„Journalisten wissen genau, was sie sagen dürfen“ – mit Tahir Chaudhry

15. Sep 20233 Kommentare

Spätestens seit Corona ist klar geworden, daß die klassischen Medien heute keinen echten Journalismus mehr liefern. Andere Meinungen werden gecancelt, die Mächtigen nicht hinterfragt, sondern hofiert. Und die großen Erzählungen gegen Kritiker verteidigt. Der Journalist Tahir Chaudhry ist aus diesem System ausgestiegen. Er sagt: „Die Kollegen der Leitmedien wissen, in welchem Rahmen sie sich bewegen dürfen. Die kritischen werden schon vorher ausgesiebt.“

Website Grenzgänger-Studios: https://grenzgaenger.one/

Klima-Charta für Journalisten: https://norberthaering.de/propaganda-zensur/netzwerk-klimajournalismus/

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Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützen würdet, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank!

Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen.

Milena Preradovic

Name: Milena Preradovic
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Interview mit Tahir Chaudhry (deutsch)

Milena Preradovic: Die letzten Jahre haben ans Tageslicht gezerrt, was wohl schon länger läuft: Das Komplettversagen der klassischen Medien. In der Corona Zeit haben wir gemerkt, dass vorher hochgelobte Wissenschaftler und Ärzte nicht mehr zu Wort kamen. Und nicht nur das: Durch Weglassen von Fakten und Studien haben die Medien nur eine Erzählung verbreitet und verteidigt und bei allen großen Themen wie Krieg und Klima das gleiche Spiel. Und man fragt sich: Wie ist das möglich? Welches System steckt dahinter? Wie kommen Journalisten damit klar? Und warum machen alle mit? Mein Gast macht nicht mehr mit und er hat Antworten auf die Fragen, jetzt in Punkt Preradovic. Hallo, Tahir Chaudhry.

Tahir Chaudhry: Hallo.

Milena Preradovic: Ich stell Sie kurz vor. Sie haben in Kiel Philosophie und Islamwissenschaften studiert, haben eine journalistische Ausbildung bei der Süddeutschen Zeitung gemacht und zehn Jahre für die etablierten Zeitungen und deren Onlineportale gearbeitet, unter anderem für Zeit Online, FAZ.NET, Cicero, Focus Magazin und Wiener Zeitung. Außerdem waren Sie als Interviewer bei Andy Warhols Interview, Magazine und Galore Interviews tätig. Sie haben 2013 das Online Magazin „Das Milieu“ gegründet, wo Sie bis 2016 Chefredakteur waren. Nun haben Sie ein Video veröffentlicht, eine Abrechnung mit den Massenmedien, in dem Sie erklären, warum Sie nie wieder für diese Medien arbeiten werden und alles auf ihr neues Projekt setzen: „Die Grenzgänger Studios“. Über die sprechen wir später auch noch. Aber erst mal zu ihren Erfahrungen und zum Mediensystem und seinen Strukturen. Wird in den Redaktionen, in denen sie gearbeitet haben, heute noch frei und ergebnisoffen diskutiert, in den Redaktionssitzungen?

Tahir Chaudhry: Erst mal vielen Dank, dass ich hier sein darf. Also das Video habe ich ja gemacht, weil ich glaube, dass das nicht möglich ist, das es keinen Journalismus mehr gibt, zumindest bei den etablierten Medien. Also man muss auf jeden Fall trennen zwischen lokal, regional und überregional. Und meine Erfahrung bei den überregionalen Medien hat mir gezeigt, dass das nicht möglich ist, besonders in den Ressorts, wo es ideologisch umkämpft ist, sag ich mal, also da geht es um das Wirtschaftsressort und um das Politikressort. Und da ist meine Erfahrung, dass wenn es zum Beispiel um die Themen Kriege geht, oder zum Beispiel, wenn es um Gesundheitspolitik geht wie in den letzten Jahren, dann ist es aus meiner Sicht unmöglich, umfassend informiert zu werden durch diese Zeitung und auch durch die öffentlich-rechtlichen Medien, die ja eigentlich den Anspruch haben, öffentliche Meinungen auch abzubilden und die Menschen umfassend zu informieren. Und ich sehe das dort nicht mehr und deswegen habe ich dieses Video gemacht.

Milena Preradovic: Ja, aber wie sieht das in so einer Redaktionssitzung aus? Kommt da auch mal jemand mit einer ganz anderen Meinung, die dann einfach mal heiß diskutiert wird?

