Deutschland hat seine Atomkraft abgeschafft und bettelt nun bei Nachbarländern wie Frankreich um Kernkraft-Energie. Aber können wir uns wirklich darauf verlassen, dass die Nachbarn uns konstant versorgen? Nein, sagen Kerntechniker Manfred Haferburg und Dr. Klaus-Dieter Humpich. „Wenn auf Grund von Wetter kein Überschuss da ist, werden wir auch nicht mehr beliefert. Jedes Land hat die Pflicht, seine Energieversorgung selbst zu sichern.“ „Die dümmste Energiepolitik der Welt“ nennen die beiden Fachleute den deutschen Weg in ihrem Buch „Atomenergie – Jetzt aber richtig“. Wenn demnächst die Kohle auch noch wegfalle, werde es nicht mal Back up-Gaskraftwerke geben, um den Flatterstrom zu ersetzen. Totalversagen der Politik…
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Interview mit Dr. Klaus-Dieter Humpich und Manfred Hafenburg (deutsch)
Milena Preradovic: 2004 produzierte Deutschland mit 18 Atomreaktoren fast 1/3 der sogenannten Grundlast. Heute ist kein einziger Reaktor mehr am Netz und Deutschland ist abhängig von Kernkraft aus dem Ausland. Die Importe haben sich im Vergleich zum Vorjahr schon verdreifacht. Vom Stromexporteur zum Importeur mit immensen Strompreisen. In einem Brandbrief fordern jetzt Deutscher Arbeitgeberverband und Aktionskreis Energie und Naturschutz ein Umdenken von der Union. Meine Gäste bringen es so auf den Punkt: Deutschland macht mitten im Frieden das, was sonst nur ein Gegner im Krieg macht. Die energetische Infrastruktur eines Landes zerstören und Kraftwerke zu Schrott umwandeln. Gibt es noch Hoffnung? Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo Manfred Haferburg und Dr. Klaus Dieter Humpich.
Manfred Hafenburg: Hallo. Guten Tag.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Hallo. Guten Tag.
Milena Preradovic: Schön, dass Sie beide da sind. Ich stelle Sie kurz vor. Herr Haferburg, Sie sind Kernenergetiker. In Dresden Maschinenbau mit Vertiefungsrichtung Kernenergetik studiert und dann in Kernkraftwerken der DDR gearbeitet. Während der Schneekatastrophe 1978/79 waren Sie Schichtleiter im KKW Greifswald und haben dort maßgeblich dazu beigetragen, die Stromversorgung des Landes aufrechtzuerhalten. Nach der Wende waren Sie erst für einen großen Energieversorger tätig. Dann haben Sie für eine internationale Organisation mit Sitz in Frankreich gearbeitet und weltweit Kernkraftwerke auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit beraten. So haben Sie in mehr als 120 verschiedenen Kernkraftwerken weltweit gearbeitet. Außerdem sind Sie Autor, zum Beispiel beim Magazin Achse des Guten.
Milena Preradovic: Jetzt zu Ihnen, Dr. Humpich. Sie haben Maschinenbau und Energie und Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Kerntechnik studiert und haben dann zehn Jahre am Institut für Kerntechnik an der TU Berlin gearbeitet. Seit 20 Jahren sind Sie freiberuflich im Bereich Energietechnik tätig. Sie sind Autor mehrerer Bücher zum Thema Atomkraft. Zusammen haben Sie beide jetzt das Buch geschrieben: „Atomenergie: Jetzt aber richtig“. Da analysieren Sie den deutschen Irrweg in Sachen Energie und zeigen Wege aus der Sackgasse. Dr. Humpich, fangen wir mit Ihnen an: Nach einer aktuellen US Studie des Energieberatungsunternehmens Radiant Energy Group sind neun Atomkraftwerke in Deutschland noch zu retten, könnten also wieder ans Netz gehen. Brokdorf danach schon 2025 mit Kosten von weniger als einer Milliarde Euro. Enbw Kernkraft Chef Michels sagt dagegen: „Nein. Der Rückbau Status unserer fünf Werke ist irreversibel“. Was sagen Sie?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Da kann ich Ihnen eigentlich gar nichts zu sagen. Und besser wäre der Kollege Haferburg, weil der nämlich der Praktiker für die Kernkraftwerke ist. Ich bin derjenige, der so was baut und berechnet, aber egal am Rande. Nur ich kann das bei allem Interesse und allen Kontakten kann ich das nicht mehr durchschauen, weil die Zerstörungswut pausenlos weiterläuft. Das sind ja schon gesprengte Kühltürme. Da werden schon Hauptkühlmittelleitung auseinandergerissen. Ich weiß es nicht, zumindest theoretisch kann man es immer wieder in Betrieb nehmen, aber ich weiß nicht, wie lange das dauert. Und ich kann ihnen auch nicht sagen, zu welchen Kosten.
Milena Preradovic: Dann fragen wir den Kollegen Haferburg.
Manfred Hafenburg: Gut. Das ist eine sehr schwierig zu beantwortende Frage, weil sich die Energieversorger mit Details ihrer Rückbautätigkeit natürlich bedeckt halten. Die möchten nicht gestört werden in ihrem Rückbau. Die haben ja einen jahrzehntelangen Leidensweg hinter sich. Rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln. Und jetzt ist die Entscheidung für Sie gefallen. Sie haben die Personalpläne geändert, die haben ihre ganze Planung umgestellt und die bauen jetzt die Jüngsten seit einem Jahr zurück. Und wie der Doktor Humpich schon richtig sagte, Kühlmittelleitungen wurden geschnitten, Hauptkühlmittelpumpen wurden verschrottet, Frischdampfleitungen sind zersägt worden. Wir haben versucht zu warnen und haben gesagt, „Dann macht doch wenigstens ein Rüchbau-Moratorium“. Aber es ist in diesem Irrweg keiner, der irgendwas hören will. Die sind ja bestrebt, Nägel mit Köpfen zu machen, sprich den Faden durchzuschneiden, so dass Deutschland nach der Wahl nicht zurück kann. Also es ließen sich sicher ein paar Kernkraftwerke zurückholen, unter erheblichem Aufwand. Aber dazu ist natürlich eine politische, klare Situation notwendig, die derzeit überhaupt nicht sehe. Technisch ist es machbar zwischen zwei und zehn Jahren, sagen wir mal, und wie die Studie sagt, zum Preis von 30 Milliarden insgesamt könnte man ein paar Kernkraftwerke zurückholen. Ob das politisch machbar ist, da habe ich meine ernsthaften Zweifel.
Milena Preradovic: Und auch personalmäßig ist es ja auch ein Problem, weil Sie schreiben ja auch, dass sie alle ins Ausland gegangen sind. Das ganze Personal ist weg und arbeiten dort in den AKWs.
Manfred Hafenburg: Nein, nicht das Ganze, aber viele und die, die jetzt sozusagen noch da sind, die haben keine Möglichkeit mehr, so ohne Weiteres ihre Lizenz zu machen, weil es die entsprechenden behördlichen Organe nicht mehr gibt, weil es die Ausbildungsstätten nicht mehr gibt. Man sprengt die Brücken und schüttet die Brunnen zu ehe die neuen Wasser geben. Das ist so und damit müssen wir leben.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Bitte noch mal eine Ergänzung. Es ist die reine Bilderstürmerei. Wir haben eine ähnliche Situation in den USA gehabt. Das sind 14 Kernkraftwerke abgeschaltet worden, die jetzt nach und nach wieder in Betrieb gesetzt werden. Auch in Japan nach dem Tsunami alle abgeschaltet, alle genauestens untersucht, teilweise nachgebessert werden jetzt wieder in Betrieb genommen. Nur hier in Deutschland ist diese verbrannte Erde am Laufen. Dass man politisch mit allen Mitteln verhindern will, dass man irgendwie wieder einen Weg zurückgehen kann. Und es wird ganz bewusst auch angesetzt. Thema Hauptkühlmittelleitung usw bei Komponenten, die äußerst schwer nur wieder nachzubauen sind und in Betrieb zu nehmen sind. Also Sie können davon ausgehen, wenn die Geschichte jetzt noch ein paar Monate so weiter läuft, sind alle Totalschaden die wir hatten. Da geht nichts mehr.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Das ist innenpolitisch gewollt und dafür müsste man vielleicht mal die Verantwortlichen auch zur Verantwortung ziehen. Das geht los bei unserer Umweltministerin, der von der Tierkörper-Produktion und hört durchaus auch nicht auf bei den Vorstandsvorsitzenden der EVU´s.
Milena Preradovic: Um mal klar zu machen, wie wichtig die Atomkraft war. Wie sehr hat denn der Atomausstieg die deutsche Energieversorgung beeinflusst?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Erstmal die Kapazitäten fehlen. Inzwischen sind wir immer mehr Strom importieren. Das Netz wird immer unsicherer, weil das gerade große Maschinen waren, die fehlen und vor allen Dingen die Kostensituation. Die Quittung kriegen wir jetzt ganz langsam, aber mit zunehmender Geschwindigkeit, wirklich exponentieller Geschwindigkeit in puncto Arbeitsplätze und Firmenpleiten. Weil für die Strompreise, wir haben die höchsten Strompreise der Welt, können Sie eigentlich nicht mehr produzieren, schon gar nicht als Exportland. Das ginge vielleicht noch im Inland, wenn Sie den Leuten die hohen Preise haben, wir ein bisschen Inflation, aufdrücken. Aber wir haben Weltmärkte, und Sie können auf dem Weltmarkt kein Auto zu deutschen Preisen mehr verkaufen als ein Beispiel. Schon gar nicht eine Tonne Stahl.
Milena Preradovic: Ja, es ist irgendwie gruselig. Herr Haferburg, die Regierung setzt ja jetzt alles auf die Energiewende. Und Sie sagen, die kann ja schon gar nicht funktionieren, weil es keine billige, zuverlässige und großindustriell nutzbare Speichertechnologie gibt. Wann könnte es die denn geben?
Manfred Hafenburg: Das steht in den Sternen. Also in Deutschland wird es die so schnell nicht geben. Sie sind noch nicht erfunden, das ist das Problem. Man müsste sie erst mal erfinden. Die großtechnische Speichertechnologie, die wir haben, die funktioniert. Das sind die Pumpspeicherwerke. Und da brauchen Sie natürlich Berge und Täler, wenn sie Pumpspeicherwerke bauen wollen. Und sie brauchen Akzeptanz. Und Sie brauchen Investoren, die die Dinger bauen. Und Sie brauchen Zeit, damit sie gebaut werden können. Und nichts davon haben wir. Da immer mehr grundlastfähige Kraftwerke verschrottet werden, es werden ja nicht nur die Kernkraftwerke verschrottet, die Kohle, die macht man ja auch kaputt. Schauen Sie sich Moorburg, die Sprengung vor einigen Wochen des letzten Schornsteins an. Ein fünf Jahre altes Kraftwerk, das weltbeste Kohlekraftwerk der Welt.
Milena Preradovic: Aber es wird doch immer von diesen Superbatterien geredet, die das Problem bald lösen werden?
Manfred Hafenburg: Na, das können Sie vergessen. Wenn Sie alle Speicherkapazität Deutschlands zusammenrechnen, können wir für weniger als eine Stunde die Stromversorgung aufrechterhalten mit denen. Und da können Sie noch so viele Superbatterien dazubauen, da kommen nur Minuten zustande jedes Mal. Also mit Batterien können Sie ein Netz wie das Deutsche nicht zwischenspeichern und puffern. Das geht nicht.
Milena Preradovic: Und wenn dann auch noch die Kohle weg ist, und zwar ganz weg, ist das.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Auch nicht schön. Ich erinnere nur mal an den an den flotten Witz von Putin damals, der immer gesagt hat mit seinem berühmten zynischen Lächeln: „Ich weiß gar nicht, was die Deutschen wollen. Die wollen keine Kernenergie, die wollen keine Kohle, die wollen kein Gas.“ Und dann hat er gelacht und hat gesagt: „Da bleibt doch nur noch sibirisches Holz“.
