Corona: „China war freier als Deutschland“ – mit Danhong Zhang

17. Okt. 202422 Kommentare

Der nächste staatliche Schlag gegen die Meinungsfreiheit: die Trusted Flagger. Spitzel, die im Netz nach Desinformationen und Hetze suchen und löschen lassen. Die ehemalige Journalistin der Deutschen Welle, Danhong Zhang hat schon 2008 in Deutschland erlebt, wie eine „falsche“ Meinung, ja selbst Fakten zu einer medialen und politischen Hetzjagd und Degradierung im Öffentlich Rechtlichen Sender führen. Ein Gespräch über die ähnliche Arbeitsweise deutscher und chinesischer Medien, den „Mythos“ vom chinesischen Social Credit System, das Menschen nach Verhalten sanktioniere und über die Maßnahmen in der Coronazeit, die laut der Autorin von „Nur die richtige Meinung ist frei“ in China wesentlich lockerer waren als in Deutschland. „In China gab es keinen Impfdruck und auch keine Ausgrenzung Ungeimpfter.“

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Milena Preradovic

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Interview mit Danhong Zhang (deutsch)

Milena Preradovic: Der neueste staatliche Angriff auf die Meinungsfreiheit heißt Trusted Flagger. Das sind Spitzel, die künftig das Netz zensieren und Desinformation und Hetze entfernen lassen sollen. Wie immer schön schwammig. Aber was soll das? Wenn es um illegale Inhalte geht, dann sind Polizei und Gerichte zuständig und alles was nicht illegal ist, ist halt legal und von Artikel fünf des Grundgesetzes gedeckt. Aber Grundgesetz war gestern. Ich denke jetzt wird die zensurgeile Corona-Zeit fest etabliert und gelöscht, was den Regierungserzählungen gefährlich werden kann. Passenderweise heißt das Buch meines Gastes „Nur die richtige Meinung ist frei“. Sie hat bei den öffentlich rechtlichen erfahren, was das bedeutet. Jetzt in Punkt Preradovic. Hallo Danhong Zhang nach Peking.

Danhong Zhang: Hallo, Milena Preradovic nach Österreich.

Milena Preradovic: Sehr gut. Schön, dass Sie da sind. Ich stelle Sie kurz vor. Sie sind Journalistin und Buchautorin. Sie wurden in Peking geboren, kamen 1988 nach Deutschland und haben 30 Jahre für die Deutsche Welle gearbeitet. Für den öffentlich-rechtlichen Auslandsrundfunk. Von 1990 bis 2009 waren Sie in der China-Redaktion, ab 2004 dort stellvertretende Leiterin, bis Sie diese Funktion nach einer Medienkampagne 2008 wieder verloren. 2009 wechselten Sie zur Wirtschaftsredaktion der Deutschen Welle und wurden 2015 die erste nicht muttersprachliche Kolumnistin. 2019 kündigten Sie und kehrten als freie Autorin nach China zurück. Unter anderem schreiben Sie dort Bücher über Deutschland und haben sich vorgenommen, ein realistisches Bild zu vermitteln. Für den deutschen Markt haben Sie jetzt das Buch „Nur die richtige Meinung ist frei. Erfahrungsbericht einer Journalistin“ geschrieben. Passend zu ihrem Buchtitel sollen in Deutschland künftig Trusted Flagger, also digitale Spitzel, sogenannte Fake News, Desinformationen und Hetze aufspüren und von den Plattformen löschen lassen. Was die Wahrheit und was Fake News ist, entscheidet dabei letztendlich die Regierung. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie davon erfahren haben?

Danhong Zhang: Es wundert mich überhaupt nicht. Im Grunde haben wir Internetzensur schon seit 2018. Durch dieses Netzwerkdurchsetzungsgesetz, glaube ich, ist der vollständige Name. Und dabei spielten dann Privatunternehmen die Rolle der Zensoren. Ich habe damals noch eine Kolumne darüber geschrieben. Ich meinte, das ist eine sehr clevere Lösung, weil das ist für die Regierung viel kostengünstiger und durch den vorauseilenden Gehorsam löschen sie mehr als notwendig. Und da können sich Diktatoren dieser Welt eine Scheibe abschneiden.

Milena Preradovic: Oh ja, und vor allem kann die Regierung immer sagen: „Es gibt bei uns keine staatliche Zensur“, weil sie sie ja ausgelagert haben.

Danhong Zhang: Genau.

Milena Preradovic: Sie haben 30 Jahre für die Deutsche Welle gearbeitet. Wann haben Sie zum ersten Mal Zweifel an der Meinungsfreiheit in Deutschland gehabt?

Danhong Zhang: Das war 2008, also vorher. Ich bin ja in Peking geboren, und ich habe China noch als eine Diktatur erlebt. Und als ich anfing, war ich richtig begeistert von der Meinungsfreiheit, dass meine deutschen Kollegen scharfe Kommentare schrieben und die deutsche Regierung kritisieren, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Und dann wurde ich ja, wie Sie erwähnt haben, 2004 zur stellvertretenden Leiterin der Chinaredaktion befördert. Und vorher habe ich mich wirklich nur auf meine Arbeit konzentriert. Danach bin ich quasi in die deutsche Öffentlichkeit getreten und auch bei der redaktionellen Arbeit, ich habe, ich nenne Ihnen ein Beispiel: diese Sekte Falun Gong hat beispielsweise behauptet, dass die chinesische Regierung, also die Sekte ist in China verboten und diese Sekte ist sehr aktiv auf Plätzen in den deutschen Innenstädten zum Beispiel. Da halten Sie Transparente hoch. Und Sie haben 2008 behauptet, dass die chinesische Regierung Konzentrationslager eingerichtet hat, um Falun Gong Anhängern bei lebendigem Leibe Organe zu entnehmen. Und dieser Vorwurf ist so was von unerhört. Und da haben sich die deutschen Medien auch zurückgehalten. Und dann wurde China entlastet von einer unerwarteten Ecke, und zwar Chinas Staatsfeind Nummer eins, Harry Woo. Der lebte im Exil in den USA.

Danhong Zhang: Und er hat gesagt, das US Generalkonsulat in Shenyang, wo ein solches Lager existieren sollte, hat den Ort untersucht und es gibt da kein gar kein Lager. Und ich habe meinem damaligen Chef vorgeschlagen kann ich mit diesem Harry Woo, mit diesem Dissidenten ein Interview führen und einen Bericht auf deutsch schreiben? Und da meinte er: „Es will hier niemand lesen, was China entlastet“. Das war ungefähr das erste Mal, wo ich merkte „Oh, dann ist doch ein Schwarz-Weiß-Denken“ bevorzugt. Und bevor diese zwei freien Journalisten diese Medienkampagne lostraten, haben sie zwei Seiten Papier voll mit meinen Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, an die Intendanz der Deutschen Welle geschickt. Und da wurde ich zur Intendanz gebeten und der Intendanz-Leiter war sehr nett zu mir und wir haben geplaudert und zum Schluss sagte er: „Frau Zhang, ich glaube Ihnen, dass Sie recht haben mit allem, was Sie sagen. Sie kennen hier ja China nun besser als wir, aber so was wie, dass die chinesische Regierung auch einiges getan hat für die Aufrechterhaltung der tibetischen Kultur, sowas will hier niemand hören. Lassen Sie das.“

Milena Preradovic: Da müssen wir mal ganz zwischendurch unsere Zuschauer auch ein bisschen aufklären. Also Sie haben 2008 für einen großen Skandal gesorgt, die sogenannte Causa Zhang, als Sie als eingeladene Chinaexpertin im Deutschlandfunk den Satz gesagt haben: „Die Kommunistische Partei hat 400 Millionen aus der Armut befreit. Und das ist die größte Leistung einer politischen Kraft zur Verwirklichung des Artikel drei, der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte.“ Was ist falsch an diesem Satz?

Danhong Zhang: Es ist gar nichts falsch. Also so was Ähnliches hat der Georg Blume, der damalige China Korrespondent der Wochenzeitung „Die Zeit“, das hat er in einem Büchlein geschrieben, „China ist kein böses Land“ und genau dasselbe hat auch die Weltbank berichtet, zwei Monate nachdem ich das gesagt habe. Und ich gebe zu, also damals war eine sehr aufgeheizte Stimmung. Ich habe versucht, gegen den Strom zu schwimmen, und dabei neige ich auch zu Provokationen. Also ich finde, es ist die Aufgabe eines Journalisten, auch klare Standpunkte zu formulieren. Und ja, das hat diese Kampagne ausgelöst. Aber vorher war ich bei Maybrit Illner. Da haben etliche Aussagen, also einem Teil der Journalisten und der Politiker auch nicht gefallen, wie zum Beispiel, also die Aussage mit der tibetischen Kultur.

Milena Preradovic: Da wurden Sie gleich von Frau Illner unterbrochen, habe ich gelesen.

Danhong Zhang: Genau. Und in der zweiten Halbzeit der Sendung kam ich dann kaum zu Wort. Also sie fand das vielleicht so unerhört. Also sie hat mich sehr schroff unterbrochen.

Milena Preradovic: Um diese Sache ist dann ein Tohuwabohu entstanden. Es gab offene Briefe an den Bundestag von chinesischen Dissidenten, es gab offene Gegenbriefe. Also es war eine richtig große Geschichte. Und wie ging es dann mit Ihnen weiter? Sie mussten ja sogar zu einem Gesinnungstest.

Danhong Zhang: Das war noch mitten in der Kampagne. Also das war Ende November 2008. Man sagt ja immer, jeden Tag wird eine Sau durchs Dorf getrieben von den deutschen Medien. Aber ich wurde wirklich ganze fünf Monate getrieben. Ich habe das Ganze als die Kulturrevolution a la Germany bezeichnet. Also die chinesische Kulturrevolution habe ich wenig erlebt, weil ich noch ein Kind war. Aber wirklich jeden Tag wurde ich angeprangert, angegriffen, aber ich habe dann irgendwann einen schwarzen Humor entwickelt. Wenn irgend an einem Tag ich nicht in den Zeitungen stand, ich dachte mir schon „Oh, sind die zwei krank geworden“. Es war für mich nur sehr bezeichnend, dass diese zwei Journalisten, diese Kampagnenmacher, die konnten mehr und mehr Zeitungen erobern.

