CIA: „System des permanenten Krieges“ – mit Mathias Bröckers

27. Okt 20234 Kommentare

Die allgegenwärtige Diffamierung „Verschwörungstheorie“ wurde nach dem Mord an Präsident John. F. Kennedy von der CIA in die Welt gesetzt. Das Narrativ vom Einzeltäter Oswald musste geschützt werden. Der Publizist und Buchautor Mathias Bröcker untersucht in seinem Buch die Hintergründe des Mordes. Für ihn weist alles auf den Geheimdienst CIA hin, den er bis heute in einer unheiligen Allianz mit organisiertem Verbrechen, militärisch-industriellem Komplex und Politik sieht. Ein Gespräch auch über die aktuellen Krisen und „das System des permanenten Krieges, bei dem die Geldflüsse nie unterbrochen werden dürfen“, so Bröckers.

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JFK-Staatsstreich in Amerika: https://www.westendverlag.de/buch/jfk-staatsstreich-in-amerika-ebook-2/

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Milena Preradovic

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Interview mit Mathias Bröckers (deutsch)

Milena Preradovic: Egal welcher Konflikt, wir sollen das Richtige denken, am besten in Schwarz und Weiß, in Gut und Böse. Und wir sollen denken, dass die Welt so einfach ist. Was wir nicht sollen: Hinter die Kulissen schauen, auf die handfesten Interessen, die fast jedes Mittel rechtfertigen, auch Mord. Wer hat Präsident Kennedy getötet? Angesichts der aktuellen Ereignisse scheint das lange her und unwichtig. Aber was, wenn das System dahinter auch heute noch aktiv ist und im Verborgenen rund um den Erdball zündelt? Im Interesse einiger weniger und ganz sicher nicht in unserem. Mein Gast ist überzeugt Präsident Kennedy wurde ermordet, weil er eine friedliche Welt wollte, ohne Hass und ohne Wettrüsten. Wenn wir uns die Welt von heute so anschauen, dann hat die genauso wenig mit Kennedys Visionen zu tun wie die damals im Kalten Krieg. Wir sprechen über dunkle Player, tiefen Staat und darüber, was womit zu tun hat. Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo Mathias Bröckers, schön, dass du da bist.

Mathias Bröckers: Ja, Danke für die Einladung.

Milena Preradovic: Sehr gerne. Ich stell dich kurz vor. Du bist Journalist, Politblogger und Buchautor. Studiert hast du Deutsch und Politik, warst Mitbegründer, Kultur und Wissenschaftsredakteur der taz. Hast als Kolumnist für die Zeit und die Woche gearbeitet und als Wissenschaftsautor im ARD Hörfunk. Und du bist ein sehr erfolgreicher Buchautor. Einige deiner Bücher wie Verschwörungen, Verschwörungstheorien und Geheimnisse des 11.09. wurden internationale Bestseller. Jetzt ist die erweiterte Auflage deines Buches „JFK-Staatsstreich in Amerika rausgekommen“. Davor hast du „Vom Ende der unipolaren Welt“ veröffentlicht. Da geht es auch darum, dass die USA ihre Stellung als wichtigste Weltmacht verlieren. Momentan scheint die ganze Welt in Aufruhr und im Wandel. Wir haben Ukraine-Krieg, wir haben das Säbelrasseln vor der Küste Taiwans. Wir haben neue Bündnisse rund um China und um Russland. Wir haben eine Abkehr von der Vormachtstellung der USA und jetzt haben wir einen Krieg im Nahen Osten. Wie passt der deines Erachtens in diese momentane Neuordnung der Machtverhältnisse hinein?

Mathias Bröckers: Ja, eigentlich passt kein Krieg hinein und kein Krieg müsste es sein. Ja, Kriege werden inszeniert und geführt, und zwar in Permanenz. Jetzt, seit es in Israel Palästina gekracht hat, Ukraine-Russland auf einmal spielt keine Rolle mehr so groß. Kurz zuvor hatte man in Washington schon gesagt: „Ja, wir müssen das mit dem Geld jetzt mal zurückfahren da nach Kiew“. Und jetzt ist der nächste Horror, der nächste Krieg, der nächste Bösewicht. Jetzt Hamas auf der Weltbühne. „Jetzt müssen wir da, jetzt müssen wir da.“ Man wird sozusagen von Ereignis zu Ereignis gehetzt. Und was jetzt da in Israel passiert, das ist ja eigentlich so ungewöhnlich nicht, wenn man die Situation in Gaza beobachtet hat. Die war aber ja eben auch vollkommen aus den Nachrichten, das spielte hier keine Rolle. Und ja, jetzt ist da was Schreckliches passiert und was Israel gerade veranstaltet, ist noch schrecklicher. Ich habe gerade gelesen, es soll schon 2000 Kinder getötet worden sein bei den Bombardements dort. Also ein fürchterliches Gemetzel, eines nach dem anderen und man weiß eigentlich gar nicht mehr. Soll ich jetzt eigentlich nicht mehr nach Russland gucken? Muss ich jetzt Hamas als den Weltfeind ansehen, als Medienkonsument? Als Zuschauer wird man von einem Ereignis zum nächsten getrieben und das ist schon eine sehr merkwürdige Situation. Und wenn man sich dann anschaut, wie ist denn dieser Krieg entstanden, sowohl der in der Ukraine, Russland als auch der jetzt in Israel, dann heißt es immer Ja, nein, auf die Vorgeschichte, auf den Kontext, auf all das, aber es ist doch schrecklich „Die Russen sind jetzt einmarschiert“, oder „Hamas hat jetzt diesen Überfall dort begangen“…

Milena Preradovic: Genau, nichts darf mehr eine Vorgeschichte haben.

Mathias Bröckers: Nichts.

Milena Preradovic: Ja, aber glaubst du, dass diese Abkehr der Medien von der Ukraine, also dieser Ukrainekrieg spielt wirklich keine große Rolle mehr in den Medien, jetzt wieder ein bisschen mehr als zu Beginn der Israelgeschichte, aber glaubst du, dass die USA diesen Nahostkonflikt nutzen könnten, um sich aus der Ukraine davonzustehlen, um diesen Krieg, den sie möglicherweise nicht gewinnen können zusammen mit der Ukraine, um da rauszukommen, kurz vor den Wahlen.

Mathias Bröckers: Ich meine, ich habe ja darüber das kleine Buch gemacht und blogge da auch lange schon zu, seit der Krieg begonnen hat, dass der prinzipiell und grundsätzlich nicht zu gewinnen ist für die Ukraine und für den gesamten Westen, der sie unterstützt. Und von daher denke ich, dass die USA eben auch schon gemerkt haben, ihre Idee, „ja, wir halten das mal so auf Stallmatte, auf Pattsituation und so“, dass da jetzt nicht so richtig was schwelt. Dann verschwindet so ein Krieg ja auch aus den Nachrichten. Wir hatten das ja auch schon oft. Ja, das wird nicht funktionieren, weil die ukrainische Armee einfach, ja schon extrem dezimiert ist. Und alles, was da jetzt nachkommt an Leopard und an anderen westlichen Wunderwaffen, die jetzt der Game Changer sein sollen, die werden auch nicht helfen und das hat man im Pentagon langsam gecheckt, glaube ich. Ja, und deshalb wird da jetzt, ich glaube nicht, dass sie sich da so ohne Weiteres davonstehlen können wie aus Afghanistan. Aber weil das Ding da nicht zu gewinnen ist, muss Amerika, müssen die USA eine Lösung suchen. Und jetzt, ich vermute, auch darüber wird auch geredet. Im Moment weil die Blutmühle, die jetzt dort ja immer noch stattfindet, ja, da gehen ja jeden Tag hunderte, ukrainische Soldaten drauf ums Leben. Ja, und Dutzende dieser ganzen Panzer und dieses ganzen Zeugs, weil Russland, das wusste man vom ersten Tag an, einfach zehnfach überlegen ist gegen zehnfach unterlegene Gegner, brauche ich doch nicht anzutreten. Ist doch klar, dass der mich platt macht.

