Es ist durch Corona offensichtlich geworden, daß die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nicht alle relevanten Meinungen der Gesellschaft abbilden. Kritische Wissenschaftler kommen seit zwei Jahren nicht zu Wort. Studien, die etwas anderes behaupten als die Regierung, werden nicht beachtet, Kritiker der Corona-Maßnahmen werden diffamiert.
„So geht das nicht weiter“, sagt der Filmproduzent Jimmy Gerum und hat die Initiative „Leuchtturm ARD“ gegründet. Er fordert die Deutschen auf, ihre Rundfunkgebühren einzubehalten und damit eine Reform des öffentlich-rechtlichen Systems zu erzwingen.
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Interview mit Jimmy Gerum (deutsch)
Milena Preradovic: Wer sich außerhalb der alten Medien und vor allem der Gebühren Sender ARD und ZDF informiert, der merkt schnell Es gibt noch andere seriöse Informationen, Wissenschaftler, Studien und Meinungen, die bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht vorkommen. Corona hat das ganz offensichtlich gemacht. Beim ÖR gibt es eine Wahrheit. Diskussion unerwünscht. Stattdessen Impfaufrufe, immer dieselben Gäste und ein Meinungsspektrum breit wie ein Nadelöhr. Das ist ärgerlich. Aber nicht nur das, die Gebühren Sender haben den Auftrag die ganze Gesellschaft abzubilden. Dafür kriegen sie ja unser Geld. Aber was tun? Gegen Kritik sind die reichen Sender immun. Das müssen wir aufbrechen, sagt mein Gast und bringt eine Initiative und jede Menge Optimismus mit. Jetzt in Punkt PRERADOVIC. Hallo Jimmy Gerum.
Jimmy Gerum: Hallo Frau Preradovic,
Milena Preradovic: Ich stelle Sie kurz vor. Sie sind Kinofilm Produzent aus Starnberg und haben ihm unter anderem die Filme Cascade, die Jagd nach dem Bernsteinzimmer und soweit die Füße tragen produziert. Die letzten sieben Jahre haben Sie sich Vollzeit Recherchen zu Geschichte, Geopolitik, Philosophie, Soziologie und Psychologie gewidmet und betrachten sich heute als einen sehr gut informierten, mündigen und eigenverantwortlichen Bürger. Vor einigen Wochen haben Sie die Initiative Leuchtturm ARD zur grundlegenden Reform des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks ins Leben gerufen. Schauen Sie eigentlich noch Tagesschau oder heute?
Jimmy Gerum: Nein, das ist eigentlich eine Bildungslücke, denn man muss ja eigentlich den Gegner kennen, und das habe ich jetzt vernachlässigt. Ich bin schon fast mit meinem gesamten Kopf in der Zukunft.
Milena Preradovic: Ja, also ich gucke noch. Und ich kann sagen, eine Reform ist immer noch nötig. Da hat sich nicht so viel verändert. Diese Initiative Leuchtturm ARD. Was wollen Sie damit erreichen?
Jimmy Gerum: Ja, das ist eine gute Frage. Vielleicht kann ich gleich mal vorausschicken, dass wir seit heute eine 3 Länder Initiative sind Leuchtturm ARD, ORF und SRG. Wir sind quasi das am schnellsten wachsende Unternehmen Deutschlands. Wir wollen nämlich wirklich die Einseitigkeit im öffentlichen Rundfunk in allen drei Ländern beenden. Ich glaube, wir sprechen da alle eine Sprache, wenn wir sagen, dass diese Einseitigkeit viele Jahrzehnte vorhanden ist und dass sie hatten letztes Jahr, letzte Woche so einen guten Gast mit Ulrike Guérot, die gerade das Buch geschrieben hat: „Wer schweigt, stimmt zu“, und ich glaube, das Schweigen muss ein Ende haben. Wir Bürger sollten gegenüber dieser Desinformation jetzt das Schweigen beenden.
Milena Preradovic: Ja, aber wie machen wir das? Wie reformieren wir die Öffentlich-Rechtlichen, die ja sich ganz, ganz deutlich nicht reformieren lassen möchten?