Milena Preradovic: Oh ja, man hat schon ein bisschen den Eindruck, dass die Welt ein bisschen über Deutschland lacht. Deutschland will ja den Vorreiter geben. Aber gibt es irgendein Land, das den deutschen Weg geht?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Nein, mir ist keine bekannt.
Manfred Hafenburg: Selbst die Italiener, die nun wirklich als atomängstlich gelten, erwägen derzeit den Wiedereinstieg. Die Österreicher wissen es noch nicht. Das müssen sie auch demnächst machen. Die Österreicher leben jetzt schon zu 10 % von Importen, also 10 % ihrer Stromversorgung kommt aus Importen. Sie haben viel Wasser und deswegen sind sie bis jetzt auch CO2 mäßig gut davongekommen. Aber wenn die KI jetzt zuschlägt und riesige neue Stromverbräuche generiert, dann müssen auch die Österreicher wahrscheinlich ihr Tullnerfeld wieder in Betrieb nehmen. Und das ist nun schon seit 30 Jahren stillgelegt.
Milena Preradovic: Ja, also ich glaube, in Österreich gibt es diese Diskussion gar nicht größer. Habe ich jedenfalls nicht mitbekommen. Ich meine, laut einem Focusartikel nimmt sich Frankreich Deutschland zum Vorbild. Sie leben ja in Paris. Was ist da dran?
Manfred Hafenburg: Nichts. Das ist erstunken und erlogen. Frankreich plant seit Macron-Zeit die Errichtung von sechs neuen großen Reaktoren und insgesamt haben sie 14 in der Pipeline. Die wissen, was auf sie zukommt. Und die werden wahrscheinlich gerne weiter nach Deutschland exportieren, weil sie viel Geld damit verdienen können. Und Frankreich nimmt sich Deutschland nicht zum Vorbild. An Land werden derzeit keine Windräder gebaut in Frankreich und Offshore ist es nicht viel. Ich habe hier in meiner Wohnung eine elektrische Heizung und die ist kernenergiebetrieben zu 75 %.
Milena Preradovic: Und da lächeln Sie. Ich meine Frankreich, Sie haben es ja gerade erwähnt, ist sehr wichtig für Deutschland als Lieferant von Atomenergie. Wenn Wind und Sonne versagen, was ja gerade in dieser Jahreszeit häufiger vorkommt, ist der französische Strom für uns dann eigentlich teurer als der Strom, den die deutschen Kernkraftwerke produziert haben?
Manfred Hafenburg: Also selbstverständlich.
Milena Preradovic: Viel teurer?
Manfred Hafenburg: Sicher. Das kommt doch auf den Markt an. Wenn der Strom knapp ist, liefern die Franzosen, und dann kriegen sie ein Vielfaches von dem. Das geht ja nach dem Merit Order Preis. Und der war kürzlich am sechsten Tag dieses Monats auf 820 € pro Megawattstunde hochgeschossen. Das ist das Zehnfache des Normal. Mehr als das Zehnfache des normalen Verbrauchs.
Milena Preradovic: Das ist schon verrückt. Aber können wir uns überhaupt darauf verlassen, dass Frankreich und andere auch in Zukunft immer verlässlich liefern?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Nein, können wir nicht, weil das widerspricht eigentlich allen Grundsätzen und Abkommen bisher, die immer so liefen. Jedes Land muss sich selbst versorgen können und nur in Notfällen springen die Nachbarn ein mit Zusatzlieferungen. Aber kein Mensch hat jemals vorgesehen, dass ein Land zum Schmarotzer wird.
Milena Preradovic: Ja, aber Deutschland hat das ja quasi eingepreist. Der Herr Habeck hat ja auch einen Bettelbrief an die französische Umweltminister oder Energieministerin geschrieben. „Bitte, bitte und versorgt uns!“.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Die werden uns im Ernstfall den Hahn abdrehen. Also wenn sie selber den Strom brauchen, weil sagen wir mal, es ist extrem kalt oder extreme Wetterbedingungen, dann werden die nichts mehr rüberliefern. Die liefern sozusagen nur noch ihre Überkapazitäten, aber mehr auch nicht.
Milena Preradovic: Okay, und das ist ein gutes Geschäft, zumindest für die Franzosen und Belgier?
Manfred Hafenburg: Der Antwortbrief, den müssen Sie sich mal anschauen der französischen Energieministerin. Er hatte sie vertrauensvoll mit Vornamen angesprochen mit „liebe Valerie“ und sie hatte mit „Sehr geehrter Herr Minister“ geantwortet.
Milena Preradovic: Ja, das sieht richtig nach einer Ohrfeige aus. Dr. Humpich, die USA planen ja, ihre nukleare Stromerzeugungskapazität bis 2050 zu verdreifachen. Momentan, habe ich alles bei Ihnen im Buch gelesen, sind weltweit 50 neue KKWs in Arbeit und sehr viele unterschiedliche Ansätze, wie ich das verstanden habe. Worin sind die Neuen denn besser als die bisherigen Generationen?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Ja, das sind schon wieder so Fragen.
Milena Preradovic: Ich bin ja nicht die Fachfrau. Ich weiß es doch nicht.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Das sind immer die liebsten Fragen von den Laien. Aber egal. Wobei die meistens besser sind als von sogenannten Experten.
Milena Preradovic: Von der Leyen?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Das war jetzt ein sprachliches Spiel. Wir haben im Moment so eine neue Entwicklungsstufe hin zu einerseits kleinen Reaktoren, wo hier immer gesagt wird, die sind billiger, die sind nicht unbedingt billiger, aber die erschließen ganz neue Märkte, weil man ist mit den Großreaktoren in, sagen wir mal Europa, langsam an die Grenze angekommen. Man muss auch näher an die Städte wieder heranrücken, sonst müsste man die Netze übermäßig ausbauen und man könnte auch ganz neue Absatzgebiete erschließen. Bisher haben wir ja nur immer von Strom geredet bei der Kernenergie. Zukünftig wird aber Wärme ein Faktor sein, angefangen von Heizungswärme, Fernwärme und natürlich auch Industrie. So, das ist die eine Schiene. Die zweite Schiene ist der berühmte Atommüll, wie er in Deutschland immer heißt: „die abgebrannten Brennelemente“, die stehen da ja nun rum. Ist auch gut, dass sie stehen. Je länger die stehen, das ist ähnlich wie beim Wein, je besser werden die. Aber letztendlich müssen sie weg. Der Atommüll muss beseitigt werden und außerdem ist dieser sogenannte Atommüll noch 95 % Brennstoff.
Milena Preradovic: Deswegen haben ja Sie haben ja schon 2010 gesagt, habe ich gelesen, es gibt eigentlich gar kein Endlagerproblem?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Da wird es jetzt auch politisch interessant. Alle sind dabei, Reaktoren mit sogenannten schnellen Neutronen-Spektrum zu bauen, wo man also diesen alten sogenannten Müll wieder verbrennen kann und auch wieder Strom machen kann. Und interessant ist zum Beispiel Schweden. Schweden hat ja nun mehrere Ausstiege, Eeinstiege usw hinter sich, die sind auch sehr engagiert auf dem Sektor und da gibt es eine Firma Uniper, letztendlich eine deutsche Firma, das war die Ausgründung aller Kohlekraftwerke, die ist mittendrin dabei. In Schweden, nicht in Deutschland, in Schweden.
Milena Preradovic: Es wird ja auch ein Reaktor in Ruanda gebaut, der jetzt aber in Kanada angesiedelt ist und es ist auch ein deutsches Projekt. Dual Fluid ist das, glaube ich.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Da ist Haferburg wieder der richtige Mann. Aber noch mal dazu: Diese Sache läuft jetzt mit Siebenmeilenstiefeln an. Die ersten, die jetzt so ein Kraftwerk bauen, sind die Russen, die in ein, zwei Jahren in Betrieb gehen, mit Blei als Kühlmittel, nicht mit Wasser und einer zugehörigen, ganz neuen Aufbereitungsanlage im Kraftwerk, wo also nur dann gar keine alten Brennstäbe mehr rausgehen, sondern die werden im Kraftwerk schon aufbereitet und weiter verbrannt. Und was übrig bleibt, ist nur noch die Spaltprodukte. So, und da muss man sich auch mal vor Augen führen: ein Gramm Uran können Sie 28.800 Kilowattstunden Wärme mit erzeugen. Und wenn Sie das gespalten haben, dann haben Sie auch ein Gramm Spaltprodukte nicht mehr. Das vermehrt sich ja nicht.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Jetzt sehen Sie, wo die Reise hingeht international. Die Russen sind dran. Die Chinesen sind dran mit Volldampf. Die Inder auch, soweit sie in ihrem Rahmen sind. Und die Amerikaner starten gerade in eine gigantische Aufholjagd. Und die Franzosen in Europa springen auch auf den Zug.
Milena Preradovic: Und die NASA ist auch dabei. Was wollen die denn da?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Die NASA wollen jetzt so ein atomgetriebenen Traktor bauen, wo sie also praktisch von von der Erdumlaufbahn dann die größeren Komponenten zum Mond schleppen. Und der fährt bloß immer hin und her und der soll mit Kernenergie getrieben werden.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Da steckt Elon Musk auch mit drin.
Milena Preradovic: Was die Nasa anfasst, wird ja schnell Mainstream, ne?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Ich weiß nicht. In Deutschland glaube ich nicht mehr.
Milena Preradovic: Okay. Oh Gott.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Nicht mal in Europa, weil wir tun uns ja mit der ganzen Raumfahrt und Raketenbau auch schwer. Das sind eigentlich nur die Franzosen, die da wirklich dabei sind.
Milena Preradovic: Herr Haferburg, Atomenergie war ja verlässlich, was die Einspeisung ins Stromnetz angeht. Das sind die Erneuerbaren nicht, weil wie gesagt Dunkelflauten, vor allem im Winter. Das macht das Netz ja anfälliger. Wie sensibel ist denn unser Stromnetz momentan?
Manfred Hafenburg: Also das Stromnetz: wir haben nur noch ganz auf Kante genähte Reserven, wenn für die Stromerzeugung, für die speziell für die Grundlast. Die Grünen und die Linken glauben ja, man könne ein Netz ohne Grundlast betreiben. Das halte ich aber sehr stark für fragwürdig. Also wir haben noch ein paar Gigawatt Reserve, aber die sind ja nicht immer verfügbar. Das heißt, unser Netz ist auf Kante derzeit genäht und es geht ja weiter mit dem Kohleverstromung-Beendigungsgesetz werden ja systematisch Grundlastkraftwerke abgeschaltet und damit wird diese letzte Reserve aufgebraucht. Und von den Gaskraftwerken, von den vielgepriesenen, sehe ich noch nichts. Es gibt noch nicht mal Ausschreibungen, es gibt keine Standorte, es gibt gar nichts. Es gibt auch keine Investoren. Solange es kein Staatsgeld gibt, gibt es diese Gaskraftwerke nicht. Und dann sind wir tatsächlich auf die Nachbarn zu 100 % angewiesen und zu jeder Zeit. Das ist das eine. Das zweite ist, dass die Netzsicherheit durch die Instabilität der Erneuerbaren von oben und von unten angegriffen wird. Es, zumal wenn die Sonne scheint und viel Wind ist, dann ist zu viel Strom da, den man nicht abriegeln kann. Dann droht Überfrequenz und Blackout. Und wenn zu wenig Wind und Sonne ist, dann ist unterfrequentent zumindest die Brownouts. Und ja und das dritte ist die Anzahl der nötigen Netzeingriffe. 2005 haben wir in Deutschland pro Jahr fünf Mal eingreifen müssen durch die Netzbetreiber, um das Netz zu stabilisieren. Inzwischen sind wir bei Zahlen von 15.000 Mal pro Jahr.
Milena Preradovic: Und richtig teuer ist das, ne?
