„Linke Opferpolitik ist rassistisch“ – mit Anna-Maria Scherer

3. Okt. 202512 Kommentare

Nach der vorherrschenden woken Ideologie sind Menschen mit anderer Hautfarbe immer Opfer, Weiße immer Täter. Rassismus gegen Weiße gäbe es nicht. „Das ist zutiefst rassistisch“, sagt Anna-Maria Scherer, Tochter einer Deutschen und eines Jamaikaners und Autorin von „Gleichheitswahn“. „Hier werden wieder Menschen nach Hautfarbe beurteilt. Das hatten wir doch schon überwunden.“

Ein Gespräch auch über Ehrlichkeit in Sachen Kolonialzeit – „Bevor die Weißen kamen, haben Schwarze in Afrika Schwarze versklavt“ – und frauenfeindliche Transgender-Politik.

Buchbestellung „Der Gleichheitswahn“: https://www.amazon.de/Gleichheitswahn-Euch-nicht-sagen-traut/dp/3784437508

Anna-Maria Scherer auf TikTok: https://www.tiktok.com/@annamarinada

___________

Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützen würdet, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank!

Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen.

Milena Preradovic

Name: Milena Preradovic
IBAN: AT40 2070 2000 2509 6694
BIC: SPFNAT21XXX

oder paypal.me/punktpreradovic

___________​

Interview mit Anna-Maria Scherer (deutsch)

Milena Preradovic: Eins haben die Bürger in Deutschland inzwischen gelernt: Erst nachdenken – und dann am besten den Mund halten. Aus Angst vor der Sprachpolizei und den dazugehörigen unzähligen Meldestellen. Allein in NRW haben dieses Jahr vier neue aufgemacht, vor allem gegen Rassismus. Und der lauert an überraschenden Orten. Sagen Sie mal „Du bist gut in Mathe“ zu einem Asiaten – das ist Rassismus und kann nun endlich verfolgt werden. Lässt der WDR eine Aktivistin formulieren. Kein Scherz. Dieser Satz könnte verletzen. Es gibt inzwischen sogar antimuslimischen Rassismus – also Rassismus gegen eine Religion. Verrücktes Deutschland. Minderheiten, vor allem Menschen mit anderer Hautfarbe, sollen generell Opfer sein, Weiße immer Täter. Mein Gast wehrt sich. Sie sagt: Wenn Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe anders behandelt werden, dann ist genau das Rassismus. Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo Anna-Maria Scherer, schön, dass Sie da sind.

Anna-Maria Scherer: Hallo, vielen Dank für die Einladung. Freut mich sehr.

Milena Preradovic: Ja, mich auch. Und jetzt stelle ich Sie kurz vor: Sie sind Lehrerin, Autorin, arbeiten seit zwei Jahren bei der Jungen Freiheit und sind als Anna Marinada erfolgreiche Influencerin bei TikTok. Aber in erster Linie sehen Sie sich als Mutter von fünf Kindern und Hausfrau. Sie nennen sich selbst eine konservative schwäbische Hausfrau. Jetzt haben Sie ein Buch geschrieben, das heißt Der Gleichheitswahn – Was ihr euch nicht zu sagen traut und ist ein Fanal gegen Identitätspolitik und Genderwahn. Sie wehren sich dagegen, aufgrund Ihrer Hautfarbe ein Opfer zu sein. Ihre Mutter ist Deutsche, Ihr Vater war Jamaikaner. Wie lautet denn in der Identitätspolitik der korrekte Begriff – der momentan korrekte Begriff – für Sie?

Anna-Maria Scherer: Ich glaube, der korrekte Begriff ist PoC oder BPoC. Bin mir gerade nicht sicher, weil das „B“ für „Black“ noch extra steht. Oder „Mixed“ halt. Also alles keine deutschen Wörter – aber so müsste ich mich bezeichnen.

Milena Preradovic: PoC – hört sich auch nicht so toll an.

Anna-Maria Scherer: Richtig, PoC ist einfach ein blöder Begriff. Kann man auch blöd aussprechen.

Milena Preradovic: Und wie beschreiben Sie sich selbst?

Anna-Maria Scherer: Also, ich hatte bis vor Kurzem eigentlich nie ein Problem damit, dass man mich „Mischling“ nennt. Ich fand das gar nicht schlimm. Viele sagen, das erinnere an Hunde – hat mich aber nie an einen Hund erinnert, auch an keine Hunderasse, sondern einfach nur an eine Mischung zwischen Schwarz und Weiß. Und es geht meinen Geschwistern genauso. Ich habe also immer noch kein Problem damit, wenn man mich so nennt. Aber wenn man jetzt „Mixed“ sagt – also ich stelle mich selber nicht als „Mixed“ vor. Aber gut, warum auch? Das ist ja dasselbe, nur auf Englisch.

Milena Preradovic: Wieso haben Sie dieses Buch geschrieben? Ich glaube, weil Sie sich das eher leisten können als ich zum Beispiel.

Anna-Maria Scherer: Ja, genau. Das ist wahrscheinlich ein Grund – vielleicht auch, um Leuten wie Ihnen eine Stimme zu geben. Aber der große Punkt war schon, dass ich finde, man muss einfach Stellung beziehen zu bestimmten Themen, wenn man es kann – und auch, wenn man nicht typisch deutsch aussieht. Ich spiele auch manchmal gerne damit, dass ich nicht so leicht in die Nazi-Ecke gedrängt werden kann – obwohl das auch schon passiert ist. Aber ja, Aufklärung einfach bitte.

Milena Preradovic: Es wird suggeriert, Deutschland hätte im Moment ein enormes Rassismusproblem. Sie müssten ja betroffen sein. Ist das so?

Anna-Maria Scherer: Ich habe letztens noch darüber nachgedacht. Wenn man sich vorstellt, wir würden in 50 Jahren auf unsere Zeit zurückblicken, müsste man ja wirklich denken: Deutschland war ein komplett rassistisches Land. Die Weißen hätten alle unterdrückt, die nicht weiß sind – und deswegen bräuchte man jetzt lauter Antidiskriminierungsstellen und Demos gegen Rechts. Es muss so schlimm gewesen sein, die armen Leute da überall! Aber ich empfinde das einfach gar nicht so. Ich habe das auch noch nie so empfunden. Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, ich werde bald 40 Jahre alt – und ich glaube schon, dass ich dazu was sagen kann. Klar, man erlebt Rassismus, aber die meiste Zeit meines Lebens habe ich keinen erlebt.

Milena Preradovic: Und wenn Sie Rassismus erleben – wie sieht er aus?

Anna-Maria Scherer: Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal Rassismus erlebt habe. Keine Ahnung. Aber als Kind in der Schule wurde ich gemobbt.

Milena Preradovic: Okay, aber jetzt nicht mehr?

Anna-Maria Scherer: Nein. Das war damals in der Schule. Und ehrlich gesagt, es waren keine deutschen Kinder – tut mir leid, dass ich das sagen muss. Ich wollte das eigentlich nie sagen, weil man dann gleich hört: „Gegen Ausländer!“ Aber es war halt so.

Milena Preradovic: Der Rassismusbegriff hat sich ja auch ein bisschen verändert. Heute gerät man ja schon unter Rassismusverdacht, wenn man einen Menschen mit anderer Hautfarbe überhaupt nur kritisiert – vielleicht im beruflichen oder im privaten Kontext. In meiner Jugend, das war im letzten Jahrhundert, wurde Rassismus damit bekämpft, dass man Kinder farbenblind erzogen hat. Nach dem Motto: Schau dir den Menschen an – es ist völlig egal, welche Hautfarbe, Augenfarbe oder Haarfarbe er hat. Waren wir damals weiter?

Anna-Maria Scherer: Ich glaube schon – hier in diesem Land auf jeden Fall. Das ist auch das, was ich immer kritisiere. Viele jüngere, „woke“ Schwarze kritisieren ja gerade, dass Mischlingskinder von weißen Frauen den Rassismus anders sehen. Und der Punkt ist: Viele deutsche Frauen, die solche Kinder haben, schaffen es wirklich, ihre Kinder farbenblind zu erziehen – das empfinde ich so. Bei uns war das auch so. Hautfarbe war nie ein Thema. Wir waren einfach Deutsche, die halt anders aussehen. Und jetzt kommen mir viele vor, die eingewandert sind und dieses Gedankengut aus Amerika mitbringen: Man müsse ständig gegen die Weißen schießen, weil die so viel angetan hätten. Schaut euch die Geschichte an, wie schlimm sie waren! Wir müssen uns sensibilisieren, Schutzräume schaffen, Black Lives Matter – weil die Weißen nicht checken, wie rassistisch sie sind. Es wird so viel auf Hautfarbe reduziert, auf Schwarz und Weiß, dass sich wieder Gräben bilden, die hier eigentlich schon schön überwunden waren. Wir waren auf so einem guten Weg. Ich weiß nicht, warum man das gerade kaputt macht.