Mathias Bröckers: Aber der Westen wollte es versuchen und wird da eine große Niederlage einführen. Und das jetzt aus dem Grund der Israelkonflikt angeheizt wurde, kann ich nicht wirklich beurteilen. Es gibt ja verschiedene Verschwörungstheorien, die sagen Hey, das war kein Überfall, Überraschungsangriff der Hamas, das kann gar nicht sein, dass die so überraschend mit solcher Macht da und auch mit solchen Mordtaten aktiv werden können, das geht eigentlich überhaupt nicht. Und das ist gegangen. Das könnte damit zu tun haben, dass man es geschehen lassen wollte, dass man das durchaus mitgekriegt hat. Und ja, es soll geschehen, damit eben der regierende Netanjahu jetzt eine Kriegsfraktion hinter sich versammeln kann und seine Abwahl, die ansteht, noch mal verhindern. Weil ganz Israel muss sich jetzt verteidigen. Ja, das ist die übliche Wechseldrucknummer. Ja, also wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Ich glaube aber aus meiner Erfahrung von solchen Terroranschlägen, auch vom 11. September, der ja auch kein Überraschungsangriff war, aber das ist ja jetzt ein ganz anderes Thema, dass die die Hamas da nicht mit der Massivität, auch mit so vielen Raketen usw, das ist das beste überwachte, Freiluftgefängnis der Welt. Ja, wie kann da so ein Gefängnisausbruch geschehen? Erzählt mir das mal und es ist in Israel ja auch noch nicht richtig untersucht worden. Es wird auch keiner zur Rechenschaft gezogen. Ja, die emotional verständliche Rache findet jetzt statt, und zwar auf erschreckend brutale Weise aus der Luft. Die Zivilisten dort in Gaza können sich nicht gegen Luftangriffe verteidigen und das ist grauenhaft, was da jetzt passiert.

Milena Preradovic: Selbst in Israel gibt es diese Gerüchte, dass es vielleicht eine False Flag Aktion sein könnte und das ist insofern ganz spannend, wie ich aus deinem „JFK-Staatsstreich in Amerika“-Buch erfahren habe, haben ja US Generäle 1963, also vor dem Mord an Kennedy vorgeschlagen, durch fingierte Terroranschläge unter falscher Flagge einen Vorhang, einen Vorwand für eine Cuba Invasion zu schaffen, um Castro und seine kommunistische Regierung zu erledigen. Die Operation Northwoods sah, ich zitiere: „inszenierte kommunistische Terroranschläge in Miami und Washington vor, die Versenkung eines amerikanischen amerikanischen Kreuzfahrtschiffs vor der kubanischen Küste, den Angriff und Abschuss von US Zivilflugzeugen durch angebliche kubanische Kampfjets und mit gefälschten Opferlisten wollten diese Generäle für die nötige Empörung in der amerikanischen Bevölkerung sorgen“. Kennedy hat das damals abgelehnt. Also diese Dokumente wurden 1998 freigegeben. Das ist starker Tobak und widerspricht halt dem, dass man sagt so was kann ja nicht passieren, dass die Leute gegen ihr eigenes Volk vorgehen, ne?

Mathias Bröckers: Genau. Aber die Operation Northwood ist bekannt. Es sind aber immer noch zu Northwood und zu JFK, es sind immer noch Dokumente aus der Ära. Und da sind bei denen immer noch Top Secret bleiben müssen, sind auch noch Teile dieser Northwood Akten dabei. Ja, also Kennedy hat abgelehnt damals diese Operation. Auch die Schweinebucht, das war ja der ein paar Wochen nach seinem Amtsantritt, der Überfall einer Miliz von der CIA, ausgerüstet auf Kuba mit der Idee dahinter die kämpfen jetzt da zwei Tage und dann werden wir den jungen Präsidenten, der ja keine Ahnung hat, dazu bringen, dass er die Luftwaffe einsetzt und dass wir Fidel Castro bombardieren und Kuba übernehmen. Und Kennedy hat gesagt: „Nein, da mache ich nicht mit“. Und von dem Tag an, also kurz nach seiner Amtsübernahme, war das, war er sozusagen der Feind der CIA, die diese Operation geplant hat, und des Militärs, was mit Plänen wie Operation Northwood dahinter stand.

Milena Preradovic: Ja, Mathias, ich bin ja selber jetzt gerade schon mal vorgeprescht in dein Buch. Aber lass uns noch mal ganz kurz zum Jetzt-Zeitpunkt gehen. Dieser Krieg im Nahen Osten teilt ja die Welt, also die Menschen und spaltet die Menschen und spaltet auch die Welt wie vorher ja schon der Krieg in der Ukraine in Lager, also pro oder contra pro Israel, pro Palästinenser wie vorher, pro Russland oder pro Ukraine. Und viele vergleichen die Zeit seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine mit der kriegslüsternden Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Glaubst du, dass generell die Gefahr eines weltweiten Flächenbrandes entstanden ist in den letzten Jahren?

Mathias Bröckers: Ich habe darüber auch geschrieben und den Menschen auch zitiert. Ich habe gerade seinen Namen nicht, ein bekannter US Luftwaffenpilot, später Lehrer in West Point an der Militärakademie und der hat gesagt: „Ja, es wird immer gesagt, das Pentagon hat keine Strategie. Aber es gibt natürlich eine Strategie, und die lautet Unterbreche niemals den Geldfluss.“ Ja, das heißt, es muss permanent. Der Afghanistan Geldfluss war jetzt zu Ende, da muss der nächste her in Russland Ukraine inszeniert werden. Der geht absehbar auch in die Hose. Jetzt muss der nächste im Nahen Osten hochgekurbelt werden.

Milena Preradovic: Also Geldfluss für die Rüstungsindustrie?

Mathias Bröckers: Ja klar. Für den militärisch industriellen Komplex, der diese Einkommensquelle braucht. Die beiden Vorgänger von Kennedy, Eisenhower und Truman haben in ihren Abschiedsreden beide davor gewarnt, dass die Politik mehr und mehr unter Einfluss des Military Industrial Complex, darüber redet Eisenhower, gerät. Ja, und das ist jetzt 60 Jahre her. Ja, aber wir sehen jetzt das Ergebnis. Der Trump, der regiert hat und große Töne gespuckt hat, dass er jetzt mal mit Putin redet und dass man sich da einigt. Ja, aber kein Präsident kann das machen. Ja, egal aus welcher Partei er kommt, dieses System des permanenten Kriegs, den man immer wieder und wenn jetzt, sagen wir mal im Nahen Osten, in Israel, das in einigen Wochen vielleicht erledigt ist, auf eine halbwegs unblutige Weise, ja, dann muss man was in China anfangen. Da wird ja auch schon, irgendwie gegraben, ja, dass man da was anzettelt. Also das ist die Politik des US Imperiums. Tut mir leid, so läuft es und von daher wird uns hier als dem westlichen Publikum eben alle ein, zwei Jahre ein neuer Horror vor die Nase gestellt, den es jetzt mit Krieg zu bekämpfen gilt. Und jetzt sagen sie ja, jetzt muss die Hamas erledigt werden, jetzt muss Israel unterstützt werden und dass das Ganze aber eskaliert…

Mathias Bröckers: die Gefahr ist auf jeden Fall gegeben und wird immer größer, weil die Schweiz ist mittlerweile aus der Neutralität ausgestiegen. Früher haben dann solche Friedensverhandlungen in Genf stattgefunden. Ja, jetzt reden sie in Katar. Das ist aber merkwürdig. Ja, da sitzt dann jetzt einer von der Hamas und einer vom Iran. Jetzt macht Katar so einen auf Schweiz des Orients oder Erdogan, der zwischen den Russen und den Ukrainern vermittelt hat. Ja, der Westen hat sich da völlig rausgezogen. Es muss aber in die Richtung was passieren, weil der Erste Weltkrieg gibt ja das berühmte Buch „Schlafwandler. Keiner wollte ihn eigentlich“, aber sie sind reingelaufen wie die Schlafwandler, also die Gefahr, dass wir auch wieder so schlafwandelnd da reinmarschieren und alle auch mitmachen. Also wir auch hier, weil wir sagen: „Ja, ja, da muss aber doch jetzt oh, die haben ja Kinder, die Köpfe abgehauen oder die haben dies oder jenes Schlimme gemacht, da muss man doch jetzt“. Und keiner will Krieg, aber man schlittert hinein und die Gefahr sehe ich sehr wohl und groß gegeben im Moment.

Milena Preradovic: Ja, Du hast gerade schon die Schweiz angesprochen. Welche Rolle nehmen wir also nimmt Europa denn generell ein? Ich habe jetzt im Zusammenhang mit dem Nahostkrieg gehört Europa ist kein Player, sondern nur ein Payer, also ein Zahler. Beschreibt das die generelle Stellung Europas?