Jimmy Gerum: Ja, das ist ein weiter Weg. Eine strategische Initiative, die durchaus auf mehreren Ebenen funktioniert. Eine der wichtigsten Ebene ist, dass wir jetzt eine Graswurzelbewegung gestartet haben. Wir Bürger, wir die 99 Prozent. Uns gehört dieser Rundfunk, wir bezahlen ihn zu 100 prozent. Und wir müssen jetzt initiativ, Kraft und auch Mut entwickeln. Mut gegen die Gebühreneinzugszentrale aufzustehen. Denn der Medien-Staatsvertrag wird nicht erfüllt mit diesem einseitigen Rundfunk in allen drei Ländern. Und das ist ein ganz wichtiger Schritt, den wir die letzten Jahrzehnte nicht gegangen sind. Wir waren im Wohlstand ein bisschen gefangen. Das hat uns passiv gemacht. Wir haben uns zu viel gefallen lassen, wir haben zu lange geschwiegen und das Schweigen sollten wir beenden. Und die politische Lage der letzten zwei Jahre hat sich so zugespitzt. Auch die Einseitigkeit der Medien hat sich so zugespitzt, dass wir handeln müssen, dass wir uns zusammenschließen müssen. Und da kommt dann die zweite Ebene und die dritte Ebene dieser Initiative zum Tragen. Die zweite ist es, was wir gerade hier machen. Wir machen Öffentlichkeitsarbeit auch bei Ihnen auf Ihrem Sender Punkt PRERADOVIC. Und die dritte Ebene ist natürlich, dass wir im Hintergrund die unabhängigen Köpfe Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auch sammeln wollen. Wir wollen eine dezentrale Allianz, die sich gegen diese Einseitigkeit wehrt.
Milena Preradovic: Aber wenn ich das richtig auf Ihrer, auf Ihrer Website gesehen habe, da steht dann: Zahlt keine Gebühren mehr!
Jimmy Gerum: Genau das ist die Graswurzelbewegung. Jeder Bürger hat das in der Hand. Es kann nicht sein. Der öffentliche Rundfunk hat in allen drei Ländern kein Recht mehr, diese Gebühren einzuziehen. Wir müssen dieses Recht beanspruchen, dass wir die Zahlungen einstellen. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt dieses Widerstands. Denn über die finanzielle Seite muss natürlich auch Druck aufgebaut werden, genauso wie auch über die Öffentlichkeit Druck aufgebaut werden muss. Im Endeffekt ist es ja so auf dem Königsplatz, als ich meine Rede gehalten habe im Januar, da ging es darum, dass wir eine Entschuldigung fordern von der ARD, und diese Entschuldigung wird teilweise missverstanden als zu wenig. Wenn man Jahrzehnte das Volk desinformiert, muss eigentlich mehr passieren als eine Entschuldigung. Aber ich finde, das wird unterschätzt, denn eine Entschuldigung bedeutet ja eine Einsicht, ein auf uns zugehen. Und das ist es, was Sie richtig sagen, was bisher nicht stattgefunden hat. Und das ist das, was wir einfordern müssen. Wir müssen einen Versöhnungsprozess einleiten. Das ist das, was wir da wollen. Die Verantwortlichen müssen ihre Verantwortung der letzten Jahrzehnte auch selbst reflektieren. Das ist etwas, was wir einfordern müssen.
Milena Preradovic: Kommen wir noch mal zurück auf die Gebührenverweigerung, das ist ja eins Ihrer Kernthemen. Wie viel haben denn jetzt schon die Gebühren verweigert, seit Ihre Initiative gestartet ist?
Jimmy Gerum: Wir haben 270 000 ohngefähr und sind stetig wachsend. Das ist jetzt nur Deutschland, Österreich und die Schweiz. Da sind wir gerade am Installieren. Wir werden das alles auf LeuchtturmARD.de kombinieren, die drei Länder.
Milena Preradovic: Und ganz kurz woher? Woher wissen Sie, dass diese 270000 ihre Gebühren nicht zahlen?
Jimmy Gerum: Das sind teilweise registrierte Mitglieder und es ist natürlich schon eine Schätzung. 10000 hin oder her ist hier auch nicht die Frage. Wir wollen 500 000, eine Million. Das ist eine wichtige Wachstums Bewegung, die auch ein Zeichen setzen. Soll. Wir sind viele, die auch über die Spaziergänger-Bewegungen, über bundesweite Organisationen sich gegenseitig informieren und auch den Mut aufbringen müssen, in das Mahnverfahren einzusteigen, das letztlich nicht berechtigt ist, weil wir hier einen ganz klaren Verfassungsbruch erleben in der Art und Weise, wie da Bericht erstattet wird. Wir müssen also unseren Mut zusammennehmen, auch gegen die herrschenden Zustände, dass wir eigentlich verpflichtet wären, diesen Beitrag zu leisten. Aber auf der anderen Seite müssen wir einfach auch den Medien-Staatsvertrag in seiner Neutralität einfordern, dass wir einen ausgewogenen staatsfernen Nachrichtenkomplex da haben, in den in den drei Ländern, das ist eine wichtige Sache.