Milena Preradovic: Die haben alle mitgemacht bei der Kampagne gegen Sie?

Danhong Zhang: Genau. Sie haben in immer mehr Zeitungen publiziert und auch immer mehr Journalisten sprangen auf den Zug. Und das hat mich auch wirklich enttäuscht. Kaum ein Kollege hat sich die Mühe gemacht, die Vorwürfe zu hinterfragen. Und es handelt sich um eine Medienkampagne. Das wurde immer offensichtlicher. Aber es war anscheinend viel einfacher und bequemer, eine angeblich China-freundliche Journalistin zu kritisieren, als ihr Recht auf die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so, so wichtig wäre, sieben offene Briefe gingen an den Bundestag. Pro und Kontra. Aber ich muss noch dazu sagen, es gab auch Kollegen, die mich verteidigt haben. Zum Beispiel Frank Sieren. Er hat damals in der Zeit einen sehr langen Artikel geschrieben. „Die Phantom Agentin“ findet man noch im Netz. Der hat die Kampagne so richtig eingeordnet und hat die beiden freien Journalisten auch kritisiert. Und auch die Politiker, die sich von den beiden einspannen ließen. Und im März 2009 gab es dann für mich den goldenen Schlussstrich durch Hans Leyendecker und Ulrich Wickert. Also Ulrich Wickert hat ein Gutachten für die Causa Zhang geschrieben, darum hat der Intendant ihn gebeten. Also das ist unglaublich. Rund 10.000 Beiträge wurden rückübersetzt vom Chinesischen ins Deutsche. Es wurde nichts gefunden. Und was das alles für die Steuerzahler gekostet hat, das war so lächerlich. Und eine Sache vielleicht noch. Ich war auch sehr erstaunt, ich dachte Sippenhaft gab es in Nazideutschland, gab es im feudalen China während der Dynastien. Aber in Deutschland im 21. Jahrhundert wurde die Sippenhaft wieder rausgeholt aus dem muffigen Grab.

Milena Preradovic: Inwiefern?

Danhong Zhang: Zum Beispiel hat ein Journalist, der heißt Frank Hessenland, der gehörte nicht zu diesem Kampagnenteam, aber fühlte sich vielleicht doch ermutigt, dann auch mitzumachen. Er hat im Deutschlandfunk, also in dem seriösen Deutschlandfunk konnte er einen sehr langen Beitrag senden über die vermeintlich chinafreundliche China Redaktion. Und darin hat er ganz detailliert die Funktionen der Vätergeneration von den Mitarbeitern, von den chinesischen Mitarbeitern der Deutschen Welle thematisiert. Also das fand ich schon sehr unheimlich. Und da gab es keinen Aufschrei, es gab keinen Aufschrei. Der Intendant hat protestiert, aber sonst nichts.

Milena Preradovic: Na ja, der Intendant hat protestiert und Ulrich Wickert hat sie rehabilitiert. Aber sie wurden trotzdem degradiert. Die Leitungsfunktion ist Ihnen weggenommen worden. Wie war das denn, nach diesem Erlebnis noch bei der Deutschen Welle zu arbeiten?

Danhong Zhang: Ja, ich wechselte dann schon ziemlich schnell zur Wirtschaftsredaktion. Der damalige Leiter der Wirtschaftsredaktion, Karl Sawatzky. Ihm bin ich wirklich sehr, sehr dankbar. Der hat mich Anfang 2009 angesprochen. Ich wollte schon immer zur Wirtschaftsredaktion. Also Wirtschaft ist meine Leidenschaft. Aber der Chefredakteur wollte mich nicht gehen lassen, weil er meinte, ich sei die beste Kraft in der China-Redaktion. Und Herr Sawatzky hat mich direkt gefragt: „Wollen Sie jetzt nicht zu uns kommen?“ Ich dachte „jetzt? Sie wollen mich immer noch haben“. Und dann meinte er: „Ja, meine Wertschätzung Ihnen gegenüber hat sich nicht geändert.“ Er hat mir quasi eine Art Asyl geboten.

Milena Preradovic: Was bei Ihnen interessant war, was ich gelesen habe, dass nach diesem Skandal der Causa Zhang ein Zensor bei der Deutschen Welle eingesetzt wurde. Was hat er gemacht?

Danhong Zhang: Das ist der größte Skandal, finde ich. Also als Nachwehen zur Causa Zhang. Seine Aufgabe war täglich die chinesische Seite der Deutschen Welle auf die Meinung hin zu überprüfen. Und er gab jeden Tag seine Kommentare und auch teilweise rassistische Kommentare. Beispielsweise eine von ihm oft verwendete Aussage war „Dieses Thema soll nicht von einem auf dem Festland-China sozialisierten Kollegen bearbeitet werden“.

Milena Preradovic: Festlandchinesen sind kommunistische Agenten, die können nicht frei denken.

Danhong Zhang: Genau. Oder wir, die wir jetzt also in Festlandchina geboren sind, wir haben schon mit der Muttermilch so viel kommunistisches Gift eingesogen, dass wir nicht in der Lage sind, manche Themen zu bearbeiten. Und das hat wirklich eine Atmosphäre der Angst erzeugt in der China-Redaktion ich weiß zwar nicht mehr da, aber meine chinesischen Kollegen haben mir berichtet, wie sie darunter gelitten hatten. Die innere Schere ist ohnehin schon da, ich war ja das warnende Beispiel, aber jetzt, da muss man wirklich überlegen „Oh, ist dieser Satz so in Ordnung, wird der Herr sowieso, wird ihm das negativ auffallen?“ Weil seine Kommentare könnten ja auch direkte Auswirkungen auf die berufliche Zukunft der Kollegen haben. Und vier Kollegen haben dann gegen diese Praxis protestiert. Sie haben einen offenen Brief an den Intendanten geschrieben und der Vorsitzender des Personalrats, also der Gewerkschaft, der hat das auch bestätigt. Aber es gab trotzdem keinen Aufschrei in den deutschen Medien. Und noch schlimmer die vier Kollegen, also sie waren alle vier, waren feste freie Mitarbeiter bei der Deutschen Welle. Sie haben schon über 20 Jahre für die Deutsche Welle gearbeitet und mit fadenscheinigen Gründen hat man sich dann von den vier Kollegen getrennt. Und sie sind vors Gericht gegangen. In der zweiten Instanz Landgericht, Arbeitsgericht in Köln, was die Richterin dann geschrieben hat im Urteil war auch haarsträubend. Sie hat gesagt: „Es reicht schon, wenn der Arbeitgeber einen Verdacht hat, dass ein Kollege Kommunist sein könnte, das ist schon ein Kündigungsgrund.“

Milena Preradovic: Und dieser ganze Skandal um Sie ist ja auch in China registriert worden, habe ich in Ihrem Buch gelesen. Wie war denn die chinesische Reaktion?

Danhong Zhang: Also ich wurde quasi von beiden Seiten instrumentalisiert. Von den chinesischen Medien wurde ich auch instrumentalisiert. Es war ja ein gefundenes Fressen für die chinesischen Medien. Ich meine, Sie werden ja täglich von den deutschen Medien kritisiert wegen Mangel von Meinungsfreiheit, Pressefreiheit. Aber in Deutschland wird ja eine chinesischstämmige Journalistin, wird sie mundtot gemacht, nur weil sie versucht hat, China zu verteidigen sozusagen. Und ich wurde als große Patriotin dargestellt, was ich auch überhaupt nicht bin. Also es war eine sehr lächerliche Situation. Aber der heftigste Kommentar der chinesischen Medien war: „Danhong Zhang wurde beurlaubt. Der Nazigeist in Deutschland zurück.“

Milena Preradovic: Die Nazikeule ist allgegen ist allgegenwärtig.

Danhong Zhang: Ja. Aber in Deutschland, die Deutschen dürfen die Nazikeule immer wieder aus dem Schrank holen. Aber sobald ein Vorwurf aus dem Ausland kommt, waren die alle so wütend. Und die Reaktionen der chinesischen Medien haben dazu beigetragen, diese Kampagne auch am Laufen zu halten.

Milena Preradovic: Jetzt sind sie 2019 endgültig nach China zurückgegangen, haben bei der Deutschen Welle gekündigt. Warum?

Danhong Zhang: Ich hatte keine Lust mehr.

Milena Preradovic: Eine absolut richtige Begründung. Ja

Danhong Zhang: Also ich finde 2008, ich sage immer wieder, da habe ich meinen Glauben an die Meinungsfreiheit in Deutschland nicht verloren. Der Glaube hat nur einen Kratzer bekommen, aber in den Jahren danach habe ich festgestellt, dass der Korridor für die Meinungsfreiheit immer weiter verengt worden ist. Nachdem ich Kolumnistin geworden bin, wollte ich zuerst nur Kulturvergleiche machen, also ganz leichte Texte, ein bisschen leicht ironisch. Deutschland und China beide Seiten ein bisschen durch den Kakao ziehen und so. Zum Beispiel habe ich Abiball oder Abiprüfung und die chinesische Hochschulaufnahmeprüfung habe ich verglichen, also völlig risikolose Themen, aber dann brach kurz danach diese Flüchtlingskrise aus und da konnte ich mich dann wieder nicht mehr halten, weil der Chefredakteur von damals, Alexander Kudascheff, der war sehr liberal und meinungsfreudig. Der hat mir gesagt: „Frau Zhang, Sie haben die völlige Freiheit bei der Themenauswahl“. Danach habe ich dann auch gehandelt. Ich habe diese Flüchtlingspolitik immer wieder kritisiert und das brachte mir wieder Kritik von innen und außen ein. Und wieder Stellung nehmen und es war dann schon wieder ein Hauch von 2008. Es es gibt noch andere Tabuthemen in Deutschland, zum Beispiel Gendern. Wer das kritisiert, ist rechts und böse und. Und auch in einer Kolumne habe ich die frühkindliche Beschäftigung mit der Vielfalt der Geschlechter kritisiert. Ich habe nicht die Vielfalt der Geschlechter kritisiert, aber dass man schon 3-jährige Kinder damit konfrontiert, das war ja in Berlin so mit dieser Broschüre. Ich habe dann das woke Deutschland mit dem spröden China verglichen.

Milena Preradovic: Aber Sie vergleichen das in Ihrem Buch auch mit der Kulturrevolution von Mao, diesen Wokismus?