Milena Preradovic: Ist das vielleicht eine bewusste Spaltung?

Anna-Maria Scherer: Ich denke, es gibt Menschen, die das bewusst tun – und manche, die einfach nur mitlaufen. Aber wahrscheinlich ist es schon auch bewusst, weil man, wenn man die Leute spaltet, besser seine Ziele durchsetzen kann.

Milena Preradovic: Sie haben gerade Black Lives Matter erwähnt – die Bewegung, die vor ein paar Jahren weltweit demonstriert hat, nach dem Tod des Schwarzen George Floyd bei einer Polizeiaktion. Sie haben in einem Interview gesagt, Black Lives Matter sei rassistisch. Wie belegen Sie das?

Anna-Maria Scherer: Ich denke, Black Lives Matter ist einfach – sie benutzen ja gerne den Begriff „Safe Space“ – ein Schutzraum für Schwarze, um sich gegen Weiße zu radikalisieren. Bei vielen Aktionen oder Veranstaltungen geht es darum, die Weißen auszuschließen, weil sie angeblich eine Gefahr darstellen, damit Schwarze sich mit ihrem eigenen Rassismus auseinandersetzen können. Und da fängt das Problem an. Wer wirklich aufklären will, kann das nicht so angehen. Diese Bewegung ist einfach so radikal. Wenn man hört, wie sie untereinander reden – da geht es ständig um „die Weißen, die Weißen, die Weißen“. Es gibt keine Selbstreflexion. Man suhlt sich in seiner Opferrolle. Und da sehe ich ein riesengroßes Problem – gerade bei Schwarzen. Diese Opferrolle. Und aus der sollten sie rauskommen.

Milena Preradovic: Ja, wenn man immer in der Opferrolle ist, ist der andere automatisch der Täter. Das macht ja was mit einem.

Anna-Maria Scherer: Ja, man reflektiert ja auch gar nicht mehr. Man geht durch die Welt und denkt immer: Man selbst ist das Opfer. Dabei passieren ja manchmal Dinge, wo man merkt: Hey, das war auch blöd von mir. Aber wenn du das nicht mehr siehst, bist du nur noch in deinem Film. Und bei den Schwarzen sind es dann halt immer die Weißen.

Milena Preradovic: Kriegen Sie denn von der schwarzen Community Gegenwind? Zum Beispiel auf TikTok, wo Sie ja recht präsent sind?

Anna-Maria Scherer: Am Anfang war das ganz schlimm. Die haben mich zwar groß gemacht, aber ich dachte wirklich: Wo bin ich hier gelandet? Ich habe doch nur gesagt, dass George Floyd kein Heiliger war. Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll. Man sollte Dinge doch auch mal hinterfragen dürfen. Aber da frage ich mich: Warum lasst ihr euch wieder für etwas missbrauchen, das offensichtlich spalterisch ist und uns gar nicht weiterbringt? Wir leben doch nicht mehr in den Dreißigerjahren. In Deutschland hat jeder die Möglichkeit, etwas zu erreichen – durch Können. So sollte es sein. Jetzt läuft es aber wieder mehr über Opfergetue.

Milena Preradovic: Sind Sie richtig beschimpft worden?

Anna-Maria Scherer: Ja, und wie. Es gibt da so ein blödes Ding in der schwarzen Community: Die haben oft was gegen Mischlinge. Da heißt es dann, ich sei der „Hausneger“ – die benutzen dich nur. Und dann kamen sogar Morddrohungen. Einer hat mich angezeigt, weil ich angeblich Nazis auf ihn hetze. Ich denke mir nur: Leute, ich bin einfach nur nicht gespalten – fertig.

Milena Preradovic: „Hausneger“ – wenn das nicht rassistisch ist, weiß ich auch nicht. Die Leute merken gar nicht, dass sie selbst genau das tun, was sie anderen vorwerfen.

Anna-Maria Scherer: Ja, ich habe einfach komplett in ihre Denkweise „reingekackt“, wenn man so will. Da sind sie dann richtig aggressiv geworden.

Milena Preradovic: Sie schreiben ja auch: „Rassismus lauert überall“ – also dieser neu verordnete Rassismus. Was sind denn Ihre absurdesten Beispiele? Sie haben ja ein bisschen recherchiert.

Anna-Maria Scherer: Genau. Ich beziehe das darauf, dass, wenn man Rassismus so interpretiert, wie das heute gemacht wird, plötzlich alles rassistisch ist. Zum Beispiel die Frage „Woher kommst du?“ – das gilt inzwischen als rassistisch. Oder wenn man jemanden schief anschaut. Oder sagt: „Du siehst aber exotisch aus.“ Dann heißt es: Rassismus! Natürlich sagen manche Leute „exotisch“, aber das war bei mir nie böse gemeint. Ich habe mich sogar gefreut, wenn jemand gesagt hat: „Du siehst exotisch aus.“ Ich fand das ein Kompliment. Heute soll das beleidigend sein. Wenn das schon Rassismus ist, dann sind wir doch eigentlich so weit, dass es keinen echten Rassismus mehr gibt – weil das einfach kein Rassismus ist.

Milena Preradovic: Ja, genau. Bestimmt haben Sie auch schon mal gehört: „Sie haben aber eine schöne Haut“, oder?

Anna-Maria Scherer: Ja, klar, oft.

Milena Preradovic: Wäre heute ja auch komplett rassistisch, oder?

Anna-Maria Scherer: Ja, genau. Auch wenn jemand sagt: „Das sind die guten Gene.“ Es heißt dann, Schwarze hätten automatisch gute Muskeln oder seien schnell – mein Bruder zum Beispiel hebt einmal eine Hantel, und schon hat er Muskeln. Mein Mann, der ist Weiß, trainiert sich da ewig ab, und es tut sich kaum was. Oder beim Laufen – ja, Schwarze sind oft extrem schnell. Das sieht man ja bei der Leichtathletik. Das ist doch keine Herabwürdigung, das ist eine Anerkennung.

Milena Preradovic: Genau. Und wenn man einem Asiaten sagt …

Anna-Maria Scherer: … dass er gut in Mathe ist, dann heißt es „positiver Rassismus“.

Milena Preradovic: Ja, das ist verrückt. Wenn man einem asiatischen Jungen sagt: „Du bist aber gut in Mathe“, dann ist das angeblich auch Rassismus. Und ich habe es in der Anmoderation erwähnt: Eine Aktivistin darf im WDR sagen, endlich werde das verfolgt. Es ist absurd. Eigentlich sollen ja alle Menschen gleich sein. Aber nach dieser Identitätspolitik sind sie es ja nicht mehr. Die einen sind die Täter mit Macht, die anderen die machtlosen Opfer. Was sagt das am Ende aus?

Anna-Maria Scherer: Ich rege mich darüber total auf. Das müssen wir unbedingt stoppen, weil ich das tief rassistisch finde. Es ist einfach eine andere Form von Rassismus – nicht rechtsradikal, sondern linksradikal. Die schieben Schwarze in eine Opferrolle und sagen: Schwarze können gar nicht rassistisch sein, weil die weiße Mehrheitsgesellschaft über allem steht – quasi wie eine Herrenrasse. Sie nennen es natürlich nicht so, aber das ist der Gedanke. Sie bezeugen damit die Überlegenheit der Weißen: Der „arme Schwarze“ kann den Weißen gar nicht beleidigen, weil – was kümmert’s den König, was der Knecht sagt? Und so halten sie Schwarze unten. Ich weiß nicht, ob das bewusst passiert, aber sie machen Schwarze dadurch abhängig – angeblich ausgeliefert an das Wohlwollen der Weißen. Das ist für mich tief rassistisch. Ich bin nicht abhängig von anderen, sondern davon, wer ich bin, wie diszipliniert ich bin, welche Werte ich habe und wie sehr ich durchhalte. Das hat nichts mit Hautfarbe zu tun.

Milena Preradovic: Absolut. Wir sind ja auch damit aufgewachsen, dass Weiße Schwarze versklavt haben – das gehört ja zur großen Erzählung. Und Sie wagen sich an dieses Narrativ, mit, wie Sie schreiben, skandalösen Fakten.