Milena Preradovic: Jetzt haben ja viele Leute noch den Fall Georg Thiel im Kopf. Der Mann, der keine Gebühren gezahlt hat und ins Gefängnis musste. Das könnte ja so manchen abschrecken.
Jimmy Gerum: Ja, das ist ein psychologisches Druckmittel. Wenn man fünf bis zehn Jahre hinterzieht, dann muss man vor Gericht ziehen und dann irgendwann ins Gefängnis. Solche Exempel werden statuiert. Aber wir sind eine Sammlungsbewegung, die sich auf ein Jahr konzentriert. Und da ist das Risiko des Einzelnen liegt da zwischen acht und zwanzig Euro. Das ist etwas, was jeder für diesen gerechtfertigten Aufstand riskieren kann, noch dazu, wo überhaupt gar keine Berechtigung besteht, dieses Mahnverfahren auch wirklich durchzusetzen bei solch einem Verfassungsbruch.
Milena Preradovic: Es gibt ja verschiedene Wege. Es gibt ja zum Beispiel ganz aktuell eine Strafanzeige der Münchner Kanzlei Krause gegen alle verantwortlichen Mitarbeiter und Verwaltungs- und Rundfunkräte der Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten wegen, ich fasse das mal zusammen, Mitwirkung an Corona Propaganda und Verschweigen wichtiger Informationen. Glauben Sie, dass so eine Klage Erfolg hat in unserer Justiz?
Jimmy Gerum: Ja, ich bin jetzt nicht der juristische Experte, aber wir bilden im Hintergrund beim Leuchtturm ARD natürlich auch ein juristisches Team. Wir wollen uns damit auseinandersetzen, einen Volksentscheid vielleicht zu machen und Strafanzeige zu stellen. Diskutieren wir genauso wie ein Ultimatum, das wir gerade stellen wollen und aufsetzen wollen, um die Verantwortlichen zur Rechtfertigung zu bringen.
Milena Preradovic: Kann man ARD und ZDF laut Sendevertrag überhaupt verklagen?
Jimmy Gerum: Interessanterweise sind Medien-Staatsvertrag extra eine Lücke gelassen worden, damit es einem schwer fällt, sie für das Nichteinhalten der Objektivität und ausgewogene Berichterstattung angeklagt zu werden. Das heißt ist es ist gar nicht möglich, sie für diese Fehlleistungen zur Rechenschaft zu ziehen. Das heißt, wir sind moralisch im Recht, aber uns werden die Hände gebunden durch die Judikative, teilweise. Wir müssen also wirklich auf mehreren Ebenen unser Recht durchsetzen.
Milena Preradovic: Es sind ja nicht nur die Öffentlich Rechtlichen. Ich nehme an, dass Sie ja auch das ZDF mit einschließen bei Leuchtturm ARD. Es sind nicht nur die Öffentlich Rechtlichen, die anderen Sender und Zeitungen machen auch mit und die Leute sagen ja, dann muss es doch stimmen, die können doch nicht alle gleichgeschaltet sein und doch schon gar nicht weltweit. Aber so einfach ist das nicht. Es hat durchaus einen Grund, warum alle das selbe Narrativ bedienen.
Jimmy Gerum: Ja, ich habe das am Königsplatz genannt. Die Trusted News Initiative ist ganz wichtig zu verstehen. Die wurde 2019 federführend von der BBC gegründet und hat wirklich nicht nur die wichtigen Medienkonzerne und unter anderem die EBU, also European Broadcasting Union, alle Öffentlich Rechtlichen Sender Europas, sondern eben auch Internet-Giganten wie Microsoft, YouTube und Twitter und natürlich auch solche Presseagenturen wie Reuters und führende Magazine und Zeitungen der USA.
Milena Preradovic: Erstaunlich ist ja, dass diese, dass diese Trusted News Initiative schon vor der Impfung beschlossen hat, auf jeden Fall Fake News zur Impfung zu bekämpfen. Das ist ja auch journalistisch eher ungewöhnlich. Normal wartet man ja erst ab und bekämpft dann, wenn man weiß, was die Fake News sind. Das heißt Media und Technologie, also Big Big Media und Big Tech, entscheiden, was die Wahrheit ist?