Danhong Zhang: Ja, diese revolutionäre Wachsamkeit. Also das sind so viele Parallelen. Und auch die Berichterstattung über die Flüchtlingskrise zum Beispiel, das erinnerte mich auch an die Kulturrevolution, weil alles, was im Grunde, was den Regierenden nicht passte, so Aspekte wurden weggelassen. Also die Gewichtung der Themen ist ganz verschoben.

Milena Preradovic: Ja das kann man so sehen. Ja, Deutschland ist im Moralinfieber. 2023 hat ja Aussenministerin Baerbock, die höchste Diplomatin des Landes, in einem Interview in den USA den chinesischen Präsidenten Xi Jinping nebenbei ganz so nebenbei als Diktator bezeichnet. Was hat das in China eigentlich ausgelöst?

Danhong Zhang: Ich glaube, die wenigsten Chinesen haben davon erfahren. Das so was wird in China verschwiegen. Aber ich meine bei Frau Baerbock, da kann man den Kopf schon nicht mehr schütteln. Es ist einfach, da gebe ich diesem Philosophen Precht völlig recht, der hat ja mal gesagt, dass diese Frau Außenministerin geworden ist, ist eine Katastrophe. Und daraufhin wurde er angegriffen, weil diese Aussage frauenfeindlich wäre. Aber Sie ist nun mal eine Frau, oder wie soll man das sonst bezeichnen? Ich meine, ich möchte sie jetzt nicht noch mehr bewerten, ich denke, das hört man schon raus, aber jeder kann Klartext reden, aber nicht der oberste Diplomat eines Landes. Seine Aufgabe ist, die Länder zusammenzuführen, also zu Kooperationen zu ermutigen in Feldern, auch wenn sie unterschiedlicher Meinung sind. Aber ich meine, dass sie sich Patzer am laufenden Band leistet, ist eigentlich allen bekannt. Aber wie die deutschen Medien darauf reagiert haben, das hat mich wiederum überrascht.

Milena Preradovic: Das wurde ja noch gefeiert. So nach dem Motto: „Endlich sagt es mal jemand“. Also welches Selbstverständnis erkennen Sie denn da in den deutschen Journalisten?

Danhong Zhang: Ich erkenne sowohl bei den Journalisten als auch bei den Politikern, vor allem Grünenpolitiker, eine Art moralischen Größenwahn, „Also wir sind die Tollsten und wir sind die Besten“. Mit welchem Recht?

Milena Preradovic: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“…

Danhong Zhang: Ich beziehe „The Pioneer“ von Gabor Steingart. Ich schätze dieses Medium. Und der Slogan ist, „Wahrheit gibt es immer zu zweien“, also ist sehr lobenswert, aber da hat dann eine Kollegin eine Lobeshymne an Frau Baerbock geschrieben. Vielleicht hat sie ein neues Zeitalter der Diplomatie eingeläutet.

Milena Preradovic: Das hat sie ganz sicher. Die Frage ist, ob man es noch Diplomatie nennen kann. Ja, das ist verrückt. Ein ganz spannendes Thema auch ist ja das Thema Corona. Sie sind kurz vor Corona nach China zurückgekehrt. Wie haben Sie denn diese Zeit in China, also in Peking, erlebt?

Danhong Zhang: Also es wird behauptet, in China wurden die striktesten Maßnahmen ergriffen. Aber ich muss sagen, in Peking habe ich die meiste Zeit mehr Freiheiten genossen als die Deutschen. Im Restaurant waren nur direkt nach dem Ausbruch einen Monat geschlossen und nach dem Lockdown in Shanghai wurde auch noch mal zwei drei Wochen geschlossen, aber Theater, Kinos waren eigentlich durchgehend auf. Ich habe von China aus die Berichterstattung über die Pandemie in Deutschland beobachtet und ich war wirklich entsetzt. Ich habe auch in meinem Buch einen Begriff von dem Medienjournalisten Timo Rieg übernommen, das heißt Desinfektionsjournalismus. Er spricht da von einer fast gespenstisch einheitlichen Berichterstattung gesprochen. Und die Kosten der Lockdowns oder die Impfung. Also als Journalist kann man so viel hinterfragen, aber diese Krisenstrategie der Bundesregierung wurde kritiklos transportiert und das darf eigentlich nicht sein. Sie wurden alle zu ehrenamtlichen Regierungssprechern.

Milena Preradovic: Ja, das kann man so sagen. Wie war das denn eigentlich in China? Wurden die Menschen dort genauso wie in Deutschland unter Druck gesetzt, sich impfen zu lassen?

Danhong Zhang: Überhaupt nicht. Also in meiner Familie, meine Mutter ist nicht geimpft, mein Freund ist nicht geimpft. Also generell mag ich Impfungen nicht gerne, wegen Nebenwirkungen bei Corona und die Testzeit war so kurz. Aber ich habe mich impfen lassen, weil meine liebe Tochter in den Sommerferien, ich glaube 2021 kam sie auf die Idee nach Singapur zu fliegen und für Singapur hat man als Tourist eine Impfung gebraucht.

Milena Preradovic: Aber in China hat man die Menschen, die sich nicht haben impfen lassen, nicht diffamiert. Sie wurden nicht ausgegrenzt.

Danhong Zhang: Sie wurden nicht aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und es war nie die Rede von einer Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.

Milena Preradovic: Ja, ist schon interessant.

Danhong Zhang: Ja, ich habe auch in meinem Buch erwähnt, diese „Hart aber fair“-Sendung Ende 2021 mit dieser Philosophin Svenja Flaßpöhler, bei deren Eingangsstatement kann man jeden Satz unterschreiben. Aber sie wurde so in die Enge getrieben. Dabei war sie nicht mal Gegnerin der Impfung. Sie war nur gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Und sie musste gegen fünf argumentieren.

Milena Preradovic: Inzwischen normal.

Danhong Zhang: Die Philosophin wurde vor kurzem von „The Pioneer“ interviewt und sie meinte, Plasberg hat sich später bei ihr entschuldigt, aber in der Zeit danach, sie musste stillhalten. Sie ist so eine streitbare Frau, aber sie dachte, wenn sie weiterhin auf ihrem Standpunkt beharrt hätte, hätte sie ihre berufliche Zukunft zerstört.

Milena Preradovic: Da hat sie wahrscheinlich auch Recht gehabt. Sie nennen den Journalismus in Deutschland einen „arroganten, betreuten Journalismus“. Ich würde Ihnen da auch zustimmen. Wie sieht denn Journalismus in China aus? Sie schreiben ja auch Die Medienlandschaft in China ist vielfältiger als in Deutschland.

Danhong Zhang: Ja, das war 2008. Also das war die Aussage, mit der ich meine deutschen Freunde auf die Palme bringen konnte. Inzwischen gibt es in China auch Rückschritte. Die Zügel werden auch enger gezogen. Also eigentlich ist die Arbeitsweise nicht so unterschiedlich. Ich meine, ich war nie in einer Redaktion einer chinesischen Zeitung oder Rundfunkanstalt, aber ich habe mich immer wieder mit chinesischen Journalisten unterhalten. Ich habe sie gefragt: „Wie läuft das? Da bekommt ihr jeden Tag eine Anweisung über das bitte nicht berichten?“. Sie meinen eigentlich nicht.

Milena Preradovic: Aber sie kennen die Tabuthemen, oder?

Danhong Zhang: Genau. Aber so ist es doch auch in Deutschland. Es gibt da Tabuthemen wie der Islam, die Migration und die illegale Einwanderung. Einwanderung in den deutschen Sozialstaat. Ich denke, das sind immer noch Minenfelder.

Milena Preradovic: Minenfelder, wobei sie jetzt erstmals nach den AfD Erfolgen bei den Landtagswahlen auch von den Altparteien aufgegriffen werden, weil die natürlich Angst haben, dass ihnen das Thema dann auf den Kopf fällt bei der Bundestagswahl.

Danhong Zhang: Ich war Ende letzten Jahres in Deutschland und meine Tochter hat mich vom Hauptbahnhof abgeholt und das erste was sie sagte war: „Mama, was du vor acht neun Jahren geschrieben hast, ist jetzt Mainstream geworden.“ Ich sagte: „Na toll. Es hat aber auch lang genug gedauert.“

Milena Preradovic: Ein ganz großes Thema, ich muss Sie ja ab und zu, weil sie ja in China leben muss ich da neugierig nachfragen, weil wir bekommen ja nicht unbedingt viele ungefilterte Informationen über China. Ein ganz großes Thema ist bei uns ja dieses Social Credit System. Ja, wonach Plus- und Minuspunkte je nach Verhalten vergeben werden. Also bei uns heißt es, dass das in China quasi stattfindet, dass Menschen mit Minuskonto dann stark eingeschränkt werden, nicht mehr reisen können, wie sie wollen. Wie erleben Sie das in China?

Danhong Zhang: Frau Preradovic, ich bin Ihnen so dankbar, dass Sie dieses Thema angesprochen haben. Das ist so ein Quatsch. Also es ist völlig lächerlich.

Milena Preradovic: Also gibt es das gar nicht?

Danhong Zhang: Mag sein. Also ich habe mit meinem Freund zum Beispiel darüber gesprochen, der ist sehr gut informiert und der hat mir gesagt, dass die westlichen Medien das behaupten. Also 2014 hat eine Politikerin so ein System vorgeschlagen, aber es gab heftigen Widerstand im Netz. Also das ist die chinesische Demokratie. Also Gesetzesvorhaben werden im Netz diskutiert und wenn die merken, der Widerstand ist zu groß, dann lässt man das weg. Und danach war das kein Thema mehr. Ich habe ein Buch gelesen von einem Wirtschaftsprofessor, ich glaube Wolfgang Elsner, das heißt das „China-Jahrhundert“, aus diesem Buch habe ich entnommen, dass dieses Social Credit System als Experiment in ein paar Kreisen durchgeführt wird.