Mathias Bröckers: Das beschreibt die generelle Stellung Europas, speziell die von Deutschland. Ich habe, als der Ukrainekonflikt anfing, geschrieben, wir bräuchten jetzt eigentlich ja wieder so einen heißen Draht wie damals Kennedy und Chruschtschow hatten, als die große Kubakrise mit Stationierung von Raketen der Russen dort stattfand, da hat Kennedy über einen Agenten, seinen Bruder und einen Journalisten, hat der einen direkten Draht zum russischen ZK Chef Chruschtschow, Präsidenten Chruschtschow gehabt, von dem beide Geheimdienste weder der russische, sowjetische noch der amerikanische noch die Militärs was wussten. Die beiden Präsidenten haben sich im Briefwechsel geeinigt, dass es Wahnsinn ist, jetzt sozusagen den Atomkrieg vom Zaun zu brechen. Und dass wir so ein Netz wieder bräuchten, ja so einen heißen Draht oder so einen geheimen Draht, wo sich vernünftige Leute verständigen, aber das findet nicht statt. Und auch aus Europa, wo man oder sagen wir mal aus dem alten Europa, Deutschland, Frankreich, Italien usw, die Präsidenten, die da amtieren, die scheinen doch überhaupt kein Interesse daran zu haben, die ihre europäische Situation ins Spiel zu bringen oder auch für eine souveräne europäische Politik einzutreten bei den Russen oder bei den Konfliktparteien. Nein, es ist ein Vasallentum gegenüber den USA, die sprengen uns sogar die Nord Stream Pipeline weg. „Ja, kann man nichts machen. Jetzt müssen wir dreimal so teures Flüssiggas, Frackinggas aus Amerika. Ja, was soll man machen?“ Also das ist der Grund dafür, dass wir Payer sind, also als Europäer den ganzen Wahnsinn da bezahlen und mal Olaf Scholz mal schnell 100 Milliarden Sondervermögen klarmacht ja für irgendwelche Panzer, die dort nur kaputt geschossen werden. Aber das ist keine eigenständige Politik und schon gar keine, die sozusagen dem Weltfrieden ein Stück näher uns bringt.

Milena Preradovic: Das Wort der letzten Jahre ist ja Verschwörungstheorie. Und also wer die gängigen Erzählungen hinterfragt und tiefer bohrt, ist schnell Verschwörungstheoretiker. Das weißt du aus eigener Erfahrung. Und jetzt komme ich nämlich zu JFK, weil in dem Buch habe ich gelesen, der Begriff ist im Zusammenhang mit dem Kennedy-Mord etabliert worden. Also von wem und warum?

Mathias Bröckers: Ja, das ist ein interessantes Kapitel dort im Buch. Nach dem Kennedy-Mord, also noch mal für die Jüngeren, oder überhaupt: Kennedy wird auf seiner Wahlkampftour im offenen Wagen erschossen. Und innerhalb von wenigen Stunden steht sozusagen ein Täter fest, Lee Harvey Oswald, den man auch verhaftet und festnimmt. Und der sagt „Ich habe damit nichts zu tun, ich bin hier nur ein Sündenbock.“ Er bleibt aber im Gefängnis und soll zwei Tage später in ein anderes verlegt werden und wird im Parkhaus von Jack Ruby, einem Nachtclubbesitzer, auch dort aus der Stadt erschossen. Und der Täter stand sofort fest. Also es gab überhaupt niemanden anderen. Das ist so eine Parallele zu Osama bin Laden. 45 Minuten nach dem World Trade Center war klar, Osama war es ja, der wurde dann auch, das ist auch eine Medienaktion gewesen, wie man das dann lanciert, dass sozusagen neue Narrativ und dann sind aber und dann wurde sofort die Warrenkommission, eine Untersuchungskommission eingesetzt unter Leitung von Alan Dallas, den Kennedy vorher bei der CIA rausgeschmissen hatte wegen dieser Schweinebucht-Geschichte, die wir schon kurz angesprochen haben. Und ja, man macht den Bock zum Gärtner und lässt den Ex-Geheimdienstchef, jetzt diese Kommission leiten, die auch keine andere Aufgabe hatte als die Einzeltätertheorie. Dass dieser Oswald so ein einerseits Kommunist, andererseits verwirrt und nicht ganz klar im Kopf, also der verwirrte kommunistische Einzeltäter, der den Präsidenten abgeknallt hat, das macht die Warrenkommission.

Mathias Bröckers: Es gibt aber damals auch direkt nach dem Mord sofort Journalisten, mehr als es heute gibt, die ihren Job so verstehen, wie man ihn gelernt hat. Die nämlich anfangen zu recherchieren und zu gucken und zu fragen, ja, die auch auf dem Platz waren. Der Plaza, wo das geschehen ist, die mit Augenzeugen reden, die sagen: „Ja, da waren aber da oben, da waren mehrere Schüsse, da war nicht nur einer und der kam nicht von hinten usw.“ Also Zweifel an der Einzeltätertheorie, die tauchen sofort nach den ersten Tagen auf. Ja, interessanterweise ein deutscher Journalist, ja, Joachim Josten, der war Mitarbeiter von Carl von Ossietzkys Weltbühne, musste 1933, als Hitler übernahm, abhauen aus Deutschland, war dann in Skandinavien und später in den USA. Und Josten war noch ein Journalist vom alten Schlag. Der fuhr mit seinem Wohnmobil dann nach Dallas und auch nach New Orleans, wo Oswald vorher gelebt hatte und hat da Klinken geputzt. Hat recherchiert mit Nachbarn hier. „Der hatte doch hier sein Büro. Was war denn das für einer so?“ Ja, so wie man eigentlich arbeitet, wenn man was rausfinden will, was ein Mensch war er und und usw. Spricht man mit dem Nachbarn noch mal und noch mit dem zweiten und dem Hausmeister usw Das hat dieser Josten gemacht und hat sofort danach, also 64 erschienen ein Buch mit all diesen Zweifeln veröffentlicht.

Mathias Bröckers: Und die CIA. Es gab noch ein, zwei auch amerikanische Kollegen, Journalisten, die in ihren Zeitungen das publiziert haben. Ihre Recherchen, dass an dieser Einzeltäterthese, es hinten und vorne nicht stimmt. Und dann bringt die CIA, ich glaube, es war April 64, wenn ich mich im Datum hier nicht täusche aus dem Kopf, bringt die CIA ein Rundschreiben an alle ihre Stationen, also weltweit, „Ja, Kritik am Warrenreport, immer mehr Veröffentlichungen kritisieren die Ergebnisse des hochmögenden Reports, wo 20 tolle Abgeordnete lange und mit 400 Zeugen usw. Bei diesen Veröffentlichungen handelt es sich um Verschwörungstheorien von Menschen, die allein aus kommerziellen Gründen oder weil sie von kommunistischen Quellen gesteuert werden, diese Dinge publizieren und Zweifel an der offiziellen Theorie haben“. Und dann steht da noch interessanterweise auch in diesem Memo, das ich da auch ausführlicher zitiere und auch verlinke, da kann man nachgucken, das steht auch im Netz, ist es da zu finden, da steht ja und an alle CIA Beamten „reden Sie mit den befreundeten Medien in Ihrer Region und machen Sie auf diese Verschwörungstheoretiker aufmerksam, die allein aus kommerziellen oder staatsfeindlichen Gründen diese Dinge publizieren“. So wird der Begriff Verschwörungstheorie, der eigentlich ein völlig neutrales Wort ist, zu einer Diffamierungsvokabel sozusagen. Leute, die der offiziellen Version, die nur vorsichtige Fragen anmelden, die fliegen raus sozusagen.

Milena Preradovic: Ja, wir kennen dieses Totschlagargument ganz gut, das aus den letzten Jahren. In deinem Buch stehen viele Passagen, warum es Oswald eigentlich nicht getan haben kann. Also ganz einfach, weil er gar nicht da am richtigen Platz war, weil die Zeugen vorher in einem anderen Stockwerk gesehen haben usw und so fort. Also dann ist die Frage, wer ist für den Kennedy-Mord verantwortlich, wer hat Kennedy auf dem Gewissen? Und aus deinem Buch entnehme ich, dass du da die CIA im Blick hast.

Mathias Bröckers: Ich habe die CIA im Blick. Ich habe viel Lektüre und Recherche hinter mir. Es gibt über 1000 Bücher zum Kennedy Mord. Ja, und ich habe mich aber nicht auf die Frage „Wer ist denn jetzt der Täter? Wer hat denn jetzt genau geschossen?“ konzentriert, sondern geschaut, warum ist es denn eigentlich passiert und wer hat ein Interesse? Wer hat die Motive und wer hat die Mittel dazu, das so zu inszenieren, wie es dann geschehen ist? Und mit Inszenierung ist nicht nur gemeint, dass ja ein ganz anderer der Oswald nicht geschossen hat aus seinem Schulbuchlager da oben, sondern man auf diesem berühmten Zapruder Film ja schon sieht, dass Kennedy von vorne, ihm fliegt der Kopf nach hinten raus, sein Blut und sein Gehirn. Das kann man auf dem Zapruder Film sehen. Deshalb hat man diesen Film, der ja direkt danach aufgetaucht ist, der Warrenkommission nur in einer Schwarz-Weiß Wackelversion vorgeführt. Stell dir das mal vor. Es gibt einen Film dieses Attentats. Und die Kommission, die es untersuchen soll, kriegt nicht den relativ sehr gestochen guten Super 8- Farbfilm zu sehen, sondern eine geschnittene Schwarz-Weiß Version.