Jimmy Gerum: Die haben Einflussmöglichkeiten und diese Einflussmöglichkeiten muss man transparent machen. Ich meine, wir leben in einer kapitalistischen Welt, da haben wir schon immer irgendwelche Interessen. Aber man muss halt auch transparent sein. Und man darf vor allem das nicht verkrusteten lassen, so wie wir das in den letzten Jahrzehnten zugelassen haben. Wir haben ja beim Media Future Lab eine Alternative erarbeitet, eine Medien Utopie. Das war an der Ludwig-Maximilians-Universität, auch vom bayerischen Staat finanziert. Es gibt also durchaus Restfunktionen der Demokratie, die uns da unterstützt haben. For Democracy hat das finanziert. Und da haben wir eine Utopie erstellt, wie denn die Öffentlich-Rechtlichen geordnet werden sollten, um transparent und kontrolliert in ihrer Aufgabe nachgehen zu können. Das bedeutet natürlich eine komplette Veränderung des verfilzten Programm-Beirats, der hier die Aufsicht hat. Das ist komplexe Materie. Aber dafür wollen wir eben einen runden Tisch, um mit Experten und mit langjährigen Wissenschaftlern, Medienwissenschaftler und das auszudiskutieren, einen Weg zu finden, der dann auch nicht die Generallösung sein wird, sondern der etwas sein wird, was wir immer nachjustieren müssen. Das ist es, was die letzten Jahrzehnte versäumt worden ist, dass man die Verkrustung verhindert durch Nachjustieren. Und das haben ja viele Verfassungsurteile auch die letzten Jahrzehnte gezeigt, dass immer wieder versucht wurde, auch durch Richter Einfluss zu nehmen. Und 1991 zum Beispiel wurden die Ministerpräsidenten in die Pflicht genommen, eine Aufsicht auszuüben über die Rundfunkanstalten. Aber die Verfilzung ist so stark, dass daraus nie etwas für den Bürger Nützliches geworden ist. Und das ist glaube ich das Zentrale, was wir hier wollen. Wir wollen eine gemeinwohlorientierte Welt und dafür brauchen wir ein mediales System, das uns Orientierung gibt und und das könnte der Öffentlich rechtliche Rundfunk sein in der Zukunft .
Milena Preradovic: Jetzt sagen aber viele, dieser Rundfunk ist nicht mehr zu reformieren. Man könnte ihn doch auch einfach abschaffen.
Jimmy Gerum: Ja, aber wenn man ihn abschafft, dann ist man in derselben Welt wie in Amerika, wo sich die Republikaner und die Demokraten gegenseitig die Köpfe einschlagen und beide von Interessengruppen beeinflusst sind auf den unterschiedlichsten Ebenen. Das ist ja gerade das Tolle. Deswegen sage ich immer Menschen, Leute, seid doch dankbar, dass ihr Gebühren zahlen dürft für einen neutralen Ort. Und ich glaube, das ist es, was wir uns schwertun zu verstehen, weil wir haben das noch nie gehabt. Wir sprechen hier von einer historischen Wende. Wir brauchen also ein bisschen Fantasie für eine neue Welt, in der wir dankbar sein können, dass es den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk gibt. Und deswegen haben wir auch denselben denselben Namen verwendet. Vielleicht mit der Einschränkung, dass ARD bei uns achtsamer Rundfunk Deutschlands heißt. Aber das ist eine Metapher. Es ist eine Metapher, wie der Öffentlich rechtliche Rundfunk eigentlich sein sollte. Wobei vielleicht eine Sache noch dazu. Es gab die Entschuldung 1989 und das ist wirklich ein gutes historisches Vorbild. 1989 hat sich die Aktuelle Kamera entschuldigt für jahrzehntelange Desinformation und ich habe einige DDR-Bürger der damaligen Zeit sprechen dürfen, später, die geschwärmt haben von acht Monaten befreiten Rundfunks, bevor dann der DDR Staatsfunk abgestellt worden ist. Acht Monate lang durften die Journalisten einen Rundfunk machen, dass den DDR-Bürgern die Augen rausgefallen sind. Das ist eine Vision, die wir uns erträumen für Ende dieses Jahres.
Milena Preradovic: Na ja, aber da war die DDR quasi abgeschafft und noch nicht in Westdeutschland aufgegangen. Das war eine Übergangszeit.
Jimmy Gerum: Wir schaffen jetzt die unfriedliche Welt ab. Wir schaffen jetzt eine friedliche Welt. Natürlich ist das bisschen idealistisch, aber wir haben Kräfte. Wir müssen ein bisschen Mut aufbringen. Und wir müssen die Chancen nutzen, die wir haben. Und dazu gehören die achtzehn Euro. Es ist ein Anruf bei der Bank. Ich habe einmal ein Meme gebastelt, wo ich gesagt habe, Revolution auf der Couch. Ihr könnt auf der Couch sitzen bleiben, ihr müsst noch nicht mal spazieren gehen. Ihr könnt einfach die Bank anrufen und dann können wir Initiative ergreifen. Alle zusammen. Wir müssen Mut aufbringen jetzt.