Danhong Zhang: Ich glaube, das war die meine meistgestellte Frage an die Chinesen, vor allem in den ersten zwei Jahren. Ich habe gesagt: „Hast du schon mal?“ „Nein“. Sie kennen das System gar nicht. Und einmal habe ich einen Tweet gepostet, während der Pandemie. Und ich habe ein Foto vom dritten Ring in Peking gepostet, mit einem Satz auf dem Weg zu meinen Eltern. Und da hat sofort ein User geschrieben: „Bestimmt hast du jetzt drei Pluspunkte bekommen, weil du deine Eltern regelmäßig besuchst“. Also so lächerlich. Wenn das stimmen sollte, müsste das Konto meiner Mutter von Minuspunkten schon überquollen sein und sie dürfte weder fliegen noch mit der Bahn reisen. Aber dem ist nicht so!

Milena Preradovic: Okay.

Danhong Zhang: Das ist wirklich ein Gerücht. Das stimmt überhaupt nicht.

Milena Preradovic: Das hält sich aber hartnäckig und wird immer wieder unterfüttert. Generell wie frei oder unfrei erleben Sie die chinesische Gesellschaft? Wie frei leben Sie jetzt?

Danhong Zhang: Seien Sie mir nicht böse, ich lebe hier sehr frei.

Milena Preradovic: Wieso sollte ich Ihnen böse sein? Ich war übrigens auch schon mal in China, wenn auch nur für kurze Zeit und fand die Menschen halt auch sehr schön und sehr freundlich und sehr offen.

Danhong Zhang: Die Chinesen nehmen auch kein Blatt vor den Mund. Auch Taxifahrer. Man kann mit ihnen über alles diskutieren. Also als Deutscher denkt man, die Chinesen müssten todunglücklich sein. Entschuldigung oder als Österreicher, die Chinesen müssten ja todunglücklich sein, weil sie nicht frei wählen dürfen. Aber sie haben noch nie frei gewählt. Ich weiß nicht, was bei ihnen zum Beispiel welche Gefühle bei ihnen erzeugt, wenn zum Beispiel Wahlen in Taiwan stattfinden oder in in den USA und ob sie das mit China vergleichen. Ich habe auch mit mit Intellektuellen diskutiert, einer hat mir gesagt: „Ja, wenn wir in China jetzt freie Wahlen zulassen würden, dann kämen Hunderte von Mao´s an die Macht.“ Also es gibt dann linksextremistische Kräfte und seine Meinung war, dass es dann noch schlimmer kommt.

Milena Preradovic: Okay. Haben Sie den Eindruck, dass die Chinesen ganz zufrieden sind mit dem System und mit ihrem Präsidenten?

Danhong Zhang: Also während der Pandemie gab es große Unzufriedenheit, weil die Regierung das einfach zu sehr in die Länge gezogen hat, also unnötig. Und darunter hat auch die Wirtschaft stark gelitten und viele haben dann ihre Jobs verloren und Restaurants mussten geschlossen werden. Aber insgesamt spüre ich so eine Aufbruchsstimmung in China. Also man möchte was erreichen. Das war von 2019, als ich hier war, bis heute. Die jungen Menschen, die durch die Pandemie ihren Job verloren haben, sie versuchen weiter oder sie gründen eine eigene Firma. Also es ist diese Haltung. Diese Lebenseinstellung ist ganz anders als in Deutschland. In Deutschland denkt man dann: „Oh, welche Transferleistungen kann ich jetzt vom Staat bekommen?“

Milena Preradovic: Betreutes Leben.

Danhong Zhang: Ja, in China ist es einfach ganz anders. Die Chinesen sind vielleicht noch nicht so verwöhnt und sie haben diesen Wohlstand noch nicht. Obwohl es gibt auch sehr viele wohlhabende Chinesen, aber insgesamt, das Leben ist frei und einfach. Also man kann mit einem Handy alles erledigen. Es gibt alle möglichen Serviceleistungen. Also wenn ein Bedarf da ist und dann ist ein Angebot da und es gibt keine so starke Regulierung wie in Deutschland. Man muss erst testen oder man muss beantragen und so Dienstleistungen.

Milena Preradovic: Also weniger Bürokratie?

Danhong Zhang: Ja. Es gibt zum Beispiel eine Dienstleistung, wenn man Alkohol getrunken hat, dann kann man einen Service bestellen, dass eine Art Fahrer. Also wenn man ein Taxi bestellt, dann muss man das Auto ja da lassen, wo man ist. Aber es gibt einen Service da bestellt man einen Fahrer, der fährt dein Auto dann nach Hause und du sitzt dann daneben.

Milena Preradovic: Warum gibt es das bei uns nicht?

Danhong Zhang: Ich weiß es nicht. Also das Leben ist auch sehr einfach. Man muss nicht zu einer Poststelle und alles wird von zu Hause abgeholt und vor allem, was ich am meisten schätze, das Leben ist so sicher. Jetzt würden die Deutschen wieder sagen: „Ja eben, Überwachungsstaat.“ Überall sind Kameras, aber das Leben ist so sicher. Ich kann als Frau alleine um 12:00 nachts auf der Straße laufen. Ich kann ein Taxi bestellen.

Milena Preradovic: Jetzt beneiden Sie viele deutsche Frauen wahrscheinlich.

Danhong Zhang: Ja. Das sichere Gefühl habe ich nicht mehr seit 2015. Und auch jetzt, ich habe in Köln gelebt und ich denke, nach 9:00 abends sollte man schon die kleinen Nebenstraßen meiden. Und auch auf dem Kölner Domplatz. Also es hat sich vieles verändert.

Milena Preradovic: Es hat sich vieles verändert. Ich höre das ja auch von Leuten. Also ich lebe ja nicht mehr in Deutschland. Ich sende allerdings nach Deutschland. Also insofern ist Deutschland schon sehr präsent. Frau Zhang, vielen lieben Dank für diese spannenden Einblicke einmal in die deutschen öffentlich-rechtlichen Medien und in die chinesische Realität. Vielen Dank, dass Sie da waren.

Danhong Zhang: Ich danke Ihnen. Die Zeit ist so schnell vergangen.

Milena Preradovic: Tja Leute, mein Lieblingssatz aus dem Buch: „In Deutschland muss man für die Propaganda zahlen. In China ist sie wenigstens kostenlos.“ Also viel Spaß beim Überweisen des nächsten Rundfunkbeitrags und nie das Lachen vergessen. Galgenhumor kann Leben retten. Ich wünsche euch eine gute Zeit. Bis bald.

Interview with Paul Brandenburg (english)

Milena Preradovic: The latest state attack on freedom of expression is called Trusted Flagger. These are informers who are supposed to censor the net in the future and have disinformation and agitation removed. As always, it’s all nicely vague. But what’s the point? When it comes to illegal content, the police and courts are responsible, and anything that is not illegal is simply legal and covered by Article Five of the Basic Law. But the constitution was yesterday. I think now the censorship-hungry Corona era is firmly established and anything that could be dangerous to the government’s narrative is deleted. Fittingly, my guest’s book is called „Only the Right Opinion Is Free.“ She has experienced first hand what that means with the public broadcasters. Now to Milena Preradovic. Hello Danhong Zhang in Beijing.

Danhong Zhang: Hello, Milena Preradovic to Austria.

Milena Preradovic: Very good. It’s nice to have you here. I’ll briefly introduce you. You are a journalist and book author. You were born in Beijing, came to Germany in 1988 and worked for Deutsche Welle for 30 years. For the public international broadcaster. From 1990 to 2009, you were part of the China editorial team, becoming deputy head in 2004, a position you lost after a media campaign in 2008. In 2009, you moved to Deutsche Welle’s business editorial team and in 2015 became the first non-native speaker columnist. In 2019, you resigned and returned to China as a freelance writer. Among other things, you write books about Germany and have set out to convey a realistic picture. You have now written the book „Only the Right Opinion is Free. A Journalist’s Experience“ for the German market. In line with the book’s title, trusted flaggers, or digital informers, are to be deployed in Germany in the future to track down so-called fake news, disinformation and agitation and have it deleted from the platforms. Ultimately, the government will decide what is the truth and what is fake news. What went through your mind when you heard about this?

Danhong Zhang: I’m not at all surprised. We’ve basically had internet censorship since 2018. Through this network enforcement law, I believe is the full name. And then private companies played the role of censors. I wrote a column about it at the time. I thought it was a very clever solution because it was much cheaper for the government and, through anticipatory obedience, they delete more than necessary. And the dictators of this world can take a leaf out of their book.

Milena Preradovic: Oh yes, and above all, the government can always say, „There is no state censorship in our country,“ because they have outsourced it.

Danhong Zhang: Exactly.

Milena Preradovic: You worked for Deutsche Welle for 30 years. When did you first have doubts about freedom of expression in Germany?

Danhong Zhang: That was in 2008, so before that. I was born in Beijing, and I still experienced China as a dictatorship. And when I started, I was really enthusiastic about freedom of expression, that my German colleagues wrote sharp comments and criticized the German government without having to fear consequences. And then, as you mentioned, I was promoted to deputy head of the China editorial team in 2004. And before that, I really only focused on my work. After that, I basically entered the German public sphere and, in my editorial work, I – let me give you an example – this Falun Gong cult has claimed that the Chinese government, well, the cult is banned in China and this cult is very active in squares in German city centers, for example. They hold up banners there. And in 2008 they claimed that the Chinese government had set up concentration camps to extract organs from Falun Gong followers while they were still alive. And this accusation is so outrageous. And the German media have also held back on this. And then China was exonerated by an unexpected source, namely China’s public enemy number one, Harry Woo. He lived in exile in the United States.

Danhong Zhang: And he said that the U.S. Consulate General in Shenyang, where such a camp was said to exist, had investigated the site and that there was no camp there. And I suggested to my boss at the time, could I do an interview with this Harry Woo, with this dissident, and write a report in German? And he said: „Nobody here wants to read something that exonerates China.“ That was about the first time I realized „Oh, then a black-and-white way of thinking is preferred after all.“ And before these two freelance journalists started this media campaign, they took two pages of my statements, taken out of context, and sent them to the director of Deutsche Welle. And there I was asked to the management and the director of the management was very nice to me and we chatted and at the end he said: „Ms. Zhang, I believe you that you are right about everything you say. You know China better than we do here, but nobody wants to hear something like that the Chinese government has also done a lot to maintain Tibetan culture. Leave it.“

Milena Preradovic: We have to educate our viewers a little bit in between. So you caused a big scandal in 2008, the so-called Zhang case, when you, as an invited China expert on Deutschlandfunk, said the sentence: „The Communist Party has lifted 400 million out of poverty. And that is the greatest achievement of a political force in realizing Article Three, the Declaration of Universal Human Rights.“ What is wrong with this sentence?