Milena Preradovic: Und die Autopsie-Berichte waren gefälscht, ne?

Mathias Bröckers: Also das alles gehört zur Inszenierung. Es gehört nicht nur der Schütze und die Leute, die da geschossen haben, sondern auch sozusagen das Narrativ zu etablieren. Es war dieser verrückte Einzeltäter, der Oswald war ja in die Sowjetunion sozusagen übergelaufen, hat da zwei Jahre gelebt, dann zurückgekommen in die USA und bis heute von den 4600 Akten, die immer noch top secret bleiben müssen, alle drei letzten Präsidenten der USA haben das verfügt, darunter ist auch ja der Steuerbescheid von Lee Harvey Oswald. Hä? Warum können wir nach 60 Jahren nicht sehen? Der Einzeltäter, der hat ja dann gearbeitet. Der war bei einer Kaffeefabrik und dann bei irgendeiner Repro-Landkartenfirma usw hat verschiedene Jobs gehabt. Warum können wir denn seine Lohnsteuerkarte nicht sehen? Warum ist die Top secret? Ja, ich vermute und viele andere auch, dass das damit zu tun hat, dass dort Einnahmen draufstehen, die auf FBI, CIA, Inoffizieller Mitarbeiter… So, Oswald war ein inoffizieller Mitarbeiter der Geheimdienste. Ja, so, aber er war nicht der Schütze, der den Kennedy hätte erschießen können, mit seinem 19 $ Kaufhaus Schießprügel, den er sich auch noch per Online Versand nach Hause kommen lässt. Er hat sich dieses Gewehr bestellt und das Gewehr liegt hier und das so, also das haut alles hinten und vorne nicht hin.

Milena Preradovic: Ich meine Du weist immer wieder auf die CIA hin und ein großer Teil des Buches befasst sich ja auch mit der CIA und da steht es sich um eine Liaison von Geheimdiensten, organisiertem Verbrechen, also Mafia, Politik und Geschäftsunternehmen. Welche Interessen verbinden sich da?

Mathias Bröckers: Da verbinden sich die CIA Interessen. Kennedy muss weg. Ja und der vorhin schon angesprochene militärisch industrielle Komplex steht da voll dahinter. Da können wir gleich noch drüber reden, was Kennedy für einen erstaunlichen Wandel gemacht hat in seiner Karriere. Er ist ja als Kalter Krieger quasi ins Amt gekommen und zwei Jahre später will er auf einmal Peace machen.

Milena Preradovic: Er wollte das. Er wollte das Wettrüsten beenden. Das war natürlich ein großer Angriff auf die Rüstungsindustrie.

Mathias Bröckers: So, und er hat eben die Aktionen wie Northwood usw der CIA zurückgepfiffen. Er hat ja sogar das ist ja überliefert, „ich werde dich ja eh in 1000 Stücke schlagen“. Den Brief, den er geschrieben hat dazu an seinen Mitarbeiter, der ist auch noch top secret. Warum darf man denn da nicht lesen, was Kennedy seinem Mitarbeiter über die CIA schreibt? Ja, das ist so ein offizielles Schreiben. Warum ist das immer noch in den Akten? Kennedy hat sich unbeliebt gemacht bei der CIA, beim militärisch industriellen Komplex. Die hatten ein Motiv. Die CIA hat sehr intensiv und auf vielen Feldern mit der Mafia zusammengearbeitet. Das schildere ich hier auch kurz, wie diese Zusammenarbeit, also hier mit der italienischen Mafia und ihren Mafiosis, Lucky Luciano usw, die sie im Knast hatten, in den USA und seit dem zweiten Weltkrieg und der Einnahme von Sizilien und Italien durch die Alliierten ist da eine ganz enge Zusammenarbeit. Und so hat man eben auch entsprechende Spezialisten zur Hand, die solche, die so schießen können und und… Also die Geheimdienste haben da ihre Killertruppe oder Einsatztruppe die sowas macht und die hat da auch geschossen und dann hat haben Politik und Staat ein Interesse daran. Ja, dass das das die Einzeltäterthese lanciert wird und die wird in die Medien gepusht und die drücken sie dann. Und wenn einer oder zwei oder drei oder fünf Journalisten sagen: „hallo, da müsste man doch noch mal gucken, da stimmt doch was nicht“, dann sind das Verschwörungstheoretiker, die sozusagen weggeätzt werden. Und schon haben wir ein Narrativ und das ist jetzt seit 60 Jahren wird das gehalten und steht im Lexikon.

Milena Preradovic: Als ich das Buch gelesen habe, fand ich diese Theorie sehr schlüssig. Aber gibt es Beweise dafür?

Mathias Bröckers: Ja, es gibt viele Beweise.

Milena Preradovic: Gibt es handfeste Beweise, dass es dieser Komplex aus Geheimdiensten gibt?

Mathias Bröckers: Es gibt viele, es waren zum Beispiel drei Attentate geplant. Ja, eins in Chicago, eins in Tampa, eins in Dallas. Also auf Kennedys Wahlkampftrip. Er war ja auf Wahlkampftour und hätte die nächste Wahl mit Landslide haushoch gewonnen. Ja, Und das war eben auch der Grund, dass er weg musste. Und man hat diese drei Attentate geplant. Man hat dort auch schon entsprechende Sündenböcke präpariert in diesen beiden Städten, denen das dann in die Schuhe geschoben werden soll. Ja, das sind alles Dinge, die bewiesen sind und die beweisen, dass keine ausländische Macht, keine Mafia, was weiß ich wer, kann so etwas nicht machen. So was nicht vorbereiten, so was nicht inszenieren. Schießen kann jeder. Aber die Vor- und Nachbereitung und dass man dann die entsprechende Story dazu dann gleich in den Medien lanciert. Und dass der FBI Direktor Hoover auch gleich sagt: „Ja, ja, es ist eigentlich alles klar, Oswald war es“ und so, das kann keine ausländische Macht, das kann nur der sogenannte Deep State so machen. Ja, und auf diesem Level ist Kennedy ermordet worden und in den Jahren danach auch Martin Luther King und auch der Bruder von Jack Kennedy. Ja, das sind die Täter, die aus den Tiefen des Staats an den entsprechenden Schaltstellen auch entsprechend aktiv werden können, weil eine Mafia oder ein was weiß ich, israelischer Geheimdienst gibt es ja auch die Theorie oder sonst irgendeine fremde Macht kann das überhaupt nicht so exerzieren, wie es passiert ist.

Milena Preradovic: Ist das heute auch noch diese gleiche Liaison zwischen CIA, also zwischen CIA Mafia, dem industriell militärischen Komplex, der Politik? Ist das heute noch der gleiche Deep State, der die USA regiert, wie es ja viele sagen?

Mathias Bröckers: Ja, das sind vielleicht nicht mehr die gleichen Leute, aber es sind dieselben Strukturen. Und wenn wir uns anschauen, also guck dir Beispiel als das Drogengeschäft an, Afghanistan. Ja, vor 20 Jahren sind die USA 2001 rein. 2002 war der Opiumanbau auf Zero, weil die Taliban den unterdrückt und ausgeschaltet hatten. Und kaum haben die Amerikaner die Kontrolle, boomt das auf nie dagewesene Höhen. Ja, das Opium und das Heroin was daraus gemacht wird. Ja, das ist ihr Geschäft. So ist schon im Vietnamkrieg gelaufen und im Afghanistan Krieg. Auch das mit den Drogen sozusagen. Die Warlords und die Kombattanten, die man in diesen Ländern hat, bezahlt werden. Ja, so läuft es auch in Südamerika. Also diese Geschäfte macht der Geheimdienst schon immer. Ja, also soweit ich die CIA kenne, wann ist sie nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden? Schon die Vorgängerorganisation hat da ein bisschen gemischt in der Richtung, aber die CIA macht das. Und es gibt ein wunderbares Buch, das kann sich jeder besorgen von Douglas Valentine „The CIA is organized crime“ sind 800 Seiten, also gibt’s noch nicht auf Deutsch. Sollte man mal übersetzen. Ja, der schildert da, also nicht nur die Drogen-Geschichten, sondern auch die anderen Sachen, wie die Geheimdienste mit zivilen, organisierten Verbrechen zusammenarbeiten, um ihre Verbrechen zu begehen.

Milena Preradovic: Was hat die CIA, hat die auch in der Ukraine ihre Hand im Spiel?