Milena Preradovic: Also alle, alle auf der Couch sitzen, anrufen bei der Bank und sagen die 18 Euro, schieß mich tot, stornieren oder was?
Jimmy Gerum: Richtig, richtig. Und wir helfen zusammen, wer Probleme hat mit der Juristerei. Wir helfen zusammen, wir machen Sammelklagen, wir machen Sammelaufrufe. Wir helfen. Wir sind eins. Wir sind die 99 Prozent.
Milena Preradovic: Herr Gerum, irgendwie bewundere ich Sie für Ihren Optimismus und ihre Utopien. Ich finde es ja auch toll. Also ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg für uns alle. Vielen Dank, dass Sie da waren.
Jimmy Gerum: Wir sind die 99 Prozent. Vielen Dank, Frau Preradovic.
Milena Preradovic: Ja, vielen Dank. Tja Leute, vielleicht ist es etwas naiv und zu optimistisch zu glauben, so etwas erreichen zu können. Auf der anderen Seite: Wer immer in seiner pessimistischen Perspektive verharrt, der bringt gar nichts zustande. Auf die Politik können wir uns da wahrscheinlich etwas weniger verlassen, ganz freundlich ausgedrückt. Ich wünsche euch Mut, Kraft und ganz wichtig trotz allem gute Laune. Bis bald. Tschüss.
Interview with Jimmy Gerum (english)
Milena Preradovic: Anyone who informs themselves outside of the old media and above all the fee broadcasters ARD and ZDF, quickly notices There is other serious information, scientists, studies and opinions that do not appear on the public broadcasters. Corona has made that quite obvious. With the ÖR there is a truth. Discussion is undesirable. Instead, calls for vaccination, always the same guests and a spectrum of opinion as wide as the eye of a needle. That is annoying. But not only that, the public broadcasters have the task of representing the whole of society. That’s why they get our money. But what can they do? The rich broadcasters are immune to criticism. We have to break this up, says my guest and brings an initiative and a lot of optimism. Now in point PRERADOVIC. Hello Jimmy Gerum.
Jimmy Gerum: Hello Ms. Preradovic,
Milena Preradovic: Let me introduce you briefly. You’re a motion picture producer from Starnberg, Germany, and your credits include Cascade, The Hunt for the Amber Room, and As Far As Your Feet Will Carry. For the last seven years you have devoted yourself full time to research on history, geopolitics, philosophy, sociology and psychology and today consider yourself a very well informed, mature and responsible citizen. A few weeks ago, you launched the ARD Lighthouse initiative for a fundamental reform of public broadcasting. Do you actually still watch Tagesschau or Heute?
Jimmy Gerum: No, that’s actually an educational gap, because you actually have to know your opponent, and I’ve neglected that now. I’m already almost with my entire head in the future.
Milena Preradovic: Yes, so I’m still looking. And I can say, reform is still needed. There hasn’t been that much change. This initiative Leuchtturm ARD. What do you want to achieve with it?
Jimmy Gerum: Yes, that’s a good question. Maybe I can start off by saying that as of today we are a 3-country initiative Leuchtturm ARD, ORF and SRG. We are, so to speak, the fastest growing company in Germany. We really want to end the one-sidedness in public broadcasting in all three countries. I think we all speak the same language when we say that this one-sidedness has existed for many decades and that they had such a good guest last year, last week, with Ulrike Guérot, who has just written the book: „Wer schweigt, zustimmen,“ and I think the silence must end. We citizens should end the silence now in the face of this disinformation.
Milena Preradovic: Yes, but how do we do that? How do we reform the public broadcasters, who very, very clearly do not want to be reformed?
Jimmy Gerum: Yes, that’s a long way. It’s a strategic initiative that works on several levels. One of the most important levels is that we have now started a grassroots movement. We the citizens, we the 99 percent. We own this broadcasting, we pay for it 100 percent. And we must now develop initiative, strength and also courage. Courage to stand up against the fee collection center. Because the Media State Treaty is not being fulfilled with this one-sided broadcasting in all three states. And that is a very important step that we have not taken in recent decades. We were a bit trapped in prosperity. That has made us passive. We’ve put up with too much, we’ve been silent for too long, and we should end the silence. And the political situation of the last two years has come to such a head. The one-sidedness of the media has also become so acute that we have to act, that we have to unite. And that’s where the second level and the third level of this initiative comes in. The second is what we are doing here right now. We are doing public relations also with you on your station point PRERADOVIC. And the third level is of course that we want to gather in the background the independent minds of Germany, Austria and Switzerland as well. We want a decentralized alliance that resists this one-sidedness.