Anna-Maria Scherer: Ja. Ich denke, wenn man über Kolonialzeit und Sklaverei redet, sollte das Ziel doch sein, dass beide Seiten am Ende zueinanderfinden – vielleicht auch mit Vergebung. Wenn man wirklich aufklären will, muss man aber auch sagen: Die Weißen waren nicht die Erfinder der Sklaverei. Die Europäer kamen in einen bereits funktionierenden Markt in Afrika, in dem sich Schwarze gegenseitig versklavt haben – etwa, wenn jemand aus einem anderen Dorf kam oder Schulden hatte. Das war dort ein System. Die Europäer sind in diesen Markt eingestiegen, sie haben nicht ganz Afrika überfallen und alle verschleppt. Sie haben Geschäfte gemacht – und viele Schwarze haben davon profitiert. Sie haben Menschen gefangen und verkauft. Das soll nichts beschönigen oder die Schuld verschieben, sondern zeigen: Die Geschichte war komplexer.

Mir hat das sehr geholfen, als ich das verstanden habe. Ich erinnere mich, ich habe als kleines Mädchen mal einen Film gesehen und war total geschockt – wie böse Menschen sein können! Aber später habe ich gemerkt: Diese Darstellung ist zu einseitig. Auch Afrikaner waren beteiligt. Und das wissen sie. Die Jamaikaner – die Nachfahren der Sklaven – wissen das. Meine eigenen Vorfahren waren wahrscheinlich Sklaven. Die Hälfte meiner Familie stammt davon ab. Und wenn ich das reflektiert betrachten kann, dann kann das jeder andere auch. Die heutigen Afrikaner, die hierherkommen, sind doch gar nicht mehr davon betroffen. Es ist Zeit, dass man sagt: Jetzt ist mal gut.

Milena Preradovic: Aber vielleicht sind es ja gar nicht die Afrikaner, die dieses Narrativ von Gut und Böse aufrechterhalten, sondern im Grunde diese Woke Society, die ja lustigerweise vorwiegend aus Weißen besteht – also aus Deutschen.

Anna-Maria Scherer: Genau, ja, das stimmt. Da haben Sie recht. Genau das muss man auch erwähnen. Und ich verstehe wirklich nicht, was sie davon haben. Keine Ahnung – vielleicht einfach Dummheit oder ein falsches Schuldgefühl.

Milena Preradovic: Ja, und dieses Gutmenschentum schlägt ja inzwischen seltsame Haken, die mich ehrlich gesagt ein bisschen an düstere Zeiten erinnern. Ich zitiere aus Ihrem Buch:
Das LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund zeigt von 2024 bis 2025 eine Ausstellung über Kolonialisierung. Die ist „kolonialkritisch“ und schließt Menschen mit zu heller Hautfarbe zeitweise aus – damit Schwarze ungestört reden und nicht Opfer bewusster oder unbewusster Diskriminierung werden. Und dann gibt es noch die Antirassismuswochen, bei denen Weiße zwar teilnehmen dürfen, aber nicht auf der Bühne sprechen.
Ist das Selbsthass, wenn sich ein Land quasi selbst diskriminiert und pauschal zum Täter erklärt?

Anna-Maria Scherer: Ich weiß nicht, ob es Selbsthass ist. Ich glaube, es wurde den Deutschen einfach sehr lange eingeredet – mit der Nazivergangenheit, dass man immer noch etwas wiedergutmachen müsse. Ich kann da natürlich nicht für Weiße sprechen, aber ich würde es eher als Selbstverdammung bezeichnen. Man will sich reinwaschen, alles richtig machen – und merkt gar nicht, dass man dabei in eine neue Schieflage rutscht.

Milena Preradovic: Ja, ich bin ja auch mit diesem Schuldkult aufgewachsen – vielleicht etwas früher als die heute „Woken“. Ich bin ja schon ein bisschen älter. Aber ich kann Vernunft von Unvernunft unterscheiden und weiß, dass die Welt nicht immer so schwarz-weiß ist.

Anna-Maria Scherer: Ja, genau.

Milena Preradovic: Aber da frage ich mich: Warum können die das nicht? Ist es vielleicht auch einfacher, sich auf die Seite der „Guten“ zu stellen? Mit den „Bösen“ muss man ja dann gar nicht reden. Vielleicht ist das auch eine Form von Bequemlichkeit – oder Faulheit.

Anna-Maria Scherer: Ich glaube, es ist tatsächlich so etwas wie eine Ersatzreligion. Viele Menschen wollen unbedingt gute Menschen sein – moralisch überlegen, rein. Also schaffen sie sich etwas, worüber sie sich definieren können. Sie merken dabei gar nicht, dass sie neue Ungerechtigkeit schaffen.

Milena Preradovic: Ersatzreligion ist ein gutes Wort. Und diese Selbstunterwerfung geht ja noch weiter. Viele Schulen servieren kein Schweinefleisch mehr – aus Rücksicht auf muslimische Kinder. Manche kochen sogar nur noch halal. Islamische Feste werden öffentlich gefeiert, die eigenen dagegen eher klein gehalten. Das Christliche wird zunehmend weggeschoben, damit sich niemand diskriminiert fühlt.
Ich habe bei Ihnen gelesen, dass bei einer Jugendveranstaltung im Bundestag zwei Jugendliche gebeten wurden, ihre Anstecknadeln in den Farben der Nationalflagge abzunehmen – weil angeblich die Neutralität sonst nicht gewahrt sei. Und die grüne Staatsministerin Claudia Roth hat aus dem Titel „Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa“ die Worte der Deutschen gestrichen. Da kommt man schon auf die Idee, dass Deutschland – zumindest politisch – ganz bewusst seine Identität auflösen will.

Anna-Maria Scherer: Ja, zugunsten von Multikulti irgendwie. Und das ist schade, weil Deutschland über diese Nazizeit längst hinausgewachsen ist. Das sollte man endlich anerkennen.

Milena Preradovic: Sie provozieren ja den sehr eng gewordenen Mainstream – gleich auf mehreren Gebieten. Haben Sie da manchmal Angst?

Anna-Maria Scherer: Ich dachte mir: Nee. Jetzt mache ich einfach mal alles – mal sehen, was dann kommt.

Milena Preradovic: Auch auf TikTok, wo Sie sich als gläubige und konservative Influencerin zeigen. Da sind Sie ja auch schon aufgefallen. In einer WDR-Doku wurden Sie als Mitglied der „TikTok-Armee der AfD“ bezeichnet. Und die Stuttgarter Nachrichten schrieben, Ihre Themen auf TikTok seien typisch für Rechtspopulisten. Was macht das mit Ihnen?

Anna-Maria Scherer: Noch nicht so viel, ehrlich gesagt. Es schränkt mein Privatleben bislang nicht wirklich ein. Aber natürlich macht man sich Gedanken. Ich habe das auch schon in anderen Interviews gesagt. Zum Beispiel jetzt, nach dem, was mit Charlie Kirk passiert ist – den kennen Sie wahrscheinlich. Das hat mich schon tief getroffen. Ich dachte: Er hat im Grunde das Gleiche gemacht wie ich – nur im größeren Stil. Und er wurde wegen seiner Meinung getötet. Da habe ich kurz überlegt: Warum mache ich das eigentlich? Aber ich hoffe trotzdem, dass sich alles wieder normalisiert – dass mehr Vernunft einkehrt. Es wird nie alles perfekt sein, aber ein bisschen mehr Normalität wäre schön.

Wenn mich Leute bloßstellen oder Lügen verbreiten – das ist ja oft der Fall –, dann kratzt das vielleicht an meinem Ego, aber es geht nicht um mich. Es geht um etwas Größeres. Um eine Veränderung im Denken. Und wenn ich dazu ein bisschen beitragen kann, dann ist das wichtiger, als mich über Beleidigungen oder falsche Artikel zu ärgern.

Milena Preradovic: Sie stellen sich ja wirklich. Vor etwa einem Jahr waren Sie in der ZDF-Sendung 13 Fragen, wo Menschen mit unterschiedlichen Meinungen diskutieren. Ein Thema war zum Beispiel das AfD-Verbot. Wie ging es Ihnen in der Sendung? War sie ausgewogen?

Anna-Maria Scherer: Ach Gott – ich habe immer noch ein Trauma davon. Ich habe die Sendung bis heute nicht angeschaut. Das war noch in meiner Anfangszeit, ich hatte wenig Erfahrung und dachte wirklich, das ZDF wäre „nett“. Ich bin da ganz offen reingegangen – so nach dem Motto: Wir können doch miteinander reden. Am Anfang waren auch zwei auf meiner Seite, die ganz freundlich wirkten, haben mich gleich geduzt, und ich dachte: Ach, das wird gut.