Mathias Bröckers: Seit den 50er Jahren hat sie da ihre Hände im Spiel. Und sie hatte ja auch nichts dagegen, dass da Asow Brigaden mit Hakenkreuzen erstmal mobilisiert werden und dann gegen den Russen kann man sie ja mal loslassen. Ja, das natürlich. Und Victoria Nuland war da und hat Kekse verteilt beim Maidan. Ich habe ja mit dem Paul Schreyer das Buch „Wir sind die Guten“ gemacht 2014 zu dem Ukraine-Konflikt, der damals anfing, der nicht mit dem russischen Einmarsch angefangen hat. Das muss man immer wieder dazu sagen. Da gibt es seit acht Jahren Bürgerkrieg, Leute und dann erst kommt der Russe rein. Ja, das kannst du nicht einfach im luftleeren Raum diskutieren diesen Krieg. Also wie gesagt, wir haben in dem Buch beschrieben, dass es schon in den 50er Jahren, da die CIA gut mitgemischt hat und nach dem Maidan jetzt erst recht. Ja, und mittlerweile, da gibt es das schöne Zitat auch von einem CIA Mann, ich habe ihn gerade nicht im Kopf, aber ich habe das irgendwo zitiert auch, der sagt: „ja, das was wir früher verdeckt machen mussten, machen ja heute die NGOs offiziell“.

Mathias Bröckers: Also dann habe ich eine NGO für xy, aber die arbeitet letztlich an der Subversion oder Unterminierung der herrschenden Verhältnisse. Man will regime change, ja, man will Marionetten in der Regierung. Und ja, das ist das Programm. Und deshalb ist natürlich die Niederlage die militärische, die sich abzeichnet in der Ukraine natürlich auch eine Niederlage für diese, ja neokonservative CIA Fraktion in Washington, deren Politik, das ist. „Ja der der permanente Krieg und wir brauchen die Full Spectrum Dominance überall auf der Welt. Und wer nicht mitspielt, der kriegt ein Regime Change. Und dann nehmen wir auch irgendwelche Guerillas oder irgendwelche ISIS Leute oder auch Al Kaida, die haben wir ja schon in Balkan eingesetzt in den 90er“. Ja so, also so wird gearbeitet. Ja, dort und von daher das ist organisiertes Kriegsverbrechen, könnte man sagen. Ja und dazu benutzen die Dienste eben solche Milizen und Gruppen usw. Ja und die andere Seite hat eben auch jetzt radikal Terroristen wie die Hamas. Das ist die andere Seite der Medaille. Mit solchen Leuten wird auf beiden Seiten gekämpft.

Milena Preradovic: Damals nach Kennedys Tod war ja auch die Friedenspolitik, die er haben wollte. Er wollte halt, wie wir es gerade schon gesagt haben, das Wettrüsten beenden. Da war diese Friedenspolitik vom Tisch. Also damals wie heute gilt in Amerika Amerikas Interessen first. Ja, jetzt sind die USA als Supermacht angeschlagen. Und macht sie das eventuell besonders gefährlich, weil natürlich ganz viele Geschäfte in Gefahr gerät?

Mathias Bröckers: Untergehende Riesen sind immer gefährlich, Ja. Insofern ja, das amerikanische Jahrhundert ist vorbei. Das war das 20., im 21. werden sie nicht als einzige Weltmacht oder so weiter bestehen können, Ja. Und man kann nur hoffen, dass auf dass es nicht wirklich jetzt eben mit diesen ganzen permanenten Kleinkriegen, die überall hoch gezündelt werden, ja, zum zum großen Konflikt kommt. Ja, aber sterbende Riesen ja schlagen wild um sich und da muss man schon Angst haben, dass irgendein verrückter Dr. Strange Love im Pentagon oder sonst wo er sitzt, ja, den falschen Knopf drückt und wir wirklich in eine Katastrophe schlittern. Das kann passieren. Und das ist gefährlich, weil, es stellt sich ja raus und ich vermute, ich glaube, dass das sich auch im Nahostkonflikt jetzt rausstellen wird noch, es ist ja unklar, wie das jetzt weitergeht und wie das ausgeht, aber es stellt sich raus, auch mit dem Ukrainekrieg, dass der Westen von Russland und vom Osten eigentlich überhaupt keine Ahnung hat und das völlig falsch eingeschätzt hat. Also wir werden jetzt Russland ruinieren mit Sanktionen. Das Gegenteil passiert: Wir ruinieren Deutschland. Wir werden deindustrialisiert, dass Energie kostet dreimal so viel wie vor einem Jahr. Wer will da noch konkurrenzfähig Industrieprodukte für den Weltmarkt herstellen? Geht nicht, wird nicht funktionieren. Ja, das passiert doch gerade, dass die Unkenntnis, ich weiß nicht, ob Sie so blöde sind oder ob sie nur so tun, da die Damen und Herren in unserer Regierung.

Milena Preradovic: Möglicherweise fifty fifty Mathias. Vielen lieben Dank. Vielen lieben Dank für diesen Blick hinter die Kulissen von Weltgeschehen und auch der Supermacht USA. Wir können dich dein ganzes Buch hier besprechen. Ich kann es aber empfehlen. Da sind ganz viele spannende Dinge drin, um den Mord herum von Kennedy auch über sehr viele Leute, die drumherum dann noch gestorben sind. Das ist auch ja sehr interessant. Also es gibt sehr viel, was für deine Theorie dort spricht. Also liebe Leute da draußen, es ist ein Lesetipp für kuschelige Abende und gleichzeitig ein Aufruf, erstmal nichts zu glauben und alles zu hinterfragen. Wem nutzt es? Damit kommt man meistens weiter. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Bis bald.

Interview with Mathias Bröckers (english)

Milena Preradovic: No matter what conflict, we are supposed to think the right thing, preferably in black and white, in good and evil. And we are supposed to think that the world is so simple. What we’re not supposed to do: Look behind the scenes, at the tangible interests that justify almost any means, including murder. Who killed President Kennedy? Given current events, that seems long ago and unimportant. But what if the system behind it is still active today, igniting in secret around the globe? In the interest of a few and certainly not in ours. My guest is convinced President Kennedy was assassinated because he wanted a peaceful world, without hatred and without an arms race. If we look at the world today, it has as little to do with Kennedy’s vision as it did during the Cold War. We are talking about dark players, deep state and what to do with what. Now in point Preradovic. Hello Mathias Bröckers, good to have you here.

Mathias Bröckers: Yes, thank you for having me.

Milena Preradovic: You’re very welcome. Let me introduce you briefly. You are a journalist, political blogger and book author. You studied German and politics, were co-founder, culture and science editor of the taz. You have worked as a columnist for Die Zeit and Die Woche and as a science writer for ARD radio. And you are a very successful book author. Some of your books like Conspiracies, Conspiracy Theories and Secrets of 9/11 became international bestsellers. Now the expanded edition of your book „JFK coup in America is out.“ Before that, you published „From the End of the Unipolar World.“ It’s also about the USA losing its position as the most important world power. At the moment, the whole world seems to be in turmoil and change. We have Ukraine war, we have saber rattling off the coast of Taiwan. We have new alliances around China and around Russia. We have a shift away from U.S. supremacy, and now we have a war in the Middle East. How do you think that fits into this current reordering of the balance of power?

Mathias Bröckers: Yes, actually no war fits in and no war should. Yes, wars are staged and waged, and they are permanent. Now, since it has crashed in Israel Palestine, Ukraine Russia at once plays no more role so large. Shortly before, Washington had already said: „Yes, we have to take the money back to Kiev now. And now the next horror, the next war, the next bad guy. Now Hamas on the world stage. „Now we have to there, now we have to there.“ You’re sort of rushed from event to event. And what is happening in Israel now is not really that unusual, if you observed the situation in Gaza. But that was also completely out of the news, it didn’t play any role here. And yes, now something terrible has happened, and what Israel is doing right now is even more terrible. I just read that 2000 children have been killed in the bombardments there. So it’s a terrible slaughter, one after the other, and you don’t really know anymore. Am I supposed to stop looking at Russia now? Should I now regard Hamas as the world’s enemy, as a media consumer? As a viewer, you are driven from one event to the next, and that is a very strange situation. And if you then look at how this war came about, both the one in Ukraine, Russia and the one now in Israel, then it’s always yes, no, on the previous history, on the context, on all that, but it’s still terrible „The Russians have now invaded“, or „Hamas has now committed this attack there“…

Milena Preradovic: Exactly, nothing should have a back story anymore.

Mathias Bröckers: Nothing.

Milena Preradovic: Yes, but do you think that this turning away of the media from Ukraine, so this Ukraine war really doesn’t play a big role in the media anymore, now again a little bit more than at the beginning of the Israel story, but do you think that the U.S. could use this Middle East conflict to steal away from Ukraine, to get out of this war that they may not be able to win together with Ukraine, just before the elections.