Tahir Chaudhry: Also ich war in der Zeit 2016 bis 2018 zum Beispiel bei der Süddeutschen Zeitung. Das war mein Volontariat, was ich dort gemacht habe. Davor habe ich frei gearbeitet und einige Hospitanzen gemacht bei verschiedenen Zeitungen. Und meine Erfahrung war zum Beispiel, als es um verschiedene Entscheidungen ging. In Bezug auf den Syrienkrieg habe ich gemerkt, dass es in der großen Konferenz, wo die Ressortleiter saßen, und die Chefredakteure bei der Süddeutschen Zeitung, drei an der Zahl, gab es nicht so wirklich eine Diskussion. Es gab einen kleinen Bereich in der Zeitung, das hieß Außenansicht, und dort hat man hin und wieder mal eine andere Meinung platziert, aber eher selten. Innerhalb der Konferenzen gab es nicht wirklich eine Diskussion über diese Themen. Da hatte ich das Gefühl, dass bestimmte Leute zum Beispiel, da nenne ich jetzt auch mal einen Namen, Stefan Kornelius, ein bekannter Transatlantiker, der ja das Außenpolitikressort führt, dass er so ein bisschen die Meinung vorgegeben hat. Und da wurde nicht grundlegend über außenpolitische Ausrichtung diskutiert. Das habe ich nie erlebt.

Milena Preradovic: Nun gibt es ja auch Fakten, die nicht so in die Erzählungen oder auch zu Transatlantikern passen. Jetzt habe ich mich gefragt, werden die unerwünschten Fakten aktiv unterdrückt oder tauchen die in den Redaktionen gar nicht erst auf?

Tahir Chaudhry: Ja, ich glaube, man muss erst mal grundlegend verstehen, wie diese Medien aufgebaut sind. Also wer sitzt da überhaupt? Wer sind diese Journalisten? Wo kommen die eigentlich her? Wie werden die rekrutiert? Und da müssen wir bei den Journalistenschulen anfangen. Also wenn wir uns fragen, warum bestimmte Informationen gar nicht vorkommen, warum sozusagen Wunschdenken oft überwiegt bei der Darstellung, zum Beispiel im Ukrainekrieg, dann liegt es an einer gewissen Agenda, die jeder kennt. Also es ist nicht so, dass diese Agenda diktiert wird, unbedingt. Also das habe ich nicht erlebt, ich habe es noch viel schlimmer erlebt. Und das Schlimmere ist für mich, dass jeder weiß, wo die Grenzen sind, dass jeder weiß, ab welchem Punkt er sich isoliert innerhalb der Redaktion, dass jeder weiß, wie weit kann ich gehen, um weiterhin Chancen zu haben, um aufzusteigen und man will einfach seine Position nicht gefährden. Das ist das, was ich erlebt habe. Ich hatte viele Diskussionen in der Redaktion. Ich hatte zum Beispiel einmal die Aufgabe, die Zeitung für eine Woche zu kritisieren. Und dabei habe ich gemerkt, dass das meiner Meinung sehr, sehr fremd war. Ich saß dem Chefredakteur gegenüber, und nachdem er mit erstaunten Blicken zum Ende kam oder nachdem ich zum Ende kam mit meiner Analyse, hat er zu mir gesagt: „Ich habe diese Meinung noch nie in diesem Hause gehört.“ Und danach habe ich Sprüche gehört von Kollegen, dass sie gesagt haben: „Ja, du hast da ziemlich für für Unruhe gesorgt da oben.“ Und das ist das, was man sich dann darüber erzählt hat. Aber ja, woher kommen diese Journalisten? Das wollte ich ja eigentlich erklären: Aus Journalistenschulen, die durch staatliche Mittel gefördert sind, durch Journalistenschulen, die auch auf Sponsorenmittel angewiesen sind. Und teilweise sind es Konzerne, es sind private Stiftungen, und da findet natürlich eine Auslese statt und man lernt in den 2 bis 3 Jahren, was man sagen darf und was nicht. Und wie gesagt, das muss mir, das muss einem Journalisten, das musste mir auch niemand sagen, sondern man wusste, was gefordert ist. Man wusste, wie man sich noch innerhalb der Linien bewegt, des Sagbaren.

Milena Preradovic: Aber in Ihrem Video haben Sie gesagt, dass Sie es trotzdem noch geschafft haben, Ihre Artikel zu veröffentlichen. Was waren das für Artikel und wie haben Sie das geschafft?