Aber dann kam der Dreh, und plötzlich war alles anders. Einer von der Jungen Freiheit war dabei, der meinte: „Du bist hier die Rechteste“, und ich dachte nur: Ja, offenbar schon. Die, die angeblich auf meiner Seite waren, waren trotzdem für ein AfD-Verbot – aus ganz seltsamen Motiven – und am Ende auch gegen mich. Ich musste mich gleichzeitig gegen die auf meiner Seite und die auf der anderen Seite verteidigen. Es war chaotisch, emotional, anstrengend. Ich war überfordert und völlig verwirrt.

Ich kann mir die Sendung bis heute nicht anschauen, weil ich weiß, wie ich dort wirkte. Ich tue mir da einfach selbst leid. Aber irgendwann werde ich es mir wahrscheinlich doch ansehen – einfach, um damit abzuschließen.

Milena Preradovic: Aber langsam – mit mehr Erfahrung. Der Moderator war ja auch nicht unbedingt auf Ihrer Seite. Ich habe da ein bisschen reingeschaut und war erstaunt, dass beim AfD-Verbot zunächst zwei mit Ihnen auf „Nein“ gingen, die sich dann aber als False Flag entpuppten.

Anna-Maria Scherer: Das war irgendwie so … wir waren Platzhalter. Ich dachte mir: Warum muss ich hier überhaupt alles verteidigen? Ich bin nicht mal Mitglied der AfD. Ich wollte doch nur ein bisschen „nebendran“ stehen. Das war hart.

Milena Preradovic: Hätte ich Ihnen vorher sagen können, ja.

Anna-Maria Scherer: Seitdem sehe ich das ZDF mit ganz anderen Augen. Davor war ich noch okay damit. Jetzt denke ich mir: Kein Wunder, dass die berichten, wie sie berichten.

Milena Preradovic: Nee, kein Wunder. Jetzt sind Sie ja noch ein anderes Feindbild: Sie haben fünf Kinder, sind gerne Hausfrau, wuppen das gern, sind für Ihre Familie da. Damit sind Sie eine rechte „Trad Wife“ – so der feministische Vorwurf gegen Frauen wie Sie, die sich gegen eine außerhäusige Karriere entscheiden und sagen: Ich bin für meine Familie da. Fünf Kinder zieht man ja nicht „nebenbei“ groß. Was antworten Sie?

Anna-Maria Scherer: Erstens habe ich ein Problem mit diesem „Trad“-Bild. Wenn ich mir manche Videos anschaue, wirken die Frauen, als würden sie nur chillen – „Ich koche jetzt für meinen Mann“ – und warten vor dem Backofen. So ist mein Leben gar nicht. Mein Leben ist extrem anstrengend, fordert mich, bringt mich an Grenzen und demütigt mich auch, weil ich sehe, wie fehlerhaft ich bin. Ich will einfach eine gute Mutter sein. Gleichzeitig ist es genau das, was ich wollte. Ich war nie auf große Karriere aus. Ich dachte: Ich gründe eine Familie – und wenn dann noch eine Karriere kommt, schön, dann bin ich gesegnet. Man sollte politisch viel mehr wertschätzen, was Frauen leisten – egal, wie viele Kinder. Die ganze Familie kämpft. Man hat eine Ehe, an der man arbeitet. Heute heißt es schnell: Klappt’s nicht, weg damit. Willst du es nicht wegwerfen, fordert es viel.

Milena Preradovic: Konservativ heißt ja auch: das Gute bewahren. Sie sagen: Ich bin Feministin – aber nicht so, wie ihr es wollt. Was ist Ihr Feminismus?

Anna-Maria Scherer: Es gibt viele gute Errungenschaften des Feminismus – Wahlrecht, Gleichberechtigung. Vieles davon sind für mich aber auch christliche Werte: Mann und Frau sind vor Gott gleich. Ich bin keine Feministin in dem Sinn, dass ich Männer als Frauen anerkenne – das müsste ich wohl, wenn ich mich so nenne. Ich bin auch nicht die, die oben ohne demonstrieren würde. Und ich bin keine Feministin, die sagt: „Ich gehe arbeiten, und mein Kind gebe ich ganz früh weg.“ Pro-Choice-Feministin bin ich auch nicht. Insofern gelte ich wohl nicht als „richtige“ Feministin, auch wenn wir Frauen von der historischen Bewegung profitieren.

Milena Preradovic: Ideologie – das haben wir schon angerissen. In Schulen und Kitas ist das ja gang und gäbe. Werden Ihre Kinder dort ideologisch beeinflusst?

Anna-Maria Scherer: Beim Thema Gender habe ich immer Angst, aber bisher ist mir nichts aufgefallen.

Milena Preradovic: Und Klima, Grün, Migration?

Anna-Maria Scherer: Das schon – es schleicht sich ein, nicht mit dem Hammer, eher in kleinen Dingen. Ich erinnere mich an eine E-Mail von einer Kirche zu einer Freizeit. Am Ende stand: „Lasst uns unsere Mädchen so erziehen wie die Annalenas von morgen.“ Da dachte ich: Oh Gott, ich will nicht, dass mein Kind wie eine Annalena Baerbock wird. Oder diese Kleinigkeiten: Im Kindergarten heißt der Muttertag jetzt „Elterntag“. Frühsexualisierung gibt es bei uns nicht – soweit ich weiß.

Milena Preradovic: Sind Ihre Kitas in der Stadt?

Anna-Maria Scherer: In der Stadt. Ein kleiner katholischer Kindergarten – noch gut überschaubar, was sie machen.

Milena Preradovic: Ein katholischer Kindergarten – da sind wir bei der Kirche. Sie sind gläubig. Wie beurteilen Sie dieses Anbiedern an den Zeitgeist? Beide Kirchen machen da ja mit – die evangelische sichtbar, die katholische im Grunde auch.

Anna-Maria Scherer: Ich finde es schade. Ich muss – so doof es klingt – an die Reichskirche denken: mitlaufen statt Halt geben. Eigentlich sollten die Kirchen Halt geben, stattdessen biedern sie sich Dingen an, die nicht ihrer Natur entsprechen, und treiben Suchende weg. Vorhin am Spielplatz sagte ein Vater: „Ich bin nicht mehr gläubig – wegen der Kirche.“ Ich verstehe ihn. Aber man sollte zum wahren Glauben zurück: zu Jesus Christus – Weg, Wahrheit und Leben. Wir sind alle Menschen und machen Fehler. Aber das, was mit LGBTQ passiert, ist aus meiner Sicht falsch. Ich weiß nicht, was die Kirche davon hat. Aber man muss es ansprechen: Wenn die Kirchen es nicht mehr tun, wer dann?

Milena Preradovic: Sie schreiben: Einerseits seien weiße Männer an allem Leid schuld, gleichzeitig erlaubt man ihnen, sich an Orten aufzuhalten, die für Frauen bestimmt sind, und nimmt Frauen damit Würde und Schutz. Gemeint sind Männer, die sich mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz als Frauen identifizieren. Ist die Transbewegung damit frauenfeindlich?

Anna-Maria Scherer: Auf jeden Fall frauenfeindlich – ehrlich gesagt sogar menschenfeindlich. Auch männerfeindlich: Man nimmt Männern Männlichkeit und Verantwortung. Für mich ist das ein menschenfeindliches Modell. Der größte Segen ist doch, Menschen die Wahrheit zu sagen. Man kann sie nicht in einer Lüge leben lassen – das spaltet noch mehr. Natürlich ist es frauenfeindlich. Viele Frauen wollen abends nicht mehr raus; und nun sollen sie sich nicht mal auf der Damentoilette sicher fühlen?

Milena Preradovic: Wobei sicher nicht jede selbsternannte Transfrau in Damenräume geht oder etwas tut. Aber der Wert der Frau, die biologische Frau, wird abgewertet.

Anna-Maria Scherer: Genau. Frauen haben eine Einzigartigkeit, die Frauen vorbehalten ist – wie Männer ihre eigene haben. Zusammen sind wir stark: Mann und Frau. Warum löst man das auf, warum verwässert man es? Niemand hat etwas davon. Die Grundfesten verschwimmen, und es hilft uns nicht. Viele Jugendliche sind auf der Suche, spüren: Es fehlt etwas. Dann bietet jemand Struktur – sehr oft der Islam – und schenkt Identität. Das kann gefährlich werden. Die Kirche wäre gefordert, ist aber mit sich selbst beschäftigt.

Milena Preradovic: Wenn Sie einen Aufruf an die Bürger starten könnten – was würden Sie ihnen zurufen?

Anna-Maria Scherer: Redet miteinander. Hinterfragt. Informiert euch auch selbst. ZDF und ARD sollten nicht eure Quellen Nummer eins sein. Hört auf, euch spalten zu lassen.