Mathias Bröckers: I mean, I wrote the little book about it and I’ve been blogging about it for a long time, since the war started, that it’s basically and fundamentally unwinnable for Ukraine and for the entire West, which supports it. And that’s why I think that the U.S. has already noticed that their idea of „yes, we’ll keep it on a stalemate, a stalemate and so on“ is not really smoldering. Then such a war also disappears from the news. We’ve been through this many times before. Yes, it won’t work, because the Ukrainian army is already extremely decimated. And all the Leopard and other Western miracle weapons that are supposed to be the game changer won’t help either, and I think the Pentagon has slowly realized that. Yes, and that’s why now, I don’t think they’re going to be able to steal away from that as easily as they did from Afghanistan. But because this thing is not winnable there, America, the U.S. has to look for a solution. And now, I suspect, they’re talking about that, too. At the moment, because the blood mill that is still going on there, yes, hundreds of Ukrainian soldiers are dying every day. Yes, and dozens of all these tanks and all this stuff, because Russia, we knew from day one, is simply ten times superior against ten times inferior opponents, I don’t need to compete. It’s clear that he’s going to flatten me.

Mathias Bröckers: But the West wanted to try it and is going to inflict a major defeat. And I can’t really judge that the Israel conflict has now been fueled for that reason. There are various conspiracy theories that say, hey, that wasn’t a raid, a surprise attack by Hamas, that can’t be at all, that they can be so surprisingly active with such power there and also with such acts of murder, that’s actually not possible at all. And that’s gone. That could have something to do with the fact that they wanted it to happen, that they were aware of it. And yes, it should happen, so that the ruling Netanyahu can now gather a war faction behind him and prevent his ouster, which is pending, once again. Because all of Israel must now defend itself. Yes, that’s the usual change-of-pace act. Yes, so as I said, I can’t judge it. But I believe from my experience of such terrorist attacks, also from September 11, which was not a surprise attack, but that is now a completely different topic, that Hamas is not there with the massiveness, also with so many rockets, etc., that is the best monitored, open-air prison in the world. Yes, how can such a prison break happen there? Tell me about it, and it hasn’t been properly investigated in Israel yet. No one is held accountable either. Yes, the emotionally understandable revenge is now taking place, and it is taking place in a frighteningly brutal way from the air. The civilians there in Gaza can’t defend themselves against air strikes and that’s horrible what’s happening now.

Milena Preradovic: Even in Israel there are these rumors that it might be a false flag action and this is quite exciting in that, as I learned from your „JFK Coup d’Etat in America“ book, yes, U.S. generals proposed in 1963, before Kennedy’s assassination, to create a curtain, a pretext for a Cuba invasion through fake false flag terrorist attacks to take out Castro and his communist government. Operation Northwoods provided for, quote, „staged communist terrorist attacks in Miami and Washington, the sinking of an American U.S. cruise ship off the Cuban coast, the attack and shooting down of U.S. civilian aircraft by alleged Cuban fighter jets, and with falsified casualty lists, these generals wanted to create the necessary outrage among the American people.“ Kennedy rejected that at the time. So these documents were declassified in 1998. That’s strong stuff and contradicts the fact that you say something like that can’t happen, that people act against their own people, right?

Mathias Bröckers: Exactly. But Operation Northwood is well known. But there are still documents from Northwood and JFK, there are still documents from that era. And there are with those still have to remain top secret, there are also still parts of these Northwood files. Yes, so Kennedy rejected that operation at that time. Also the Bay of Pigs, that was a few weeks after he took office, the raid of a militia of the CIA, equipped on Cuba with the idea behind it, that they fight now there two days and then we will get the young president, who has no idea, that he uses the air force and that we bomb Fidel Castro and take over Cuba. And Kennedy said, „No, I’m not going to go along with that.“ And from that day on, so shortly after he took office, that was, he was sort of the enemy of the CIA, which planned that operation, and the military, which was behind it with plans like Operation Northwood.

Milena Preradovic: Yes, Mathias, I’ve just jumped ahead into your book myself. But let’s go very briefly to the present time. This war in the Middle East divides the world, that is, the people, and it divides the people and it divides the world into camps, as the war in Ukraine did before, that is, pro or contra pro Israel, pro Palestinians as before, pro Russia or pro Ukraine. And many compare the time since Russia’s attack on Ukraine with the bellicose time before the First World War. Do you think that, in general, the danger of a worldwide conflagration has arisen in recent years?

Mathias Bröckers: I have also written about this and also quoted the person. I don’t have his name right now, a well-known U.S. Air Force pilot, later an instructor at West Point at the military academy, and he said, „Yes, it’s always said that the Pentagon has no strategy. But there is a strategy, of course, and that is never interrupt the flow of money.“ Yes, that means it has to be permanent. The Afghanistan money flow was now over, there must be the next one staged here in Russia Ukraine. That one is bound to go down the drain, too. Now the next one has to be cranked up in the Middle East.

Milena Preradovic: So there is a flow of money for the arms industry?

Mathias Bröckers: Yes, of course. For the military industrial complex, which needs this source of income. Kennedy’s two predecessors, Eisenhower and Truman both warned in their farewell speeches that politics was coming more and more under the influence of the Military Industrial Complex, Eisenhower talks about that. Yes, and that was 60 years ago now. Yes, but we’re seeing the result now. Trump, who has governed and talked big, that he’s now talking to Putin and that there’s an agreement. Yes, but no president can do that. Yes, no matter which party he comes from, this system of permanent war, which you have again and again and if now, let’s say in the Middle East, in Israel, that is perhaps settled in a few weeks, in a halfway bloodless way, yes, then you have to start something in China. There is already, kind of digging, yes, that you instigate something there. So that’s the policy of the US empire. I’m sorry, that’s the way it works, and that’s why every one or two years a new horror is put in front of us here as the Western public, which now has to be fought with war. And now they are saying that Hamas has to be dealt with, that Israel has to be supported, and that the whole thing is escalating…

Mathias Bröckers: The danger is definitely there and is becoming greater and greater, because Switzerland has meanwhile withdrawn from neutrality. In the past, such peace negotiations took place in Geneva. Yes, now they are talking in Qatar. But that’s strange. Yes, there is now someone from Hamas and someone from Iran. Now Qatar is playing the role of Switzerland of the Orient or Erdogan, who mediated between the Russians and the Ukrainians. Yes, the West has completely pulled out of it. But something has to happen in this direction, because the First World War gave rise to the famous book „Sleepwalkers. Nobody really wanted it,“ but they walked into it like sleepwalkers, so there’s a danger that we’ll sleepwalk into it again and everyone will join in. So we also here, because we say: „Yes, yes, but now we must oh, they have children, the heads cut off or they have done this or that bad, but now we must“. And nobody wants war, but we are slipping into it, and I see the danger very well and greatly given at the moment.

Milena Preradovic: Yes, you just mentioned Switzerland. So what is our role in Europe in general? I have heard in connection with the Middle East war that Europe is not a player, but only a payer. Does that describe Europe’s general position?

Mathias Bröckers: That describes the general position of Europe, especially that of Germany. When the Ukraine conflict began, I wrote that we actually needed a hot line again like Kennedy and Khrushchev had back then, when the great Cuban Missile Crisis took place with the stationing of Russian missiles there. Kennedy had a direct line to the head of the Russian Central Committee, Khrushchev, President Khrushchev, through an agent, his brother and a journalist, of whom neither the Russian, Soviet nor American secret services, nor the military knew anything. The two presidents agreed in an exchange of letters that it was madness to start nuclear war now, so to speak. And that we need such a network again, yes such a hot wire or such a secret wire, where reasonable people communicate, but that does not take place. And also from Europe, where one or let’s say from the old Europe, Germany, France, Italy etc., the presidents who are in office there, they seem to have no interest at all in bringing their European situation into play or also to stand up for a sovereign European policy with the Russians or with the parties to the conflict. No, it’s vassalage to the U.S., they’re even blowing up the Nord Stream pipeline for us. „Yes, nothing can be done. Now we have to get three times more expensive liquefied gas, fracked gas from America. Yeah, what can you do?“ So that’s the reason why we are payers, that is, as Europeans we pay for all the madness there and once Olaf Scholz quickly clears 100 billion in special assets yes for some tanks that are just shot to pieces there. But this is not an independent policy and certainly not one that brings us a bit closer to world peace, so to speak.

Milena Preradovic: The word of the last years is conspiracy theory. And so anyone who questions the common narratives and drills deeper is quickly a conspiracy theorist. You know that from your own experience. And now I come to JFK, because in the book I read, the term was established in connection with the Kennedy assassination. So by whom and why?