Milena Preradovic: But if I saw it correctly on your, on your website, it says: Don’t pay any more fees!
Jimmy Gerum: That’s exactly what the grassroots movement is. Every citizen has that in their hands. It can’t be. Public broadcasting has no right in all three countries
more to collect these fees. We have to claim this right, that we stop the payments. That is a very important aspect of this resistance. Because pressure must of course also be built up via the financial side, just as pressure must also be built up via the public. The bottom line is that when I gave my speech at Königsplatz in January, we demanded an apology from ARD, and this apology is sometimes misunderstood as being too little. If the people are disinformed for decades, more must actually happen than an apology. But I think this is underestimated, because an apology means an understanding, an approach to us. And that is what you rightly say has not happened so far. And that is what we have to call for. We have to initiate a process of reconciliation. That’s what we want there. Those responsible must also reflect on their own responsibility over the past decades. That is something we have to demand.
Milena Preradovic: Let’s come back to the refusal to pay fees, which is one of your core issues. How many have already refused to pay fees since your initiative was launched?
Jimmy Gerum: We have 270,000 or so and are growing steadily. That’s just Germany, Austria and Switzerland now. That’s where we’re installing right now. We will combine all that on LeuchtturmARD.de, the three countries.
Milena Preradovic: And very briefly from where? How do you know that these 270000 do not pay their fees?
Jimmy Gerum: These are partly registered members and it is of course already an estimate. 10000 or not is not the question here either. We want 500,000, a million. This is an important growth movement, which also set an example. Shall. We are many, who also inform each other about the walker movements, about nationwide organizations and also have to muster the courage to enter the reminder procedure, which is ultimately not justified, because we are experiencing here a very clear breach of the constitution in the way that is reported there. So we have to summon up our courage, also against the prevailing conditions, that we would actually be obliged to make this contribution. But on the other hand, we simply have to demand the neutrality of the media state treaty, that we have a balanced, non-state news complex in the three countries, that is an important thing.
Milena Preradovic: Now many people still have the Georg Thiel case in mind. The man who didn’t pay any fees and had to go to prison. That could scare some people off.
Jimmy Gerum: Yes, it’s a psychological lever. If you evade five to ten years, then you have to go to court and then at some point you have to go to jail. That’s the kind of example that’s being made. But we are a collection movement that focuses on one year. And there is the risk of the individual is there between eight and twenty euros. That is something that everyone can risk for this justified uprising, even more so, where there is no justification at all to actually enforce this dunning procedure in the case of such a breach of the constitution.
Milena Preradovic: There are different ways. For example, there is currently a criminal complaint filed by the Munich law firm Krause against all responsible employees and administrative and broadcasting councils of the public broadcasters because of, let me summarize, participation in Corona propaganda and concealment of important information. Do you think that such a lawsuit would be successful in our justice system?
Jimmy Gerum: Yes, I’m not the legal expert, but in the background at the ARD lighthouse we are of course also forming a legal team. We want to deal with maybe making a referendum and filing criminal charges. We are discussing this as well as an ultimatum that we want to issue and set up in order to bring those responsible to justify themselves.
Milena Preradovic: According to the broadcasting contract, can ARD and ZDF be sued at all?
Jimmy Gerum: Interestingly enough, media treaties have been left a loophole so that it is difficult to sue them for not adhering to objectivity and balanced reporting. That is, it is not even possible to hold them accountable for these failures. That is, we are morally in the right, but our hands are tied by the judiciary, partially. So we really have to enforce our right on several levels.
Milena Preradovic: It’s not just the public broadcasters. I assume that you also include ZDF in Leuchtturm ARD. It’s not just the public broadcasters, the other broadcasters and newspapers are also involved, and people say yes, then it must be true, they can’t all be connected and certainly not worldwide. But it is not that simple. There’s definitely a reason why they all serve the same narrative.
Jimmy Gerum: Yes, I mentioned that at Königsplatz. The Trusted News Initiative is quite important to understand. It was founded in 2019 under the leadership of the BBC and has really not only the important media groups and, among others, the EBU, the European Broadcasting Union, all the public broadcasters in Europe, but also Internet giants like Microsoft, YouTube and Twitter and, of course, press agencies like Reuters and leading magazines and newspapers in the United States.