Milena Preradovic: Ich glaube auch, dass es an uns liegt.

Anna-Maria Scherer: Ja, sehr viel.

Milena Preradovic: Am Ende sind wir mehr, oder?

Anna-Maria Scherer: Ist so.

Milena Preradovic: Vielen Dank, Frau Scherer, für dieses spannende und auch unterhaltsame Gespräch. Danke, dass Sie da waren.

Anna-Maria Scherer: Vielen Dank – wirklich.

Milena Preradovic: Tja, Leute, wir sollten lauter gegen Unlogik, Unvernunft und Ideologie aufstehen. Am Ende zählt der Hausverstand – wie wir in Österreich sagen: der gesunde Menschenverstand. Nur mit Hausverstand kann ein Land überleben: gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Bis bald.

Interview with Anna-Maria Scherer (english)

Milena Preradovic: Citizens in Germany have learned one thing by now: think first—and then it’s best to keep your mouth shut. Out of fear of the language police and the countless reporting centers that go with them. In North Rhine-Westphalia alone, four new ones have opened this year, mainly against racism. And racism lurks in surprising places. Say “You’re good at math” to an Asian person – that’s racism and can now finally be prosecuted. That’s what an activist on WDR radio said. No joke. That sentence could be hurtful. There is now even anti-Muslim racism – that is, racism against a religion. Crazy Germany. Minorities, especially people with different skin colors, are generally supposed to be victims, while white people are always perpetrators. My guest is fighting back. She says: If people are treated differently because of their skin color, then that is racism. Now in Punkt Preradovic. Hello Anna-Maria Scherer, it’s great to have you here.

Anna-Maria Scherer: Hello, thank you very much for the invitation. I’m very pleased to be here.

Milena Preradovic: Yes, me too. And now I’d like to introduce you briefly: You are a teacher, author, have been working at Junge Freiheit for two years, and are a successful influencer on TikTok as Anna Marinada. But first and foremost, you see yourself as a mother of five and a housewife. You call yourself a conservative Swabian housewife. Now you’ve written a book called Der Gleichheitswahn – Was ihr euch nicht zu sagen traut (The Equality Delusion – What You Don’t Dare to Say), which is a rallying cry against identity politics and gender delusion. You resist being a victim because of your skin color. Your mother is German, your father was Jamaican. What is the correct term – the currently correct term – for you in identity politics?

Anna-Maria Scherer: I think the correct term is PoC or BPoC. I’m not sure right now because the “B” stands for “Black.” Or “Mixed.” So none of these are German words – but that’s how I would have to describe myself.

Milena Preradovic: PoC – doesn’t sound so great either.

Anna-Maria Scherer: Right, PoC is just a stupid term. It’s also stupid to say.

Milena Preradovic: And how would you describe yourself?

Anna-Maria Scherer: Well, until recently, I never really had a problem with people calling me “mixed race.” I didn’t think it was bad at all. Many people say it reminds them of dogs – but it never reminded me of a dog, or any breed of dog, just a mixture of black and white. And my siblings feel the same way. So I still don’t have a problem with being called that. But when people say “mixed” now—well, I don’t introduce myself as “mixed.” But then again, why should I? It’s the same thing, just in English.

Milena Preradovic: Why did you write this book? I think it’s because you can afford to do so more than I can, for example.

Anna-Maria Scherer: Yes, exactly. That’s probably one reason—maybe also to give people like you a voice. But the main point was that I think you simply have to take a stand on certain issues if you can—even if you don’t look typically German. I also like to play with the fact that I can’t be easily pushed into the Nazi corner—although that has happened before. But yes, please, just educate people.

Milena Preradovic: It is suggested that Germany currently has an enormous racism problem. You must be affected by this. Is that the case?

Anna-Maria Scherer: I was thinking about this recently. If you imagine looking back on our time in 50 years, you would really have to think: Germany was a completely racist country. White people would have oppressed everyone who isn’t white – and that’s why we now need lots of anti-discrimination agencies and demonstrations against the right wing. It must have been so bad, those poor people everywhere! But I just don’t feel that way. I’ve never felt that way. I was born here, grew up here, I’ll soon be 40 years old – and I do think I can say something about it. Sure, you experience racism, but for most of my life I haven’t experienced it.

Milena Preradovic: And when you do experience racism – what does it look like?

Anna-Maria Scherer: I don’t even know when I last experienced racism. No idea. But as a child at school, I was bullied.

Milena Preradovic: Okay, but not anymore?

Anna-Maria Scherer: No. That was back then at school. And to be honest, it wasn’t German children – I’m sorry to have to say that. I never wanted to say that, because then you immediately hear: “Against foreigners!” But that’s how it was.

Milena Preradovic: The concept of racism has changed a bit. Today, you can be accused of racism if you even criticize someone with a different skin color—perhaps in a professional or private context. In my youth, which was in the last century, racism was combated by raising children to be color-blind. The motto was: Look at the person – it doesn’t matter what color their skin, eyes, or hair is. Were we more advanced back then?

Anna-Maria Scherer: I think so – here in this country, at least. That’s also what I always criticize. Many younger, “woke” Black people criticize the fact that mixed-race children of white women see racism differently. And the point is: many German women who have such children really manage to raise their children to be color-blind—that’s how I feel. It was the same in our family. Skin color was never an issue. We were just Germans who looked different. And now it seems to me that many who have immigrated bring this ideology with them from America: that you have to constantly attack white people because they have done so much harm. Look at history, how terrible they were! We have to raise awareness, create safe spaces, Black Lives Matter—because white people don’t realize how racist they are. Everything is reduced to skin color, to black and white, to the point that divisions are forming again that had actually been overcome here. We were on such a good path. I don’t know why people are destroying that now.

Milena Preradovic: Is this perhaps a deliberate division?

Anna-Maria Scherer: I think there are people who do this deliberately – and some who just go along with it. But it’s probably also deliberate because dividing people makes it easier to achieve your goals.

Milena Preradovic: You just mentioned Black Lives Matter – the movement that demonstrated worldwide a few years ago after the death of George Floyd, a black man, during a police operation. You said in an interview that Black Lives Matter is racist. How do you prove that?

Anna-Maria Scherer: I think Black Lives Matter is simply—they like to use the term “safe space”—a safe space for Black people to radicalize themselves against white people. Many actions or events are about excluding white people because they supposedly pose a threat, so that Black people can confront their own racism. And that’s where the problem begins. If you really want to educate people, you can’t approach it that way. This movement is just so radical. When you hear them talking among themselves, it’s always about “the white people, the white people, the white people.” There is no self-reflection. They wallow in their victim role. And that’s where I see a huge problem – especially among black people. This victim role. And they should get out of it.

Milena Preradovic: Yes, if you’re always in the victim role, the other person is automatically the perpetrator. That has an effect on you.

Anna-Maria Scherer: Yes, you don’t reflect anymore. You go through life always thinking: I’m the victim. But sometimes things happen where you realize: Hey, that was stupid of me. But when you can’t see that anymore, you’re just living in your own movie. And for Black people, it’s always the white people.

Milena Preradovic: Do you get any backlash from the Black community? For example, on TikTok, where you’re quite active?

Anna-Maria Scherer: It was really bad at first. They made me famous, but I really thought: Where have I ended up? All I said was that George Floyd wasn’t a saint. I don’t know what’s so bad about that. People should be allowed to question things. But then I ask myself: Why are you letting yourselves be abused again for something that is obviously divisive and doesn’t get us anywhere? We’re not living in the 1930s anymore. In Germany, everyone has the opportunity to achieve something – through ability. That’s how it should be. But now it’s more about playing the victim again.

Milena Preradovic: Were you really insulted?

Anna-Maria Scherer: Yes, and how. There’s this stupid thing in the Black community: they often have something against mixed-race people. They say I’m the “house Negro” – they’re just using you. And then I even received death threats. Someone reported me for allegedly inciting Nazis against him. I just think to myself: Guys, I’m just not divided – that’s it.

Milena Preradovic: “House negro” – if that’s not racist, I don’t know what is. People don’t even realize that they are doing exactly what they accuse others of doing.

Anna-Maria Scherer: Yes, I just completely “screwed up” their way of thinking, if you will. That’s when they got really aggressive.

Milena Preradovic: You also write: “Racism lurks everywhere” – that is, this newly prescribed racism. What are your most absurd examples? You’ve done a bit of research.