Mathias Bröckers: Yes, that’s an interesting chapter there in the book. After the Kennedy assassination, so again for the younger ones, or in general: Kennedy is shot in an open car on his campaign tour. And within a few hours there’s a perpetrator, so to speak, Lee Harvey Oswald, who they also arrest and take into custody. And he says „I had nothing to do with this, I’m just a patsy here.“ But he stays in jail and two days later he is supposed to be transferred to another one and he is shot in the parking garage by Jack Ruby, a nightclub owner, also there from the city. And the perpetrator was immediately known. So there was no one else at all. That’s such a parallel to Osama bin Laden. 45 minutes after the World Trade Center, it was clear that it was Osama, who was then also, that was also a media action, how one then launches that, so to speak, new narrative and then, however, and then the Warren Commission, an investigative commission was immediately set up under the leadership of Alan Dallas, whom Kennedy had previously kicked out of the CIA because of this Bay of Pigs story, which we have already briefly addressed. And yes, one makes the goat to the gardener and lets the ex-intelligence chief, now lead this commission, which also had no other task than the single perpetrator theory. That this Oswald was such a communist on the one hand, confused and not quite clear in the head on the other, that is, the confused communist lone perpetrator who shot down the president, that’s what the Warren Commission does.

Mathias Bröckers: But at that time, immediately after the murder, there were journalists, more than there are today, who understood their job the way it was learned. They started to investigate and to look and to ask, yes, who were also on the plaza. The plaza, where this happened, who talk to eyewitnesses, who say: „Yes, but there were up there, there were several shots, there was not only one and he did not come from behind etc.“ So doubts about the single perpetrator theory, they emerge immediately after the first days. Yes, interestingly, a German journalist, yes, Joachim Josten, who was a staff member of Carl von Ossietzky’s Weltbühne, had to run away from Germany in 1933 when Hitler took over, was then in Scandinavia and later in the United States. And Josten was still an old-style journalist. He drove his motor home to Dallas and also to New Orleans, where Oswald had lived before, and made contacts there. He did research with neighbors here. „He had his office here. What kind of guy was he?“ Yes, the way you actually work, if you want to find out what kind of person he was and so on. You talk to the neighbor again, and to the second neighbor, and to the janitor, etc. That’s what Josten did, and immediately afterwards, in 64, he published a book with all these doubts.

Mathias Bröckers: And the CIA. There were also one or two American colleagues, journalists, who published this in their newspapers. Their research, that in this single perpetrator thesis, it’s not true at the back and front. And then the CIA brings, I think it was April 64, if I’m not mistaken in the date here from the head, the CIA brings a circular to all its stations, so worldwide, „Yes, criticism of the Warren Report, more and more publications criticize the results of the high-powered report, where 20 great deputies long and with 400 witnesses, etc.“. These publications are conspiracy theories by people who publish these things solely for commercial reasons or because they are controlled by communist sources and have doubts about the official theory.“ And then interestingly enough it also says in this memo, which I’m also quoting there in more detail and also linking, you can look it up, it’s also on the net, it can be found there, it says yes and to all CIA officials „talk to friendly media in your region and draw attention to these conspiracy theorists who publish these things solely for commercial or anti-state reasons“. So the term conspiracy theory, which is actually a completely neutral word, becomes a defamatory vocabulary, so to speak. People who follow the official version, who only raise cautious questions, they are thrown out, so to speak.

Milena Preradovic: Yes, we know this killer argument quite well, the one from the last few years. In your book, there are many passages about why Oswald actually couldn’t have done it. So quite simply because he was not there at the right place at all, because the witnesses have seen before on another floor and so on. So then the question is, who is responsible for the Kennedy assassination, who had Kennedy on his conscience? And I gather from your book that you have the CIA in mind there.

Mathias Bröckers: I have the CIA in mind. I have done a lot of reading and research. There are over 1000 books on the Kennedy assassination. Yes, but I haven’t focused on the question „Who is the perpetrator now? Who exactly did the shooting?“ but looked at why did it actually happen and who had an interest? Who has the motives and who has the means to stage it the way it happened? And with staging it is not only meant that a completely different Oswald did not shoot from his school book depository up there, but you can already see on this famous Zapruder film that Kennedy from the front, his head flies out to the back, his blood and his brain. You can see that on the Zapruder film. That’s why this film, which appeared immediately afterwards, was only shown to the Warren Commission in a black and white shaky version. Imagine this. There is a film of this assassination. And the commission that is supposed to investigate it doesn’t get to see the relatively very crisp Super 8 color film, but an edited black-and-white version.

Milena Preradovic: And the autopsy reports were faked, right?

Mathias Bröckers: Well, all that is part of the staging. It’s not only the shooter and the people who shot there, but also to establish the narrative, so to speak. It was this crazy lone perpetrator, Oswald had, so to speak, defected to the Soviet Union, lived there for two years, then came back to the U.S., and to this day, of the 4600 files that still have to remain top secret, all three of the last presidents of the U.S. have decreed that, among them is the tax bill of Lee Harvey Oswald. Huh? Why can’t we see after 60 years? The lone perpetrator, he worked then. He was at a coffee factory and then at some repro map company, etc. He had different jobs. Why can’t we see his income tax card? Why is it top secret? Yes, I suspect and so do many others that it has to do with the fact that there is income on there that is FBI, CIA, Unofficial Employee…. So, Oswald was an unofficial employee of the intelligence agencies. Yeah, so, but he wasn’t the shooter that could have shot the Kennedy, with his $19 department store shooting gun that he also had shipped to his home via online shipping. He ordered this rifle and the rifle is lying here and that, so that doesn’t add up at all.

Milena Preradovic: I mean, you keep referring to the CIA, and a large part of the book deals with the CIA, and it’s a liaison between intelligence services, organized crime, i.e. the Mafia, politics and business enterprises. What interests are connected there?

Mathias Bröckers: The CIA’s interests are connected. Kennedy has to go. Yes, and the military-industrial complex, which I mentioned earlier, is fully behind it. We can talk about what an amazing change Kennedy made in his career. He came into office as a Cold Warrior, so to speak, and two years later he suddenly wants to make peace.

Milena Preradovic: That’s what he wanted. He wanted to end the arms race. That was, of course, a big attack on the arms industry.

Mathias Bröckers: So, and he just called off the actions like Northwood etc of the CIA. He even said, „I’m going to smash you into a thousand pieces anyway“. The letter, which he has written in addition to his coworker, that is also still top secret. Why is it not allowed to read what Kennedy wrote to his employee about the CIA? Yes, this is such an official letter. Why is it still in the files? Kennedy made himself unpopular with the CIA, with the military industrial complex. They had a motive. The CIA worked very intensively with the Mafia in many fields. I’ll describe that briefly here, how this cooperation, that is, here with the Italian Mafia and their Mafiosis, Lucky Luciano, etc., who they had in prison, in the U.S. and since the Second World War and the capture of Sicily and Italy by the Allies, there is a very close cooperation. And so they also have the corresponding specialists at hand, who can shoot like that and so on…. So the secret services have their killer squad or task force that does something like that and they also shoot and then politics and the state have an interest in it. Yes, that the single perpetrator thesis is launched and that is pushed into the media and they then press it. And if one or two or three or five journalists say: „Hello, we should take another look, something is wrong here,“ then they are conspiracy theorists who are etched away, so to speak. And then we have a narrative, which has been maintained for 60 years and is in the lexicon.

Milena Preradovic: When I read the book, I found this theory very conclusive. But is there any evidence for it?

Mathias Bröckers: Yes, there is a lot of evidence.

Milena Preradovic: Is there solid evidence that this intelligence complex exists?

Mathias Bröckers: There is a lot, for example there were three assassinations planned. Yes, one in Chicago, one in Tampa, one in Dallas. So on Kennedy’s campaign trip. He was on the campaign trail, after all, and he would have won the next election handily with Landslide. Yeah, And that was just the reason he had to leave. And they planned these three assassinations. They have already prepared scapegoats in these two cities, who are then to be blamed. Yes, these are all things that are proven and that prove that no foreign power, no mafia, who knows who, can not do something like that. You can’t prepare something like that, you can’t stage something like that. Anyone can shoot. But the preparation and the follow-up and that one then launches the corresponding story about it immediately in the media. And that the FBI Director Hoover also immediately says: „Yes, yes, it’s actually all clear, Oswald did it“ and so, no foreign power can do that, only the so-called Deep State can do that. Yes, and on this level Kennedy was assassinated and in the years after also Martin Luther King and also the brother of Jack Kennedy. Yes, these are the perpetrators, who can become active from the depths of the state at the appropriate control points, because a mafia or a what do I know, Israeli secret service, there is also the theory, or any other foreign power can not practice this at all, as it happened.

Milena Preradovic: Is that still today this same liaison between CIA, so between CIA mafia, the industrial military complex, politics? Is it today still the same Deep State that governs the USA, as many say?

