissy“ doch sympathisch direkt, schon im Titel:
„Das nichtheterosexuelle Filmmagazin“
Das wiederum aber dürfte den woken LGBTQ…*Aktivisten nicht gefallen, denn: So sieht man direkt, dass man eine einzige sexuelle Gruppe ausgrenzt (!). Aber als woker Mensch darf man ja keine Gruppe ausgrenzen.
Mit der Bezeichnung LGBTQ…* lässt sich das schön verbergen…
@ Tobias
Danke für den Kommentar, ich fragte mich bei diesem Video ob es denn nicht auch „Begriffe“ wie „Heterophob“ oder „Transphil“ geben müsste, doch in Ihrem Kommentar wird dieses Problem entschlüsselt, „Transphil“ darf man sagen und sein, „Heterophob“ kann man nicht sein, das gibt es ja nicht … *öhömm*
„In dieser Zeit kann die Politik machen das sie will“
Das ist DER Punkt, denken wir zurück in die 90´er als Genscher aus der BRiD eine NRO machte, ich kann mich gar nicht entsinnen das ich dazu befragt wurde, da war ich wohl Glückstrunken ob des damaligen „noblen“ Regimes