Autobosse verpennen die Zukunft – mit Andreas Kessler

24. Feb 20204 Kommentare

Die deutsche Autoindustrie verpennt die Zukunft, nur noch Blech statt Gold. Fortschritt? Nur im Rückwärtsgang – Deutschlands Autobosse kriechen lustlos in die Zukunft Deutsche E-Mobilität komplett abhängig von Asien. Lieber SUV statt E Trend verpennt? Darüber spreche ich heute in der ersten Folge PUNKT.PRERADOVIC mit Auto-Papst Andreas Kessler aus Berlin im Videochat. Er sagt: „Wasserstoff ist die Zukunft“.

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4 Kommentare

  1. Stephan Bujnoch

    Zu meiner Person: Jg 49, Wirtschaftsingenieur, 6 J. MAN CAD/CAM, 1984-2012 BMW, CAD/CAM, Organisation, techn.-politische Kommunikation („Flankenschutz“), Koordination Förderprojekte.
    Im Land der Träume gibt es auch Albträume, wie es im Visionenland Horrorvisionen gibt. Nicht die Autobauer pennen, die Politik tut es. Permanent. Auch wenn sich die Kundenwünsche wandeln, die Physik tut es nicht. Bärbock & Habeck lernen das gerade. Vor gut 120 Jahren gab es den „Lohner Porsche“, ein e-Auto mit 4 Radnabenmotoren und Bleibatterie. Die Verbrenner haben sich durchgesetzt weil sie den besten volumetrischen und gravimetrischen Wirkungsgrad haben, will heißen, die so mitgeführte Energie wiegt vglw. wenig und braucht wenig Platz. Mit H2 experimentiert BMW seit den Siebzigern. Verbrennen ist kein Problem, die Speicherung des H2 schon. Entweder tiefkalt bei etwa 20 Grad K, oder gasförmig bei 600 bis 700 bar. Beides sehr voluminös und teuer! Wasserstoff wird nicht die Zukunft der Mobilität, da seine regenerative Herstellung sehr teuer und umständlich ist mit einem Prozessketten Wirkungsgrad von max. 25%. Sinnvoll heute wäre Strom- und Wärmeerzeugung mit Reaktoren der vierten Generation. Die könnte man auf den Anlagenflächen der „alten“ KKW errichten und die bestehende Verteilinfrastruktur (Netze) nutzen. Zudem könnte in diesen die bestehenden 95% rad. Abfälle schrittweise „verbrannt“ werden bis zu einem Rest von 5%, der dann nicht mehr zigtausend Jahre strahlt, sondern überschaubare 300 Jahre. Mit der sehr hohen Prozesswärme wäre die Produktion von synthetischen Kraftstoffen machbar, auch in industriellen Mengen. Bei meinen vielen Weiterbildungen für Gymnasiallehrer war immer ein Thema das Auto für die Ewigkeit. Das wäre – selbst wenn es realisierbar wäre – nicht wünschenswert. Jedes Modell hat ein package, d.h. es ist ein technischer Archetypus. Technische Neuerungen, v.a. im Bereich Verbrauch und Sicherheit, würden auf dem Konstruktionsstand des package bleiben, was sicher kein Mensch will. Wasserstoff in e-Autos setzt eine Brennstoffzelle voraus. Deren Leistungsfähigkeit steht und fällt nach wie vor mit der Menge des eingesetzten Edelmetalls, will heißen, die sind intrisisch schweineteuer. Das wird unseren linkgrünen Qualitätspolitikern zwar Wurst sein, aber die werden am Ende des Tages lernen müssen, daß sich nur eine Technik durchsetzen wird, die von Greti & Pleti bezahlt werden kann. Das ist unabhängig vom Ort der öffentlichen Alimentierung, sei es Berlin oder Brüssel. Übrigens, das Konzept des o.a. Reaktors ist eine deutsche Erfindung. Die Väter (oder ist es Väternden?) dieses Konzeptes in Berlin haben dies wie Sauerbier der Politik angeboten. Heute sind sie in Kanada und arbeiten an einem Prototypen.

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  2. clown

    ich wünsch mir ein wasserstoffauto unter 5000 euro,form wie silberfeil(damit man in stadt auf einer spur nebeneinander fahren kann und nur nen halben parkplatz braucht ,aber 2sitzer hintereinander u.die sitze kann man zum bettchen umbauen ,80 kmh reicht,cabrio,und kleinen kofferraum.

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  3. Hans-Ulrich Rohde

    Liebe Frau Preradovic,
    heute habe ich mir dieses Video/Interview angeschaut.
    Einerseits interessant, andererseits meines Erachtens nicht besonders in die Tiefe gehend.
    Vor kurzem sah ich mir ein Interview mit Hr. Prof. Dr. Indra an. (Motorenpabst) Das war insofern interessant, weil er die Hürden der e-Mobilität aus technischer Sicht deutlich machte.
    Verbrenner können noch weiter entwickelt werden. Darauf gehe ich nicht weiter ein. Wasserstofftechnik hat ebenfalls bedeutende Hürden, die Prof. Indra erklärt.
    Die Batterie Entsorgung und Wiederaufbereitung ist nicht einmal umfassend geklärt.
    Hinzu kommt, dass die erforderlichen Rohstoffe nur begrenzt vorhanden sind.
    Alles in allem sollten ganz „grüne Menschen“ sollten ihren Blick erweitern, indem sie nicht nur ausschließlich auf … Mehrheiten schauen.
    Mit freundlichen Grüssen

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  4. Markus

    Heute erst bin ich auf Ihren Kanal aufmerksam geworden. Diesen ersten Beitrag habe ich mir mit Interesse, eben abseits vom aktuell all überlappenden Thema Corona angeschaut und ich finde es toll, wie Sie kritisch und dennoch respktvoll und natürlich mit den Interviewgästen umgehen. Frei nach dem Motto auf Ihrer Webseite: Man ist erst dann ein guter Moderator wenn man aufhört zu moderieren. Diese Natürlichkeit ist hier ganz klar zu erkennen. Bleiben Sie bitte am Puls der Zeit ! Auch nach Corona, wenn der Spuk dann mal voirbei sein sollte. Und lassen Sie sich bitte nicht einschüchtern. Vielen Dank

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