Danhong Zhang: There is nothing wrong at all. Georg Blume, the then China correspondent of the weekly newspaper „Die Zeit“, wrote something similar in a booklet called „China is not an evil country“ and the World Bank reported exactly the same two months after I said it. And I admit that the mood was very heated at the time. I tried to swim against the current, and in doing so, I also tend to be provocative. I think it’s a journalist’s job to formulate clear points of view. And yes, that’s what triggered this campaign. But before that, I was on Maybrit Illner. Quite a few statements, some of the journalists and politicians didn’t like that either, such as, for example, the statement about Tibetan culture.

Milena Preradovic: I read that you were immediately interrupted by Ms. Illner.

Danhong Zhang: Exactly. And in the second half of the program, I barely got a word in edgewise. She must have found it so outrageous. She interrupted me very brusquely.

Milena Preradovic: A big to-do arose around this. There were open letters to the Bundestag from Chinese dissidents, and there were open counter-letters. It was a really big story. And what happened to you then? You even had to take an attitude test.

Danhong Zhang: That was in the middle of the campaign. That was at the end of November 2008. They always say that the German media make a mountain out of every molehill. But in my case, they really did it for five months. I called it the Cultural Revolution à la Germany. I didn’t experience the Chinese Cultural Revolution much because I was still a child. But I was denounced and attacked every day. At some point, I developed a dark sense of humor about it. If I wasn’t in the newspapers one day, I thought to myself, „Oh, they’ve both gotten sick.“ It was just very telling to me that these two journalists, these campaigners, were able to conquer more and more newspapers.

Milena Preradovic: They all participated in the campaign against you?

Danhong Zhang: Exactly. They published in more and more newspapers and more and more journalists jumped on the bandwagon. And that really disappointed me. Hardly any of my colleagues took the trouble to question the accusations. And it is a media campaign. That became more and more obvious. But apparently it was much easier and more convenient to criticize a supposedly China-friendly journalist than to defend her right to freedom of expression. I never would have thought that I was so, so important. Seven open letters were sent to the Bundestag. Pro and con. But I have to say that there were also colleagues who defended me. For example, Frank Sieren. He wrote a very long article at the time. „The Phantom Agent“ can still be found online. He put the campaign in its proper context and also criticized the two freelance journalists. And also the politicians who allowed themselves to be used by the two journalists. And in March 2009, Hans Leyendecker and Ulrich Wickert made the final straw for me. Ulrich Wickert wrote an expert opinion on the Zhang case, which is what the director asked him for. So that’s incredible. Around 10,000 posts were retranslated from Chinese into German. Nothing was found. And the cost to the taxpayer was so ridiculous. And one more thing, perhaps. I was also very surprised. I thought kin liability existed in Nazi Germany, in feudal China during the dynasties. But in Germany in the 21st century, kin liability was brought back from the musty grave.

Milena Preradovic: In what way?

Danhong Zhang: For example, a journalist named Frank Hessenland, who wasn’t part of this campaign team, but perhaps felt encouraged to join in after all. He was able to broadcast a very long report on the supposedly China-friendly China editorial team on Deutschlandfunk, the reputable German radio station. And in it, he addressed in great detail the functions of the father generation of employees, of Deutsche Welle’s Chinese employees. I found that very creepy. And there was no outcry, there was no outcry. The director protested, but nothing else.

Milena Preradovic: Well, the director protested and Ulrich Wickert rehabilitated her. But you were still demoted. You were stripped of your management role. How was it to continue working at Deutsche Welle after this experience?

Danhong Zhang: Yes, I then moved fairly quickly to the business editorial team. The then head of the business editorial team, Karl Sawatzky. I am really very, very grateful to him. He approached me at the beginning of 2009. I had always wanted to join the business editorial team. So business is my passion. But the editor-in-chief didn’t want to let me go because he thought I was the best person in the China editorial team. And Mr. Sawatzky asked me directly, „Don’t you want to come to us now?“ I thought, „now? They still want me.“ And then he said, „Yes, my appreciation of you has not changed.“ He offered me a kind of asylum, so to speak.

Milena Preradovic: What was interesting about you, from what I read, was that after the Zhang scandal, a censor was appointed at Deutsche Welle. What did he do?

Danhong Zhang: I think that’s the biggest scandal. So, as a follow-up to the Zhang case. His job was to check the Chinese page of Deutsche Welle for opinions every day. And he gave his comments every day, and some of them were racist comments. For example, one of his frequently used statements was „This topic should not be covered by a colleague socialized in mainland China.“

Milena Preradovic: Mainland Chinese are communist agents, they can’t think freely.

Danhong Zhang: Exactly. Or we, who were born in mainland China, have absorbed so much communist poison with our mother’s milk that we are not able to work on some topics. And that has really created an atmosphere of fear in the China editorial office. I don’t know how it is there anymore, but my Chinese colleagues have told me how they suffered from it. The internal scissors are already there anyway, I was the cautionary tale, but now you really have to think, „Oh, is this sentence okay, will Mr. So-and-so notice it negatively?“ Because his comments could also have a direct impact on the professional future of colleagues. And four colleagues protested against this practice. They wrote an open letter to the director and the chairman of the staff council, that is, the union, also confirmed this. But still there was no outcry in the German media. And even worse, the four colleagues were all permanent freelancers at Deutsche Welle. They had been working for Deutsche Welle for over 20 years and the four colleagues were then dismissed on flimsy grounds. And they went to court. In the second instance, the district court, labor court in Cologne, what the judge then wrote in the judgment was also hair-raising. She said, „It is enough if the employer suspects that a colleague could be a communist, that is already a reason for termination.“

Milena Preradovic: And this whole scandal surrounding you was also registered in China, I read in your book. What was the Chinese reaction?

Danhong Zhang: So I was instrumentalized from both sides, so to speak. I was also instrumentalized by the Chinese media. It was a godsend for the Chinese media. I mean, you are criticized daily by the German media for lack of freedom of expression, freedom of the press. But in Germany, a journalist of Chinese origin is being silenced just because she tried to defend China, so to speak. And I was portrayed as a great patriot, which I am not at all. So it was a very ridiculous situation. But the most vehement comment in the Chinese media was: „Danhong Zhang has been suspended. The Nazi spirit in Germany is back.“

Milena Preradovic: The Nazi trope is ubiquitous.

Danhong Zhang: Yes. But in Germany, the Germans are allowed to keep taking the Nazi trope out of the closet. But as soon as an accusation comes from abroad, they were all so angry. And the Chinese media’s reactions helped keep this campaign going.

Milena Preradovic: Now, in 2019, you have finally returned to China and resigned from Deutsche Welle. Why?

Danhong Zhang: I didn’t feel like it anymore.

Milena Preradovic: An absolutely correct reason. Yes.

Danhong Zhang: Well, I think in 2008, I keep saying that I didn’t lose my faith in freedom of expression in Germany. My faith only got a scratch, but in the years that followed, I realized that the corridor for freedom of expression has been narrowed more and more. After I became a columnist, I initially only wanted to make cultural comparisons, so very light texts, a bit of light irony. Germany and China, poking fun at both sides a little, and so on. For example, I compared the school-leaving ball or exam and the Chinese university entrance examination, so completely risk-free topics, but then shortly after that the refugee crisis broke out and I couldn’t hold back anymore because the editor-in-chief at the time, Alexander Kudascheff, was very liberal and opinionated. He told me: „Ms. Zhang, you have complete freedom in your choice of topics“. After that, I took action. I repeatedly criticized refugee policy and that earned me criticism from inside and outside. And again taking a stand and it was already reminiscent of 2008. There are other taboo topics in Germany, for example, gender. Anyone who criticizes that is right-wing and evil and. And in a column, I criticized the early childhood occupation with gender diversity. I didn’t criticize gender diversity, but confronting three-year-olds with it, as they did in Berlin with this brochure. I then compared woke Germany with brittle China.

Milena Preradovic: But you also compare this in your book with Mao’s Cultural Revolution, this wokism?

Danhong Zhang: Yes, this revolutionary vigilance. There are so many parallels. And also the reporting on the refugee crisis, for example, reminded me of the Cultural Revolution, because basically everything that the government didn’t like, aspects were left out. So the weighting of topics has shifted completely.

Milena Preradovic: Yes, you can see it that way. Yes, Germany is in moral fever. In 2023, Foreign Minister Baerbock, the country’s highest-ranking diplomat, casually referred to Chinese President Xi Jinping as a dictator in an interview in the United States. What did that actually trigger in China?

Danhong Zhang: I think very few Chinese people have heard about it. This kind of thing is kept secret in China. But I mean with Ms. Baerbock, you can’t even shake your head anymore. It’s just, I completely agree with that philosopher Precht, who once said that this woman becoming foreign minister is a disaster. And then he was attacked because this statement would be misogynistic. But she is a woman, isn’t she, or how else should one describe it? I mean, I don’t want to judge her any more now, I think you can tell, but everyone can speak plain language, but not the top diplomat of a country. His job is to bring countries together, to encourage cooperation in areas where they may have different opinions. But I think she makes blunders left, right and center, and everyone knows it. But I was surprised by the way the German media reacted to it.

Milena Preradovic: It was celebrated, as if someone had finally said it. So what self-image do you see in German journalists?

Danhong Zhang: I see a kind of moral megalomania in journalists and politicians, especially Green politicians: „We’re the greatest and we’re the best.“ By what right?

Milena Preradovic: „The German way shall heal the world“…

Danhong Zhang: I get „The Pioneer“ from Gabor Steingart. I appreciate this medium. And the slogan is, „There is always truth in twos“, so it is very commendable, but then a colleague wrote a hymn of praise to Ms. Baerbock. Perhaps she has ushered in a new age of diplomacy.

Milena Preradovic: She certainly has. The question is whether it can still be called diplomacy. Yes, that’s crazy. The topic of corona is also a very exciting one. You returned to China shortly before corona. How did you experience this time in China, in Beijing?