Milena Preradovic: What is amazing is that this, that this Trusted News Initiative decided even before the vaccination to fight fake news on vaccination in any case. That is also rather unusual from a journalistic point of view. Normally, you wait and then fight when you know what the fake news is. Does that mean that media and technology, i.e. big media and big tech, decide what the truth is?
Jimmy Gerum: They have influence and this influence must be made transparent. I mean, we live in a capitalist world, so we always have some kind of interests. But you also have to be transparent. And above all, we must not let this become encrusted, as we have allowed to happen in recent decades. At the Media Future Lab, we developed an alternative, a media utopia. That was at Ludwig Maximilian University, also funded by the Bavarian state. So there are definitely residual functions of democracy that supported us there. For Democracy financed that. And we drew up a utopia of how the public broadcasters should be organized in order to be able to carry out their tasks in a transparent and controlled manner. Of course, this means a complete change of the intertwined program advisory board, which is in charge here. This is a complex matter. But that’s why we want a round table to discuss it with experts and with long-time scientists, media scientists, and to find a way that is not the general solution.
but will be something that we will always have to readjust. That is what has been neglected in recent decades, that we prevent incrustation by readjusting. And that is what many constitutional rulings have shown over the past decades, that there have been repeated attempts to exert influence through judges. And in 1991, for example, the prime ministers were made responsible for supervising the broadcasters. But the interlocking is so strong that nothing useful for the citizen has ever come of it. And that, I believe, is the central thing we want here. We want a world oriented towards the common good, and for that we need a media system that gives us orientation, and that could be public broadcasting in the future.
Milena Preradovic: But now many are saying that this broadcasting system can no longer be reformed. It could simply be abolished.
Jimmy Gerum: Yes, but if you abolish it, then you’re in the same world as in America, where the Republicans and the Democrats are bashing each other’s heads in, and both are influenced by interest groups at the most diverse levels. That’s what’s so great. That’s why I always tell people, folks, be grateful that you get to pay dues for a neutral place. And I think that’s what we struggle to understand because we’ve never had that before. We’re talking about a historic turning point here. So we need a little bit of imagination for a new world where we can be grateful that Public Service Broadcasting exists. And that’s why we’ve used the same same name. Perhaps with the restriction that ARD is called achtsamer Rundfunk Deutschlands (Mindful Broadcasting of Germany). But that is a metaphor. It’s a metaphor for what public broadcasting should actually be. Whereby perhaps one more thing. There was the apology in 1989 and that’s really a good historical example. In 1989, Current Camera apologized for decades of disinformation, and I was allowed to speak to some GDR citizens of that time, later, who raved about eight months of liberated broadcasting before then GDR state radio was shut down. For eight months, journalists were allowed to make a radio that made the GDR citizens‘ eyes fall out. This is a vision we dream of for the end of this year.
Milena Preradovic: Well, yes, but at that time the GDR had been virtually abolished and had not yet been absorbed into West Germany. That was a transitional period.
Jimmy Gerum: We are now abolishing the unpeaceful world. We are now creating a peaceful world. Of course, that’s a bit idealistic, but we have forces. We have to muster up a little courage. And we have to take advantage of the opportunities we have. And that includes the eighteen euros. It’s a call to the bank. I once made a meme where I said, Revolution on the couch. You can stay on the couch, you don’t even have to go for a walk. You can just call the bank and then we can take initiative. All together. We have to take courage now.
Milena Preradovic: So everybody, everybody sit on the couch, call the bank and say the 18 euros, shoot me dead, cancel or what?
Jimmy Gerum: Right, right. And we help together, who has problems with the jurisprudence. We help together, we do class actions, we do class calls. We help. We are one. We are the 99 percent.
Milena Preradovic: Mr. Gerum, somehow I admire you for your optimism and your utopias. I think it’s great, too. So I definitely wish you a lot of success for all of us. Thank you very much for being there.
Jimmy Gerum: We are the 99 percent. Thank you very much, Ms. Preradovic.
Milena Preradovic: Yes, thank you very much. Well guys, maybe it’s a little naive and too optimistic to think that you can achieve something like this. On the other hand, if you always remain in your pessimistic perspective, you won’t achieve anything. We can probably rely a little less on politics, to put it kindly. I wish you courage, strength and, most importantly, good spirits in spite of everything. See you soon. Goodbye.
Es gibt genügend Dinge, die man an der Politik kritisieren kann – keine Frage.