Anna-Maria Scherer: Exactly. I’m referring to the fact that if you interpret racism the way it’s interpreted today, suddenly everything is racist. For example, the question “Where are you from?” – that’s now considered racist. Or if you look at someone askance. Or say, “You look exotic.” Then it’s racism! Of course, some people say “exotic,” but I never meant it in a bad way. I was actually happy when someone said, “You look exotic.” I took it as a compliment. Today, that’s supposed to be offensive. If that’s racism, then we’ve actually reached the point where there’s no real racism anymore—because that’s simply not racism.

Milena Preradovic: Yes, exactly. I’m sure you’ve heard people say, “You have beautiful skin,” right?

Anna-Maria Scherer: Yes, of course, often.

Milena Preradovic: That would be completely racist today, wouldn’t it?

Anna-Maria Scherer: Yes, exactly. Even if someone says, “It’s good genes.” It means that black people automatically have good muscles or are fast – my brother, for example, lifts a dumbbell once and suddenly he has muscles. My husband, who is white, trains forever and hardly anything happens. Or when it comes to running – yes, black people are often extremely fast. You can see that in athletics. That’s not belittling, that’s recognition.

Milena Preradovic: Exactly. And if you say to an Asian person…

Anna-Maria Scherer: …that they’re good at math, then it’s called “positive racism.”

Milena Preradovic: Yes, it’s crazy. If you say to an Asian boy, “You’re good at math,” then that’s supposedly racism too. And I mentioned it in the introduction: An activist is allowed to say on WDR that this is finally being prosecuted. It’s absurd. Actually, all people should be equal. But according to this identity politics, they are no longer equal. Some are the perpetrators with power, others are the powerless victims. What does that ultimately say?

Anna-Maria Scherer: It really upsets me. We absolutely have to stop this because I find it deeply racist. It’s just another form of racism—not right-wing extremism, but left-wing extremism. They push Black people into a victim role and say: Black people can’t be racist because the white majority society is above everything else—like a master race, so to speak. Of course, they don’t call it that, but that’s the idea. In doing so, they attest to the superiority of white people: the “poor black person” cannot offend white people because—what does the king care what the servant says? And that’s how they keep black people down. I don’t know if this is done consciously, but it makes black people dependent—supposedly at the mercy of white people’s goodwill. To me, that is deeply racist. I am not dependent on others, but on who I am, how disciplined I am, what values I have, and how much I persevere. That has nothing to do with skin color.

Milena Preradovic: Absolutely. We also grew up with the idea that white people enslaved black people—that’s part of the grand narrative. And you dare to challenge this narrative with what you describe as scandalous facts.

Anna-Maria Scherer: Yes. I think when talking about colonialism and slavery, the goal should be for both sides to find common ground in the end – perhaps even with forgiveness. But if you really want to educate people, you also have to say that white people did not invent slavery. The Europeans entered an already functioning market in Africa, where black people enslaved each other—for example, if someone came from another village or had debts. That was a system there. The Europeans entered this market; they didn’t invade all of Africa and kidnap everyone. They did business—and many black people benefited from it. They captured and sold people. This is not to gloss over anything or shift the blame, but to show that the history was more complex.

It helped me a lot when I understood that. I remember seeing a movie as a little girl and being totally shocked – how evil people can be! But later I realized that this portrayal was too one-sided. Africans were also involved. And they know that. Jamaicans—the descendants of slaves—know this. My own ancestors were probably slaves. Half of my family comes from them. And if I can reflect on that, then so can everyone else. Today’s Africans who come here are no longer affected by it. It’s time to say: Enough is enough.

Milena Preradovic: But maybe it’s not Africans who are perpetuating this narrative of good and evil, but basically this woke society, which, funnily enough, consists mainly of white people – that is, Germans.

Anna-Maria Scherer: Exactly, yes, that’s right. You’re right about that. That’s exactly what needs to be mentioned. And I really don’t understand what they get out of it. I have no idea—maybe it’s just stupidity or a false sense of guilt.

Milena Preradovic: Yes, and this do-goodism is now taking strange turns that, to be honest, remind me a little of dark times. I’m quoting from your book:

The LWL Museum Zeche Zollern in Dortmund is showing an exhibition on colonization from 2024 to 2025. It is “colonial-critical” and temporarily excludes people with light skin color – so that Black people can talk undisturbed and not become victims of conscious or unconscious discrimination. And then there are the anti-racism weeks, in which white people are allowed to participate, but not speak on stage.

Is it self-hatred when a country discriminates against itself, so to speak, and declares itself to be the perpetrator across the board?

Anna-Maria Scherer: I don’t know if it’s self-hatred. I think Germans have simply been told for a very long time – with the Nazi past – that they still have something to atone for. Of course, I can’t speak for white people, but I would rather describe it as self-condemnation. People want to cleanse themselves, do everything right—and don’t even notice that they’re sliding into a new imbalance.

Milena Preradovic: Yes, I also grew up with this cult of guilt—perhaps a little earlier than today’s “woke” generation. I’m a bit older, after all. But I can distinguish between reason and unreason and know that the world isn’t always so black and white.

Anna-Maria Scherer: Yes, exactly.

Milena Preradovic: But then I ask myself: Why can’t they do that? Is it perhaps easier to side with the “good guys”? Then you don’t have to talk to the “bad guys” at all. Maybe it’s also a form of convenience – or laziness.

Anna-Maria Scherer: I think it’s actually something like a substitute religion. Many people desperately want to be good people—morally superior, pure. So they create something they can define themselves by. They don’t even notice that they are creating new injustice.

Milena Preradovic: Substitute religion is a good term. And this self-subjugation goes even further. Many schools no longer serve pork – out of consideration for Muslim children. Some even only cook halal food. Islamic festivals are celebrated publicly, while their own are kept rather low-key. Christianity is increasingly being pushed aside so that no one feels discriminated against.

I read in your article that at a youth event in the Bundestag, two young people were asked to remove their pins in the colors of the national flag – because otherwise, neutrality would allegedly not be maintained. And Green Party Minister of State Claudia Roth removed the words “of the Germans” from the title “Federal Institute for Culture and History of the Germans in Eastern Europe.” It makes you think that Germany – at least politically – wants to deliberately dissolve its identity.

Anna-Maria Scherer: Yes, in favor of multiculturalism, somehow. And that’s a shame, because Germany has long since outgrown the Nazi era. It’s time to finally acknowledge that.

Milena Preradovic: You’re provoking the very narrow mainstream – in several areas at once. Are you ever afraid?

Anna-Maria Scherer: I thought to myself: No. I’m just going to do everything – and see what happens.

Milena Preradovic: Even on TikTok, where you present yourself as a religious and conservative influencer. You’ve already attracted attention there. In a WDR documentary, you were described as a member of the “AfD’s TikTok army.” And the Stuttgarter Nachrichten wrote that your topics on TikTok are typical of right-wing populists. How does that make you feel?

Anna-Maria Scherer: Not much, to be honest. It doesn’t really restrict my private life so far. But of course, you do think about it. I’ve said this in other interviews as well. For example, now, after what happened to Charlie Kirk—you probably know him. That really affected me deeply. I thought: He basically did the same thing I do—only on a larger scale. And he was killed for his opinion. So I briefly wondered: Why am I doing this? But I still hope that everything will return to normal—that more reason will prevail. Things will never be perfect, but a little more normality would be nice.

When people expose me or spread lies – which is often the case – it may scratch my ego, but it’s not about me. It’s about something bigger. About a change in thinking. And if I can contribute a little to that, then that’s more important than getting upset about insults or false articles.

Milena Preradovic: You really stand up for yourself. About a year ago, you were on the ZDF program 13 Fragen, where people with different opinions discuss issues. One topic, for example, was the ban on the AfD. How did you feel about the program? Was it balanced?

Anna-Maria Scherer: Oh God—I’m still traumatized by it. I still haven’t watched the show. That was back when I was just starting out, I had little experience and really thought ZDF was “nice.” I went in with an open mind—with the attitude that we could talk to each other. At the beginning, there were two people on my side who seemed very friendly, they addressed me informally right away, and I thought: Oh, this is going to be good.

But then the filming started, and suddenly everything was different. One of the guys from Junge Freiheit was there, and he said, “You’re the most right-wing person here,” and I just thought, “Yes, apparently so.” The ones who were supposedly on my side were still in favor of banning the AfD—for very strange reasons—and in the end, they were also against me. I had to defend myself against both those on my side and those on the other side. It was chaotic, emotional, exhausting. I was overwhelmed and completely confused.

I still can’t watch the show because I know how I came across. I just feel sorry for myself. But at some point I’ll probably watch it anyway – just to get it over with.

Milena Preradovic: But slowly – with more experience. The host wasn’t necessarily on your side either. I took a quick look and was surprised that two people initially agreed with you on the AfD ban, but then turned out to be false flags.