Danhong Zhang: Well, it is claimed that the strictest measures were taken in China. But I have to say that in Beijing I enjoyed more freedoms than the Germans do most of the time. The restaurants were only closed for a month right after the outbreak and after the lockdown in Shanghai, they were closed for another two to three weeks, but theaters and cinemas were actually open throughout. I watched the reporting on the pandemic in Germany from China and I was really horrified. I also adopted a term from media journalist Timo Rieg in my book, which is called disinfection journalism. He talks about an almost eerily uniform reporting. And the costs of the lockdown or the vaccination. As a journalist, you can question so much, but this crisis strategy of the German government was uncritically transported and that shouldn’t really be the case. They all became honorary government spokesmen.

Milena Preradovic: Yes, you can say that. What was it actually like in China? Were people there put under as much pressure to get vaccinated as they were in Germany?

Danhong Zhang: Not at all. Well, in my family, my mother is not vaccinated, my boyfriend is not vaccinated. So in general, I don’t like vaccinations because of side effects with Corona and the test time was so short. But I got vaccinated because my dear daughter during the summer vacation, I think in 2021 she came up with the idea to fly to Singapore and for Singapore you needed a vaccination as a tourist.

Milena Preradovic: But in China, people who did not get vaccinated were not defamed. They were not marginalized.

Danhong Zhang: They were not excluded from social life and there was never any talk of introducing a general vaccination requirement.

Milena Preradovic: Yes, it’s interesting.

Danhong Zhang: Yes, I also mentioned in my book this „Hart aber fair“ program at the end of 2021 with this philosopher Svenja Flaßpöhler, whose opening statement is so good that you can subscribe to every sentence. But she was driven into a corner. She wasn’t even opposed to vaccination. She was only against the introduction of a general vaccination requirement. And she had to argue against five.

Milena Preradovic: Now normal.

Danhong Zhang: The philosopher was recently interviewed by „The Pioneer“ and she said that Plasberg apologized to her later, but in the aftermath, she had to keep quiet. She’s such a combative woman, but she thought that if she had continued to insist on her point of view, she would have destroyed her professional future.

Milena Preradovic: She was probably right about that, too. You call journalism in Germany „arrogant, patronizing journalism.“ I would agree with you there, too. What does journalism look like in China? You also write The media landscape in China is more diverse than in Germany.

Danhong Zhang: Yes, that was in 2008. That was the statement I could use to get my German friends worked up. In the meantime, there have also been setbacks in China. The reins are being pulled tighter. So actually the way we work is not that different. I mean, I was never in an editorial office of a Chinese newspaper or broadcasting company, but I have talked to Chinese journalists again and again. I asked them: „How does it work? Do you get instructions every day not to report on this?“ They actually don’t.

Milena Preradovic: But they know the taboo topics, right?

Danhong Zhang: Exactly. But it’s the same in Germany. There are taboo topics like Islam, migration and illegal immigration. Immigration into the German welfare state. I think these are still minefields.

Milena Preradovic: Minefields, which are now being taken up by the old parties for the first time after the AfD’s successes in the state elections, because they are naturally afraid that the issue will then come back to haunt them in the federal election.

Danhong Zhang: I was in Germany at the end of last year and my daughter picked me up from the main train station and the first thing she said was, „Mom, what you wrote eight or nine years ago has now become mainstream.“ I said, „Great. But it took long enough.“

Milena Preradovic: A very big topic, I have to ask you from time to time, because you live in China, I have to ask curiously, because we don’t necessarily get a lot of unfiltered information about China. One of the big topics for us is the Social Credit System. Yes, according to which plus and minus points are awarded depending on behavior. So we hear that this is happening in China, that people with a negative balance are then severely restricted, can no longer travel as they want. How do you experience this in China?

Danhong Zhang: Ms. Preradovic, I am so grateful to you for bringing up this topic. This is such nonsense. It’s completely ridiculous.

Milena Preradovic: So it doesn’t exist at all?

Danhong Zhang: Maybe. Well, I talked about it with my boyfriend, for example, who is very well informed and he told me that the Western media claim that. So in 2014, a female politician proposed such a system, but there was fierce resistance on the internet. So that’s Chinese democracy. So proposed laws are discussed online and if they notice that the resistance is too great, they leave it out. And after that it wasn’t an issue anymore. I read a book by an economics professor, I think Wolfgang Elsner, called „China Century“, and I learned from it that this social credit system is being implemented as an experiment in a few circles.

Danhong Zhang: I think that was the question I asked the Chinese most often, especially in the first two years. I said, „Have you ever?“ „No.“ They don’t know the system at all. And once I posted a tweet during the pandemic. And I posted a photo of the third ring in Beijing, with a sentence on the way to my parents. And immediately a user wrote: „I’m sure you’ve now been given three plus points for visiting your parents regularly.“ So ridiculous. If that were true, my mother’s account of minus points would already be overflowing and she would no longer be allowed to fly or travel by train. But that is not the case!

Milena Preradovic: Okay.

Danhong Zhang: That’s really a rumor. It’s not true at all.

Milena Preradovic: But it’s a persistent rumor and keeps getting fed. In general, how free or unfree do you feel Chinese society is? How free are you living now?

Danhong Zhang: Don’t be angry with me, I live very freely here.

Milena Preradovic: Why should I be angry with you? I’ve also been to China, by the way, even if it was only for a short time, and I also found the people very beautiful and very friendly and very open.

Danhong Zhang: The Chinese don’t mince their words either. Even taxi drivers. You can discuss anything with them. So as a German, you think the Chinese must be desperately unhappy. Sorry, or as an Austrian, the Chinese must be desperately unhappy because they are not allowed to vote. But they have never voted freely. I don’t know what kind of feelings they have when, for example, elections take place in Taiwan or in the USA and whether they compare it to China. I have also discussed with intellectuals, one of them told me: „Yes, if we allowed free elections in China now, then hundreds of Mao’s would come to power.“ So there are left-wing extremist forces and his opinion was that it would be even worse.

Milena Preradovic: Okay. Do you have the impression that the Chinese are quite satisfied with the system and with their president?

Danhong Zhang: Well, during the pandemic there was a lot of dissatisfaction because the government just dragged this out too much, unnecessarily. And the economy suffered greatly as a result, with many people losing their jobs and restaurants having to close. But overall, I feel a sense of optimism in China. So people want to achieve something. That has been the case from 2019, when I was here, until today. The young people who have lost their jobs due to the pandemic either keep trying or start their own company. So it’s this attitude. This attitude towards life is quite different from Germany. In Germany, you think: „Oh, what transfer payments can I get from the state now?“

Milena Preradovic: Assisted living.

Danhong Zhang: Yes, it’s just very different in China. Maybe the Chinese aren’t as spoiled and they don’t have the same prosperity yet. Although there are also a lot of wealthy Chinese, but overall, life is free and simple. So you can do everything with a cell phone. There are all kinds of services. So if there is a need, there is an offer, and there is not as much regulation as in Germany. You first have to test or apply for services.

Milena Preradovic: So less bureaucracy?

Danhong Zhang: Yes. For example, there is a service for when you have been drinking alcohol, you can order a service that provides a kind of driver. So if you order a taxi, you have to leave the car where you are. But there is a service where you order a driver who then drives your car home and you sit next to it.

Milena Preradovic: Why don’t we have that?

Danhong Zhang: I don’t know. But life is very simple here. You don’t have to go to a post office and everything is collected from your home and, above all, what I appreciate most, life is so safe. Now the Germans would say again: „Yes, exactly, surveillance state.“ There are cameras everywhere, but life is so safe. As a woman, I can walk alone on the street at midnight. I can call a taxi.

Milena Preradovic: Now you probably envy many German women.

Danhong Zhang: Yes. I haven’t had that secure feeling since 2015. And even now, I’ve lived in Cologne and I think after 9:00 at night you should avoid even the small side streets. And also on the Cologne Cathedral Square. So a lot has changed.

Milena Preradovic: A lot has changed. I hear that from people as well. I no longer live in Germany. But I broadcast to Germany. So Germany is very present. Ms. Zhang, thank you very much for these exciting insights into German public media and Chinese reality. Thank you for being here.

Danhong Zhang: Thank you. Time has passed so quickly.

Milena Preradovic: Well guys, my favorite sentence from the book: „In Germany, you have to pay for propaganda. In China, at least it’s free.“ So have fun transferring the next broadcasting fee and never forget to laugh. Gallows humor can save lives. I wish you a good time. See you soon.

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22 Kommentare

  1. Kommentar

    Ich komme wirklich ins Nachdenken. War das dann also alles totaler Fake, die Videos und Berichte von den Quarantäne-Lagern, von gesperrten Bahntickets, von Sozialkredit und auch von Schwabis Lob von China als großem Vorbild für uns alle.
    Oder gilt es für manche, wie den Gast hier, einfach nicht? Warum kehrte sie zurück, kann sie überhaupt frei sprechen.
    Nein, wir sind wohl wirklich Propaganda aufgesessen.

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    • Helmut Mueller

      Von den Videos und den Berichten kann man annehmen, dass sie ein Fake waren, wie auch so viele andere Dinge im Werte-Westen.
      Die unzähligen vom Westen finanzierten NGO’s „produzieren“ auf Bestellung und bei großen Events, wie der Umbrella-Revolution 2014/15 in Hong Kong bringen sie ihre Interview-Partner gleich mit – damit nichts schief geht. Auf den Straßen waren von NGO’s bezahlte und mit vorgefertigten Transparenten, Kampagnen mit „Teilzeit-Sekretären“.
      Ich habe meinen Lebens-Mittelpunkt seit 13 Jahren in Süd-China und bin seit mehr als 5 Jahren permanent hier.
      Während der „Pandemie“ bin ich auch weiterhin regelmäßig durchs Land gereist und habe auch jedes Jahr an einigen Rad-Rennen und -Rundfahrten mit hunderten Teilnehmern in unserem und den Nachbarbezirken teilgenommen. Es interessierte wirklich absolut niemanden, ob sie geimpft sind oder nicht und diese Frage existiert schlichtweg einfach nicht.

      „Schwabi’s Lob“ gehört in die Kategorie wie die Frage: „Haben sie eigentlich aufgehört ihre Frau zu schlagen ?“

      „Sozial-Kredit“ Punkte – wenn man den ganzen Katalog an „Rügen und Notieren“ hernimmt – gibt es in China nur Bruchteile – vielleicht im einstelligen Prozent-Bereich, als im „vorbildlichen und besten Deutschland aller Zeiten“ und im Rest der West-Welt.