Manfred Hafenburg: Das ist teuer. Das ist nicht mal mein Argument. Deutschland ist ja ein reiches Land und hat viel Geld. Steuergeld. Es ist die Gefahr der Landung eines schwarzen Schwans. Jeder Netzeingriff ist ein Beinaheereignis. Und die Sicherheitsphilosophie besagt, ie Häufung von Beinaheereignissen deutet systematisch darauf hin, dass ein großes Ereignis bevorsteht. Und das bin nicht ich, der das sagt. Das ist inzwischen sogar ein Herr Gräber von der RWE, der vor einem Blackout im Januar gewarnt hat, was ich für sehr vermessen halte. Also einen Januar als Blackout Monat festzulegen, das ist wirklich kühn, würde ich mir nicht trauen. Aber wie gesagt, es warnen inzwischen von allen Seiten die Leute: „Hört auf mit der Zerstörung der Kraftwerke“. Aber es ist ja nicht mal bei dem Herrn Merz ein Einsehen zu erkennen.
Milena Preradovic: Nee, nicht wirklich.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Der Hebel passiert ja noch viel früher und das ist die wirtschaftliche Seite. Also nehmen wir mal aktuelle Meldungen von vor zwei, drei Tagen: die Güterbahn, entlässt plötzlich 5000 Leute, die sind faktisch pleite, obwohl die Autobahnen voll stehen mit LKWs. Das ist das größte Verkehrsproblem, was wir in Deutschland haben der Güterverkehr. So, nun muss man wissen, dass in diesen abgeschalteten Kernkraftwerken früher sogenannte Bahnstrommaschinen standen. Die haben direkt zwei von diesen 16 2/3 Hertz Strom für die Bahn geliefert, zu einem Preis von unter 0,02 €. So, und die Herrschaften, Frau Nikutta ist die Chefin vom Büro, von Beruf Psychologin. Man kennt sich hier in Berlin, weil sie hier sich schon bei den Berliner Verkehrsbetrieben vergangen hat jahrelang. Dann ist sie nach oben befördert worden. Die hat das alles wohl nicht so richtig mitgekriegt. Und nun fehlen plötzlich Milliarden in der Kasse. So, und aus der Ecke wird die eigentliche Problematik kommen auch schon bis zur nächsten Wahl. Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, die Pleite gehen. So, und das ist ja böse Zungen behaupten auch so ein bisschen die Politik der Grünen, die dahinter steckt, die sagen ja, wir müssen ja runterschrumpfen. Frau Herrmann hat mal so ein Buch geschrieben, ganz populär. Und diese Gefahr, die ist zwar technisch da mit dem Blackout, aber wahrscheinlich werden wir vielleicht sogar bald Strom im Überfluss haben, weil wir nämlich die ganze Industrie einfach dicht machen.
Milena Preradovic: Aber noch mal ganz kurz zu dieser Blackout Geschichte: Wie sehr sind denn die Stromnetze in Europa miteinander verbunden? Was würde denn ein Blackout in Deutschland für die Nachbarländer bedeuten?
Manfred Hafenburg: Die Stromnetze sind eng miteinander verknüpft, und ein Netzzusammenbruch in Deutschland kann über die Grenzkuppelstellen auch auf die Nachbarländer übergreifen und diese mitreißen. Einige Länder, wie zum Beispiel Tschechien, haben spezielle Transformatoren eingebaut, die solche Ausbreitungen verhindern. Diese sogenannten Phasenschieber sind zwar sehr teuer, aber sie sorgen dafür, dass das Netz im Falle eines Problems automatisch abgeschaltet wird. In Frankreich, zum Beispiel, sitzen meine Kollegen in den Netzleitstellen ständig auf der Hut. Einer von ihnen überwacht kontinuierlich das deutsche Netz, um im Fall der Fälle schnell reagieren und das französische Netz vor einem Zusammenbruch schützen zu können. In den letzten Jahren gab es mehrere Fälle von europaweiten Netzzusammenbrüchen. Zwar war nicht ganz Europa betroffen, aber es kam vor, dass zunächst ein Land betroffen war, und der Ausfall sich auf drei bis vier andere Länder ausbreitete. Einmal betraf es Südeuropa, ein anderes Mal Osteuropa.
Milena Preradovic: Aber Sie haben vorhin gesagt, diese Gaskraftwerke, die eigentlich dann als Backup für die Erneuerbaren da sein sollen, wenn die Kohle auch noch weg ist, die sind nicht mal geplant, aber die müssten doch stehen, wenn die Kohle vom Netz geht?
Manfred Hafenburg: Das sagen Sie. Da müssen Sie mal den Herrn Müller von der Netzagentur fragen.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Fragen Sie mal den Fachmann Habeck.
Milena Preradovic: Aber eigentlich ist das doch der Plan gewesen, oder bin ich jetzt auf einem ganz anderen Dampfer?
Manfred Hafenburg: Der ursprüngliche Plan waren 22 Gigawatt Gaskraftwerke zu bauen. Das war vor zwei Jahren noch der Plan. Dann haben sie angefangen, die Kosten zu berechnen und was das kosten würde und haben festgestellt „Wir haben ja kein Geld“. Nach einem hochtrabend als Ausschreibungsdesign bezeichneten Verfahren, bei dem es darum ging, wer welche Subventionen für den Bau von Gaskraftwerken erhält, konnten sie sich bis heute nicht einigen. Aus den ursprünglich geplanten 22 Gigawatt sind mittlerweile nur noch 10 Gigawatt übrig, was vorne und hinten nicht ausreicht, um das Netz auszugleichen. Um ein Gaskraftwerk ans Netz zu bringen, braucht man mindestens fünf bis sechs Jahre – und in der Zwischenzeit vergeht Zeit, das Licht brennt, aber die Gaskraftwerke werden nicht gebaut. Und warum sollte auch jemand ein Gaskraftwerk bauen, das sich nicht rentiert?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Ausgerechnet in Deutschland?
Milena Preradovic: Das ist doch der deutsche Weg irgendwie.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Und dann sollen sie auch noch Wasserstoff ready sein. Nach Habeck. Da gibt es jetzt die ersten Versuchsturbinen. Ja, aber keine Firma der Welt, gibt es sowieso nicht viele, aber wer wird den unterschreiben eine Garantie „wir stellen die jetzt so ein, so ein Gaskraftwerk da schnell hin. Und das ist auch Wasserstoff-ready, da brauchen wir für“. Macht kein Mensch.
Milena Preradovic: Also, was halten Sie denn von der ganzen Wasserstoffgeschichte? Nix.
Manfred Hafenburg: Ich habe das das Wasserstoff- Delirium genannt.
Milena Preradovic: Weil es schlichtweg nicht realisierbar ist? Weil es sich niemals rechnet? Oder woran liegt es?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Wasserstoff ist ein chemisches Produkt und kommt in der Natur so gut wie nicht vor – abgesehen von wenigen unterirdischen Vorkommen. In der Regel wird er erst durch Energieeinsatz hergestellt, heute hauptsächlich aus Erdgas, früher auch aus Kohle. Das bedeutet bereits einen enormen Energieverlust. Man nimmt also Gas oder Kohle, wandelt sie in Wasserstoff um, nur um diesen später in einem Kraftwerk zu verbrennen – anstatt direkt das Erdgas oder die Kohle zu nutzen. Ein absurder Umweg, der mehr Brennstoff verbraucht, mehr Schadstoffe freisetzt und ein Vermögen kostet. Niemand würde das freiwillig tun. Das ist eine reine Fantasiegeburt von Habeck und Gleichgesinnten.
Manfred Haferburg: Technisch wäre es zwar machbar, aber das würde 50 Jahre und gewaltige Summen verschlingen. Zudem sind die Mengen an Wasserstoff, die benötigt würden, in Deutschland gar nicht produzierbar – nicht einmal, wenn wir das gesamte Land mit Solarpanels und Windrädern zupflastern. Selbst dann könnten wir höchstens 20 % des Bedarfs decken.
Milena Preradovic: Ich dachte, der Wasserstoff soll aus Namibia kommen?
Manfred Haferburg: Genau, da fließen bereits Fördergelder hin. Doch bis dort tatsächlich Wasserstoff produziert wird, gibt es enorme Herausforderungen: Zunächst müssen Entsalzungsanlagen gebaut werden, um überhaupt Wasser in die Wüste zu bringen. Dann müssen dort Solarkraftwerke und Elektrolyseure errichtet werden. Der erzeugte Wasserstoff muss anschließend zurück zur Küste transportiert, auf -250 Grad Celsius heruntergekühlt und unter extremem Druck komprimiert werden. Dann braucht es Häfen, Spezialschiffe – eine komplette Infrastruktur. Vergessen Sie es. Selbst wenn wir die gesamte Wirtschaftskraft Deutschlands in dieses Projekt pumpen, wäre das in frühestens 50 Jahren realistisch – und nicht in den Zeiträumen, die erforderlich wären.
Milena Preradovic: Nicht einmal der Netzausbau funktioniert. Die groß angekündigten Nord-Süd-Stromtrassen gibt es bis heute nicht.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Das ist ein selbstgeschaffenes Problem. Früher galt das Prinzip, Kraftwerke in der Nähe der Verbraucher zu bauen – mit Ausnahme der Braunkohlekraftwerke, da sich der Transport von Braunkohle nicht lohnt. Doch dann kam die Energiewende: Erst wurde Windenergie gefördert, dann störten sich immer mehr Menschen daran, und schließlich kam die „geniale“ Idee, die Windräder in der Nord- und Ostsee aufzustellen, wo sie niemand sieht. Nur: Dort braucht niemand Strom – die Fische nicht, und die Menschen erst recht nicht. Also muss der Strom nach Bayern und Baden-Württemberg transportiert werden, wo früher die großen Kernkraftwerke standen. Die Kosten für den Netzausbau? Aktuell schätzt man 600 Milliarden Euro – und es ist ungewiss, wann das Projekt überhaupt fertig wird.
Milena Preradovic: Ich ahne schon, wer das zahlen wird …
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Habeck und Co. sind dann längst in Rente – mit satten Bezügen.
Milena Preradovic: Früher standen die Grünen für Umweltschutz, heute nur noch für Klimaschutz. Aber wie umweltfreundlich ist diese Energiewende eigentlich?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Ich war schon immer ein Gegner der Windparks in der Nordsee. Aus einem Naturraum einen Industriepark zu machen – das hat es so noch nie gegeben. In den USA lehnt Donald Trump Windkraft auf See strikt ab, unter anderem weil sie Wale gefährden könnte. Interessanterweise sind es deutsche Unternehmen wie RWE, die dort investieren wollten – und jetzt gewaltiges Muffensausen haben. In Dänemark gab es kürzlich eine Ausschreibung für einen großen Offshore-Windpark, doch es gab weltweit kein einziges Angebot. Nicht einmal die Chinesen wollten investieren. Warum? Weil es sich schlicht nicht rechnet.
Milena Preradovic: Herr Haferburg, was sagen Sie zur Umweltfreundlichkeit der Energiewende?
Manfred Haferburg: Selbst wenn wir annehmen, dass CO₂ der entscheidende Hebel für das Weltklima ist, wäre es sinnvoll, industrielle Produktion hier in Deutschland möglichst klimafreundlich zu gestalten. Doch stattdessen verlagern wir die Industrie nach China – wo der CO₂-Ausstoß pro Bruttoinlandsprodukt zwei- bis dreimal so hoch ist wie hier. Jedes neue Windrad in Deutschland verschlechtert die weltweite CO₂-Bilanz.
Milena Preradovic: Ich meinte nicht nur das Klima, sondern den klassischen Umweltschutz.