Mathias Bröckers: Yes, perhaps they are no longer the same people, but they are the same structures. And if we look at, well look at example as the drug business, Afghanistan. Yes, 20 years ago the U.S. went in in 2001. In 2002, opium cultivation was at zero because the Taliban had suppressed and eliminated that. And as soon as the Americans got control, it boomed to unprecedented heights. Yes, the opium and the heroin that is made from it. Yes, that’s their business. That’s what happened in the Vietnam War and the Afghanistan War. Also the drug business, so to speak. The warlords and the combatants that you have in these countries are paid. Yes, that’s how it’s going on in South America, too. So this is the business that intelligence has always been doing. Yes, so as far as I know the CIA, when was it founded after World War II? Even the predecessor organization did a little bit of shuffling in that direction, but the CIA does that. And there’s a wonderful book that everybody can get by Douglas Valentine „The CIA is organized crime“ is 800 pages, so it’s not in German yet. It should be translated. Yes, he describes there, not only the drug stories, but also the other things, how the secret services work together with civilian, organized crime to commit their crimes.

Milena Preradovic: What does the CIA, does the CIA also have a hand in Ukraine?

Mathias Bröckers: It has had a hand in it since the 1950s. And it had nothing against the fact that Azov brigades with swastikas were first mobilized and then they could be let loose against the Russians. Yes, of course. And Victoria Nuland was there handing out cookies at the Maidan. Together with Paul Schreyer, I wrote the book „Wir sind die Guten“ („We are the good guys“) in 2014 about the Ukraine conflict, which began at that time and did not start with the Russian invasion. You have to say that again and again. There’s been civil war there for eight years, folks, and only then does the Russian come in. Yes, you can’t just discuss this war in a vacuum. As I said, we described in the book that the CIA was already involved in the 50s and even more so after the Maidan. Yes, and in the meantime, there is also a nice quote from a CIA man, I don’t have him in my head right now, but I also quoted him somewhere, who says: „yes, what we had to do covertly in the past, the NGOs do officially today“.

Mathias Bröckers: So then I have an NGO for xy, but it ultimately works on the subversion or undermining of the prevailing conditions. One wants regime change, yes, one wants puppets in the government. And yes, that is the program. And therefore, of course, the defeat the military that is emerging in Ukraine is also, of course, a defeat for this, yes, neoconservative CIA faction in Washington, whose policy, that is. „Yes the the permanent war and we need Full Spectrum Dominance all over the world. And whoever doesn’t play along, we get regime change. And then we also take any guerrillas or any ISIS people or also Al Qaeda, we have already used them in the Balkans in the 90s.“ Yes, that’s how it’s done. Yes, there and therefore that is organized war crime, you could say. Yes, and for this purpose, the services use such militias and groups, and so on. Yes, and the other side also has radical terrorists like Hamas. That is the other side of the coin. Both sides are fighting with such people.

Milena Preradovic: Back then, after Kennedy’s death, there was also the peace policy that he wanted. He wanted to end the arms race, as we have just said. So this peace policy was off the table. So then, as now, America’s interests come first. Yes, now the U.S. is tarnished as a superpower. And does that make it particularly dangerous, because of course a lot of business is at risk?

Mathias Bröckers: Sinking giants are always dangerous, yes. In this respect, yes, the American century is over. That was the 20th, in the 21st they will not be able to continue as the only world power or so, Yes. And one can only hope that it doesn’t really come to a big conflict now with all these permanent small wars that are being ignited everywhere. Yes, but dying giants are lashing out wildly and you have to be afraid that some crazy Dr. Strange Love in the Pentagon or wherever else he’s sitting, yes, presses the wrong button and we really slip into a catastrophe. That can happen. And that’s dangerous, because it turns out, and I suspect, I think that it will also turn out in the Middle East conflict, it’s unclear how it will continue and how it will end, but it turns out, also with the Ukraine war, that the West actually has no idea at all about Russia and the East and has completely misjudged it. So we are now going to ruin Russia with sanctions. The opposite is happening: We are ruining Germany. We are being deindustrialized, energy costs three times as much as a year ago. Who still wants to produce competitive industrial products for the world market? It won’t work, it won’t work. Yes, that’s what’s happening right now, that the ignorance, I don’t know if you’re that stupid or if you’re just pretending, because the ladies and gentlemen in our government.

Milena Preradovic: Possibly fifty fifty Mathias. Thank you very much. Thank you so much for this behind-the-scenes look at world affairs and also the superpower that is the United States. We can review you whole book here. But I can recommend it. There are many exciting things in it, around the murder of Kennedy also about many people who died around then. That is also very interesting. So there is a lot that speaks for your theory there. So dear people out there, it’s a reading tip for cozy evenings and at the same time a call to first believe nothing and to question everything. Who benefits from it? That’s how you get ahead most of the time. I wish you a good time. See you soon.

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4 Kommentare

  1. Susanne Wolf-Maurer

    Beim Thema Nah-Ost steht Herr Bröckers ohne Kompass da. Unsicher bin ich mir, ob Bröckers nun vollständig Geschichtsvergessen oder dem unausrottbarem, linken Abwehrreflex – „Verbündeter der USA = mein Feind“ – unterliegt. Gern höre ich Bröckers bspw. über die schändlichen Vorgänge in Süd- und Mittelamerika der 1970er und 1980er Jahre oder wenn es noch etwas deftiger sein darf, über das widermenschliche US-Forschungsprogramm MKULTRA sinnieren, aber seine Einlassungen zur HAMAS sind ungeheuerlich. Am 7. Oktober 2023 erfolgte nicht einfach nur ein Terrorakt der radikal-islamistischen HAMAS auf Israelisches Gebiet – es handelte sich um einen Zivilisationsbruch. Seit dem Holocaust wurden nicht mehr so viele Juden an einem Tag ermordet, nur weil sie Juden waren. Über 1400 Menschen wurden mitunter bestialisch ermordet, rund 4100 Menschen wurden verletzt und über 400 Menschen als Geiseln verschleppt. Wahllos wurden Männer, Frauen und Kinder, ganze Familien, Senioren, Mütter mit Babys, junge Frauen, erschossen, verstümmelt, enthauptet. Es wurden sogar enthauptete Babys und Babys, denen Messer durch ihre Augen in den Schädel gebohrt wurden, aufgefunden. Die Mörder posierten für Fotos und Filmchen mit ihren Opfern, auf die sie noch spucken. Es ist vollständig irrelevant, ob eine der geäußerten Theorien über Wissen oder Nichtwissen des Mossad stimmt oder nicht stimmt. Real ist, das ein nicht unerheblicher Teil der arabischen Palästinenser (und der Muslime weltweit) eine Gruppierung unterstützen, die absolut widermenschlich handelt. Der ganze Horror kommt in der Charta der HAMAS zum Ausdruck, die ich mal empfehle zu lesen. Öffentlich erklärte die HAMAS vollständig ungeniert, dass man nicht palästinensisch und jüdisch sein kann, so wie die Nazis einst behaupteten, es wäre nicht möglich, deutsch und jüdisch zu sein. So erklärte der stellvertretende Minister für religiöse Stiftungen der HAMAS, Abdallah Jarbu, in einer öffentlichen Rede: „Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“. Als 29. November 1947 durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit sowohl der israelischen als auch der arabischen Seite die Gründung jeweils eines unabhängigen Staates angeboten wurde, nahm die israelische Seite dieses Angebot an, obwohl sie nicht einmal 20 Prozent des anfänglich in Aussicht gestellten Landes erhielten. Die arabische Welt erklärte Israel dennoch den Vernichtungskrieg. Es gab deren fünf, welche Israel alle gewann. Die Kriegserklärung der Araber gilt bis heute. Drei Intifadas und tausende Raketenangriffe und Selbstmordattentäter, die tausende, israelische Zivilisten töteten, zerfetzen. Bröckers sollte nicht so tun, als wenn die HAMAS nix besonderes wäre, nur eine weitere Figur auf dem Schachbrett. Das ist sie nicht. Es ist fraglich, ob ich Bröckers noch ernst nehmen kann, auch wenn ich ihn in anderen Themen folge. Sehr enttäuschend.

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  2. Martin 13

    Wenn ich höre man sollte sich nich gegen eine 10fache militärische übermacht stellen.
    Dann könnte Russland ja ma eben durch Europa laufen.
    Dat verstehe ich nich.

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  3. Running Greenhorn

    Worin besteht der Unterschied zwischen der ursprünglichen und der neuen Auflage? Nach der Leseprobe bei Westend stimmen die Seitenzahlen der Inhaltsverzeichnisse exakt überein. Die alte Auflage hat 295 Seiten, die neue 304 Seiten.

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  4. G.Nau

    Ein Beispiel aus Deutschland für die Zusammenarbeit zwischen „Deep State“ und Politik:
    Helmut Kohl, der sich standhaft weigerte, in der Spendenaffäre die Namen der Spender zu nennen, weil man besser nicht auspackt, wenn man mit der Mafia Geschäfte macht. Jeder Normalbürger wäre in Beugehaft genommen worden, um ihn unter Druck zu setzen, aber Kohl wusste, dass ihm nichts passieren kann, weil der „Deep State“ seine schützende Hand über ihn hielt.
    Anstatt hinter Gitter zu wandern, wurde er zum Ehren(!)mitglied der CDU ernannt!

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