      Flensburg, Schufa, Credit-Score (ganz pervers – man gewinnt im Westen an Kredit-Würdigkeit, wenn man am besten alles mit der Kreditkarte bezahlt – Cash ist Sünde), Schulverweise, Mitgliedschaften in Vereinen und politische Gesinnung . . .
      Bei den Polizeilichen Führungs-Zeugnissen, die es in verschiedenen „Grabungs-Tiefen “ gibt, wird nicht der nette Dorf-Polizist an der Ecke gefragt.
      Beim BND hat jeder seine „Stasi-Akte“ – nur – in der DDR war es vergleichsweise Kindergarten.
      Alle Reisen ins Ausland und abgefragte Updates sogar Generationsübergreifend, denn wer kennt das nicht, bei bestimmten Anmeldungen Vater, Mutter und deren ausgeübte Berufe mit anzugeben. Vom digitalen Scan der Neuzeit ganz zu schweigen.

      1992 wurde ich mit 3 weiteren Kollegen einmal ins Kernkraftwerk Philippsburg bestellt, um gewisse Arbeiten am Gebäude neben dem Pförtnerhaus zu erledigen. 3 Stunden Anfahrt von Stuttgart, wo wir eine größere Baustelle hatten und dann noch einmal mehr als 3 Stunden warten, bis man die Prüfung durch den BND fertig hatte, damit wir Einlass bekamen.
      In der Wartezeit hatte ich herausgefunden, dass man uns – 4 Mann hoch – extra anfahren lassen hat, um mit dem Winkelschleifer 5 Laschen abzuflexen, an der vorher das alte Vordach befestigt war.
      1 Person ohne große Ausbildung schafft das leicht in 20 Minuten.
      Dementsprechend nett war ich dem Typen gegenüber, der an Arroganz kaum zu übertreffen war und ich ihn als „Hausmeister, Maus-heißt-er“ und „Haus-Wichtel“ tituliert habe – und wie er an den Job gekommen sei, wenn er nicht einmal eine Flex bedienen kann.
      Ich wusste natürlich dass er vom BND war, aber nach 14:00 Uhr – also „kurz“ nach dem Frühstück – war mein Blutzucker im negativ-Bereich.
      So hat er mir – nennen wir in Petrus – mein Sünden-Register vorgelesen von Schul-Verweisen, Verkehrs-Tickets und selbst kostenfreie Verwarnungen wegen Führerschein nicht mitgeführt, Anzahl der Fahrten durch die DDR, da ich in den 80ern mehr als 4 Jahre in Berlin arbeitete, Wochenend-Fahrten mit dem Zug nach Berlin und sogar die 50,-DM Strafe am Leipziger Bahnhof, da ich eine Zigarette (filterlos) aus dem Fenster warf, Zufahrts-Berechtigungen zu bestimmten Einrichtungen und Ministerien in Berlin, Reisen ins Ausland, Arbeiten im Ausland, Vereine, keine Bundeswehr – mit dem Hinweis „offensichtlich nicht legal“, keine Auffälligkeiten, wie Drogen, Schlägereien, den Familienstand und vieles mehr . . .

      In China dagegen interessiert es niemanden, wenn sie zu dritt, ohne Helm mit dem Motorrad auf dem Radweg, oder Gehweg fahren und auch noch am Handy dabei spielen. An der roten Ampel über den Gehweg abkürzen ist normal.
      Parken auf dem Zebra-Streifen – na und – , oder auf der Mehrspurigen Fahrbahn im Gegenverkehr fahren, um abzukürzen.
      Da passiert gar nichts und wird alles erst relevant, wenn sie einen Unfall bauen. Dementsprechend fahren die „Raudis“ auch sehr vorsichtig.
      Leben und Leben lassen.
      China ist zu 100% eines der sichersten Länder der Welt und bevorzugtes Ziel Alleinreisender Frauen vor allem aus den USA, Kanada und auch dem arabischen Raum.

      China ist auf jeden Fall eine Reise wert und seit Herbst 2023 benötigt man als Deutscher und vielen anderen Ländern als Tourist kein Visum mehr.
      Wurde das in den West-Medien gebracht ??

      Ich selbst wollte nicht woanders Leben und habe mich nie freier gefühlt !
      Immerhin habe ich auch 40 Jahre Deutschland/Europa Erfahrung und war auch 10 Jahre in Middle East – Dubai/Abu Dhabi/Sharjah/Saudi Arabien usw.

      Antworten
  2. Kommentar

    Ohne es selbst beurteilen zu können, möchte ich aufmerksam machen auf ein paar Punkte.
    Vor einer Weile gab es eine Meldung über eine Studie an einer Top-Übersee-Uni dazu, wie (erfolgreich!) man mittels Kah-Iiie die widerspenstige Szene unterwandern – und umdrehen! – könne.
    Vor ein oder zwei Wochen bei Uncutnews ein längerer Beitrag eines jungen Mannes, der durch eine chin Großstadt läuft und immer und immer wieder die Sicherheit und Sauberkeit lobt. Es fällt der Satz „Die Amerikaner wollen immer Freiheit, aber was ist Freiheit ohne Sicherheit wert?“.
    Relativ zeitnah auch bei Kontrafunk ein Gast im Interview, der davon spricht, wir hätten ja total das falsche Bild von China, dieser Enthusiasmus dort. Er war Unternehmer und Prof (?) und hatte da natürlich besondere Interessen.
    Ich frage mich, ob ich nicht meine Meinung ändern sollte und mein Bild zu China überdenken sollte. Vielleicht brauchen wir China auch hier.

    Antworten
  3. Bright

    Zugeschweisste Türen, Jagd auf Menschen, Zwänge aller Art, Freiheit auf chin. Art.

    Antworten
    • Helmut Mueller

      Auf TicToc und YouTube gibt es hunderte Kanäle von China-Reisenden, die genau das Gegenteil berichten wie der Main-Stream und absolut der Realität entspricht. Ich selbst habe meinen Lebensmittelpunkt seit 13 Jahren im Reich der Mitte und wollte nicht woanders sein.
      Xinxiang (Uiguren) erfreuten sich 2023 an 260 Millionen Touristen.
      Die Hutchinsons Familie mit ihren 3 Töchtern sind seit mehr als 2 Jahren in Asien unterwegs, davon 9 Monate in China und im Moment in Umurungi.

      Antworten
    • Helmut Mueller

      Zugeschweisste Türen . . . Jagt auf Menschen, Zwänge aller Art . . . ha, ha, ha, was haben sie genommen, oder sind es Alpträume ??
      Mein Lebensmittelpunkt ist seit 13 Jahren hier in China und war die ersten 4 Jahre immer auf der Suche nach den schlimmen Dingen, die im Westen Verbreitung finden.
      Bisher habe ich zu keinem der Vorwürfe Beweise gefunden und konnte nur feststellen, dass alles gelogen war !!!

      Antworten
  4. AS

    Ahok – die Madame ist gespritzt. Keine weiteren Fragen. Wobei, eine sei erlaubt: und hier noch herumfabulieren über die Corona-Zeit? Naja, ein weiteres chinesisches Würsterl. Die sind ja mittlerweile nicht mannig- sondern milliardenfaltig. 😉

    Antworten
  5. AS

    Das Zitat des deutschen Idealismus zu verwenden auf aktuell widerwärtige und nutzlose Esser der aktuellen deutschen Politikerkaste ist schon an sich eine Widerwärtigkeit. Am deutschen Wesen WIRD die Welt genesen, Frau Preradovic – ein bisschen mehr Hintergrund bitte!
    Die Politikmarionetten werden über die kommenden Jahre in absoluter Vergessenheit dahinvegetieren.

    Antworten
    • Helmut Mueller

      „Die Dame ist gespritzt“ – ist eines jedem Einzelnen Entscheidung und interessiert hier in China keine alte Sau. Diese Frage existiert einfach nicht.
      Wegen Corona seit mehr als 5 Jahren permanent hier in China, weil ich mir dem Unsinn und Diktat des West-Regimes nicht antun wollte und habe die Zeit lieber mit Reisen durch das riesen Land und jedes Jahr einigen Mountain-Bike Rennen mit hunderten Teilnehmern hingegeben.
      Das „Corona-Regime“ und deren Repressionen sind im Westen zu suchen.
      Hier ist alles besten und man hat „Planungs-Sicherheit“, – vor allem der Lebens-Planung.
      Inflation in China insgesamt der letzten 10 Jahre Minus 0,1%.
      Arbeit – wenn man will – gibt es an jeder Ecke, in allen Branchen und allen Positionen.

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  6. Versuchskaninchen

    Mal ganz bewusst was zum Denken VOR dem sehen des Videos: Wer glaubt, daß der Gewinner die Geschichte (Die ich studiert habe, und zwar EXAKT den Zeitraum, an dem sich immer alle aufhängen!) nur ein dummer Spruch ist, der glaubt auch die Iraker hatten Massenvernichtungswaffen. Nur haben wir uns über einen sehr langen Zeitraum als viel ergiebigere Kuh erwiesen. Warum also stellt sich heute noch die Frage wie frei wir in unseren Entscheidungen sind? Wir sind es NICHT, wir haben keinerlei Einfluss auf Bildung und Politik, somit auf das Denken und Fühlen unserer Bevölkerung, die selbst beim Lesen einens derartigen Kommentares schon zum Großteil ein Störgefühl wegen exakt der Vorgeschichte ereilen wird. Ich verrate euch noch etwas: Es waren die Briten, genauer: Die Bankiers und an zweiter Stelle die Politiker. Und was ich damit meine wissen alle ohne daß ich es ausprechen muss. Was Freiheit angeht, ich habe es noch nie versucht. Das muss jetzt Milena entscheiden. Ich habe fertig.

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    • Kommentar

      Wohin auswandern??

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      • Helmut Mueller

        Ganz klar – CHINA !!
        Ich habe 40 Jahre Deutschland / Europa Erfahrung und auch 10 Jahre Middle East mit Dubai, Sharjah, Abu Dhabi, Saudi Arabien usw.
        Seit 13 Jahren ist mein Lebensmittelpunkt in Sanming / Süd-China zu finden und wollte nicht woanders leben.
        Ich habe mich ehrlich niemals freier und vor allem sicherer auch in der Lebens-Planung gefühlt.