Manfred Haferburg: Dann wird es noch absurder. Die Energiewende verwandelt das Land in eine Industriebrache mit „Vogelschreddern“, Insektenkillern und riesigen Feldern voller Solarpaneele. Ich würde dort nicht wohnen wollen. In Frankreich sieht man überall Schilder: „Keine Windräder!“ Dort will man sich die Landschaft nicht verschandeln lassen.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Dazu kommt das Entsorgungsproblem. Während sich die Kernenergie von Anfang an Gedanken über die Endlagerung gemacht hat, wird das bei Wind und Solar ignoriert. Was passiert mit den riesigen Rotorblättern aus Verbundmaterial? Sie lassen sich kaum recyceln und müssen verbrannt oder vergraben werden. Die Stahltürme kann man verschrotten, aber die gigantischen Betonfundamente bleiben einfach in der Erde – eine Altlast für kommende Generationen. Solarpaneele bestehen aus umweltproblematischen Stoffen, werden unter fragwürdigen Bedingungen in China produziert und sind am Ende Sondermüll.
Milena Preradovic: Optimistisch klingt das nicht. Aber glauben Sie, dass Deutschland zur Kernenergie zurückkehren wird?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Wir werden zehn Jahre lang die Konsequenzen der Energiewende ausbaden. Wenn Deutschland dann noch existiert, werden unsere Nachbarländer vielleicht darauf achten, dass es nicht völlig zusammenbricht. Und dann fangen wir wieder bei null an – so wie in den 1950ern. Wir werden uns ausländische Technologie einkaufen, vielleicht von Amerikanern, Franzosen oder Chinesen. Aber was wir aktuell an volkswirtschaftlichem Schaden anrichten, ist in meinen Augen mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar.
Manfred Haferburg: Das „Tal der Tränen“ wird tief und lang sein. Deutschland hat sich für die nächsten 20 bis 25 Jahre aus der Kernenergie verabschiedet. In wenigen Jahren sind wir ein Entwicklungsland in diesem Bereich. Uns fehlen Fachkräfte, Forschung, Unternehmen – wir müssen von vorne beginnen.
Milena Preradovic: Die Leute haben das noch nicht richtig begriffen, oder?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Die Menschen auf der Straße spüren es langsam – sie sehen Inflation, Arbeitsplatzverluste. Aber die Politik? Merz will sich am liebsten mit den Grünen zusammentun und alles weiterlaufen lassen.
Milena Preradovic: Er will sogar Habecks Heizungsgesetz übernehmen – nur mit etwas mehr Zeit für die Umsetzung.
Manfred Haferburg: Ja, er will gleich Habeck übernehmen!
Milena Preradovic: Und er spricht von den Chancen der Kernfusion.
Manfred Haferburg: Die Kernfusion ist seit 50 Jahren „in 50 Jahren marktreif“ – eine Konstante der Energiepolitik.
Milena Preradovic: Ich glaube, ich schicke Merz dieses Video.
Manfred Haferburg: Ein Freund von mir hat ihm schon unser Buch auf den Tisch legen lassen.
Milena Preradovic: Und wetten, er hat es nicht gelesen?
Manfred Hafenburg: Er hat es nicht gelesen.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Er muss erstmal die Merkel Memoiren durchlesen, da hat er genug zu tun, die 700 Seiten.
Milena Preradovic: Genau, wir sind in Absurdistan. Habe ich schon ein bisschen den Eindruck. Vielen Dank Ihnen beiden. Vielen Dank. Dr. Humpich und Herr Haferburg, dass Sie hier waren. Gerade jetzt vor den Wahlen ein wichtiges Gespräch, finde ich. Und Ihr Buch erklärt es natürlich noch viel umfassender. Ich habe mich durchgekämpft.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Mein Kompliment.
Milena Preradovic: Manchmal war mein Finger dann ein bisschen schneller, aber hochinteressant. Vielen Dank, dass Sie da waren.
Manfred Hafenburg: Danke für die Einladung.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Gleichfalls.
Milena Preradovic: Tja, Leute, irgendwie schläft der deutsche Bürger noch in Sachen Energie Desaster. Und der wahrscheinlich künftige Kanzler Merz, Der eiert rum. Und wie gerade gesagt, will sogar den Habeck und das Heizungsgesetz übernehmen. Wird das die Wende von der Wende? Ich glaube nicht wirklich. Eins ist klar Ein weiter so katapultiert Deutschlands ins industrielle Nirwana. So, genug des über sprühenden Optimismus. Ich wünsche euch trotzdem eine gute Zeit, einen fröhlichen dritten Advent und vielen Dank für eure Unterstützung, ohne die es diesen Kanal nicht gäbe. Bis bald.
Interview with Dr. Klaus-Dieter Humpich und Manfred Hafenburg (english)
Milena Preradovic: In 2004, Germany produced almost 1/3 of the so-called base load with 18 nuclear reactors. Today, not a single reactor is connected to the grid and Germany is dependent on nuclear power from abroad. Imports have already tripled compared to last year. From an electricity exporter to an importer with sky-high electricity prices. In an urgent appeal, the German Employers‘ Association and the Energy and Nature Conservation Action Group are now calling on the Union to rethink. My guests will get straight to the point: in the midst of peace, Germany is doing what is otherwise only done by an enemy at war. Destroying a country’s energy infrastructure and converting power plants into scrap metal. Is there still hope? Now to Milena Preradovic. Hello Manfred Haferburg and Dr. Klaus Dieter Humpich.
Manfred Hafenburg: Hello. Good afternoon.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Hello. Good afternoon.
Milena Preradovic: It’s great to have you both here. I’ll briefly introduce you. Mr. Haferburg, you are a nuclear power engineer. You studied mechanical engineering in Dresden, specializing in nuclear power, and then worked in nuclear power plants in the GDR. During the snow disaster of 1978/79, you were a shift supervisor at the Greifswald nuclear power plant and played a major role in maintaining the country’s power supply. After the fall of the Wall, you initially worked for a large energy supplier. Then you worked for an international organization based in France, advising nuclear power plants worldwide on nuclear safety. You have worked in more than 120 different nuclear power plants worldwide. You are also an author, for example for the magazine Achse des Guten.
Milena Preradovic: Now to you, Dr. Humpich. You studied mechanical engineering and energy and process engineering with a focus on nuclear technology and then worked for ten years at the Institute for Nuclear Technology at the TU Berlin. For 20 years you have been working as a freelancer in the field of energy technology. You are the author of several books on nuclear power. Together you have now written the book: „Nuclear Energy: Now But Right“. In it, you analyze the German aberration in terms of energy and show ways out of the impasse. Dr. Humpich, let’s start with you: According to a recent US study by the energy consulting firm Radiant Energy Group, nine nuclear power plants in Germany can still be saved, so they could go back on the grid. Brokdorf after that as early as 2025 at a cost of less than one billion euros. Enbw nuclear power boss Michels, on the other hand, says: „No. The dismantling status of our five plants is irreversible“. What do you say?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: I can’t really tell you anything about that. And Mr. Haferburg would be better because he is the practitioner for nuclear power plants. I’m the one who builds and calculates such things, but never mind on the sidelines. I can’t see through it anymore, because the destructive frenzy continues unabated. There are already blown cooling towers. Main coolant lines are being torn apart. I don’t know, at least in theory you can always put it back into operation, but I don’t know how long that takes. And I can’t tell you what it costs either.
Milena Preradovic: Then we’ll ask Mr. Haferburg.
Manfred Haferburg: Good. This is a very difficult question to answer because the energy suppliers are of course keeping quiet about the details of their dismantling work. They don’t want to be disturbed during their dismantling work. They have decades of suffering behind them. In for the potatoes and out for the potatoes. And now the decision has been made for you. They have changed the personnel plans, they have changed all their plans and they have been dismantling the youngest ones for a year now. And as Dr. Humpich said, coolant lines have been cut, main coolant pumps have been scrapped, live steam lines have been sawn through. We tried to warn them and said, „At least do a moratorium on dismantling.“ But there is no one in this wrong track who wants to hear anything. They are eager to do the job properly, that is, to cut the thread so that Germany cannot go back after the election. Well, a few nuclear power plants could certainly be retrieved, at considerable expense. But of course, for that to happen, a clear political situation is necessary, which I don’t see at all at the moment. Technically, it’s feasible in between two and ten years, let’s say, and as the study says, at a total cost of 30 billion, a few nuclear power plants could be retrieved. Whether it’s politically feasible, I have my serious doubts.
Milena Preradovic: And in terms of personnel, it’s also a problem because, as you write, they have all gone abroad. All the staff are gone and work there in the nuclear power plants.
Manfred Hafenburg: No, not all of them, but many of them, and those who are still there, so to speak, no longer have the opportunity to get their license without further ado because the relevant official bodies no longer exist and the training centers no longer exist. They burn their bridges and fill their wells before the new ones give water. That’s the way it is and we have to live with it.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Please add something else. It is pure iconoclasm. We have had a similar situation in the USA. Fourteen nuclear power plants have been shut down and are now gradually being put back into operation. In Japan, too, after the tsunami, all of them were shut down, thoroughly examined, partially repaired, and are now being put back into operation. Only here in Germany is this scorched earth policy being pursued. That they want to prevent it by all political means, that they want to make sure that there is no way back. And it is being deliberately set out. The issue of the main coolant line, etc., for components that are extremely difficult to rebuild and put back into operation. So you can assume that if history continues like this for a few more months, all the total losses we have had will be gone. Nothing more can be done.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: This is a domestic policy decision, and perhaps those responsible should be held accountable. It starts with our environment minister, who is responsible for the production of animal carcasses, and certainly does not stop with the CEOs of the energy supply companies.
Milena Preradovic: Just to make it clear how important nuclear power was. How much has the nuclear phase-out affected Germany’s energy supply?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: First of all, the capacities are lacking. Meanwhile, we are importing more and more electricity. The grid is becoming increasingly insecure because the large machines that are missing and, above all, the cost situation. We are now slowly but surely paying the price, and at an increasing rate, really exponentially, in terms of jobs and company bankruptcies. Because of the electricity prices, we have the highest electricity prices in the world, you can’t actually produce more, especially not as an exporting country. It might still work domestically if you could impose the high prices on people, we could have a bit of inflation. But we have world markets, and you can’t sell a car at German prices on the world market, to give one example. And certainly not a ton of steel.
Milena Preradovic: Yes, it’s kind of creepy. Mr. Haferburg, the government is now betting everything on the energy transition. And you say that it can’t work at all because there is no cheap, reliable storage technology that can be used on a large industrial scale. When might that happen?
Manfred Hafenburg: That’s anyone’s guess. So in Germany it won’t happen anytime soon. They haven’t been invented yet, that’s the problem. You’d have to invent them first. The large-scale storage technology we have works. These are the pumped storage plants. And of course you need mountains and valleys if you want to build pumped storage plants. And you need acceptance. And you need investors to build the things. And you need time to build them. And we have none of that. As more and more base-load power plants are scrapped, it’s not just the nuclear power plants that are being scrapped, the coal is also being destroyed. Look at Moorburg, the blowing up of the last chimney a few weeks ago. A five-year-old power plant, the world’s best coal-fired power plant in the world.
Milena Preradovic: But there’s always talk of these super batteries that will soon solve the problem, right?
Manfred Hafenburg: Well, you can forget that. If you add up all of Germany’s storage capacity, we can maintain the power supply for less than an hour with them. And no matter how many super batteries you add, it will only last for minutes each time. So you can’t use batteries to store and buffer a grid like the German one. It doesn’t work.
Milena Preradovic: And if the money is gone, all of it, that’s.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Not nice either. I just remember the snappy joke from Putin back then, who always said with his famous cynical smile: „I don’t know what the Germans want. They don’t want nuclear energy, they don’t want coal, they don’t want gas.“ And then he laughed and said: „That just leaves Siberian wood“.
Milena Preradovic: Oh yes, you do get the impression that the world is laughing a little at Germany. Germany wants to be the trailblazer. But is there any other country that is going down the German path?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: No, I don’t know of any.
Manfred Hafenburg: Even the Italians, who are really considered to be afraid of nuclear power, are currently considering re-entering the market. The Austrians don’t know yet. They will have to do that soon. The Austrians already live on 10% imports, so 10% of their electricity supply comes from imports. They have a lot of water and that’s why they have gotten off lightly in terms of CO2. But if the AI strikes now and generates huge new electricity consumption, then the Austrians will probably have to reopen their Tullnerfeld as well. And that has been closed for 30 years now.