Anna-Maria Scherer: It was kind of like… we were placeholders. I thought to myself: Why do I have to defend everything here? I’m not even a member of the AfD. I just wanted to stand a little “on the sidelines.” That was hard.

Milena Preradovic: If I could have told you beforehand, yes.

Anna-Maria Scherer: Since then, I’ve seen ZDF with completely different eyes. Before that, I was still okay with it. Now I think to myself: No wonder they report the way they do.

Milena Preradovic: No, no wonder. Now you’re another enemy: you have five children, you enjoy being a housewife, you enjoy doing it, you’re there for your family. That makes you a right-wing “trad wife” – that’s the feminist accusation against women like you who decide against a career outside the home and say: I’m there for my family. You don’t raise five children “on the side.” How do you respond to that?

Anna-Maria Scherer: First of all, I have a problem with this “traditional” image. When I watch some videos, the women seem to be just chilling out – “I’m cooking for my husband now” – and waiting in front of the oven. That’s not my life at all. My life is extremely exhausting, challenging, pushes me to my limits, and also humiliates me because I see how flawed I am. I just want to be a good mother. At the same time, it’s exactly what I wanted. I was never interested in a big career. I thought: I’ll start a family – and if a career comes along, great, then I’m blessed. Politicians should value what women do much more – regardless of how many children they have. The whole family struggles. You have a marriage that you work on. Today, people are quick to say: if it doesn’t work, get rid of it. If you don’t want to throw it away, it demands a lot.

Milena Preradovic: Conservative also means preserving what is good. You say: I am a feminist—but not in the way you want me to be. What is your feminism?

Anna-Maria Scherer: Feminism has achieved many good things—voting rights, equal rights. But for me, many of these are also Christian values: men and women are equal before God. I’m not a feminist in the sense that I recognize men as women—I would have to be if I called myself that. I’m also not the type who would demonstrate topless. And I’m not a feminist who says, “I’m going to work, and I’m giving my child away at a very early age.” I’m not a pro-choice feminist either. In that sense, I’m probably not considered a “real” feminist, even though we women benefit from the historical movement.

Milena Preradovic: Ideology – we’ve already touched on that. It’s common practice in schools and daycare centers. Are your children ideologically influenced there?

Anna-Maria Scherer: I’m always concerned about gender issues, but so far I haven’t noticed anything.

Milena Preradovic: What about climate, green issues, migration?

Anna-Maria Scherer: Yes, that creeps in, not with a sledgehammer, but rather in small ways. I remember an email from a church about a leisure activity. At the end it said: “Let’s raise our girls to be the Annalenas of tomorrow.” I thought: Oh God, I don’t want my child to be like Annalena Baerbock. Or these little things: in kindergarten, Mother’s Day is now called “Parents‘ Day.” There’s no early sexualization where we live – as far as I know.

Milena Preradovic: Are your daycare centers in the city?

Anna-Maria Scherer: In the city. A small Catholic kindergarten—still easy to keep track of what they do.

Milena Preradovic: A Catholic kindergarten—that brings us to the church. You are religious. How do you feel about this pandering to the spirit of the times? Both churches are participating in this—the Protestant church visibly, the Catholic church basically as well.

Anna-Maria Scherer: I think it’s a shame. As silly as it sounds, it reminds me of the Reich Church: going along with the crowd instead of providing support. Churches should actually provide support, but instead they pander to things that are not in their nature and drive seekers away. Earlier at the playground, a father said, “I’m no longer a believer – because of the church.” I understand him. But we should return to true faith: to Jesus Christ – the way, the truth, and the life. We are all human beings and we all make mistakes. But what is happening with LGBTQ is wrong in my view. I don’t know what the church gets out of it. But it has to be addressed: if the churches don’t do it anymore, who will?

Milena Preradovic: You write: On the one hand, white men are to blame for all suffering, yet at the same time they are allowed to be in places intended for women, thereby taking away women’s dignity and protection. You are referring to men who identify as women under the new Self-Determination Act. Does that make the trans movement misogynistic?

Anna-Maria Scherer: Definitely misogynistic—to be honest, even misanthropic. It’s also misandric: it takes away men’s masculinity and responsibility. For me, that’s a misanthropic model. The greatest blessing is to tell people the truth. You can’t let them live a lie—that divides them even more. Of course it’s misogynistic. Many women no longer want to go out in the evening; and now they’re not even supposed to feel safe in the ladies‘ room?

Milena Preradovic: Although certainly not every self-proclaimed trans woman goes into women’s rooms or does anything. But the value of women, biological women, is being devalued.

Anna-Maria Scherer: Exactly. Women have a uniqueness that is reserved for women – just as men have their own. Together we are strong: men and women. Why break that up, why water it down? Nobody benefits from it. The foundations are becoming blurred, and that doesn’t help us. Many young people are searching, sensing that something is missing. Then someone offers them structure – very often Islam – and gives them an identity. That can be dangerous. The church should step in, but it is preoccupied with itself.

Milena Preradovic: If you could make an appeal to the public, what would you say to them?

Anna-Maria Scherer: Talk to each other. Question things. Inform yourselves. ZDF and ARD should not be your number one sources. Stop letting yourselves be divided.

Milena Preradovic: I also believe that it is up to us.

Anna-Maria Scherer: Yes, very much so.

Milena Preradovic: In the end, there are more of us, right?

Anna-Maria Scherer: That’s right.

Milena Preradovic: Thank you very much, Ms. Scherer, for this exciting and entertaining conversation. Thank you for being here.

Anna-Maria Scherer: Thank you very much—really.

Milena Preradovic: Well, folks, we should stand up louder against illogicality, unreasonableness, and ideology. In the end, common sense counts—as we say in Austria: healthy common sense. Only with common sense can a country survive: socially, politically, economically. I wish you all the best. See you soon.

Beitrag teilen

12 Kommentare

  1. Uwe Kienitz

    Anna-Maria Scherer: ein weiblicher Mensch auf seinem (ihrem) eigenen Entwicklungsweg, die die Kraft hat, sich nicht in extreme, ins unmenschlich führende Positionen zu verlieren! Alle Achtung, alles Gute und herzlichen Dank für das Gespräch! Wir alle leben mit Vererbung, Sozialisation und dem eigenen geistigen Ich, nicht nur dem „Ego“. Das Ich ist „das Baby“ und braucht nicht nur sich selbst, sondern auch den sozialen Raum für menschliche Entwicklung – und da brauchen wir Menschen uns gegenseitig existenziell! Ja – und ohne die göttlich-geistige Welt, und ohne den Christus, den jeder Mensch in sich suchen und finden kann, haben wir keine wirklich menschliche Zukunft. Da hilft es, selbst denken zu lernen und zu lernen andere Menschen zu verstehen, egal wo sie innerlich stehen.
    Das ist ein freier Entwicklungsweg, der heute weiter hilft – auch wenn es sehr mühsam ist…..und da stehen wir, ich auch, sehr am Anfang! Aber Wege entstehen, indem wir sie gehen…..auch winzige Schrittchen sind hilfreich. Und deshalb nochmal: allen Respekt vor dem, was das im Video-Gespräch zwischen Anna-Maria Scherer und Milena Preradovic „rüber kam“.

    Antworten
    • Best Regards

      „ohne Christus … haben wir keine wirklich menschliche Zukunft“

      Erstaunlich, wie weit die „christliche“ Gehirnwäsche der Kindheit auch 2025 noch führt …

      Antworten
      • Uwe Kienitz

        Es geht nicht um „Worthülsen“, sondern um konkrete geistig-seelische Erfahrung. Christus ist nicht eine Tradition, sondern „Jemand“! Es geht da nicht um Erziehung oder Institutionen etc. Und eben auch um sehr schmerzhafte individuelle Erfahrungen. Beim realen Christentum geht es um Todes- und Auferstehungsprozesse -sogar bis in soziale Prozesse hinein. Es gibt z.B. Bücher über Nahtod-Erfahrungen, wo man spüren kann, das es sich gerade nicht um „christliche Gehirnwäsche“ handelt. Aber es ist schon so, dass wir Menschen eben auch ein Illusionswesen und auch ein knallhartes irdisches Wesen in uns haben, von denen wir fortlaufend bearbeitet werden. Die Mitte zu finden, ist die große Entwicklungs-Herausforderung für uns Menschen heute in diesem gesellschaftlichen Zustand der Dekadenz. Zukunft bedeutet auch: Wege entstehen, indem wir sie gehen. Individuell und in Gemeinschaft! Wir brauchen uns gegenseitig!