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  7. Niveau

    off-topic Kommentar zum heutigen Nackten N.:
    Vielleicht war die Aussage von Harr. gar nicht so doof.
    Vielleicht macht es in der Praxis einfach wirklich gar keinen Unterschied, ob man die Regierungs-Darsteller-Marionette ist oder die Kandidaten-Darsteller-Marionette. Vielleicht war das das, was er wissen solle, „hey, you know what I mean“.

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  8. Hubert Trimmel

    Vielleicht sollte man jemanden von HongKong fragen wie sie die „neue Freiheit“ einschaetzen.

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    • Helmut Mueller

      Wow ! Herr Trimmel,
      „Freiheit in Hong Kong“ ?
      Der Westen hat die „Freiheit“ mit ihren dort installierten NGO’s Inszenierungen aufzuführen, wie bei der Umbrella-Revolution 2014/15 und zum Jahres-Wechsel 2019/20 mit ihren bis zu 60.000 „Teilzeit-Sekretären“, die mit vorgefertigten Transparenten und US-Flaggen mit dem sehr gut bezahlten „Zusatz-Job“ gerne ein paar Tage Urlaub opfern.
      Mit richtig Randale machen und Autos anzünden kann man jedoch nicht rechnen. Die Interview-Partner der in Hundertschaften extra angereister Journalisten von West-Medien haben sie vorsichtshalber selbst mitgebracht, damit nichts „schiefgeht“. Jeder hat seine Rolle und seinen Text.
      Quelle ? – Bin ich selbst – und habe bei beiden „Events“ mehr als 1000 Fotos mit der DLSR gemacht.

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  9. G.Nau

    Was mich mal interessieren würde, wozu ich aber noch nie etwas gehört habe:
    Was denkt man in China über die zwei Weltkriege – rechnet man sie eher den USA zu oder Deutschland? Ich nenne sie nämlich „amerikanische Weltkriege“.
    Und was denkt man in China über den Nationalsozialismus? Mit Mao hatte man ja selber einen Führer und da müsste sich doch die Wahrnehmung deutlich von der amerikanischen Sichtweise unterscheiden.
    Na ja – dann vielleicht nächstes Mal…

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    • Ines von Külmer

      Deutschland hatte im 1. Weltkrieg Großbritannien ein Friedensangebot gemacht. Daraufhin hatten die Zionisten den Briten versprochen, dass sie USA zum Kriegseintritt überreden würden, wenn ihnen Palästina übertragen werden würde. In USA ist das gängiges historisches Wissen. Wir wurden seit der Geburt belogen und betrogen.

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      • G.Nau

        @Ines
        Vor ein paar Jahren sollten die Papiere veröffentlicht werden die erklären, was Rudolf Hess (im 2.WK) in England gewollt hatte, aber die Geheimhaltung wurde stattdessen noch einmal verlängert. Nicht nur die deutsche, sondern auch die britische Bevölkerung soll die Wahrheit nicht erfahren!

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      • G.Nau

        @Ines
        Der „Friedenspreis des Deutschen Buchhandels“ wird in diesem Augenblick gerade der „polnisch-amerikanischen“ Schriftstellerin Anne Appelbaum verliehen, die in ihren Büchern nicht etwa für Frieden wirbt, sondern das NATO-Dogma „wir werden bis zum letzten Ukrainer kämpfen, denn Putin darf auf keinen Fall gewinnen“ verteidigt.
        Und wieder einmal gibt es höhere Interessen, die über dem Recht der Menschen auf Frieden stehen…

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        • Kommentar

          Auf Frieden. Und auf Überleben. Und auf Erhalt ihres privaten Besitzes.

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    • Helmut Mueller

      Es sind keine „Amerikanischen Kriege“ – es sind die Kriege der „Immer Gleichen“.
      Die Initiatoren fast aller Krisen und Kriege seit mindestens 780 Jahren genau genommen.
      Eva Herman schreibt in ihrem Buch „Blutgericht Europa“, dass es mit Karl dem Großen begann.
      „Sichtweisen“ und die „Geschichte’n“ – klar Mehrzahl – und irgendwo hakt es immer nach den Geschichtsbüchern und endet irgendwo fernab jeder Logik.
      Man muss einen breiten Blick in viele Winkel werfen und immer im Hinterkopf behalten, dass es „Profiteure“ gibt – eben seltsam, dass es die „Immer Gleichen“ sind.
      Das Ganze auf ein paar Zeilen zu beschreiben wird nicht einfach.
      China – war rund 160 Jahre dem „British Empire“ unterworfen, was genau genommen ein „Business“ der East Indian Company war und ein rein privates Geschäft, mit dem „Sub-Unternehmer“ Britische Krone gegen Beteiligung als Gegenleistung für Marine und Soldaten. Die „Britische Krone“ hatte insgesamt 57 Kolonien – alles privates Engagement.
      Anfangs noch (unfairer) Handel und mit Silber bezahlt, etablierte man eine neue „Währung“ – dem Opium – wobei dieser zur Herstellung erforderliche Schlafmohn in der nächstgelegenen Kolonie Indien angebaut wurde.
      Man „Handelte“ mit Tee, Seide, Porzellan, Gewürzen, Antiquitäten und im Prinzip allem was irgendwie einen Wert hatte und bezahlte mit Opium.
      Dass das Opium als „Währung“ zählte, dafür sorgten auch die Soldaten, die gerne etwas nachhalfen.
      Das „British Empire“ arbeitete dabei immer mit Lokaler Unterstützung, wie die Fürsten, Stadt-Verwalter und hohen Beamten, wie auch Bank- und Geschäftsleute, die eben mit diesem Opium „bei Laune“ gehalten wurden.
      Was die Leute nicht alles machen um das nächste Pfeifchen rauchen zu können, kann man sich vage vorstellen und ob die arbeitende Bevölkerung Entlohnung bekam, um die Familien zu ernähren war absolut nebensächlich. Es gab jede Menge organisierte Banden und War-Lords, die mit regelrechten Raubzügen – gegen Bezahlung – sich gerne anbiederten.
      Im 2. Britisch-Chinesischen Opium-Krieg waren erstmals die Amerikaner mit im Boot, sozusagen als Sub-Sub-Unternehmer – oder besser der Ost-Küsten Geld-Adel, die ja auch die Sitze im Congress hatten. Frank Delano-Roosevelt, der Großvater des späteren US-Präsidenten, war gewissermaßen der größte Drogenhändler nach der britischen Krone.
      Die großen Namen wie Forbes und Carnegie waren ebenfalls „Geschäftspartner“ und was dabei für den Sub-Sub-Unternehmer so etwa „hängen blieb“ kann man an den „nebensächlichen Investments“ nur erahnen.
      Die Universitäten Princeton, Harvard, Yale, Berkeley mit ihren großen Stiftungen alles vom Drogen-Geld. Die ersten 5 großen Bahnlinien und die Amerikanische Industrialisierung.
      Der US-Historiker James Bradley schrieb eine Menge Arbeiten darüber u.a. mit dem Buch „The China Mirage“.
      Deutschland half mit und hatte „eine eigene Kolonie“ mit der Gegend um Qingdao.
      Im ersten Weltkrieg haben rund 400.000 bis 500.000 (verschiedene Quellen und Zahlen) Chinesen die Alliierten in Europa gegen Deutschland unterstützt mit der Vereinbarung, dass man die von Deutschland besetzten Gebiete zurück erhält.
      „Das British Empire“ hielt sich nicht an die Vereinbarung und übergab die Gebiete an die Japaner.
      Mit diesem Betrug war im Prinzip das Maß voll, so dass die von 160 Jahren Raub gebeutelten Chinesen sich mit der „Volksbefreiungs-Armee“ 1921 ihre Freiheit aus der Unterwerfung zurück erkämpften.
      Die Helfer und Helfers-Helfer des Wilden Westens (die „Immer Gleichen“) wurden mit allem ausgestattet, um das Chinesische Volk zurück in die Knechtschaft zu zwingen. Jede Menge Waffen bis hin zu Flugzeugen, gegen im Prinzip mit Mistgabeln bewaffnete Bauern. Der Westen verlor und die auf ihrer Seite vor Ort kämpfenden „Eliten“ flohen nach Taiwan.
      Die „Immer Gleichen“ haben ja nicht nur 1 „Team“, das wie immer mit Absicht in Abhängigkeit gebracht, bereit ist alles zu tun.
      1937 wurde Japan als Unterworfener und Lakai der „Immer Gleichen“ beauftragt das Yangtse Delta hinauf „Verbrannte Erde“ zurück zulassen.
      Rund 330.000 Opfer wurden in Nanjing in 6 Wochen regelrecht geschlachtet.
      Man nennt die Japaner die „Minoltas“ und dementsprechend mit Massen an Foto-Material dokumentiert.
      In Nanjing steht ein Memorial direkt über einem freigelegten Massengrab.
      . . . sehr schwer darüber zu schreiben . . . sorry . . .

      Es sind die „Immer Gleichen“ die das anzetteln – bis zum heutigen Tag.
      Eine Hand voll alter Familien-Clans, die sich ganz klar und offensichtlich vorgenommen haben die Welt zu unterwerfen, ohne selbst dabei entdeckt zu werden.
      Es sind die ewigen Gewinner – die alten Europäischen Bank-Familien aus der Zunft der Geld-Verleiher und Münzer.
      Sie haben schon vor Jahrhunderten Königreiche finanziert, die immer klamm mit dem Geld waren und von ihnen dann zu Eroberungen und Kriegen angestiftet wurden. Finanzierten immer beide, oder wie in den Weltkriegen – ALLE Parteien.
      Die Bank gewinnt immer ! – Außer wenn es den Menschen zu gut geht !!! Und DAS muss von den „Leuten mit Interessen“ verhindert werden . . .
      Mit Kriegen und Krisen – oder eben jetzt und in Zukunft mit dem neuen Ablass-Handel CO2 . . .
      Reine Glaubenssache . . .

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      • G.Nau

        @Helmut Mueller
        Mel Gibson hatte in Hollywood Hausverbot bekommen, weil er das Gleiche gesagt hat wie Sie!
        Er hat inzwischen aber alles zurückgenommen und behauptet das Gegenteil.
        Wir wissen, wer in Hollywood das Sagen hat, oder?
        Immer die Gleich(er)en…

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