Milena Preradovic: Yes, well, I don’t think there’s been much of a discussion in Austria. At least I haven’t noticed it. I mean, according to an article in Focus magazine, France is taking Germany as a role model. You live in Paris. What’s the story there?
Manfred Hafenburg: There is no story. It’s a pack of lies. France has been planning to build six new large reactors since the Macron era, and they have a total of 14 in the pipeline. They know what’s coming. And they will probably continue to export to Germany because they can make a lot of money from it. And France is not taking Germany as an example. No wind turbines are currently being built on land in France, and not much is being built offshore. I have electric heating in my apartment here, and 75% of that is nuclear-powered.
Milena Preradovic: And you’re smiling. I mean France, as you just mentioned, is very important for Germany as a supplier of nuclear energy. When wind and sun fail, which happens more often at this time of year, is French electricity actually more expensive for us than the electricity produced by German nuclear power plants?
Manfred Hafenburg: Of course.
Milena Preradovic: Much more expensive?
Manfred Hafenburg: Certainly. It depends on the market. When electricity is in short supply, the French supply it and then they get many times more for it. That’s according to the merit order price. And that recently skyrocketed to €820 per megawatt hour on the sixth day of this month. That’s ten times the normal rate. More than ten times the normal consumption.
Milena Preradovic: That’s crazy. But can we even rely on France and others to always deliver reliably in the future?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: No, we can’t, because that actually goes against all the principles and agreements so far, which have always been that each country has to be able to supply itself and only in emergencies do the neighbors step in with additional deliveries. Each country must be able to provide for itself and only in emergencies do neighbors step in with additional supplies. But no one has ever planned for a country to become a freeloader.
Milena Preradovic: Yes, but Germany has more or less factored that in. Mr. Habeck has also written a begging letter to the French environment minister or energy minister. „Please, please, and supply us!“
Dr. Klaus-Dieter Humpich: They will turn off the tap in an emergency. So if they need the electricity themselves, because, let’s say, it is extremely cold or there are extreme weather conditions, then they will not deliver anything anymore. They only deliver their overcapacities, so to speak, but nothing more.
Milena Preradovic: Okay, and that’s good business, at least for the French and the Belgians?
Manfred Hafenburg: You have to take a look at the response letter from the French energy minister. He had confidently addressed her by her first name, „Dear Valerie,“ and she had replied, „Dear Mr. Minister.“
Milena Preradovic: Yes, that looks like a slap in the face. Dr. Humpich, the United States is planning to triple its nuclear power generation capacity by 2050. At the moment, I’ve read everything in your book, there are 50 new NPPs in the works worldwide and a great many different approaches, as I understand it. How are the new ones better than previous generations?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Yes, these are the questions again.
Milena Preradovic: I’m not the expert. I don’t know.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: These are always the favorite questions from laypeople. But never mind. Although most of them are better than those from so-called experts.
Milena Preradovic: Von der Leyen?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: That was a play on words. We are currently at a new stage of development towards small reactors, where it is always said here that they are cheaper. They are not necessarily cheaper, but they are opening up completely new markets because we have slowly reached our limits with large reactors in, let’s say, Europe. They also have to be built closer to cities again, otherwise the grids would have to be expanded excessively, and it would also be possible to tap into completely new markets. So far, we have only ever talked about electricity in the context of nuclear energy. In the future, however, heat will be a factor, starting with heating, district heating and, of course, industry. So, that’s one track. The second issue is the famous nuclear waste, as it is always called in Germany: „the spent fuel elements“, which are just sitting there. It’s also good that they are sitting there. The longer they sit there, it’s similar to wine, the better they get. But ultimately they have to go. The nuclear waste has to be disposed of and, besides, 95% of this so-called nuclear waste is still fuel.
Milena Preradovic: That’s why you said as early as 2010, I read, there is actually no final storage problem?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: That’s where it’s getting politically interesting now. Everyone is in the process of building reactors with so-called fast neutron spectra, where this old so-called waste can be burned again and electricity can be generated again. Sweden is an interesting example. Sweden has now made several exits, entries, etc., they are also very active in the sector and there is a company called Uniper, ultimately a German company, that was the spin-off of all coal-fired power plants, and it is right in the middle of it. In Sweden, not in Germany, in Sweden.
Milena Preradovic: A reactor is also being built in Rwanda, but it is now based in Canada and it is also a German project. Dual Fluid, I believe it’s called.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Haferburg is the right man for that again. But to come back to that: this thing is now picking up speed. The first to build such a power plant are the Russians, which will go into operation in one to two years, with lead as a coolant, not water, and a completely new processing plant in the power plant, where only new fuel rods go in, but the spent rods are processed in the power plant and continue to be burned. And what remains are only the fission products. So, and here you have to realize: one gram of uranium can be used to generate 28,800 kilowatt hours of heat. And if you have split that, then you no longer have one gram of fission products either. That doesn’t multiply.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Now you can see where the journey is headed internationally. The Russians are on it. The Chinese are on it full steam. The Indians too, as far as they are in their scope. And the Americans are just starting a gigantic race to catch up. And the French in Europe are also jumping on the bandwagon.
Milena Preradovic: And NASA is also on board. What are they doing there?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: NASA now wants to build a nuclear-powered tractor, where they can tow the larger components to the moon from orbit. And it just goes back and forth and is supposed to be powered by nuclear energy.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Elon Musk is also involved in that.
Milena Preradovic: Whatever NASA touches quickly becomes mainstream, right?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: I don’t know. In Germany, I don’t think so anymore.
Milena Preradovic: Okay. Oh God.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Not even in Europe, because we are having a hard time with all the space travel and rocket construction. It’s really only the French who are really involved in that.
Milena Preradovic: Mr. Haferburg, nuclear energy was reliable when it came to feeding into the grid. Renewables are not, because, as I said, dark and cloudy, especially in winter. That makes the grid more vulnerable. How sensitive is our power grid at the moment?
Manfred Hafenburg: So the power grid: we only have very limited reserves when it comes to generating electricity, especially for the base load. The Greens and the Left believe that a grid can be operated without a base load. But I think that is highly questionable. So we still have a few gigawatts in reserve, but they are not always available. That means our grid is currently on edge and it will continue with the coal-fired power generation termination law, base load power plants are being systematically shut down and thus this last reserve is being used up. And I don’t see any of the much-vaunted gas-fired power plants yet. There are not even any tenders, there are no locations, there is nothing. There are also no investors. As long as there is no state money, these gas-fired power plants will not be built. And then we are actually 100% dependent on our neighbors and at all times. That’s one thing. The second is that grid security is attacked from above and below by the instability of renewables. Especially when the sun is shining and there is a lot of wind, there is too much electricity that cannot be blocked. Then there is a risk of overfrequency and blackout. And if there is too little wind and sun, there is underfrequency, at least brownouts. And yes, the third thing is the number of grid interventions that are needed. In 2005, we had to intervene five times a year in Germany to stabilize the grid. Now we’re at 15,000 times a year.
Milena Preradovic: And it’s really expensive, right?
Manfred Hafenburg: It is expensive. That’s not even my argument. Germany is a rich country and has a lot of money. Tax money. There is a danger of a black swan landing. Every network intervention is a near-miss. And the safety philosophy says that the accumulation of near-misses systematically indicates that a major event is imminent. And it’s not me who says that. That’s now even a Mr. Gräber from RWE, who warned of a blackout in January, which I think is very presumptuous. So to set January as blackout month, that’s really bold, I wouldn’t dare to do that. But as I said, people are now warning from all sides: „Stop the destruction of the power plants“. But there is no sign of understanding, not even from Mr. Merz.
Milena Preradovic: No, not really.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: The lever is applied much earlier, and that is the economic side. So let’s take the latest reports from two or three days ago: the rail freight company is suddenly laying off 5,000 people, it’s practically bankrupt, even though the motorways are full of trucks. The biggest traffic problem we have in Germany is freight traffic. So now you have to know that these decommissioned nuclear power plants used to have so-called traction current machines. They directly supplied two of these 16 2/3 hertz electricity for the railways, at a price of less than €0.02. So, and the ladies and gentlemen, Ms. Nikutta is the head of the office, a psychologist by profession. They know each other here in Berlin because she has been working here at the Berliner Verkehrsbetriebe for years. Then she was promoted to the top. She probably didn’t really realize what was going on. And now suddenly billions are missing from the till. So, and the real problem will come from that corner right up to the next election. Jobs, jobs, jobs that go bust. So, and malicious gossip also claims that the Green Party’s policy is behind this to some extent, they say yes, we have to shrink down. Ms. Herrmann once wrote a very popular book about that. And this danger is technically present with the blackout, but we will probably even have an abundance of electricity soon because we are simply shutting down the entire industry.
Milena Preradovic: But back to the blackout story: How interconnected are the power grids in Europe? What would a blackout in Germany mean for neighboring countries?
Manfred Hafenburg: The power grids are closely linked, and a grid collapse in Germany can spread to neighboring countries via the border interconnectors. Some countries, such as the Czech Republic, have installed special transformers to prevent such spread. These so-called phase shifters are very expensive, but they ensure that the grid is automatically shut down in the event of a problem. In France, for example, my colleagues in the grid control centers are constantly on their guard. One of them continuously monitors the German grid so that they can react quickly and protect the French grid from collapse if necessary. In recent years, there have been several cases of Europe-wide grid failures. Not all of Europe was affected, but it did happen that initially one country was affected and the failure spread to three or four other countries. Once it affected southern Europe, another time eastern Europe.
Milena Preradovic: But you said earlier that these gas-fired power plants, which are supposed to be there as a backup for the renewables when the coal is also gone, are not even planned, but they would have to be there when the coal goes off the grid, wouldn’t they?
Manfred Hafenburg: That’s what you say. You’ll have to ask Mr. Müller from the network agency about that.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Ask the expert Habeck.
Milena Preradovic: But wasn’t that actually the plan, or am I completely off track?
Manfred Hafenburg: The original plan was to build 22 gigawatt gas-fired power plants. That was still the plan two years ago. Then they started calculating the costs and what it would cost and realized „we have no money“. After a process grandiosely referred to as a tender design, which was about who would receive which subsidies for the construction of gas-fired power plants, they have not been able to agree to this day. Of the originally planned 22 gigawatts, only 10 gigawatts remain, which is not enough to balance the grid. It takes at least five to six years to bring a gas-fired power plant online – and in the meantime, time passes, the lights are on, but the gas-fired power plants are not built. And why should anyone build a gas-fired power plant that is not profitable?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: In Germany, of all places?
Milena Preradovic: But that’s the German way somehow.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: And then they should also be hydrogen ready. After Habeck. There are now the first experimental turbines. Yes, but no company in the world, there aren’t many anyway, but who will sign a guarantee „we’ll set up a gas-fired power plant like that, so quickly. And that’s also hydrogen-ready, we need for“. No one does that.
Milena Preradovic: So, what do you think of the whole hydrogen story? Nix.
Manfred Hafenburg: I called it the hydrogen delirium.
Milena Preradovic: Because it is simply not feasible? Because it will never pay off? Or what is the reason?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Hydrogen is a chemical product and is virtually non-existent in nature – apart from a few underground deposits. As a rule, it is first produced by using energy. Today, it is mainly produced from natural gas, but in the past it was also produced from coal.
That in itself represents an enormous loss of energy. So we take gas or coal, convert it into hydrogen, only to burn the hydrogen in a power plant later on – instead of using the natural gas or coal directly. It’s an absurd detour that consumes more fuel, releases more pollutants and costs a fortune. Nobody would do it voluntarily. It’s pure fantasy on the part of Habeck and like-minded people.
Manfred Haferburg: Technically it would be feasible, but it would take 50 years and cost enormous sums. Besides, the quantities of hydrogen that would be needed cannot be produced in Germany at all – not even if we cover the entire country with solar panels and wind turbines. Even then, we would only be able to cover 20% of our needs.
Milena Preradovic: I thought the hydrogen was supposed to come from Namibia?
Manfred Haferburg: Exactly, funding is already flowing there. But there are enormous challenges before hydrogen is actually produced there: First of all, desalination plants have to be built to bring water to the desert in the first place. Then solar power plants and electrolysers have to be built there. The hydrogen produced must then be transported back to the coast, cooled down to -250 degrees Celsius and compressed under extreme pressure. Then ports, special ships and a complete infrastructure are needed. Forget it. Even if we pump all of Germany’s economic power into this project, it would be realistic in 50 years at the earliest – and not in the time frames that would be required.
Milena Preradovic: Not even the grid expansion is working. The much-heralded north-south power lines still don’t exist.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: This is a self-created problem. In the past, the principle was to build power plants close to the consumers – with the exception of lignite-fired power plants, since transporting lignite is not worthwhile. But then along came the energy transition: first wind energy was subsidized, then more and more people were annoyed by it, and finally the „brilliant“ idea was born to set up the wind turbines in the North and Baltic Seas, where nobody can see them. Except that nobody needs electricity there – not the fish, and certainly not the people. So the electricity has to be transported to Bavaria and Baden-Württemberg, where the large nuclear power plants used to be. The cost of the grid expansion? It is currently estimated at 600 billion euros – and it is uncertain when the project will be completed at all.
Milena Preradovic: I already have an idea who will pay for it…
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Habeck and Co. will have long since retired – with a comfortable income.
Milena Preradovic: The Greens used to stand for environmental protection, but today they only stand for climate protection. But how environmentally friendly is this energy transition actually?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: I have always been opposed to wind farms in the North Sea. Turning a natural environment into an industrial park – there has never been anything like it before. In the US, Donald Trump is strictly opposed to offshore wind power, partly because it could endanger whales. Interestingly, it is German companies like RWE that wanted to invest there – and now have a huge case of the willies. In Denmark, there was a recent call for tenders for a large offshore wind farm, but there was not a single offer worldwide. Not even the Chinese wanted to invest. Why? Because it simply doesn’t pay off.
Milena Preradovic: Mr. Haferburg, what do you say about the environmental friendliness of the energy transition?
Manfred Haferburg: Even if we assume that CO₂ is the decisive lever for the global climate, it would make sense to make industrial production here in Germany as climate-friendly as possible. But instead, we are relocating industry to China – where CO₂ emissions per gross domestic product are two to three times higher than here. Every new wind turbine in Germany worsens the global CO₂ balance.
Milena Preradovic: I didn’t just mean the climate, but also traditional environmental protection.
Manfred Haferburg: Then it becomes even more absurd. The energy transition is transforming the country into an industrial wasteland with „bird shredders“, insect killers and huge fields full of solar panels. I wouldn’t want to live there. In France, you see signs everywhere saying „No windmills!“ They don’t want to see their landscape spoiled.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Then there is the disposal problem. While the nuclear energy industry has been concerned about final disposal from the outset, this is ignored in the case of wind and solar energy. What happens to the huge rotor blades made of composite materials? They are difficult to recycle and have to be incinerated or buried. The steel towers can be scrapped, but the gigantic concrete foundations simply remain in the ground – a legacy for future generations. Solar panels are made of environmentally problematic materials, are produced under questionable conditions in China and are ultimately hazardous waste.
Milena Preradovic: That doesn’t sound optimistic. But do you think Germany will return to nuclear energy?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: We will suffer the consequences of the energy transition for ten years. If Germany still exists then, our neighboring countries will perhaps make sure that it doesn’t collapse completely. And then we’ll start from scratch again – just like in the 1950s. We’ll buy foreign technology, maybe from the Americans, the French or the Chinese. But what we are currently doing to our economy is comparable to World War II.
Manfred Haferburg: The „valley of tears“ will be deep and long. Germany has said goodbye to nuclear energy for the next 20 to 25 years. In a few years, we will be a developing country in this area. We lack skilled workers, research, companies – we have to start from scratch.
Milena Preradovic: People haven’t really grasped this yet, have they?
Dr. Klaus-Dieter Humpich: People on the street are slowly starting to feel it – they see inflation, job losses. But the politicians? Merz would prefer to team up with the Greens and let everything continue as before.
Milena Preradovic: He even wants to adopt Habeck’s heating law – just with a little more time for implementation.
Manfred Haferburg: Yes, he wants to take over from Habeck!
Milena Preradovic: And he talks about the opportunities of nuclear fusion.
Manfred Haferburg: For 50 years, nuclear fusion has been „market-ready in 50 years“ – a constant in energy policy.
Milena Preradovic: I think I’ll send Merz this video.
Manfred Haferburg: A friend of mine has already put our book on his desk.
Milena Preradovic: And I bet he hasn’t read it?
Manfred Hafenburg: He hasn’t read it.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: He first has to read the Merkel memoirs, he’ll have enough to do with those 700 pages.
Milena Preradovic: Exactly, we are in Absurdistan. I already have a bit of an impression. Thank you both. Thank you. Dr. Humpich and Mr. Haferburg, thank you for being here. Especially now, before the elections, I think this is an important conversation. And of course your book explains it much more comprehensively. I fought my way through it.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: My compliments.
Milena Preradovic: Sometimes my finger was a bit faster, but it was extremely interesting. Thank you for being here.
Manfred Hafenburg: Thank you for inviting me.
Dr. Klaus-Dieter Humpich: Likewise.
Milena Preradovic: Well guys, somehow the German citizen is still asleep when it comes to energy disasters. And the likely future Chancellor Merz, he wavers. And as just said, he even wants to take over the Habeck and the Heating Act. Will this be the turning point of the turning point? I don’t really think so. One thing is clear: if we continue like this, Germany will be catapulted into industrial nirvana. So, enough of this over-the-top optimism. Nevertheless, I wish you a good time, a happy third Sunday of Advent, and thank you for your support, without which this channel would not exist. See you soon.
Hallo,
mich würde interessieren was die beiden Fachmänner zu folgendem Text sagen:
In China wurde letztes Jahr erstmals Elektrolyse innerhalb eines Offshore-Parks durchgeführt, : die Elektrolyseure dort können direkt mit Salzwasser arbeiten, eine aufwändige, vorgeschaltete Entsalzung ist nicht nötig.
Vor kurzem ging dann der Prototyp einer chinesischen 26 MW Offshore-Turbine an den Start, dort geht der Hersteller von Gestehungskosten von 1 Cent/KWh aus.
Und auch in China plant man, diesen Offshore-Wasserstoff dann für die Direktreduktion in der chinesischen Stahlindustrie einzusetzen.
Hilfe, was sind das für Typen hier. Die haben ja wirklich voll den Durchblick!
Aber den Vorschlag mit dem Atomkraftwerk im Vorgarten fand ich super.
„Das ist ein Spielzeug für Jungen und Mädchen was gern genommen wird….Wenn man einen Fehler macht gibt es eine kleine Explosion. Es macht PUFF und die kleinen Häuser und Kühe fallen um und es gibt ein großes Hallo…“
Vielleicht wäre dieses PUFF etwas förderlich bei allzuviel Aufgeblasenheit?
In diesem Sinne fröhliche Weihnachten!
Schlechte Nachrichten für Sie: Trolle, die keinen Beitrag zum Thema leisten, bekommen dieses Jahr auch keine Geschenke!
Ernsthaft nachgefragt:
Warum treten Sie mit denjenigen, die Sie hier kritisieren u./o. abwerten wollen, nicht in Dialog?
Schon probiert – funktioniert bei Trollen nicht! Wie man sieht…
Macht nix! Hauptsache die Frage ist genauso öffentlich gestellt, wie Frau Schuberts post. Und vllt. hatte sie ja noch keine Zeit oder Gelegenheit um zu antworten.
[ Der Begriff „Troll“ ist mir persönlich übrigens zu missverständlich weil nicht klar definiert. „Trolle“ spielen in meinem Kopf eigentlich keine Rolle. Ich gehe davon aus, dass ich es hier mit reifen Erwachsenen zu tun habe und kommuniziere entsprechend. Falls es sich – wider Erwarten – um unreife Personen handelt, outen sich diese Leute – durch ihr Verhalten – eh von selbst. 😉 ]
Es gibt hier Leute, die nie etwas zum Thema beitragen, sondern nur andere Menschen beschimpfen, bedrohen oder lächerlich machen. Oder sie sagen so etwas wie: „Oh Frau Preradovic, Sie sind so großartig – darf ich ihre Stiefel küssen?“. Am besten war allerdings der, welcher neulich schrieb: „Eigentlich habe ich schon ein Buch, aber dieses werde ich auch noch kaufen!“.
Diese Leute versuchen, das veröffentlichte Video zu unterstützen ohne zu argumentieren, denn sie wissen genau, dass die Argumente der Menschen, die sie angreifen, gut sind. Diese Leute nennt man in der Internetsprache „Trolle“ – sie werden bezahlt, um kritische Gedanken zu unterdrücken! Achten Sie mal darauf, oder lesen Sie frühere Beiträge von „Kerstin Schubert“.
Früher stand an jeder Ecke ein Schutzmann – heute lauert hinter jeder Ecke ein Pohlmann…
Ja, ich verstehe schon und Sie mögen mit Ihrer Beurteilung auch ganz richtig liegen. Nur: Diese Leute, bzw. dieses Phänomen gibts wohl überall. Auch in der analogen Welt.
Ich denke, man muss lernen damit umzugehen, ohne sich dabei selbst „verrückt“ zu machen, oder seine Reaktionen von sowas quasi „fremdbestimmen“ zu lassen. Stichwort: Nicht_über_hingehaltene_Stöckchen_springen.
Die Hygiene des eigenen Innenlebens, sollte Priorität haben, oder wie es – bei Extremfällen – krass und provokant-polemisch heißt: „Wer sich mit Dreck abgibt, wird selbst dreckig.“
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Pohlmann? … ich „kenne“ nur einen Dirk P. – meinen Sie den?
Falls ja, dann verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Ich werde Ihnen nicht erklären, was ich über Herrn P. denke, weil ich keine Follower suche sondern Menschen, die selber drauf kommen! Nur soviel: Kennen Sie Carl von Ossietzky und seinen Premium – Troll Kurt Tucholsky?
Ihre Sicht auf Hrn. P. wäre sicher nicht uninteressant, ist aber auch nicht zwingend erforderlich. Man sollte sich m.E. sowieso immer selbst eine Meinung aus mehreren Perspektiven bilden.
Ossietzky & Tucholsky? – für meine Begriffe „kenne“ ich sie nicht. Bei der Beschäftigung mit anderen histor. Personen, tauchten sie quasi nur punktuell auf. Spielten ja primär wohl in der Weimarer Republik eine Rolle, die kein Schwerpunkt meiner priv. Hobby-„Forschung“ ist.
Welches wären denn ggf. Ihre Empfehlungen bezügl. informativer Literatur, Filmdokus o. dgl.?
Natürlich wissen die Leute, die die Probleme verursachen, das auch, zumindest die Berater und Lobbyisten, die die Befehle und Ziele an die eingesetzen Marionetten-Politiker durchgeben.
Man weiß und sieht es auch, was man damit verursacht und macht weiter und warum?
Weil es geplant und gewollt ist, Deutschland schaden zuzufügen und ein stabiles System zu destabilisieren.
Man möchte wieder zurück, um dann wieder einen Kreislauf der Abhängigkeit und Unfreiheit zu erzeugen und die Menschen niederzuhalten.
Warum haben wir Massenmigration und selbst wenn diese Leute hier morden und vergewaltigen passiert nichts, sie werden mit Samthandschuhen angefasst und bekommen am Ende noch Abschiedgeld, stehen 4 Monate später wieder hier.
Warum schaltet man den Strom ab und sprengt Kühltürme und flutet die Rohre mit Säure umgehen?
Warum sprengt man Pipelines aus Russland, repariert nichts und schaltet den letzten verbliebenen Strang nicht ein?, selbst Russland sagt, sie würden liefern…
Warum müssen wir denn kriegstauglich und kriegsbegeistert werden?
Warum sperrt der Mainstream alle die aus, die was anderes sagen und es gibt keine andere Wahrheit als die eine, egal wie zerstörerisch dieser Weg ist?
Zensur überall, Hausbesuche der Staatsgewalt und Ausschluss und mediale Ächtung anerkannter Professoren, wenn diese nicht mitmachen.
Es ist ein hybdrider Krieg gegen uns, top down geführt.
Egal wie absurd es ist, man macht weiter.. Niemand bei klarem Verstand würde so handeln, vor allem als sogenannter Volksvertreter.
Diese Leute sind eingesetzt und vertreten anderen Interessensgruppen und diese sind eh immer die gleichen, die es immer waren.
Man könnte mitlerweile einen dressierten Affen mit JA/Nein Knöpfen in die Regierung setzen, der zufällig auf diese Knöpfe bei Entscheidungen drückt und die Politik wäre nur noch halb so schlimm. Soweit ist es gekommen, weil hier gezielt Agenden verfolgt werden.
Es kann gar nicht anders sein und alles spricht dafür. Young Global Leaders Programm.. Merkel mit in der ersten Klasse von 1993. Soros hat schon 2019 im Januar, jedenfalls habe ich das dort gelesen gehabt, dass er die Grünen an der Macht sehen will, warum wohl und wie ist es gekommen?
Habeck, Linder, Scholz & Co, diese ganze Bande ist zu Besuch bei den Bilderbergern und sie treiben hier mal wieder ihre Spielchen über „unsere“ sogenannten Volksvertreter.
Ob Fake-Seuche, ob Klima, ob Energiewende hin zum Kartoffelacker, Migration, Gender-Müll und haste nicht gesehen.
Niemals würde ein echter Politiker so handeln, das ist ausgeschlossen. Selbst der übelste Ganove würde sich nicht so dermaßen selbst bestrafen und sich über so eine Politik mit in den Abrgund reißen, es sei denn er dient wem anderen und wird von dort bedroht, oder bezahlt und abgesichert.
Wie immer lautet die Devise, das System muss in unsere Hände, weg von diesen Besitztumsverhältnissen und Abhängigkeiten, sowie falsche Werteverteilung ohne Grenzen nach oben, sowie die Medien die uns ständig eine Scheinrealität erstklassig verkaufen, ausgetauscht, überwacht und hart reguliert.
Nahe dran, Olaf, aber nicht ganz:
Wir hatten auch vor 50 Jahren kein „stabiles System“, sondern bereits das gleiche System wie jetzt. Wir leben in einer marktwirtschaftlichen Ordnung und weil es kein unbegrenztes Wachstum gibt, folgt auf ein „Wirtschaftswunder“ stets unweigerlich ein Katzenjammer, sobald die Grenze des Wachstums erreicht ist. Es gibt keinen Systemwechsel und es gibt auch keinen Angriff auf das System – der Abschwung, den wir aktuell erleben, IST das Sytem! Der Souverän in einer Marktwirtschaft ist faktisch der Markt und nicht das Volk, auch wenn es im Grundgesetz anders geschrieben steht.
Ansonsten haben Sie aber Recht: Das Geld, das wir weniger haben, kommt mitnichten der Umwelt zugute, sondern landet in privaten Taschen!
Wieder mal: grundsätzlich *zustimm*. Ich erlaub mir nur eine Ergänzung (Detail-Korrektur?):
Der Deutlichkeit halber würde ich den Begriff der „GESETZE DES FREIEN MARKTES“ einfließen lassen, von welchen die vorherige „Soziale Marktwirtschaft“ (für die Mehrheit offenbar unbemerkt) abgelöst wurde.
Den Begriff der sogen. „Freien Marktwirtschaft“ hörte ich erstmals in ca. 2005 bei einer Rede von Guido Westerwelle (FDP). Als Nachkriegskind, aufgewachsen mit der Sozialen Marktwirtschaft des Ludwig Erhard (CDU), die Jahrzehntelang quasi als Heiligtum unserer rechtsstaatlichen Demokratie beschworen und wie eine Monstranz bei polit. Reden durch Land getragen wurde, zuckte ich innerlich zusammen und dachte: ‘Naja, da wird jetzt aber blitzschnell Protest laut werden und eine politische und öffentliche Debatte aufbrausen‘.
Falsch gedacht! Was folgte war ein ohrenbetäubendes (Tot-)schweigen.
Und als am 14.06.2010 Heiner Geißler (CDU), bei einem TV-Interview auf 3sats Kulturzeit, zwar leicht resigniert, aber pragmatisch und knochentrocken sagte: „Die soziale Marktwirtschaft ist nicht überholt, es gibt sie nicht mehr!“ – war mir klar, welche Gesetze dieses Land inzwischen beherrschen.
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Nur mal so nebenbei @all: Die Gesetze des Freien Marktes sind kein (!) Instrument des Sozialismus. Wer unbedingt in einen Kampf ziehen will, sollte doch zumindest wissen, wo der Feind sitzt. – meine ich 😉
… man kann aber auch wie Don Quijote gegen Windmühlen kämpfen, in der Hoffnung als Witzfigur literarischen Weltruhm zu erlangen. Ist ja auch eine Art von „Sieg“. 🙂
Vielen Dank für das erfrischende Interview.
Die zwei Herren haben Humor und auch den entsprechenden Sarkasmus.
Habe einiges Neues erfahren.
Vielen Dank für Ihr wie immer aufschlußreiches Interview liebe Frau Preradovic.
Es war jetzt nicht so neu für mich, da ich Herrn Haferburg
öfter gehört habe.
Trotzdem deprimiert es nach wie vor. Entweder bringt man rasch die Schäfchen ins Trockene oder wandert zehn Jahre durch das Tal der Tränen.
Vielleicht gibt es dann Omas gegen links und die Flüchtlinge gehen lieber woanders hin?
Zum Glück hab ich einen Kaminofen. Vielleicht schickt Putin mir ja Holz für den Winter…
Ich hoffe, Ihr Interview findet viele Zuschauer!
Herzliche Grüße
@“Kerstin Schubert“
Dieses Video hat Ihnen Angst gemacht, aber es hat Ihnen keine Handlungsmöglichen aufgezeigt, um gegen die vermeintliche Bedrohung vorzugehen – also warum bedanken Sie sich dafür? Masochistische Veranlagung?
Jetzt gebe ich Ihnen mal eine Steilvorlage, damit Sie sich an mir abarbeiten können!
An welchen Handlungsvorschlag genau haben Sie denn gedacht?!! Einen eigenen Kernkraftreaktor im Vorgarten errichten – sofern man einen Vorgarten hat … oder NOCH hat, denn einige davon sollen ja aktuell in Hamburg enteignet werden…??!
Hier erfolgt genau das, was z.B. der ÖRR vermissen lässt: die Vermittlung von UNBESTREITBAREN Fakten. Daraus mag jeder seine eigenen Schlüsse und Konsequenzen ziehen…
P.S.: Und um dem hier gleich vorzugreifen: Meinen Doktortitel (weder med., phil. oder jur.) habe ich mir natürlich erschlichen bzw. gekauft.
Hey Doc,
es ist nicht ratsam, seinen zweiten Schritt vor dem ersten zu planen! Der erste Schritt sollte darin bestehen, sich erst einmal ein Bild von der Realität zu machen und nicht in blinden Aktivismus zu verfallen. Reden wir also erst mal darüber warum Präsident Xi andeutet, dass bei uns nicht die hellsten Kerzen auf der Torte Minister werden und vor allem darüber, wessen Interessen diese Herrschaften vertreten, wenn es denn nicht unsere Interessen sind. Dann erst wird es sinnvoll, über Gegenmassnahmen nachzudenken.
„Kerstin Schubert“ schrieb, dass dieses Video bei Ihr Frustration erzeugt hat und das passiert immer, wenn man jemanden vor einer Gefahr warnt ohne ihm eine Handlungsmöglichkeit aufzuzeigen. Dieses Video leistet damit den Menschen einen Bärendienst! Ich versuche, der Bedrohung wenigstens ein Gesicht zu verleihen, denn eine unsichtbare Bedrohung ist noch viel bedrohlicher, als wenn man sehen kann woher der Angriff kommt.
Dann erst käme der zweite Schritt, zu überlegen was man tun soll.
Solange allerdings eine Mehrheit glaubt, Donald Trump hätte knapp ein Attentat überlebt, kann ich weder Ihnen noch mir große Hoffnungen machen, dass wir jemals in der Realität ankommen!
Vielleicht ist Masochismus ja tatsächlich das neue Demokratieverständnis…
G.Nau schrieb: „ … es ist nicht ratsam, seinen zweiten Schritt vor dem ersten zu planen! Der erste Schritt sollte darin bestehen, sich erst einmal ein Bild von der Realität zu machen und nicht in blinden Aktivismus zu verfallen. …“
*zustimm*! – das macht m.E. auch den qualitativen Unterschied zwischen Aktivismus und Aktionismus aus. Und die überwältigende Mehrheit der sogen. „Widerständler“ der letzten Jahre muss ich leider zu den Aktionisten rechnen, auch wenn sie sich selbst als Aktivisten bezeichnen.
Wegen der krassen Ausnahmesituationen zwar verständlich, aber trotzdem – in gewisser Hinsicht – „dumm“, weil nicht erfolgversprechend aber energieraubend.
Grundsätzlich *zustimm* auch zu Ihrer Beurteilung des Trump-“Attentats“, nicht aber zu Ihrer Einschätzung (am 11.12. bei P.-Preradovic v. 06.12.) bezügl. Röper & Stein bei „Tacheles #150“.
Bei den beiden Herren und der Wahl zwischen „Lügner“ und „Idiot“ (beides sehr polemische Schlag_Worte) entscheide ich mich eindeutig nicht für „Lügner“. Beide aus unterschiedl. Gründen, was aber hier nicht das Thema sein soll.
Und bezügl. Masochismus möchte ich ganz allgemein Étienne de La Boétie aus seinem Werk
„Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen“ zitieren:
„Was ist das für ein Monstrum an Laster,
für das der Name ‘Feigheit‘ noch zu schade wäre?
Die Natur leugnet, dergleichen geschaffen zu haben
und die Sprache leiht uns keinen Namen dafür.“
La Boetie (*1530) rätselte also noch über den Namen dieses „Monstrums an Laster“, das wir „dank“ Marquis de Sade (*1740) und Leopold von Sacher-Masoch (*1836) inzwischen wissen können.
Fragt sich nur, warum dieses Monstrum immer noch fröhliche Urständt feiert.
@51/80
Ich wollte nicht speziell die Herren Röper und Stein angreifen, die zufällig gerade ins Schussfeld geraten sind, sondern es macht mich ganz allgemein fassungslos, dass ein jeder „DAS Ohr“ in Großaufnahme im Fernsehen anschauen kann und sehen kann, dass es keine Veränderung zu vor dem „Attentat“ gibt, aber kaum einer in der Lage ist, Zwei und Zwei zusammenzuzählen! In der Grundschule vermuteten wir früher in solchen Fällen, dass den Betroffenen ins Gehirn geschissen wurde und vergessen, umzurühren und auch heute fällt mir keine bessere, sondern höchstens eine längere Erklärung für dieses Phänomen ein.
Es muss mit dem Medienkonsum zu tun haben – anders ist solch eine Verbreitung von Dementia gallopans nicht zu erklären! Mit dem „Volksempfänger“ hat alles angefangen, denn er war das erste Medium, das auch Analphabeten erreicht hat. Das Fernsehgerät war noch viel wirksamer, denn da musste der Analphabet noch nicht einmal mehr die Sprache mündlich beherrschen. Als die Bilder dann in Farbe kamen, konnte man endlich gänzlich das Hirn abschalten und nur noch glotzen, denn jetzt sah alles aus wie in echt. Tja – und das tragbare Fernsehgerät, genannt „Handy“ hat dann wohl so etwas wie eine Hypnose erzeugt und das Großhirn komplett abgeklemmt.
Es wird Sie nicht wundern, dass ich kein Handy habe, denn ich hatte den Eindruck, dass diese Geräte die Kontrolle über mein Leben übernehmen wollen. Das war zuerst nur so ein Gefühl, aber inzwiwschen ist es Gewissheit. Ich weiß noch, wie ich mich im Matheunterricht dabei ertappt habe, wie ich so etwas Einfaches wie 3×8 in den Rechner eingetippt habe und mich gefragt habe, ob ich noch ganz dicht bin, so etwas in den Rechner einzutippen. Ich habe damals sofort angefangen, wieder „zu Fuß“ zu rechnen, um nicht zu verblöden!
Im Zivildienst habe ich gelernt, dass man niemals einem Behinderten etwas abnehmen soll, was dieser auch selber tun kann, weil man ihn dadurch schwach und unselbständig macht.
Es müsste sich langsam mal rumsprechen, dass dies nicht nur für Behinderte gilt, sondern für alle Menschen. Das Handy nimmt den Menschen das Denken ab und sie verlieren diese Fähigkeit 🙁
G.Nau schrieb:
„Ich wollte nicht speziell die Herren Röper und Stein angreifen, …“
Es lag auch nicht meiner Absicht, Ihnen das zu unterstellen. War wirklich nur ein Statement meinerseits als Diskussionsbeitrag.
Zu Ihren weiteren Ausführungen:
Ja, all das sind auch m.E. Komponenten, die zu den aktuellen Phänomenen ihren fatalen Beitrag leisten. Allerdings sehe ich darin nicht die eigentliche Ursache, die – soweit ich es überblicke – noch nirgends wirklich thematisiert wurde. Leider! – denn nur wenn an der Wurzel des Übels angesetzt wird, ist es auch wirklich erfolgversprechend. Meine ich.
@51/80
„Das Übel an der Wurzel packen“ klingt gut, aber wir haben es hier nicht mit Löwenzahn zu tun! „Das Übel“ hatte 1700 Jahre Zeit zu metastasieren und sich im ganzen Organismus auszubreiten. Man kann es nicht entfernen, ohne dabei den Organismus zu zerstören. Deshalb plädiere ich für eine konservative Therapie: Bitte unterstützen Sie mich im Kampf für das aufgeklärte Denken und gegen das Lügen!
So wie Irland…
https://www.ardaudiothek.de/episode/deutschlandfunk-aktuell/irland-israel-schliesst-botschaft-in-dublin/deutschlandfunk/13995885/
Richtig! Wir haben es hier nicht mit einer harmlosen, naturgemäßen Pflanze wie einem Löwenzahn zu tun, weshalb ich einen 1:1-Vergleich auch für untauglich halte. Aber im Sinne von: Ursachen erkennen und auflösen, statt zu wenig durchdacht Symptome bekämpfen, halte ich die „Wurzel-Metapher“ dennoch für nützlich.
Als echt eigenen, oder gar einzigen „Organismus“, den man besiegen müsste, weil es keinen anderen „Organismus“ gäbe, um zu überleben, betrachte ich dieses „Übel“ allerdings nicht. Es hat m.E. keine eigene Energie. Es „ernährt“ sich nur von unserer Angst, die wiederum „nur“ eingeengte, fokussiert-konzentrierte, eingeschüchterte Lebensenergie, statt eine weit und frei fließende ist. Wird ihm diese „Nahrung“ entzogen, verliert es auch seine Energie, seine Macht und „zerstört“ sich selbst.
Richtiger: Es „verhungert“ energetisch, es löst sich in Nichts auf. Ein aktiver Kampf dagegen ist also gar nicht nötig. Der Mut, sich den eigenen Ängsten zu stellen, allerdings schon, um ihm seine „Nahrung“ verweigern zu können. Der nicht-selbst-leben-könnende „Organismus“ ist weg. Der „Organismus“ der eigenen, nicht eingeengten Lebensenergie ist noch da.
Sicher etwas abstrakt beschrieben, um in dem Bild zu bleiben. Um es in die Realität zu übertragen bräuchte es m.E. konkrete Situations-Beschreibungen.
Wenn ich Ihre konservative „Therapie“ richtig verstehe, dann dürfte Ihnen meine o.g. alternative „Therapie“ wohl nicht sonderlich zusagen. Von „Kampf“ halte ich grundsätzlich nicht besonders viel, obwohl ich mich nicht als lupenreinen Pazifisten bezeichnen kann.
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Zu Ihrer Bitte um Unterstützung i.S. Aufklärung:
Aufklärung in div. Hinsicht betreibe ich – mit meinen bescheidenen Mitteln – kontinuierlich schon seit mehr als einem halben Jahrhundert. Nur: Als „Kampf“ würde ich das nicht bezeichnen. Eher als ein ausdauerndes, zähes, kommunikatives „Ringen“ auf freundschaftlicher Basis, um das, was man als „Wahrheit“ bezeichnen könnte.
Oder interpretiere ich Sie falsch und Sie haben dabei an etwas ganz anderes, etwas Konkreteres gedacht?
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Irland vs. Israel:
Ein wirklich sehr spezielles Thema. Ich denke nämlich dabei auch an die jahrelangen, feindseligen, quasi kriegerischen, christ-internen Aggressionen zwischen „den“ Katholiken und „den“ Protestanten in Irland.
Ich halte es für unmöglich, dass diese religiös basierte Feindseligkeit vollständig aufgelöst wurde (Schlüsselbegriff: „transgenerative Übertragung“), was m.E. bei der aktuellen Position Irlands zu Israel durchaus auch eine Rolle spielen könnte. Ein sehr vielschichtiges Thema, das eine i-net-Kommentarspalte wohl heillos sprengen würde.
Kann man sich nur bedanken, wenn man „Handlungsmöglichen“ aufgezeigt bekommen hat?
WARUM STOPPT NIEMAND HABECK? Warum wird das zugelassen? Wissen die Energieversorger nicht, dass sie auch ihr Leben gefährden? Es sind doch auch Menschen? Oder sind die KI? WARUM muss man der Politik gehorchen? Warum muss es „POLITISCH“ machbar sein, wenn es doch technisch machbar ist? Kann man die Politiker und deren Entscheidungen nicht IGNORIEREN? NEIN, Herr Haferburg, wir müssen NICHT damit leben. Wir sind denen nicht ausgeliefert. Tut endlich was! Ich als Rentnerin kann da nichts ausrichten, aber wenn Ihr noch brav bösartigen Politikern gehorcht … kann ich das nur Feigheit nennen.
Ja super! Jetzt rennen bestimmt alle jungen Leute los und machen… ja was eigentlich?
Sollen die jetzt im Internet darüber reden, wie man Robert Habeck beseitigen könnte und morgen früh verhaftet werden?
Wer so eine Oma hat braucht keine Feinde mehr…
Jetzt muss ich Ihnen allerdings einmal uneingeschränkt Recht geben.
Wieso kann man als Rentner*in_cis ohnehin nichts mehr ändern?
Was bitte schön hat man als Rentner denn noch zu verlieren???
Hier dominiert wieder die deutsche Ausredenkultur, spricht wieder nur Bequemlichkeit und Resignation.
Offen gestanden bin ich da vermutlich nicht besser, aber ich stehe dazu! Meine Lösung lautet schlicht und einfach Flucht / Auswanderung.
Ich glaubte mit Deutschland mal wesentlich mehr anfangen zu können als „unser“ Wirtschaftszerstörungsminister Robert Honecker – aber das reicht bei mir inzwischen nicht mehr im entferntesten, um mit in den Untergang gehen zu wollen.
hallo katie, ich wie sie, bin in einem rentner alter. ich lese ihre worte und erkenne mich selbst in ihnen. ich sage wie ich ihre worte verstehe ok? wenn sie sagen, daß wir damit nicht leben müssen, weil wir den politischen macher nicht ausgeliefert sind, stimme ich ihnen absolut zu. auch in mir gibt es diesen geist, der sich unabhängig von der politik empfindet. nun, die kunst liegt darin, trotz der präkeren lage, nichts machen zu wollen.
wie erreiche ich also so einen geistigen zustand in dem ich unabhängig bin, ohne etwas verändern zu wollen. der weg ist leider lang, aber jeder ist in die werkzeuge ausgestattet, selbstständig zu erkennen, daß keine veränderung notwendig ist.
ich möchte sie nur beruhigen, falls sie das brauchen, nicht wissend ob es mir gelingt. eher nicht. der unabhängige geist MUSST selbst etwas erkennen. dann gibt es keine religion, die auf glaube baut und hierarchie. nur auf dem erkenntnis. was ich in ihrer aussage bemängeln würde, ist das sprechen von böseratigen politikern. der lange weg fängt damit an, daß ich mir eingestehe auch böseartig zu sein. es gibt keine heilige.
Abgesehen davon, dass das Austauschen von Funktions- und/oder Polit-Personal dasselbe wäre, wie eine Symptom-Behandlung im med. Bereich, welche die Ursachen ignoriert:
Könnte es sein, dass die aktuell (eigentl.) handlungsfähige Generation von den derzeitigen Rentner*innen systemkonform erzogen („programmiert“) wurde? … um „erfolgreich“ zu sein und Väter, vor allem aber auch Mütter (!), „stolz“ auf ihre Sprösslinge sein können.
So eine Programmierung von Kindheit an, lässt sich nicht einfach per Befehl („Nun macht doch endlich was!“) rückgängig machen.
Stellvertretende, also eher rhetorisch gemeinte Fragen an Sie: Haben Sie Kinder erzogen? – und wenn ja: In welchem Sinne?
Die letzten Male wurden hier Böcke präsentiert, die sich um die freie Stelle als Gärtner beworben haben – ich bin gespannt, was heute kommt! Werden die „Experten“ uns erklären, dass mit der Energiepolitik die Vereinigung der europäischen Staaten zu einem von Brüssel zentral gesteuerten Vielvölkerstaat erzwungen werden soll?
Ja – so einfach ist das: Man zerstört die politische Souveränität der Staaten, indem man ihre wirtschaftliche Souveränität zerstört, worauf die politische Situation der wirtschaftlichen Situation folgen muss. Das habe ich von Benjamin Netanjahu gelernt, der zur Situation Palästinas gesagt hat, dass Israel durch seine Siedlungspolitik Tatsachen geschaffen hat, die eine zwei-Staaten-Lösung obsolet machen. Was man auf demokratischem Wege nicht erreichen kann, erreicht man indem man Sachzwänge schafft – so geht Politik!
Ach, die „Achse des Guten“, wo der Einäugige König unter den Blinden ist.
Die technischen Beschreibungen klangen ja seriös, aber die politische Einordnung war wieder mal für Arme!
Lassen Sie sich nicht einreden, dass diese Politik, die schlecht für Sie ist, auf politischen Fehlentscheidungen beruht und dass Sie diese Politik bei der kommenden Bundestagswahl abwählen können! Ich würde nicht bestreiten wollen, dass unsere Minister keine ausreichende Kompetenz für die Ausübung ihres Amtes haben, denn Präsident Xi hat, nachdem er sie kennengelernt hatte, sich zu folgender Aüßerung hinreißen lassen:
„Bei uns in China sitzen auf den höchsten Posten unsere besten Leute“.
Darauf kommt es aber nicht an, denn es sind nicht unsere Minister, welche die Politik machen, sondern Leute mit Geld. Mit viel Geld! Das Gerede von einer Klimakatasstrophe wurde nur erfunden, um Sie über die wahren Machtstrukturen und über die wahren Absichten der Superreichen zu täuschen! Diese Politik folgt stringent einem Plan, der zugleich hochintelligent wie niederträchtig ist!
Haferburg heißt der Herr