Aber die destruktive Art, in der die Querfront die Demokratie schwächt und die Gesellschaft spaltet,
das wird sicher nicht die Lösung sein.
Hier gibt es nichts zu entschuldigen: Wer Representanten anderer Länder und breite Bevölkerungsschichten (die das größtenteils auch noch bezahlen müssen) grob beleidigt und trotz massiver Kritik nochmal nachlegt macht dies in voller bewußter Absicht, ebenso wie die Meinungslenkung durch diffamierende Darstellungen (Anstalt, etc.), „Framing-Handbuch“ und die Falschdarstellung der Abstimmung zur Ahrtal-Unterstützung jeglichen demokratischen und aufklärerischen Grundsätzen widerspricht.
Abgesehen davon kann man sich nicht entschuldigen sondern bestenfalls darum bitten – von meiner Seite aus ist der Fall jedenfalls klar: Hier gibt es keinen „weiter so, nur geläutert“-Neuanfang, da hilft nur die große Abrißbirne die sämtliche heute beteiligten Personen samt den großen Filz (und dazu gehört die Wohnungssteuer die nicht so heißen darf sondern „Beitrag“ oder noch höhnischer „Demokratieabgabe“ – was stimmt, denn wer das unterstützt gibt die Demokratie wirklich ab; Landesmedienanstalten, Sendeerlaubnis fürs nicht kanallimitierte Internet usw.) restlos hinwegfegt.
Ganz der Meinung meiner Vorredner: ‚entschuldigen‘ kann man sich, wenn man einen Irrtum begangen hat.
Wenn eine Absicht vorliegt, die Zuschauer gezielt zu täuschen, dann ist es mit einer Entschuldigung nicht getan.
Graswurzelbewegung über die Gerichte?
Versöhnungsprozess?
Von unten nach oben?
Wahrscheinlich bin ich schon längst in der Systemkritik angelangt, siehe Ulrike Guerót: das System als solches funktioniert nicht (mehr). Das alte (demokratische) System dient neuen Herren, und für die funktioniert es sehr wohl!
Strafanzeigen, Volksabstimmungen, Wahlen laufen ins Leere, wenn die ausführenden Instanzen abgekoppelt sind und längst anderen Interessen dienen.
Hier wird in eine andere Richtung „nachjustiert“: das Gemeinwohl ist umdefiniert worden. ‚Das grössere Wohl‘ der Korporationen ist jetzt das Gemeinwohl. Der Staatsvertrag ist jetzt einer zwischen dem Betrieb Staat und den Mächtigen. Kein Volk in Sicht, keine Bürger mehr: GebührenPFLICHT auch ohne Gerät macht jeden Menschen zum Untertan.
Wie passt ‚Mut haben‘ mit ‚Gebühren zahlen dürfen‘ zusammen?
Gegenvorschlag: nicht mehr TV gucken, nicht mehr Radio hören. (Wir haben Alternativen, SEHR GUTE Alternativen, die es zu stärken gilt!)
Wenn die MSM merken, dass ihre Propaganda ins Leere läuft, d.h. die Absicht zu Täuschen hintergangen wird, dann wird die Hand hinter der Handpuppe ÖR nervös werden.
Viel Glück, dennoch
Sehr geehrter Herr Gerum,
entschuldigen ist leider nicht die volle Verantwortung übernehmen. Denn so wie die Lage aktuell aussieht, wird bei ARD/ZDF munter weiter Fake News gesendet. Es muss definitiv eine Anhörung bzw. auch Verhandlung stattfinden, um die jeweilige Akteure in die Verantwortung zu nehmen. Ich kann Ihren Ansatz nachvollziehen, jedoch ist hier mit großer Wahrscheinlichkeit der größte Medienskandal ausgeübt worden. Es ist letztendlich kein Ehrendelikt, sondern fahrlässige Täuschung, Manipulation und Propaganda betrieben worden. Ist es nicht für Sie auch erstaunlich, dass es jetzt kein Corona mehr gibt, nur noch „Kriegsberichterstattung“. Da fällt mir wieder Udo Ulfkotte ein, was die gekauften Medien anbelangt.
Entschuldigen?? Was die Intendanten in Sachen Befreiung aus Gewissensnot abziehen hat mal so gar nichts mit Artikel 1 GG zu tun – und das BVerfG hat leider nun auch noch die Klage von Olaf Kretschmann abgewiesen. Womit mein Antrag da „überflüssig“ geworden ist für die Klärung der Frage wie VERDORBEN das BVerfG ist.. https://allein-unter-welpen.de/post/2022-02-18-gewissensnot-beim-bverfg/