        Antworten
        • Best Regards

          „Christus ist nicht eine Tradition, sondern „Jemand““

          Ach Sie kennen den ? Ja dann … grüßen Sie ihn von mir !

          Antworten
          • Uwe Kienitz

            eben Best Regards…..schon erledigt!

          • Silvi

            Jeder hat die Möglichkeit, Jesus Christus kennenzulernen.

            Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6).

  2. Astrid Wenke

    Ich habe mir nach Ansehen dieses Videos die ZDFSendung angesehen, in der Frau Scherer aufgetreten ist. Ich wurde sekundärtraumatisiert. Bitte, Frau Preradovic, richten Sie der Frau Scherer aus, sie hat meine Hochachtung und vollstes Mitgefühl hinsichtlich dieses Ereignisses.
    Was sind das nur für bornierte, selbstgerechte Menschen. – Und am Rande, : Was mit Herrn Höcke gemacht wird, ist schlicht Mobbing und allerdings menschenverachtend.
    Herzliche Grüsse,
    Astrid Wenke

    Antworten
  3. Beweis

    Die beschriebene massiv aufflammende Bewertung von Menschen nach ihrer Hautfarbe ist wirklich befremdlich. Ich hätte nicht gedacht, so etwas mal erleben zu müssen. Was ich aber dauerhaft erleben muss, ist die Bewertung der Menschen nach ihrem Geschlecht.
    Warum sollten sich Frauen in einer pauschalen Opfermentalität suhlen dürfen, PoCs aber nicht?
    Feminismus und Rassismus sind Geschwister. Beide basieren auf Geburtsmerkmalen. Mir konnte bis heute niemand erklären, warum Feminismus richtig sein sollte, Rassismus aber falsch.

    Ja, es sind meistens PoCs, die besonders schnell rennen. Und Männer rennen im Schnitt schneller als Frauen in der Leichtathletik. Diesen Umstand mittels intersektionalem Feminismus zu bekämpfen, führt nur zur Spaltung und Vereinsamung der Menschen.

    Wenn man das beim Rassismus begreift, warum dann nicht auch beim Feminismus?

    Antworten
    • Astrid Wenke

      Weil es leider zu viele Männer gibt, die ihre körperliche Überlegenheit missbrauchen, bzw.ihre Affekte und Triebe nicht unter Kontrolle haben, daher zu viele Frauen im ganz privaten Alltag die Notwendigkeit, sich mit Frauen zu solidarisieren, erleben. Weil es nach wie vor so ist, dass Frauen wie Frau Scherer die Entscheidung, sich in den Dienst der Familie zu stellen, mit finanzieller Abhängigkeit bezahlen. Weil unsere Gesellschaft sprachlich indogermanisches Gedankengut tradiert und damit die Vorstellung vom männlichen Prototyp des Menschen und dessen Überlegenheit. Darum.

      Antworten
      • Olaf

        Ein Mann ist körperlich nicht grundlos stärker als eine Frau, weil er eine Rolle in der Herde hat, die des Schutzes, nicht des Versorgens.
        Die Versorgerrolle ergibt sich aus dieser Gesellschaftsstruktur, ist aber nicht Teil der natürlichen Ordnung.

        Eine Frau die einen Versorger sucht, ist im Grunde auf einem völlig falschen Weg. Sie möchte Sicherheit durch einen starken Mann.
        Männer sind auch nicht dazu gedacht den Nachwuchs zu bemutteln. Die Erziehung eines Mannes beim Nachwuchs geschieht erst, wenn die Bindung zur Mutter nicht mehr nötig ist, die die Vorleistung bis dahin erbringt.
        Sobald die Kinder in eine Gesellschaftsordnung über ihre einfaches Existieren hinaus integriert werden müssen, kommen die Männer als Führungsrollen ins Spiel.
        So ist die ganz normale Ordnung der Natur.
        Es gibt durchaus Ausnahmen, wie Vögel wo beide Teile den Nachwuchs permanent mit Futter versorgen und Nestwache im Wechsel verbringen. Das trifft aber nicht auf den Menschen zu.

        In der heutigen Zeit wollen sich Frauen in ein normales Gefüge nicht einordnen. Sie möchten überall auf der gleichen Stufe stehen und ihre angebliche Freiheit ausleben.
        Dies ist aber nur ein Gedankengut, denn unterbewusst laufen in der Frau, wie im Mann ebenso, noch immer die natürlichen Prinzipien der fundamentalen Ordnung ab.

        Frau sucht starken Mann, Mann sucht liebevolle Mutter und Partnerin mit sich als Oberhaupt und die Frauen mögen dies auch ganz unterbwusst.
        Seine körperliche Überlegenheit macht den Mann völlig natürlich zum Oberhaupt. Die Natur hat dies genauso gewollt und jeder Mann der das zu unterdrücken versucht, endet als Wrack, oder als schwächlicher Ja-Sager in der Beziehung, Angst davor, die Frau könnte abhauen, was sie dann genau deswegen auch tut, wenn ihr Körper noch irgendwen begeistern kann.

        Wir laufen hier in eine Falle, mit diesem ganzen Feminismus Kram.
        Unsere Gesellschaft ist total beschädigt vor allem im Bereich der Familie, Partnerschaft und Kindererziehung und zwar genau deswegen, was dieses System ja will.

        Frauen in Fulltimejobs, bedeutet Kontrolle über Kinder. Es bedeutet die Familie ist schwach. Es bedeutet doppelte Steuereinahmen. Es bedeutet mehr Kommerz durch Frauen, da Frauen viel viel mehr konsumieren als Männer.
        Es bedeutet, Kontrolle durch Geld und Abhängigkeit.
        Es gibt nicht grundlos immer mehr Singles und Einsamkeit.
        Dazu kommt Social Media und Hollywood Filme. Diese zeigen Traumkonstrukte, Märchen und geben Messlatten vor.
        Da Frauen immer aus dem natürlichne Prozess heraus dazu neigen, sich den Stärksten Mann zu wählen, und dazu zählt heute nicht mehr nur körperliche Kraft, sondern Finanzkraft, Status und in Teilen auch Aussehen, kommt im Verbund mit diesen Märchen durch Filme und SM, nur noch der Traumprinz in Frage, den es aber nicht gibt.

        Somit sind wir in einem Abwärtsspirale durch diese ganzen Dinge die durch den Bruch der natürlichen Ordnung entstanden sind.
        Es war ein langsamer Prozess, aber Jahrzehnte später, stehen wir vor einer wirklichen gesellschaftlichen Gefahr.
        Aber nur aus Sicht von ökonomisch Unten.
        Die Herrschenden profitieren hier Mehrfach aus der Situation und treiben diese auch an.

        Antworten
        • Astrid Wenke

          Ich stimme in einem Punkt zu: Von der Evolution her betrachtet macht männliche Kraft Sinn: Ob zum Schutz der schwangeren oder kleine Kinder versorgenden Frau oder zur Verteidigung des individuellen männlichen sexuellen Zugriffs auf möglich viele ‚Weibchen‘, darüber lässt sich streiten. Möglichkeit 2 zeigt allerdings bereits, dass es aus dem Blickwinkel zivilisierter Menschen ausgesprochen fragwürdig ist, evolutionäre Prozesse zu heutigen moralischen Wertmassstäben zu erheben. Die Selbstzivilisierung der Menschheit ist zwar selbst evolutionär, also vom Blickwinkel der Durchsetzungsfähigkeit unserer Spezies her betrachtet, ein Erfolgskonzept, aber selbstredend wesentlich gegen die ‚Natur‘ von Menschen gerichtet. Insbesondere Männern verlangt sie in Hinblick auf Krafteinsatz, aggressive Impulse und Triebe die Bereitschaft und Fähigkeit zu Selbstkontrolle ab.
          Andererseits allerdings zeigt unsere spezifisch menschliche Eigenart, Zivilisation zu erstreben, dass menschliche ‚Natur‘ eben nicht so leicht und eindeutig fassbar ist, wie Herrn Olafs persönliche Vorlieben es diktieren möchten. Menschliche Natur, auch und gerade in Bezug auf Geschlechterrollen und dadurch im Verhältnis von Frau und Mann ist empirisch beobachtbar nämlich vor allem eins: Vielfältig, variabel, kulturell wie individuell gestaltbar.

          Antworten
  4. André Uwe Dürner

    Wir „weissen“ können nicht die „Herrenrasse“ sein, das wurde in der Kness, öhm, ich meine in einem Parlament festgestellt, von Begin an sagte da einer „We are the Master race“ … ups, der war auch „weiss“ hmmm, bin ich dann doch auch Mit Glied der „Herrenrasse“ und das zu leugnen wäre Rassismus ? o.O

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert