Ob Trump-Wahl, Trudeau-Rücktritt oder Österreichs wahrscheinlicher Politikwechsel mit der FPÖ – die Zeichen mehren sich, dass der linke Zeitgeist weltweit schwächelt. Nur in Deutschland „bekommst du grün, egal, was du wählst“, so die Kabarettistin und Autorin Monika Gruber. „Das lassen sich die Leute nicht mehr gefallen.“ Ein Gespräch auch über Trans-Missbrauch an Kindern, 5000 Euro Gewinn durch Donald Trump, schwindende Demokratie, Wirtschaftszerstörung, Brandmauern und über ein mögliches Comeback der Künstlerin auf der Bühne…
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Milena Preradovic
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Interview mit Monika Gruber (deutsch)
Milena Preradovic: Das Jahr 2025 ist noch jung, aber es geht schon ordentlich zur Sache. In Österreich soll der rechte FPÖ-Chef Herbert Kickl eine neue Regierung bilden. In Kanada nimmt der autoritäre Premier Trudeau unter lautem Jubel der Bürger seinen Hut. Zur Erinnerung: Er ließ damals den protestierenden LKW-Fahrern die Konten sperren und forderte lebenslange Haft für sogenannte Hassposts. Ist der totalitäre Zeitgeist am Ende? Es spricht einiges dafür – auch die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Facebook-Chef Mark Zuckerberg scheint das ähnlich zu sehen. Er kündigte an, seine linken Faktenchecker zu entlassen und die Zensur abzuschaffen. Nur Deutschland bleibt unbeirrt. Altparteien und Altjournalisten drehen am Rad und fürchten um ihre Meinungshoheit. Ich habe mir zu Jahresbeginn eine Frau eingeladen, deren scharfer Verstand seziert wie ein Skalpell. Jetzt kommt der Punkt Preradovic. Hallo Monika Gruber, wie schön, dass Sie da sind.
Monika Gruber: Servus, danke für die Einladung. Und ganz, ganz herzlichen Dank – auch im Namen vieler Freunde – für das, was Sie in den letzten Jahren gemacht haben. Sie haben uns durch diese Zeit gebracht und dafür gesorgt, dass wir nicht an unserer geistigen Gesundheit verzweifeln. Wirklich, von Herzen: Danke!
Milena Preradovic: You made my day. Ich stelle Sie kurz vor: Sie sind eine der bekanntesten und scharfzüngigsten Kabarettistinnen Deutschlands und Österreichs. Sie waren zunächst Fremdsprachensekretärin, haben dann eine Schauspielschule besucht und sind recht schnell zum Kabarett gewechselt. Bereits mit Ihrem zweiten Soloprogramm Hauptsache gesund gelang Ihnen der Durchbruch. Seither füllen Sie Hallen, sind im Fernsehen und im Kino zu sehen – und wurden vielfach ausgezeichnet: vom Bayerischen Kabarettpreis über den Bambi bis zum Bayerischen Verdienstorden und dem Karl-Valentin-Orden. Sie sind auch Buchautorin. Ihre aktuelle Veröffentlichung Willkommen im falschen Film – Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten haben Sie gemeinsam mit Andreas Hock geschrieben. Ihre Bühnenkarriere haben Sie letztes Jahr überraschend beendet. Warum eigentlich? Hat die Realität die Satire überholt?
Monika Gruber: Ja. Mittlerweile frage ich mich auch ein bisschen, warum eigentlich – denn es ist wirklich der schönste Beruf, den man haben kann. Aber ich war 20 Jahre im Geschäft. Und irgendwann denkt man sich: Ich will nicht meine eigene Kopie werden – oder schlimmer noch: meine eigene Karikatur. Man merkt ja oft nicht, wenn man betriebsblind wird. Und bevor ich die Leute langweile oder sie meiner überdrüssig werden, wollte ich mir ein neues Betätigungsfeld suchen – und zum Teil habe ich das auch gefunden. Aber es fehlt mir schon sehr, das muss ich sagen.
Milena Preradovic: Aha.
Monika Gruber: Ja.
Milena Preradovic: Okay.
Monika Gruber: Gerade in diesen Zeiten habe ich mich natürlich gefragt: War es taktisch unklug, aufzugeben? Denn wenn immer der Klügere nachgibt, gewinnen irgendwann die Deppen. Und das dürfen wir nicht zulassen. Ich will mich nicht als die Klügste bezeichnen – um Gottes willen – aber ich bin eben eine der wenigen konservativen Stimmen. Ich bekomme mit, was die Leute mir schreiben: „Bitte hören Sie nicht auf! Lassen Sie sich nicht mundtot machen!“ Viele bedanken sich für meinen Mut – was absurd ist, denn ich halte mich gar nicht für mutig. Und doch…
Milena Preradovic: …können die Fans vielleicht doch noch ein bisschen Hoffnung schöpfen?
Monika Gruber: Ich hadere gerade mit mir – ganz offen gesagt.
Milena Preradovic: Ich habe ein bisschen rausgehört, dass es auch daran lag, dass Meinungsfreiheit heute nicht mehr das ist, was sie einmal war. Dass man sofort einen Shitstorm bekommt, wenn man etwas sagt, das nicht dem offiziellen Narrativ entspricht. Hat das auch zu Ihrem Rückzug beigetragen?
Monika Gruber: Bestimmt. Heute wird man ja sofort in die rechte Ecke gestellt. Selbst wenn man nur ein Katzenfoto postet, heißt es gleich: „Jetzt missbraucht sie auch noch Tiere für ihre niederen Instinkte.“ Wir leben in hysterischen Zeiten. Das Empörungspotenzial ist enorm. Man hat das Gefühl, die Leute suchen nur noch jemanden, an dem sie sich abarbeiten können. Und weil wir seit Jahren ein Problem mit unserer Diskursfähigkeit haben – also damit, andere Meinungen zuzulassen – wird es für Künstler schwieriger. Wenn du einmal als „umstritten“ giltst… Wobei ich mittlerweile finde, dass „umstritten“ fast ein Prädikat ist. Denn es bedeutet, dass man sich den Luxus des eigenen Denkens erlaubt.
Milena Preradovic: Genau – „höchst umstritten“ ist quasi „summa cum laude“. Da müssen Sie noch hin.
Monika Gruber: Ja, da darf ich noch dran arbeiten – Luft nach oben ist noch.
Milena Preradovic: Satire und Witze werden heute ja teilweise kriminalisiert. Denken wir nur an diesen „Schwachkopf“-Post. Der hatte Polizeibesuch im Morgengrauen zur Folge – weil Habeck Anzeige erstattete.
Monika Gruber: Der arme Rentner aus Franken hat das Meme ja nur geteilt. Ich frage mich: Hat der, der es ursprünglich gepostet hat, auch eine Hausdurchsuchung bekommen? Nur das wäre gerecht. Wenn ich dann höre, dass Frau Faeser Hass und Hetze auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze verfolgen will – da stellen sich mir alle nicht vorhandenen Nackenhaare auf. Wer definiert denn, was Hass und Hetze sind? Das ist der Punkt, an dem eigentlich ein Aufschrei durch die Medien und die Kulturszene gehen müsste. Aber es ist erschreckend leise.
Milena Preradovic: Und wo sind Ihre Kollegen?
Monika Gruber: Das frage ich mich seit vier Jahren. Wenn es wirklich um Freiheit und Demokratie geht – Begriffe, die man sonst so gern vor sich herträgt – wo waren die denn 2022 und danach? Die Regierung hat einen beispiellosen Terror gegen das eigene Volk ausgeübt. Und wie wir jetzt vom RKI wissen: ohne Grund. Es war ein Lügengebilde, das nun in sich zusammenfällt – aber niemand interessiert sich mehr dafür. Ich bin auch erstaunt, dass viele, die alles brav mitgemacht haben – fünf Impfungen, gegen Corona, Gürtelrose und was weiß ich – nicht auf die Straße gehen und sagen: „Ihr habt mich belogen! Ich will eine Entschuldigung!“ Viele leiden unter Nebenwirkungen und bekommen nichts ersetzt – es sei denn, sie behaupten, sie wären „fit“
Milena Preradovic: Ich glaube auch, das Ganze hatte den Sinn, die Bürger zu disziplinieren und gefügig zu machen.
Monika Gruber: Für mich war das ein Feldversuch. Wie weit kann man gehen? Das ist das alte Juncker-Prinzip: Wenn kein Widerstand kommt, gehen wir weiter. Und bei diesem ganzen ultraoffenen, trans-gaga-Wahn ist es genauso. Man testet die Grenzen. Bestes Beispiel: die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele – dieses „satanische letzte Abendmahl“. Da denkt man sich: Was soll das sein? Erst, als der Regisseur auf Kritik stieß, wurde gesagt: „Nein, das war nicht das letzte Abendmahl.“ Aber natürlich war es das.
Milena Preradovic: Nicht, dass wir jetzt gelöscht werden…
Monika Gruber: Nein, seit Zuckerberg angekündigt hat, dass er sich von den Faktencheckern verabschiedet, geht das vielleicht. Er sagte wörtlich, es habe „a lot of trust building destroyed“.
Milena Preradovic: Das Vertrauen ist dahin, klar. Ich habe bis letzte Woche immer noch meinen Podcast „Das nackte Niveau“ mit Paul Brandenburg auf Facebook gepostet – der Link wurde in 30 Sekunden gelöscht. Wenn man wissen wollte, warum, sollte man auf einen Link klicken. Aber da kam – nichts.
Monika Gruber: Gar nichts?
Milena Preradovic: Nichts. Nicht mal eine Begründung. Aber mal aktuell: Was haben Sie sich gedacht, als Sie Robert Habeck auf dem Münchner Siegestor gesehen haben?
Monika Gruber: Ich dachte, das ist ein Fake. Ein Meme. Künstliche Intelligenz. Ich wusste nicht, dass das echt ist. Wer hat das durchgewunken?
Milena Preradovic: Das war nicht genehmigt. Die Stadt München hat angekündigt, es könnte ein Bußgeld geben. Die Grünen sagen: Guerilla-Taktik – und sie wollen das in anderen Städten wiederholen. Ich bin gespannt, ob sie das nach dem Shitstorm wirklich tun.
Monika Gruber: Herr Söder hat ja schon gepostet, als Nächstes kommt wahrscheinlich Neuschwanstein oder die Allianz Arena.
Milena Preradovic: Das Ganze hat so ein Geschmäckle…
Monika Gruber: Das ist mir ehrlich gesagt zu völkisch. Die Nazis haben sich gerne am Siegestor inszeniert.
Milena Preradovic: Das zeigt auch die Hybris dieser Leute.
Monika Gruber: Ja, ihre Arroganz und Abgehobenheit. Dieter Nuhr hat Habeck mal den „Palliativbegleiter der deutschen Wirtschaft“ genannt. Und dann stellt er sich hin, unter das Motto „Mensch bleiben“. Und nennt sich „Bündniskanzler“…
Milena Preradovic: Was für ein Kanzler?
Monika Gruber: Wenn du in einer Blase lebst, mit Chauffeur und Claqueuren, und dein einziger Kontakt zum „echten Leben“ die Dame an der Garderobe ist, dann weißt du irgendwann nicht mehr, was die Leute wirklich denken. Und das fliegt ihnen allen um die Ohren – wie in den USA. Die Arroganz der Demokraten… und die der Deutschen noch schlimmer. Die dachten ja, sie könnten die US-Wahl entscheiden. Ich habe damals 5.000 Euro gewonnen – ich hatte auf Trump gewettet. In dem Moment, als Biden seinen Rücktritt erklärte und Kamala Harris nominierte, sagte ich zu meinem Vater: „Papa, jetzt ist Trump Präsident.“ Und er: „Das weißt du doch nicht.“ Doch – ich lese ausländische Medien, ich kenne Leute in den USA. Ich habe es gespürt.
Milena Preradovic: Wobei Österreich mit der Energiewende natürlich im Vorteil ist – sie haben ihre Berge, ihre Pumpspeicherwerke. Und das Land ist kleiner, hat weniger Industrie. Aber die österreichischen Unternehmen hängen eben stark von Deutschland ab – das ist das eigentliche Problem. Was mich zusätzlich beunruhigt: Friedrich Merz hat ja angekündigt, als Kanzler würde er im Gegensatz zu Scholz Taurus-Raketen an die Ukraine liefern – also Raketen, die weit nach Russland hineinreichen können. Und alle paar Tage heißt es, wir müssten endlich „kriegsbereit“ sein. Macht Ihnen das Sorgen?
Monika Gruber: Natürlich macht mir das Sorgen! Heute muss man sich ja schon entschuldigen, wenn man für Frieden ist. Ich frage mich seit Langem: Warum wurde der Versuch eines Friedens nicht konsequenter verfolgt? Es gab doch Gespräche in der Türkei, Vermittlungsversuche von Erdogan – und dann soll, so liest man es ja, Boris Johnson nach Kiew gereist sein und gesagt haben: „Nein, das geht gar nicht. Der Westen steht hinter dir, wir liefern Waffen, wir liefern Geld.“ Und dann war das Thema vom Tisch. Ich frage mich: Wie viele Menschenleben, wie viel Leid hätte man auf beiden Seiten verhindern können? Warum sagt man immer, mit Putin könne man nicht verhandeln? Hat man es denn ernsthaft versucht? Ich wünsche mir von einem Kanzler – auch von einem Friedrich Merz – dass er alles daransetzt, alle an einen Tisch zu bekommen. Denn Krieg bringt nie etwas.
Milena Preradovic: Aber Merz wird das sicher nicht tun.
Monika Gruber: Wahrscheinlich nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Mein größter Wunsch ist, dass es endlich zu Friedensverhandlungen kommt – so schnell wie möglich. Ich meine: Ich habe zwei Neffen, die dieses Jahr 18 werden. Wir haben keine Wehrpflicht mehr, ja – aber trotzdem. Ich bin das erste weibliche Mitglied im Krieger- und Soldatenverein, und wenn ich sehe, was in unseren Dörfern an Gedenktafeln hängt – wie viele junge Männer aus ein und derselben Familie in Russland gefallen sind – dann wird mir ganz anders. Dieses Leid… das kann man sich kaum vorstellen. Und deshalb sage ich: Der Frieden muss oberste Priorität haben.
Milena Preradovic: Wobei Deutschland wahrscheinlich gar nicht so viel Einfluss hat. Vielleicht kann man auf Trump setzen?
Monika Gruber: Natürlich. Trump hat während seiner Amtszeit keinen Krieg begonnen. Im Gegenteil: Er hat immer betont, dass er gegen Kriege ist.
Milena Preradovic: Er hat sogar angekündigt, diesen Krieg beenden zu wollen – schauen wir mal.
Monika Gruber: Anscheinend hat er ja auch ein besseres Verhältnis zu Putin. Wer weiß? Ich würde es mir wünschen – und ja, ich setze durchaus Hoffnung auf Trump. Vielleicht gelingt es ihm nach seiner Amtseinführung, diesen Wahnsinn zu beenden.
Milena Preradovic: Kommen wir mal zu etwas Positiverem. Das Jahr ist noch jung, aber es ist ja schon viel passiert: Kickl soll in Österreich die Regierung bilden, Trudeau – der ernsthaft wollte, dass Hassposts mit lebenslanger Haft bestraft werden – ist zurückgetreten.
Monika Gruber: Der war für mich spätestens seit den Protesten unten durch.
Milena Preradovic: Und Facebook-Chef Zuckerberg will seine Faktenchecker abschaffen. Man hat fast das Gefühl, es bewegt sich was – weg von diesem woken Zeitgeist, oder?
Monika Gruber: Ja, das Gefühl habe ich auch. Man merkt es überall – in England zum Beispiel. Auch dort wackelt das Establishment. Rishi Sunak war ja auch ein großer Verfechter dieses woken Kurses – aber das läuft sich gerade tot. Die Leute wollen das nicht mehr.
Milena Preradovic: Wackelt er wirklich? Elon Musk hat ihn ja massiv angegriffen – genau wie deutsche Politiker.
Monika Gruber: Es ist nicht nur Musk. Die Menschen spüren selbst, was passiert. Ich habe gestern in der Times gelesen, dass es in London eine Grippewelle gibt – und die Krankenhäuser rufen zu Wartezeiten von bis zu 50 Stunden auf! Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet. Eine Freundin von mir lebt in England, ihre Mutter ist noch dort – die sagt, das ist Wahnsinn. Da leben wir in Österreich noch im Schlaraffenland. Ja, wir haben ein Zwei-Klassen-System – aber im Vergleich zu UK sind wir gut aufgestellt.
Und dann kommt noch dazu, dass Sunak sich hinstellt und sagt: „Man kann heute nicht mehr behaupten, dass nur Frauen eine Gebärmutter haben.“ Das lassen sich die Leute auf Dauer nicht mehr gefallen. Und dann war da noch die Tavistock-Klinik – die erste Klinik Europas, die an Teenagern geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt hat. Die ist inzwischen geschlossen – nicht weil sie pleite ist, sondern weil es so viele Klagen gegen die behandelnden Ärzte gibt. Viele dieser Jugendlichen haben sich im Nachhinein umgebracht. Das ist doch unfassbar.
Milena Preradovic: Und in Deutschland ist das alles nach wie vor ganz normal. Selbst das Regenbogenportal der Bundesregierung ermutigt Kinder dazu, sich zu fragen, ob sie im falschen Körper stecken. Das ist doch absurd.
Monika Gruber: Das ist aus meiner Sicht grob fahrlässig. Und ich frage mich, warum die Elternverbände nicht längst viel stärker protestieren. Ich glaube, viele Menschen wissen gar nicht, was da passiert – weil sie sich nicht täglich mit Politik beschäftigen. Aber es gibt Organisationen, die das massiv pushen. Und selbst in der Schweiz, dem neutralen, vernünftigen Land, gibt es mittlerweile Fälle, in denen Eltern die Vormundschaft verlieren sollen, weil sie ihre Kinder vor Hormonblockern schützen wollen. Erst denken sie: Wir wollen einfühlsame Eltern sein. Doch wenn sie merken, dass Hormonblocker de facto eine Sterilisation bedeuten, ist es oft schon zu spät.
Milena Preradovic: Und das Ganze beginnt ja noch viel früher.
Monika Gruber: Klar. Ein 13-Jähriger darf sich heute nicht mal ein Bier kaufen, nicht wählen – aber entscheiden, ob er im falschen Körper lebt? Das ist doch absurd! Jordan Peterson hat dazu etwas sehr Wichtiges gesagt: Bei Jugendlichen mit Gender-Dysphorie nehmen 90 % zwischen 18 und 19 wieder ihr biologisches Geschlecht an. Und von den verbleibenden 10 % sind 90 % homosexuell. Das heißt: Diese ganze Ideologie ist letztlich sogar homophob – denn sie lässt gar nicht zu, dass ein Mädchen einfach lesbisch oder ein Junge schwul sein könnte.
Ich sage: Lasst Kinder Erfahrungen machen. Lasst sie sich entwickeln. Wenn sich später herausstellt, dass ein Mensch tatsächlich im falschen Körper lebt – dann kann man darüber sprechen. Aber mit 14? Das ist verantwortungslos! Wer schützt diese Kinder? Wer schützt die Familien? Stattdessen springen NGOs und Schulen ein und treiben das Ganze voran.
Monika Gruber: In der Schweiz gibt es aktuell einen Fall, da wird den Eltern eines 16-jährigen Mädchens das Sorgerecht entzogen, weil die Schule und eine NGO das Verfahren übernommen haben. Und wenn dieser Weg einmal eingeschlagen ist, gibt es kein Zurück. Ich kenne selbst einen Fall aus der Nachbarschaft: Ein Zwillingspärchen, zwei Mädchen. Eines von ihnen hat sich mit 18 plötzlich im falschen Körper gefühlt, wollte anders genannt werden, ist in die Stadt gezogen, hat sich von den Eltern entfernt. Jetzt ist sie 21, hat ihren ursprünglichen Namen wieder angenommen, ist froh, dass sie damals nichts „gemacht“ hat, ist glücklich als Frau, hat einen Freund, will Kinder bekommen.
Und das ist auch ein Grund, warum Elon Musk – ursprünglich Demokrat – heute Trump unterstützt. Weil er es selbst erlebt hat: Er hat seinen Sohn verloren. An diesen ideologischen Wahn. Diese Bewegung nennt es ja „Deadnaming“, wenn man jemanden beim ursprünglichen Namen nennt – als ob der Mensch gestorben wäre! Dabei lebt er doch – nur unter neuem Geschlecht.
Monika Gruber: Musk hat das durchlaufen. Erst dachte er: Okay, mein Kind fühlt sich anders, ich bin offen. Aber dann läuft die Maschinerie: Pubertätsblocker, Operationstermin, Namensänderung. Und plötzlich ist alles unumkehrbar. Das war der Punkt, an dem er sagte: „Das darf kein Massenphänomen werden.“ Und leider ist es ein Trend. Vor allem in Hollywood – bei Künstlern, die ohnehin oft durch den Wind sind – wird das auch noch gefördert. Kinder werden ermutigt, diesen absurden Moden zu folgen. Ich sage: Das Wichtigste ist, dass der Schutz des Kindes wieder an erster Stelle steht.
Milena Preradovic: Aber in Deutschland drohen inzwischen Geldbußen, wenn man jemanden beim „falschen“ Namen anspricht – nach dem neuen Selbstbestimmungsgesetz. Das ist doch völlig absurd.
Monika Gruber: Ja, das Selbstbestimmungsgesetz ist neben dem Heizungsgesetz wirklich ein Highlight der Absurdität. Ich weiß nicht, ob man es rückgängig machen kann – aber es müsste dringend rückgängig gemacht werden.
Milena Preradovic: Apropos Heizungsgesetz – auch ein schönes Thema. Friedrich Merz hat, ich weiß nicht wie aktuell seine Position heute ist, aber vor ein paar Wochen hat er noch gesagt, er wolle das Gesetz von Robert Habeck übernehmen und weiterführen. Dein Bruder ist ja Heizungsbauer. Ich habe gelesen – ich glaube, in der Wirtschaftswoche –, dass die Nachfrage nach Heizungen gerade durch die Decke geht, weil die Leute Angst haben, dass die Subventionen wegfallen. Stimmt das?
Monika Gruber: Also ich kenne mehrere Heizungsbauer – mein Bruder inklusive – und die sagen das genaue Gegenteil. Es gab letztes Jahr einen riesigen Run auf Gasheizungen, klar. Aber aktuell ist da eher Flaute. Was kaum öffentlich diskutiert wird: Die Grünen wollen langfristig das Gasnetz zerstören. Nicht nur kappen – zerstören!
Milena Preradovic: Ich glaube, Mannheim war eine der Städte, die das auch angekündigt haben – dass sie in ein paar Jahren komplett vom Gas weg wollen.
Monika Gruber: Das ist doch Wahnsinn! Mein Bruder erzählt das Gegenteil von Boom – der Einbau von Wärmepumpen stockt total. Es ist wie bei den E-Autos: Alle sollen sie kaufen, aber keiner will sie wirklich. Und sein bester Freund ist ebenfalls Heizungsbauer. Der hat mir an Weihnachten erzählt, dass es an allen Ecken klemmt. Ich hatte übrigens selbst eine Wärmepumpe – seit 14 Jahren. Mein Bruder hat sie mir damals eingebaut. Aber letztes Jahr war sie kaputt – irreparabel.
Milena Preradovic: Und was hast du jetzt?
Monika Gruber: Eine Gasheizung. Natürlich! Und laut meinem Bruder erleben Gasheizungen gerade ein richtiges Revival. Ich hoffe, das bleibt auch so. Wenn es wirklich um CO₂ ginge, dann müsste man doch längst wieder über die Kernenergie nachdenken. Das wäre logisch. Wasserstoff allein wird’s nicht richten. Aber was wir machen, ist ideologiegetriebene Energiepolitik in einem Hochindustrieland – das ist selbstmörderisch. Ich glaube mittlerweile, das ist deutscher Nationalmasochismus.
Milena Preradovic: Ist das Zeitgeist – oder ist das einfach typisch deutsch?
Monika Gruber: Ich fürchte, es ist typisch deutsch. Der Deutsche ist der perfekte Untertan. Das hat man bei Corona gesehen. Wenn du dem Deutschen gesagt hättest: „Jeden Montag musst du dir mit einer genagelten Dachlatte auf die Kniescheibe hauen und dabei rückwärts hüpfen – das schützt gegen Corona“, hätten es 50 % gemacht.
Milena Preradovic: Ich hab immer gesagt: Finger in den Po stecken und La Paloma pfeifen – hilft auch.
Monika Gruber: Ja! Da fällt mir ein – sagen wir eigentlich „du“ oder „Sie“?
Milena Preradovic: Wir sagen jetzt „du“, oder? Wir kennen uns ja schon so lange.
Monika Gruber: Genau. Alte Verschwörung, alter Aluhut.
Milena Preradovic: Genau.
Monika Gruber: Ich hab immer noch dieses Bild im Kopf – von dieser Kanzlerin und den Leuten mit den Schwimmnudeln auf dem Kopf in den Straßencafés, um im Freien den Abstand einzuhalten. Manchmal frage ich mich, ob das alles nicht ein großer Intelligenztest war – den viele nicht bestanden haben. Und manche bestehen ihn bis heute nicht. Wenn ich Leute sehe, die allein im Auto sitzen – mit Maske auf der Stirn –, denke ich mir: Bitte, die nicht wählen lassen!
Milena Preradovic: Ich wohne ja auf dem Land – natürlich gab’s auch hier Leute mit Masken oder solche, die sagten: „Gehen Sie auf die andere Straßenseite!“ Aber insgesamt hatte ich schon das Gefühl, dass die Menschen hier bodenständiger und logischer denken, oder?
Monika Gruber: Ja, das glaube ich auch. Wenn man von Spaltung redet, dann verläuft die auch zwischen Stadt und Land. Dieser ganze woke Irrsinn – den kannst du den Leuten auf dem Land nicht verkaufen. Genau wie das Gendern. Ich saß neulich mit meiner besten Freundin im Café, da saßen zwei Typen am Nachbartisch und haben beim Reden gegendert! Meine Freundin meinte sofort: „Lehrer!“ Und siehe da: Kein Trinkgeld gegeben – also 100 % Lehrer. Auf dem Land hast du einfach mehr Bodenhaftung. Die Leute stellen erst mal Fragen, bevor sie irgendwas nachplappern.
Und das Stadtleben macht etwas mit einem. In Großstädten, wo viele Menschen auf engem Raum leben, kann das kippen. Es gab mal so ein Rattenexperiment – die Tiere wurden in enge Käfige gesperrt, und irgendwann entwickelten sie krasse Verhaltensstörungen. Manche saßen nur noch in der Ecke und nickten apathisch. Ich glaube, beim Menschen ist das nicht anders. Wer in der Natur lebt, geht raus, sieht die Weite, steht mit beiden Beinen auf dem Boden – nicht im achten Stock mit Blick auf die nächste Wand. Das verändert die Perspektive.
Monika Gruber: Und trotzdem mache ich niemandem einen Vorwurf, der am Anfang Angst hatte. Es wurde ja auch nichts anderes verbreitet – nur Angst. Ich war selbst in Italien, als alles losging. Ich bin dann von Florenz heimgeflogen und wollte meine Eltern nicht gefährden. Ich bin erst mal eine Woche nicht hingefahren, habe Tests gemacht. Aber irgendwann sagte meine fast 80-jährige Mutter: „Sag mal, glaubst du den Schmarrn eigentlich? Ich hab doch gar nix. Die spinnen doch alle.“ Und als dann alle irgendwann Corona hatten – aber keiner aus dem Umfeld ernsthaft erkrankte oder gar starb – und dann trotzdem dieser Impfstoff kam, sagte sie nur: „Was soll das jetzt? Jetzt, wo wir’s alle hatten?“ Da war für uns klar: Hier stimmt was nicht.
Milena Preradovic: Ja. Und vor allem: Jeder, der etwas gegen die Maßnahmen sagte, wurde gecancelt, gelöscht, aus dem Beruf gedrängt, diffamiert. Hochrangige Wissenschaftler wie Professor Bhakdi oder Professor Hockertz – das waren angesehene Leute! Karrieren wurden zerstört. Und Drosten? Der sitzt heute wieder bei Jung & Naiv und erzählt denselben Quatsch wie vor fünf Jahren.
Monika Gruber: Wahrscheinlich glaubt er’s inzwischen selbst. Wenn man etwas nur oft genug sagt, wird’s irgendwann zur eigenen Wahrheit.
Milena Preradovic: Aber das kann er doch nicht ernsthaft glauben!
Monika Gruber: Vielleicht hat er einfach Angst, Fehler zuzugeben – aus Sorge, zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Milena Preradovic: Er sagte jetzt tatsächlich: Bei der nächsten Pandemie müssten wir solche Fake-Wissenschaftler gleich zu Beginn aus dem Diskurs entfernen. Unfassbar.
Monika Gruber: Das wird so nicht mehr funktionieren, glaube ich. Irgendwann wird wieder etwas kommen – weil man mit Pandemien zu viel Geld verdienen kann. Aber in dieser Form wie bei Corona wird es nicht mehr gehen. Trotzdem: Im Fernsehen wird immer noch Werbung für die Corona-Schutzimpfung gemacht – obwohl längst alles…
Milena Preradovic: …bewiesen ist. Alles.
Milena Preradovic: Du bist ja Bauerntochter. Und dein Bruder ist, neben dem Heizungsbau, auch noch Landwirt, richtig? Vor ziemlich genau einem Jahr gab es ja die großen Bauernproteste. Hat sich seither eigentlich etwas verbessert für die Landwirte?
Monika Gruber: Leider nein. Die Proteste wurden ja ziemlich schnell im Keim erstickt – typisch deutsch. Der Reflex kam sofort: „Das sind alles Rechte, Reichsbürger, Nazis.“ Zack, diffamiert. Dabei waren das absolut berechtigte Anliegen! Und Robert Habeck hat da auch sein Scherflein beigetragen – man erinnere sich nur an die Geschichte mit der Fähre, als er sich nicht mal mehr an Land traute. Ganz ehrlich: Gibt es in diesem Land eigentlich noch Männer mit Eiern? Außer uns beiden jetzt? (lacht) Und wir haben offiziell keine, aber wahrscheinlich größere als die meisten in Berlin.
Wenn ich Habeck gewesen wäre und draußen stehen wütende Bauern – also die Menschen, die uns ernähren! – dann sage ich doch meinen Sicherheitsleuten: „Fahrt zur Tanke, holt ein paar Kästen Bier, und bringt die Männer an Bord!“ Und dann setzt man sich hin, hört zu, redet miteinander. Aber nein – er versteckt sich, redet von „Hasenhetze“ und „Gefahr“. Das ist einfach nur feige.
Monika Gruber: Ich habe mich damals auch furchtbar geärgert, und ich hab noch irgendwo was abgespeichert. Da gab es eine Aktion von einer NGO – natürlich „Non-Profit“ – die sich Multivision nennt. Die tingeln durch deutsche Schulen, vor allem Gymnasien, erzählen was von Elektroautos, vom Klima und kassieren nebenbei 4 € Eintritt pro Schüler – finanziert von den Stadtwerken. 450.000 Schüler bundesweit, das macht 1,8 Millionen Euro – nicht schlecht für eine „gemeinnützige“ Organisation, oder?
Und was machen sie? Sie bringen Insekten mit, zum Probieren, weil das „die Ernährung der Zukunft“ sei. Ich hab dann auf Instagram geschrieben: Wäre es nicht sinnvoller gewesen, mit den Schülern einen Bauernhof zu besuchen? Zum Beispiel den Milchviehbetrieb meines Cousins. Der macht regelmäßig Führungen mit Grundschulklassen, lässt die Kinder Brot backen, zeigt ihnen den Melkstand, lässt sie Traktor fahren. Da sehen sie mal, wie echte Landwirtschaft aussieht: 80 Stunden Arbeit die Woche, keine Work-Life-Balance, sondern Familienbetrieb mit Oma, Opa, alle helfen mit – und kriegen am Ende 800 Euro Rente zusammen. Das wäre Bildung.
Milena Preradovic: Aber genau diese Betriebe sollen ja weg. Der Metro-Chef hat kürzlich gewarnt: Es droht bei manchen Lebensmitteln Knappheit, weil es einfach nicht mehr genug Vieh in Deutschland gibt. Das ist doch politisch gewollt.
Monika Gruber: Ja, und dann fragt man sich: Wovon sollen wir uns eigentlich ernähren? Die Leute glauben echt, das Essen wächst im Supermarkt. Und wenn dann Fleisch aus Spanien eingeführt wird, wo Wassermangel herrscht, dann wird dort weniger Gemüse angebaut – und das muss wiederum aus Afrika kommen. Und wer erntet das? Menschen, die keine Rechte haben, die für 2 Euro in der Stunde schuften, unter schlimmsten Bedingungen. Das ist doch absurd!
Monika Gruber: Meine Hoffnung ist tatsächlich Robert F. Kennedy. Der stellt sich gegen Big Pharma, gegen die Nahrungsmittelkonzerne – und sagt: Wir ernähren unsere Kinder mit Gift, machen sie krank und übergewichtig, und dann kommt die Pharmaindustrie mit der passenden Pille. Und alle verdienen. Aber Kennedy sagt: Schluss damit! Wir müssen zurück zu echtem, gesunden Essen. Aufklärung statt Werbung. Bei uns in Bayern gibt’s so viele Bauernläden, wo du weißt: Das Gemüse kommt von hier, das Fleisch vom Hof nebenan – das ist doch großartig! Mein Onkel hat vor 40 Jahren schon gesagt: „Ich erleb’s vielleicht nicht mehr, aber ihr werdet es erleben: In Deutschland wird es wieder Lebensmittelknappheit geben.“ Und alle haben ihn ausgelacht. Und jetzt? Jede Woche macht ein kleiner Betrieb dicht – allein in Bayern!
Monika Gruber: Und das Hauptproblem ist: Die Bauern haben keine Lobby. Keiner vertritt sie in Berlin. Ich versuche, wenigstens meine Reichweite zu nutzen und die Leute wachzurütteln: Redet MIT den Bauern, nicht ÜBER sie! Fragt sie, was Glyphosat eigentlich ist, wie Biolandbau in der Praxis aussieht. Mein Bruder sagt: „Ich sag doch auch dem Schauspieler an der Berliner Schaubühne nicht, wie er Warten auf Godot spielen soll – aber mir will jeder erzählen, was ich spritzen darf und wie ich zu ackern habe.“
Jetzt sollen wieder Flächen stillgelegt werden. Alles Bullshit. Und nicht nur die Bauern betrifft das – die Forstwirtschaft steckt im selben Dilemma. Auch da sitzen keine Vertreter im Bundestag, keine Stimme, keine Sichtbarkeit. Und das muss sich ändern. Handwerker, Landwirte, kleine Betriebe – sie alle brauchen wieder eine Stimme in diesem Land.
Milena Preradovic: Richtig. Aber das Problem liegt ja nicht nur bei der deutschen Bundesregierung – vieles kommt direkt aus Brüssel. Wie ist denn deine Einstellung zur EU heute? Ich war früher ein großer Fan, fand es großartig, dass man freien Handel treiben kann, keine Kriege mehr gegeneinander führt, weil man irgendwie zusammengehört. Heute denke ich: Diese EU will ich eigentlich nicht mehr.
Monika Gruber: Die Grundidee der EU ist großartig – keine Frage. Aber ich hätte nie eine Währungsunion gemacht. Und schon gar keine Schuldenunion. Es wäre doch problemlos möglich gewesen, wenn jedes Land seine eigene Währung behalten hätte. Dänemark macht das vor, Norwegen auch – die haben ihre Kronen, sind aber trotzdem Teil des Binnenmarkts, treiben Handel, sind eingebunden, haben sich aber ein Stück Souveränität bewahrt. Und das ist auch gut so.
Monika Gruber: Das Faszinierende an Europa ist doch gerade die Vielfalt – und dann will man alle gleichmachen. Das ist der falsche Weg. Wir lieben doch an Italienern dieses kreative Chaos, ihre Küche, ihre Mode, den Tourismus – warum soll das alles „normiert“ werden? Jeder soll sein eigenes Profil behalten. Aber stattdessen wird zentralistisch regiert, alles übergestülpt, egal ob es passt oder nicht.
Monika Gruber: Das sieht man besonders bei der Migrationspolitik. Die EU wollte eine einheitliche Lösung, aber gerade die osteuropäischen Länder haben sich mit Händen und Füßen gewehrt – allen voran Orban. Und das ist doch historisch nachvollziehbar: Die sagen, „Wir waren jahrhundertelang von den Osmanen besetzt, und jetzt sollen wir massenhaft muslimische Einwanderer aufnehmen?“ Die Polen wollen katholisch bleiben – das ist doch legitim. Und rückblickend kann man sagen: Es war vielleicht gar nicht so falsch.
Milena Preradovic: Ja, aber heute reicht es schon, wenn man sagt: „Ich möchte, dass mein Land so bleibt, wie es ist“ – und man wird sofort in die rechte Ecke gedrängt.
Monika Gruber: Jeder, der heute für Bewahrung oder nationale Identität steht, wird gleich abgestempelt. Rechts, rückständig, ewiggestrig. Ich bin gespannt, was 2025 da noch bringt.
Milena Preradovic: Rechts und links verschwimmen ja inzwischen ohnehin. Die Extreme treffen sich irgendwann oben – und ähneln sich mehr, als ihnen lieb ist.
Monika Gruber: Ja, total. Die größte Bedrohung für beide Extreme – links wie rechts – ist der freiheitsliebende, eigenständig denkende Mensch. Der passt weder in ideologische Kollektive noch in autoritäre Konzepte.
Milena Preradovic: Und genau dieser freiheitsliebende Mensch gilt heute als „extrem“.
Monika Gruber: Ja! Das ist das Verrückte. Heute heißt es: „Unsere Freiheit ist in Gefahr!“, „Unsere Demokratie ist bedroht!“ – aber wo waren diese Rufe vor vier Jahren? Da war’s plötzlich egal. Ich mach’s mittlerweile so: Wenn Politiker sagen, „Es geht um Demokratie“, dann weiß ich – es geht um mehr Kontrolle. Wenn sie sagen, „Meinungsfreiheit“, dann kommt Zensur. Wenn sie vor Kryptowährungen warnen, weiß ich: Jetzt wird die digitale Zentralbankwährung vorbereitet. Seit ich das Gegenteil von dem glaube, was sie sagen, fahre ich eigentlich ganz gut.
Milena Preradovic: Was für ein großartiges Schlusswort. Danke, liebe Monika! Danke, dass du da warst – das war ein wunderbarer Start ins neue Jahr.
Monika Gruber: Ich war ja quasi dein erster Gast!
Milena Preradovic: Genau – der erste Gast 2025. Letzte Woche gab’s ja ein Best-of.
Monika Gruber: Dann kann’s ja für dich nur noch besser werden! (lacht)
Milena Preradovic: Ach, es war ein super Einstieg! Ich freu mich riesig. Sag mal, wann gehst du eigentlich wieder auf die Bühne?
Monika Gruber: Wenn das so weitergeht – vermutlich bald!
Milena Preradovic: Yes! Ich freu mich drauf – danke auch dafür!
Monika Gruber: Dezenz ist Schwäche, weißt du. Und uns kriegt man nicht klein. Niemals! Ich hab wirklich Hoffnung. Wenn ich sehe, dass selbst Zuckerberg jetzt sagt: „Wir haben Fehler gemacht“ und wieder mehr Meinungsfreiheit zulassen will – dann ist das für mich ein guter Anfang. Auch wenn nicht alles perfekt läuft – aber es bewegt sich was.
Milena Preradovic: Absolut. Ich finde auch: Für die ersten acht Tage läuft’s gar nicht schlecht. Danke, liebe Monika!
Monika Gruber: Danke dir – und alles Gute noch einmal! Danke auch für deine Arbeit.
Milena Preradovic: Danke. Und euch, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer: 2025 scheint ein Jahr zu werden, das ordentlich aufräumt. Vielleicht ist genau jetzt die richtige Zeit, aus dem Dornröschenschlaf aufzuwachen. Von wegen: „Wir können ja eh nichts ändern.“ Doch – wir können alles! Wir sind der Souverän. Wir sind die Masse. Wir können Politik und Medien zeigen, was wir von ihnen halten. Also: Wir können alles. Bis bald – und eine gute Zeit!
Interview with Monika Gruber (english)
Milena Preradovic: The year 2025 is still young, but things are already heating up. In Austria, right-wing FPÖ leader Herbert Kickl is set to form a new government. In Canada, authoritarian Prime Minister Trudeau is stepping down to loud cheers from citizens. As a reminder, he had the accounts of protesting truck drivers frozen and called for life imprisonment for so-called hate posts. Is the totalitarian zeitgeist coming to an end? There are signs that it is, including Donald Trump’s re-election as US president. Facebook CEO Mark Zuckerberg seems to see it that way too. He announced that he would fire his left-wing fact-checkers and abolish censorship. Only Germany remains undeterred. Old parties and old journalists are spinning their wheels and fearing for their monopoly on opinion. At the beginning of the year, I invited a woman whose sharp mind dissects like a scalpel. Now it’s time for Preradovic. Hello Monika Gruber, how nice of you to be here.
Monika Gruber: Hello, thank you for the invitation. And thank you very, very much—also on behalf of many friends—for what you have done in recent years. You have gotten us through this time and ensured that we have not lost our sanity. Really, from the bottom of my heart: Thank you!
Milena Preradovic: You made my day. Let me introduce you briefly: You are one of the most famous and sharp-tongued cabaret artists in Germany and Austria. You started out as a foreign language secretary, then attended drama school and quickly switched to cabaret. You made your breakthrough with your second solo program, Hauptsache gesund (The Main Thing Is to Be Healthy). Since then, you have been filling halls, appearing on television and in the cinema – and have received numerous awards: from the Bavarian Cabaret Prize and the Bambi to the Bavarian Order of Merit and the Karl Valentin Prize. You are also an author. Your latest publication, Willkommen im falschen Film – Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten (Welcome to the wrong movie – News about common sense in hysterical times), was written together with Andreas Hock. You ended your stage career unexpectedly last year. Why did you do that? Has reality overtaken satire?
Monika Gruber: Yes. Now I’m also wondering a little why I did it – because it really is the best job you can have. But I was in the business for 20 years. And at some point you think to yourself: I don’t want to become a copy of myself – or worse, a caricature of myself. You often don’t notice when you become blind to your own shortcomings. And before I bored people or they grew tired of me, I wanted to find a new field of activity – and I’ve found some of that. But I do miss it a lot, I have to say.
Milena Preradovic: I see.
Monika Gruber: Yes.
Milena Preradovic: Okay.
Monika Gruber: Especially in these times, I naturally asked myself: Was it tactically unwise to give up? Because if the smarter ones always give in, the idiots will win in the end. And we can’t let that happen. I don’t want to call myself the smartest – God forbid – but I am one of the few conservative voices. I see what people write to me: “Please don’t stop! Don’t let them silence you!” Many thank me for my courage—which is absurd, because I don’t consider myself courageous at all. And yet…
Milena Preradovic: …can fans still have a little hope?
Monika Gruber: I’m struggling with myself right now—to be completely honest.
Milena Preradovic: I gathered that it was also because freedom of speech isn’t what it used to be. If you say something that doesn’t fit the official narrative, you immediately get a shitstorm. Did that also contribute to your decision to step down?
Monika Gruber: Definitely. Today, you’re immediately labeled as right-wing. Even if you just post a photo of your cat, people say, “Now she’s abusing animals for her base instincts.” We live in hysterical times. The potential for outrage is enormous. You get the feeling that people are just looking for someone to take their anger out on. And because we’ve had a problem with our ability to engage in discourse for years—that is, allowing other opinions—it’s becoming more difficult for artists. Once you’re considered “controversial”… Although I now think that “controversial” is almost a badge of honor. Because it means you allow yourself the luxury of thinking for yourself.
Milena Preradovic: Exactly – “highly controversial” is basically “summa cum laude.” You still have a way to go.
Monika Gruber: Yes, I still have some work to do – there’s room for improvement.
Milena Preradovic: Satire and jokes are sometimes criminalized these days. Just think of that “moron” post. It resulted in a visit from the police at dawn – because Habeck filed a complaint.
Monika Gruber: The poor pensioner from Franconia just shared the meme. I wonder: did the person who originally posted it also get a house search? That would be the only fair thing to do. When I hear that Ms. Faeser wants to prosecute hate speech and incitement even if it falls below the threshold of criminal liability, it makes the hairs on the back of my neck stand up. Who defines what hate speech and incitement are? This is where there should be an outcry in the media and the cultural scene. But it’s frighteningly quiet.
Milena Preradovic: And where are your colleagues?
Monika Gruber: I’ve been asking myself that for four years. If it’s really about freedom and democracy – terms that people are so fond of bandying about – where were they in 2022 and after? The government has carried out unprecedented terror against its own people. And as we now know from the RKI: without reason. It was a web of lies that is now collapsing – but no one is interested anymore. I am also amazed that many who dutifully went along with everything – five vaccinations, against COVID-19, shingles, and who knows what else – are not taking to the streets and saying, “You lied to me! I want an apology!” Many are suffering from side effects and are not being compensated – unless they claim to be “fit.”
Milena Preradovic: I also believe that the whole thing was intended to discipline citizens and make them compliant.
Monika Gruber: For me, it was a field test. How far can you go? It’s the old Juncker principle: if there’s no resistance, we keep going. And it’s the same with all this ultra-open, trans-gaga madness. They’re testing the limits. The best example is the opening ceremony of the Olympic Games—that “satanic Last Supper.” You think to yourself, “What is that supposed to be?” Only when the director was criticized did they say, “No, that wasn’t the Last Supper.” But of course it was.
Milena Preradovic: Not that we’re going to get deleted now…
Monika Gruber: No, since Zuckerberg announced that he was getting rid of fact checkers, that might be possible. He said, verbatim, that “a lot of trust building has been destroyed.”
Milena Preradovic: The trust is gone, that’s clear. Until last week, I was still posting my podcast “Das nackte Niveau” with Paul Brandenburg on Facebook – the link was deleted in 30 seconds. If you wanted to know why, you had to click on a link. But there was nothing.
Monika Gruber: Nothing at all?
Milena Preradovic: Nothing. Not even an explanation. But let’s get back to the present: What did you think when you saw Robert Habeck at the Siegestor in Munich?
Monika Gruber: I thought it was fake. A meme. Artificial intelligence. I didn’t know it was real. Who approved that?
Milena Preradovic: It wasn’t approved. The city of Munich has announced that there could be a fine. The Greens say it’s guerrilla tactics – and they want to repeat it in other cities. I’m curious to see if they really do that after the shitstorm.
Monika Gruber: Mr. Söder has already posted that Neuschwanstein or the Allianz Arena will probably be next.
Milena Preradovic: The whole thing has a bad taste to it…
Monika Gruber: To be honest, it’s too nationalistic for me. The Nazis liked to stage themselves at the Victory Gate.
Milena Preradovic: It also shows the hubris of these people.
Monika Gruber: Yes, their arrogance and aloofness. Dieter Nuhr once called Habeck the “palliative companion of the German economy.” And then he stands there under the slogan “Remain human.” And calls himself “Alliance Chancellor”…
Milena Preradovic: What kind of chancellor?
Monika Gruber: When you live in a bubble, with a chauffeur and cheerleaders, and your only contact with “real life” is the lady at the cloakroom, then at some point you no longer know what people really think. And that’s coming back to haunt them all – just like in the US. The arrogance of the Democrats… and that of the Germans is even worse. They thought they could decide the US election. I won 5,000 euros back then – I had bet on Trump. The moment Biden announced his resignation and nominated Kamala Harris, I said to my father, “Dad, now Trump is president.” And he said, “You don’t know that.” But I do – I read foreign media, I know people in the US. I could feel it.
Milena Preradovic: Although Austria does have an advantage with its energy transition – it has its mountains and its pumped storage power plants. And the country is smaller and has less industry. But Austrian companies are heavily dependent on Germany – that’s the real problem. What worries me even more is that Friedrich Merz has announced that, unlike Scholz, he would supply Taurus missiles to Ukraine if he became chancellor—missiles that can reach far into Russia. And every few days we hear that we finally have to be “ready for war.” Does that worry you?
Monika Gruber: Of course it worries me! Nowadays, you have to apologize for being in favor of peace. I’ve been asking myself for a long time: Why wasn’t the attempt at peace pursued more consistently? There were talks in Turkey, mediation attempts by Erdogan – and then, according to reports, Boris Johnson traveled to Kiev and said: “No, that’s not possible. The West is behind you, we’ll supply weapons, we’ll supply money.” And then the issue was off the table. I ask myself: How many lives, how much suffering could have been prevented on both sides? Why do people always say that you can’t negotiate with Putin? Did they seriously try? I would like to see a chancellor—including Friedrich Merz—do everything in their power to get everyone to the negotiating table. Because war never achieves anything.
Milena Preradovic: But Merz certainly won’t do that.
Monika Gruber: Probably not. But hope dies last. My greatest wish is that peace negotiations finally take place – as soon as possible. I mean, I have two nephews who are turning 18 this year. We no longer have compulsory military service, yes – but still. I am the first female member of the War Veterans and Soldiers Association, and when I see the memorial plaques in our villages – how many young men from the same family have been killed in Russia – it makes me feel sick. This suffering… it’s hard to imagine. And that’s why I say: peace must be the top priority.
Milena Preradovic: Although Germany probably doesn’t have that much influence. Maybe we can count on Trump?
Monika Gruber: Of course. Trump didn’t start any wars during his term in office. On the contrary, he always emphasized that he is against war.
Milena Preradovic: He even announced that he wants to end this war – we’ll see.
Monika Gruber: Apparently, he also has a better relationship with Putin. Who knows? I would hope so – and yes, I am definitely placing my hopes in Trump. Perhaps he will succeed in ending this madness after his inauguration.
Milena Preradovic: Let’s move on to something more positive. The year is still young, but a lot has already happened: Kickl is set to form a government in Austria, Trudeau – who seriously wanted hate posts to be punished with life imprisonment – has resigned.
Monika Gruber: He was finished in my eyes, at least since the protests.
Milena Preradovic: And Facebook boss Zuckerberg wants to get rid of his fact checkers. It almost feels like something is changing—away from this woke zeitgeist, right?
Monika Gruber: Yes, I feel that too. You can see it everywhere—in England, for example. The establishment is shaking there too. Rishi Sunak was also a big proponent of this woke agenda—but that’s dying out now. People don’t want that anymore.
Milena Preradovic: Is he really wavering? Elon Musk has attacked him heavily – just like German politicians.
Monika Gruber: It’s not just Musk. People can feel what’s happening for themselves. I read in The Times yesterday that there’s a flu epidemic in London – and hospitals are reporting waiting times of up to 50 hours! The healthcare system is completely overwhelmed. A friend of mine lives in England, her mother is still there – she says it’s madness. We in Austria are still living in a land of milk and honey. Yes, we have a two-tier system – but compared to the UK, we are well positioned.
And then Sunak stands up and says, “You can’t say anymore that only women have a uterus.” People aren’t going to put up with that forever. And then there was the Tavistock Clinic – the first clinic in Europe to perform gender reassignment surgery on teenagers. It has since closed—not because it went bankrupt, but because there are so many lawsuits against the doctors who performed the procedures. Many of these young people committed suicide afterwards. It’s unbelievable.
Milena Preradovic: And in Germany, all of this is still completely normal. Even the German government’s rainbow portal encourages children to ask themselves if they are in the wrong body. That’s absurd.
Monika Gruber: In my view, this is grossly negligent. And I wonder why parents‘ associations haven’t protested much more strongly long ago. I think many people don’t even know what’s going on because they don’t deal with politics on a daily basis. But there are organizations that are pushing this massively. And even in Switzerland, a neutral, reasonable country, there are now cases where parents are losing custody because they want to protect their children from hormone blockers. At first, they think: We want to be empathetic parents. But when they realize that hormone blockers effectively mean sterilization, it’s often too late.
Milena Preradovic: And the whole thing starts even earlier.
Monika Gruber: Of course. Today, a 13-year-old can’t even buy a beer or vote – but they can decide whether they’re living in the wrong body? That’s absurd! Jordan Peterson said something very important about this: Among young people with gender dysphoria, 90% return to their biological gender between the ages of 18 and 19. And of the remaining 10%, 90% are homosexual. That means that this whole ideology is ultimately homophobic—because it doesn’t allow for the possibility that a girl could simply be a lesbian or a boy could be gay.
I say: let children have experiences. Let them develop. If it turns out later that a person is actually living in the wrong body, then we can talk about it. But at 14? That’s irresponsible! Who protects these children? Who protects the families? Instead, NGOs and schools jump in and push the whole thing forward.
Monika Gruber: There is currently a case in Switzerland where the parents of a 16-year-old girl are being deprived of custody because the school and an NGO have taken over the proceedings. And once you go down that road, there’s no turning back. I know of a case in my neighborhood: a pair of twins, two girls. One of them suddenly felt like she was in the wrong body at 18, wanted to be called something else, moved to the city, and distanced herself from her parents. Now she is 21, has taken back her original name, is glad she didn’t “do anything” back then, is happy as a woman, has a boyfriend, and wants to have children.
And that’s also one reason why Elon Musk – originally a Democrat – now supports Trump. Because he’s experienced it himself: he lost his son. To this ideological madness. This movement calls it “deadnaming” when you call someone by their original name – as if that person had died! But they’re still alive – just with a new gender.
Monika Gruber: Musk went through that. At first he thought: Okay, my child feels different, I’m open to it. But then the machinery starts: puberty blockers, surgery appointments, name changes. And suddenly everything is irreversible. That was the point when he said: “This must not become a mass phenomenon.” And unfortunately, it’s a trend. Especially in Hollywood—among artists who are often confused anyway—it’s even being promoted. Children are encouraged to follow these absurd fads. I say: The most important thing is that the protection of the child comes first again.
Milena Preradovic: But in Germany, you now face fines if you address someone by the “wrong” name – according to the new Self-Determination Act. That’s completely absurd.
Monika Gruber: Yes, the Self-Determination Act is really a highlight of absurdity, alongside the Heating Act. I don’t know if it can be reversed – but it urgently needs to be reversed.
Milena Preradovic: Speaking of the heating law – another lovely topic. Friedrich Merz, I don’t know how current his position is today, but a few weeks ago he said he wanted to adopt Robert Habeck’s law and continue it. Your brother is a heating engineer. I read—I think it was in Wirtschaftswoche—that demand for heating systems is skyrocketing because people are afraid that subsidies will be eliminated. Is that true?
Monika Gruber: Well, I know several heating engineers—including my brother—and they say the exact opposite. There was a huge rush for gas heating systems last year, sure. But right now, things are pretty quiet. What is hardly ever discussed publicly is that the Green Party wants to destroy the gas network in the long term. Not just cut it off – destroy it!
Milena Preradovic: I think Mannheim was one of the cities that announced this – that they want to completely phase out gas in a few years.
Monika Gruber: That’s crazy! My brother says the opposite of a boom – the installation of heat pumps is totally stalling. It’s like electric cars: everyone’s supposed to buy them, but no one really wants them. And his best friend is also a heating engineer. He told me at Christmas that things are stuck at every turn. By the way, I had a heat pump myself – for 14 years. My brother installed it for me back then. But last year it broke down – irreparably.
Milena Preradovic: And what do you have now?
Monika Gruber: Gas heating. Of course! And according to my brother, gas heating is currently experiencing a real revival. I hope it stays that way. If it were really about CO₂, then we would have had to reconsider nuclear energy long ago. That would be logical. Hydrogen alone won’t do the trick. But what we’re doing is pursuing an ideology-driven energy policy in a highly industrialized country – that’s suicidal. I now believe it’s German national masochism.
Milena Preradovic: Is that the spirit of the times – or is it just typically German?
Monika Gruber: I’m afraid it’s typically German. Germans are the perfect subjects. We saw that with COVID-19. If you had told Germans, “Every Monday, you have to hit your kneecaps with a nailed roof batten and hop backwards—it protects against COVID-19,” 50% would have done it.
Milena Preradovic: I always said: stick your finger up your bum and whistle La Paloma – that helps too.
Monika Gruber: Yes! That reminds me – do we actually say “du” or ‘Sie’?
Milena Preradovic: We’ll say “du” now, right? We’ve known each other for so long.
Monika Gruber: Exactly. Old conspiracy, old tin foil hat.
Milena Preradovic: Exactly.
Monika Gruber: I still have this image in my head—of the chancellor and the people with pool noodles on their heads in the street cafés to keep their distance outdoors. Sometimes I wonder if it was all just a big intelligence test—which many failed. And some still haven’t passed it. When I see people sitting alone in their cars with masks on their foreheads, I think to myself: Please, don’t let them vote!
Milena Preradovic: I live in the country, of course there were people here with masks or people who said, “Go to the other side of the street!” But overall, I had the feeling that people here are more down-to-earth and think more logically, right?
Monika Gruber: Yes, I think so too. When you talk about division, it’s also between urban and rural areas. You can’t sell all this woke madness to people in the countryside. Just like gender neutrality. I was sitting in a café with my best friend the other day, and there were two guys at the next table talking and using gender-neutral language! My friend immediately said, “Teachers!” And sure enough, they didn’t leave a tip – 100% teachers. In the country, you just have more down-to-earthness. People ask questions first before parroting anything.
And city life does something to you. In big cities, where many people live in a small space, that can tip the scales. There was once a rat experiment where the animals were locked in small cages, and at some point they developed severe behavioral disorders. Some just sat in the corner and nodded apathetically. I don’t think it’s any different with humans. People who live in nature go outside, see the vastness, stand with both feet on the ground—not on the eighth floor looking at the next wall. That changes your perspective.
Monika Gruber: And yet I don’t blame anyone who was afraid at the beginning. After all, nothing else was being spread – only fear. I was in Italy myself when it all started. I flew home from Florence and didn’t want to put my parents at risk. I didn’t go back for a week and got tested. But at some point, my mother, who is almost 80, said, “Tell me, do you actually believe this nonsense? I don’t have anything. They’re all crazy.” And then when everyone eventually had COVID-19—but no one in our circle became seriously ill or died—and then this vaccine came along anyway, she just said, “What’s the point now? Now that we’ve all had it?” It was clear to us that something was wrong.
Milena Preradovic: Yes. And above all, anyone who said anything against the measures was canceled, deleted, forced out of their job, defamed. High-ranking scientists like Professor Bhakdi or Professor Hockertz – these were respected people! Careers were destroyed. And Drosten? He’s back on Jung & Naiv today, spouting the same nonsense he did five years ago.
Monika Gruber: He probably believes it himself by now. If you say something often enough, it eventually becomes your own truth.
Milena Preradovic: But he can’t seriously believe that!
Monika Gruber: Maybe he’s just afraid to admit his mistakes – for fear of being held accountable.
Milena Preradovic: He actually said that in the next pandemic, we would have to remove such fake scientists from the discourse right at the beginning. Unbelievable.
Monika Gruber: I don’t think that will work anymore. Something will come along again at some point—because there’s too much money to be made from pandemics. But it won’t work in the same way as with COVID-19. Nevertheless, television is still advertising the coronavirus vaccine, even though everything has long been…
Milena Preradovic: …proven. Everything.
Milena Preradovic: You’re a farmer’s daughter. And your brother is a farmer as well as a heating engineer, right? Almost exactly a year ago, there were major protests by farmers. Has anything actually improved for farmers since then?
Monika Gruber: Unfortunately not. The protests were nipped in the bud pretty quickly—typically German. The reflex was immediate: “They’re all right-wingers, Reich citizens, Nazis.” Boom, defamed. But their concerns were absolutely justified! And Robert Habeck also contributed his two cents – just remember the story with the ferry, when he didn’t even dare to go ashore. Honestly, are there any men with balls left in this country? Except for the two of us now? (laughs) And we don’t officially have any, but probably bigger ones than most people in Berlin.
If I had been Habeck and there were angry farmers standing outside – the people who feed us! – I would have told my security guards: “Drive to the gas station, get a few crates of beer, and bring the men on board!” And then you sit down, listen, talk to each other. But no – he hides, talks about “witch hunts” and “danger.” That’s just cowardly.
Monika Gruber: I was also terribly annoyed at the time, and I still have something saved somewhere. There was a campaign by an NGO – “non-profit,” of course – called Multivision. They tour German schools, especially high schools, talk about electric cars and the climate, and charge €4 admission per student—financed by the municipal utilities. 450,000 students nationwide, that’s 1.8 million euros—not bad for a “non-profit” organization, right?
And what do they do? They bring insects for the students to try because they are “the food of the future.” I then wrote on Instagram: Wouldn’t it have made more sense to take the students to visit a farm? For example, my cousin’s dairy farm. He regularly gives tours to elementary school classes, lets the children bake bread, shows them the milking parlor, and lets them drive tractors. There they can see what real farming is like: 80 hours of work a week, no work-life balance, but a family business with grandma and grandpa, everyone helping out – and at the end of the day, they get 800 euros in pension. That would be education.
Milena Preradovic: But it’s precisely these farms that are supposed to disappear. The head of Metro recently warned that there is a threat of shortages of some foods because there is simply no longer enough livestock in Germany. That’s politically motivated.
Monika Gruber: Yes, and then you ask yourself: What are we supposed to eat? People really believe that food grows in the supermarket. And when meat is imported from Spain, where there is a water shortage, less vegetables are grown there – and that in turn has to come from Africa. And who harvests it? People who have no rights, who work for $2 an hour under the worst conditions. It’s absurd!
Monika Gruber: My hope is actually Robert F. Kennedy. He stands up against Big Pharma, against the food corporations – and says: We are feeding our children poison, making them sick and overweight, and then the pharmaceutical industry comes along with the right pill. And everyone profits. But Kennedy says: Enough is enough! We have to get back to real, healthy food. Education instead of advertising. Here in Bavaria, there are so many farm shops where you know that the vegetables come from here and the meat from the farm next door – that’s great! My uncle said 40 years ago: “I may not live to see it, but you will: there will be food shortages in Germany again.” And everyone laughed at him. And now? Every week, a small business closes down – in Bavaria alone!
Monika Gruber: And the main problem is that farmers have no lobby. No one represents them in Berlin. I try to at least use my reach to wake people up: Talk TO farmers, not ABOUT them! Ask them what glyphosate actually is, what organic farming looks like in practice. My brother says, “I don’t tell the actor at the Berlin Schaubühne how to play Waiting for Godot – but everyone wants to tell me what I can spray and how I have to farm.”
Now they want to set aside more land again. It’s all bullshit. And it’s not just farmers who are affected – forestry is in the same dilemma. They don’t have any representatives in the Bundestag, no voice, no visibility. And that has to change. Craftsmen, farmers, small businesses – they all need a voice in this country again.
Milena Preradovic: Right. But the problem isn’t just with the German government – a lot of it comes directly from Brussels. What’s your attitude toward the EU today? I used to be a big fan. I thought it was great that we could trade freely and no longer wage war against each other because we somehow belonged together. Today, I think: I don’t really want this EU anymore.
Monika Gruber: The basic idea behind the EU is great – no question about it. But I would never have created a monetary union. And certainly not a debt union. It would have been perfectly possible for each country to keep its own currency. Denmark is doing it, Norway too – they have their own currencies but are still part of the single market, they trade, they are integrated, but they have retained a degree of sovereignty. And that’s a good thing.
Monika Gruber: The fascinating thing about Europe is its diversity – and then people want to make everyone the same. That’s the wrong approach. We love Italians for their creative chaos, their cuisine, their fashion, their tourism – why should all that be “standardized”? Everyone should be allowed to keep their own identity. But instead, there is centralized government, everything is imposed from above, regardless of whether it fits or not.
Monika Gruber: This is particularly evident in migration policy. The EU wanted a uniform solution, but the Eastern European countries in particular fought tooth and nail against it – led by Orban. And that’s historically understandable: they say, “We were occupied by the Ottomans for centuries, and now we’re supposed to take in masses of Muslim immigrants?” The Poles want to remain Catholic – that’s legitimate. And looking back, you could say that maybe it wasn’t such a bad idea after all.
Milena Preradovic: Yes, but today it’s enough to say, “I want my country to stay the way it is,” and you’re immediately pushed into the right-wing corner.
Monika Gruber: Anyone who stands for preservation or national identity today is immediately labeled. Right-wing, backward, stuck in the past. I’m curious to see what 2025 will bring.
Milena Preradovic: Right and left are becoming blurred anyway. The extremes meet at the top at some point – and are more alike than they would like to admit.
Monika Gruber: Yes, totally. The greatest threat to both extremes – left and right – is the freedom-loving, independently thinking individual. They don’t fit into ideological collectives or authoritarian concepts.
Milena Preradovic: And it is precisely these freedom-loving people who are considered “extreme” today.
Monika Gruber: Yes! That’s the crazy thing. Today, people say, “Our freedom is in danger!” “Our democracy is under threat!” – but where were these cries four years ago? Suddenly, it didn’t matter. I’ve come to do it this way: When politicians say, “It’s about democracy,” I know it’s about more control. When they say “freedom of speech,” censorship is coming. When they warn against cryptocurrencies, I know that the digital central bank currency is being prepared. Since I believe the opposite of what they say, I’ve actually been doing quite well.
Milena Preradovic: What a great closing statement. Thank you, dear Monika! Thank you for being here—it was a wonderful start to the new year.
Monika Gruber: I was practically your first guest!
Milena Preradovic: Exactly—the first guest of 2025. Last week we had a best-of episode.
Monika Gruber: Then things can only get better for you! (laughs)
Milena Preradovic: Oh, it was a great start! I’m really excited. Tell me, when are you going back on stage?
Monika Gruber: If things keep going like this – probably soon!
Milena Preradovic: Yes! I’m looking forward to it – thank you for that too!
Monika Gruber: Modesty is a weakness, you know. And they won’t get us down. Never! I’m really hopeful. When I see that even Zuckerberg is now saying, “We made mistakes” and wants to allow more freedom of expression again, that’s a good start for me. Even if not everything is perfect, at least things are moving.
Milena Preradovic: Absolutely. I also think that things aren’t going too badly for the first eight days. Thank you, dear Monika!
Monika Gruber: Thank you – and all the best again! Thank you also for your work.
Milena Preradovic: Thank you. And to you, dear viewers: 2025 looks set to be a year of tidying up. Maybe now is exactly the right time to wake up from our slumber. Forget about saying, “We can’t change anything anyway.” Yes, we can! We are the sovereign. We are the masses. We can show politicians and the media what we think of them. So, we can do anything. See you soon, and have a good time!
Leider scheint in diesem Gespräch, wie erfrischend ich es auch finde, immer wieder durch, dass nur mit der AfD ein Politikwechsel möglich wäre. Das stimmt wohl, wenn man 40% des Bundeshaushaltes für Aufrüstung bereitstellen möchte, dann wird es am Ende zur völligen Zerstörung der durch die deutsche Arbeiterbewegung erkämpften sozialen Rechte und Sicherungssysteme kommen. Kriege und sozialer Kahlschlag als Politikwechsel? Nein danke.
@Holger schrieb: „… der durch die deutsche Arbeiterbewegung erkämpften Rechte und Sicherungssysteme…“
Wovon um alles in der Welt reden Sie? Die Sicherungssysteme wurden bereits unter Helmut Kohl abgebaut und mehr Rechte, als alle vier Jahre einen Zettel in einen Kasten zu werfen, hatte der Arbeiter nie!
Ich schrieb von der völligen Zerstörung, meinte damit den Rest, der noch übrig ist, auch wenn es nicht viel sein mag. Aber ein autoritär libertärer Kapitalismus, der der AfD und ihrem zukünftigen Koalitionspartner, der Merz CDU, vorschwebt, ist mit Sicherheit kein sozialer Fortschritt sondern ein Zurück zum Manchester Kapitalismus.
@Holger
Es ist aber kein Rest übrig, denn selbst das Streikrecht wurde bereits unter Kohl ausgehebelt, als die Gerichte den Arbeitgebern erlaubten, den Spieß umzudrehen und die Arbeiter auszusperren!
Wo ich Ihnen aber zustimme: Die AfD ist keine Alternative!
Eine echte Alternative müsste schon den Liberalismus verurteilen, der die Wurzel unseres Problems ist. Leider kann da auch das BSW nicht punkten.
Machen Sie es also wie ich und werden Sie Nichtwähler – das ist nämlich das Einzige, wovor die Mächtigen Angst haben, weil ihre Legitimation wegbricht, sobald die Mehrheit nicht mehr mitmacht. Genau das versucht Frau Gruber zu verhindern, indem sie die Bürger an die Wahlurne lockt.
Ihr Gemotze über die Regierungspolitik ist deshalb als Scheinopposition zu bewerten.
Ein paar Familien steuern weltweit das Ganze. Gates, Finck, Politiker etc. nur Erfolgsgehilfen. Das geht schon seeeeehr lange so: diese Bande hat am WK1 und 2 gut verdient und das Vermögen=Machtkonzentration weiter nach oben geschichtet ,Pyramide‘. Alles andere ist uns vorgespieltes Theater. In erster Linie gilt, das immer besser zu verstehen, danach gilt NEIN…wo auch immer. Und viel Gespür, weil viel subtil ist…
https://diemaechtigstenfamilienderwelt.ch/2022/02/17/haus-colonna/
Was ich wirklich nicht verstehe, Frau Preradovic!
Warum eine mutige, kluge und für ihre wichtige Arbeit ansonsten sehr schätzenswerte Journalistin wie Sie fast eine Stunde lang mit einer Kabarettistin darüber plaudert, was sie alles am aktuellen Polit-Zirkus gerade nicht versteht.
Wen bitte soll das weiterbringen?
Sie wissen es doch besser, Frau Preradovic.
Sie wissen doch spätestens seit Ihren Gesprächen mit Tom-Oliver Regenauer, dass wir seit Jahrzehnten in einer Truman Show sitzen und täglich eine neue Episode serviert bekommen.
Hat er Ihnen dabei nicht auch gesagt, dass er sich genau aus diesem Grund nicht mehr für das weltpolitische Tagesgeschehen interessiert?
Und wenn, dann maximal, um an zwischen den Zeilen versteckten Hinweisen abzulesen, welche tatsächlichen, langfristigen Ziele und Absichten hinter einer bestimmten „Event-Inszenierung“ stecken könnten?
Ich finde es immer so schade, wenn sich ernstzunehmende Journalisten wie Sie immer an sogenannten „aktuellen Themen“ abarbeiten, die doch nur Teil eines großen Schauspiels sind.
Diese wertvolle Energie wäre doch wesentlich besser in Hintergrundgespräche investiert mit schlauen Leuten, die in der Lage sind, hinter Fassaden zu blicken, dafür gute Argumente haben und es sich (noch) leisten können, diese in der Öffentlichkeit auszusprechen.
Damit kann man – was ja Ihre Intention ist, wenn ich das richtig verstanden habe – vielleicht den einen oder anderen doch noch aufwecken.
Oder ihn/sie dazu ermutigen, gemeinsam aufzustehen, wie das zB Marc Friedrich mit seinem erfrischenden Optimismus ständig tut, den er im Moment einzig noch davon ableiten kann, dass das Volk, obwohl geistig schon weitreichend und intensivst indoktriniert, zumindest noch in der Überzahl ist.
Wie wäre es mal mit einem Interview zum Thema Digitalzwang, der uns ja seit 2020 in Sieben-Meilen-Stiefeln dem Orwell´schen 1984 nähnerbringt und gerade wieder Riesenfortschritte macht?
Als Interview-Partner wäre eventuell ein Vertreter des Chaos Computer Clubs interessant.
Den könnten Sie dann ja fragen, warum uns die IT-Nerds der CCC nicht endlich mal wirklich weiterhelfen – indem sie zur Abwechslung mal nicht dauernd (vom Erfinder ohnedies gezielt eingebaute) Fehler in bekannten IT-Systemen „aufdecken“, sondern Interessantes aus den Netzwerken der selbst ernannten „Lenker“ im Hintergrund ans Tageslicht befördern. Diese Leute treffen sich zwar bevorzugt in Hinterzimmern, verwenden meines Wissens aber auch gelegentlich Computer.
@Babs
Hurah – ich bin doch nicht der Einzige hier, der mehr will als eine Berieselung für den schnellen Konsum!
Die Hacker des CCC – um eine Ihrer Fragen zu beantworten – wollte auch irgendwann mal Geld verdienen und arbeiten schon lange als Sicherheitsleute für die Konzerne! Wer beißt schon die Hand, die ihn füttert?
Die gar nicht lustige Kabarettistin gibt – wie ich gestern zufällig erfuhr – einen Podcast zusammen mit Henryk M. Broder heraus.
Ziehen Sie daraus Ihre eigenen Schlussfolgerungen…
Richtig, da sind Sie nicht allein 😉
Was den CCC betrifft: Ich habe schon befürchtet, dass ich so etwas in dieser Richtung zu hören / lesen bekomme …
Das war nur ein schneller Tipp von mir, ich hatte zu diesen Leuten nicht näher recherchiert.
Grundsätzlich sind für mich einfach IT-Experten die Einzigen, die durch ihr Know-how das Zeug zu haben, Dinge ans Licht und damit Veränderungen in Gang zu bringen.
Es gibt noch jede Menge weiterer (hoffentlich) redlicher kleiner Gruppierungen, die sich abmühen, ihre Warnungen hinsichtlich Digitalzwang unters Volk zu bringen und die etwas mehr Aufmerksamkeit und Reichweite (zB durch Interview mit einer Milena Preradovic) verdient hätten.
Auch der von mir sehr geschätzte Wirtschaftsjournalist Nobert Häring fällt mir in diesem Zusammenhang ein. Den kennt Frau Preradovic ja schon von früheren Gesprächen sehr gut.
Zu Frau Gruber mag ich mich nichts weiter sagen, ihre Äußerungen abseits der Kabarettbühne sind für mich nicht relevant -– siehe Truman Show.
Nettes Gespräch. Danke
Olaf Schnurz hat gerade auf dem SPD-Parteitag eine Formulierung benutzt, die auch Frau Gruber benutzt hat. Er warnte davor, dass wir bei der kommenden Bundestagswahl nicht „falsch abbiegen“ dürften. „Wann“ – so fragte Frau Gruber – „sind wir eigentlich falsch abgebogen?“.
Ich hasse diese Momente, wenn ich gezwungen bin zu entscheiden, ob der Referent dumm ist, oder ob er sich nur dumm stellt. Wie auch immer – die Frage von Frau Gruber lässt sich einfach beantworten:
Ab 1943 wurde die deutsche Zivilbevölkerung völkerrechtswidrig bombardiert, um sie seelisch zu zerstören. Diese verbrecherischen Angriffe nannten die Angreifer „moral bombing“.
Von 1945 an bis zur Gründung der BRD verwandelten sie dann Deutschland in ein Umerziehungslager und unterzogen die Deutschen einer Gehirnwäsche, genannt „Entnazifizierung“. Man hämmerte uns damals ein, dass wir lieber in einem Land leben wollen, das ohne Führung ist und unsere Geschicke den Gesetzen eines freien Marktes anvertrauen wollen.
Das ist präzise der Zeitpunkt, als wir – nicht freiwillig sondern unter Zwang – falsch abgebogen sind!
Wer damals nicht dabei war hat jetzt die Chance, in Syrien live mitzuverfolgen, was damals mit Deutschland gemacht wurde.
Nutzen Sie, liebe LeserInnen, diese Chance und verfolgen Sie selber, wie „der Westen“ alles tun wird um zu verhindern, dass sich eine Regierung bildet, welche die Interessen und die Meinung der meisten Syrer vertritt. Den Anfang haben Sie ja schon mitbekommen: Israel hat schon einmal vorsorglich die syrische Marine und die Luftwaffe zerstört um zu verhindern, dass Syrien ein souveräner Staat wird, der sich selber verteidigen kann. Genau wie damals in Deutschland!
Die „Entnazifizierung“ können Sie sich übrigens auch live anschauen – schalten Sie einfach an einem beliebigen Tag der Woche ihr Fernsehgerät oder ein anderes Medium ein oder hören Sie sich einfach eine Wahlrede von Olaf Schnurz an…
Mal abseits vom Thema:
Wer weiß, wie das mit den BTC Wallets funktioniert, wenn man vom Backup-Chip (ohne Passwort) zur „x Worte auswendig gelernt“-Methode wechseln will (geht das überhaupt)?
Das erklärt irgendwie niemand.
Puh, liebe Milena! Wer solche Kommentare durchlässt, wie sie G. Nau und Jenz niedergeschrieben haben, dem kann ich nur gratulieren!
Ich nehme zur Kenntnis, die Interviewpartner halten zumindest das Niveau und Milena wird immer jünger! Die Frisur allerdings ist für mich 85jährigen Modeverweigerer nicht das highlight.
Ist schon jemandem aufgefallen, dass Herr Baab (fast) die gleiche Stirnbehaarung aufweist, wie Frau Krone-Schmalz?
Milena, mach da mal was!
Liebe Milena-liebe Monika !
Was für ein Vergnügen, Ihren entspannten Plaudereien beiwohnen zu dürfen, und nebenbei geht mir als „altem weißen Mann“ auch das Herz über… Für 2025 Ihnen alles gute.Dem Jenz und dem „G.Nauen“…, möcht ich noch vor einer eventuell indizierten Lobotomie ,eine Vasektomie anempfehlen, um die Wahrscheinlichkeit der Weitergabe Ihres Geschwurbels in ihrem haploiden Chromosomensatz zu unterbinden 🙂 Vermittele gern eine urologischen Termim.
Die Wahrheit und der gesunde Hausverstand brechen sich allmählich Bahn.
Den minderbemittelten Mitläufern sollte man mit Verständnis und Mitleid begegnen.
Aber die Verantwortlichen, die uns wissend in Verderbnis und Unglück stürzen und den Rechtsstaat aushebeln, die gehören vor Gericht und danach in den Knast.
Warum ist es wohl nicht möglich, das Video in voller Länge weiterzuleiten? Knapp 7 Minuten sind zu sehen von dem verschickten Gespräch.
Ein sehr erfrischendes Gespräch, danke!
Es ist wahr, dass Frau Gruber eine der stärksten Vertreterinnen von konservativen Meinungen ist – was sie sagt, würde man auch gerne von Dr. Alice Weidel hören, aber die ist ja liberal!
Ansonsten muss ich leider auch sie bei den Scheinoppositionellen einordnen, denn auch bei ihr läuft es immer darauf hinaus, dass sie das geltende Lügen-Narrativ unterstützt, anstatt die Wahrheit zu sagen. Nicht nur, dass auch sie das Fake-Attentat auf Trump nicht durchschaut hat – auch zum jüngsten Weihnachtsmarkt-Attentat in Deutschland, das scheinbar schon wieder unter Aufsicht der Behörden stattfand, fällt ihr nichts ein.
Kamela Harris hätte ohne das Fake-Attentat die Wahlen gewonnen, denn Trump war vorher der Gewalttäter, vor dem man sich fürchten muss (Sturm auf das Capitol). Durch das „Attentat“ wurde er zum Gewaltopfer, mit dem man sich solidarisieren muss, und dieser krasse Imagewechsel hat ihm den Wahlsieg beschert! Zum zweiten mal (nach Hillary) wurde eine Frau um den Lohn ihrer Arbeit betrogen und musste zugunsten eines Mannes zurückstecken, aber das geht an Frau Preradovic und Frau Gruber scheibar unbemerkt vorbei.
Unterm Strich wird hier also wieder einmal der falsche Eindruck erweckt, dass Wahlen etwas ändern können anstatt darüber aufzuklären, dass der Souverän in einer marktliberalen Demokratie stets der Markt ist und niemals das Volk. Wenn Sie, liebe LeserInnen, sich nicht mehr belügen lassen wollen, dann ignorieren sie das politische Tagesgeschehen und achten Sie lieber darauf, was langfristig passiert. Das Tagesgeschehen besteht ausschließlich aus Nebelkerzen, welche den Blick auf das langfristige Geschehen verschleiern sollen!
Der Kabarettist Volker Pispers hat sich nach seinem Rücktritt abfällig über seine Fans geäußert, denen er vorwirft, dass sie trotz seiner vielen schlauen Vorträge nichts verändert haben. Tja – das kommt eben dabei heraus wenn man Witze über Dinge macht, die überhaupt nicht lustig sind und uns eigentlich wütend machen sollten! Frau Gruber macht da auch keine Ausnahme – sie mischt berechtigte Kritik mit Polit-Lügen und zieht daraus falsche Schlussfolgerungen.
Schade!
Dem Kommentar von G.Nau kann ich nur zustimmen. Möchte nur ergänzen, daß leider auch Milena Preradovic gewaltigen Irrtümern bzw Unwissen zu unterliegen scheint. Sie kratzt nur an der Oberfläche, weil sie nur die sieht. Das ist verständlich aber ebenso problematisch wie das beschriebene Selbstverständnis der Kabarettisten, denen offenkundig das Verständnis für die menschliche Psyche und das über Jahrtausende ausgefeilte System . der Manipulation des Geistes fehlt.
Es bedürfte mutmaßlich längerer Hintergrundgespräche mit dem Grunde nach aufrichtigen und noch nicht vollends lobotomierten Meinungsbildnern, damit die ihre eigenen Weltsicht erweitern und machweislich irrige Überzeugungen überwinden können.