Tahir Chaudhry: Ja, also am Anfang habe ich mich noch sehr zurückgehalten. Ich habe nicht großartig angeeckt. Also, wenn Sie meine Kollegen fragen würden von damals, die würden sagen: „Ja, der war eigentlich immer ganz freundlich. Aber zum Ende hin hat er sich schon einiges erlaubt.“ Und das war ja nach einem Jahr, wo ich ungefähr gemerkt habe, wie das ganze System funktioniert, welche Rolle jeder erfüllt in dieser Redaktion, wer die Entscheidung fällt. Und da habe ich zum Beispiel im Ressort Außenpolitik einige Artikel unterbringen können. Ich kann nicht in Details oder auf Details eingehen. Also man kann diese Artikel recherchieren, man kann sie finden und da wird man sehen, dass das eher eine ungewünschte, unerwünschte Meinung ist. Und da geht es zum Beispiel um einen ehemaligen CIA Agenten, den ich interviewt habe, John Nixon, der damals, als der Irakkrieg vorbei war, der dritte Golfkrieg, die Aufgabe hatte, Saddam Hussein, den man gerade aus diesem Loch gezogen hatte, zu interviewen und den amerikanischen Präsidenten zu briefen. Und das, was er dort herausgefunden hat, in diesem Gespräch, in diesem Verhör und durch seine Recherchen, war nicht, wollte niemand hören, war nicht akzeptiert von der Mehrheitsmeinung. Und er hat versucht, Präsident Bush davon zu unterrichten. Der war dafür nicht sozusagen offen, und man hat versucht, ihn zu ignorieren.

Tahir Chaudhry: Dann hat er ein Buch geschrieben, und über dieses Buch habe ich ein Interview gemacht, was mein damalige Ressortleiter nicht veröffentlicht sehen wollte. Und ich habe dann diese Methode verwendet, die ich erklärt habe, dass ich darauf gewartet habe, dass er im Urlaub ist, dass er krank ist usw. Und dann wusste ich, welcher CVD, welcher Stellvertreter lockerer ist oder vielleicht keine Ahnung hat von der Materie und es durchwinken würde, weil er gerade Text braucht, um die Zeitung auszufüllen. Und das habe ich ein paar Mal gemacht, also drei bis viermal. Das andere Thema war eine Wahleinmischung. Wie oft haben sich die Amerikaner in die Wahlen fremder Länder eingemischt und wie oft hat das die UdSSR gemacht? Darüber gab es ein Interview und das waren alles so Meinungen, die dafür gesorgt haben, dass das Bild breiter wird. Und das war nicht gewollt. Und als es dann online war, eben durch diese Methoden, die ich angewandt habe, wurde ich dann gerügt von meinem Ressortleiter, der dann gesagt hat: „Ab jetzt wirst du keine Artikel mehr veröffentlichen. Sondern du wirst einfach nur Meldungen schreiben.“ Und diese Meldungen, wir wissen, woher die kommen. Das sind alles Agenturmeldungen von AFP, dpa usw und ich saß dann am Newsdesk und sollte diese Meldungen schreiben.

Milena Preradovic: Genau der Kaninchenzüchterverein über dpa. Welche Rolle spielen die Nachrichtenagenturen? Ich habe ja selber in Nachrichtenredaktionen gearbeitet und habe immer gesagt dpa Ist Gott für die Leute da.

Tahir Chaudhry: Total. Was ist dpa eigentlich? Oder wem gehört dpa? Dpa ist interessanterweise gehört den Nachrichten oder den Zeitungen selbst. Die zahlen in einen Topf ein und dann kann man sich fragen, wer entscheidet bei dpa sozusagen, was als Nachricht rausgeht und was nicht. Und da gibt es eine Redaktion, die das entscheidet. Das sind alles Redakteure, die auch bei den Mainstream etablierten Medien gearbeitet haben. Also keine unabhängigen Köpfe, sondern alles Leute, die ganz genau wissen, wo auch ihre Grenzen liegen. Und diese Leute entscheiden darüber, was hundertfach in Deutschland abgedruckt wird. Also das passiert ja in einer Gleichzeitigkeit. Das ist unglaublich, was für eine Macht diese Agenturen haben. Und darüber wird nicht diskutiert, obwohl man weiß, dass wenn es zum Beispiel, also mein Thema ist eher Außenpolitik gewesen damals, wenn etwas in Indien passiert, wenn etwas in im Nahen Osten passiert oder in Israel, wo sitzen denn die Reporter, wo sitzen die AuslandSberichterstatter? Die sitzen meist nicht in den Orten selbst, sondern sitzen in der Region, heißt es dann immer. Dafür macht man online Recherche. Da sitzt dann ein Reporter und scannt die Nachrichten sozusagen aus der Region und versucht daraus dann Meldungen zu schreiben. Und oft nicht verifiziert, weil man sich das nicht leisten kann. Das wäre viel zu teuer, an den Orten überall Auslandsberichterstatter zu haben und Kriegsberichterstatter. Das passiert dann sehr selten.

Milena Preradovic: Vielleicht schreibt der dpa man dann auch von Reuters ab oder so. Kann auch sein. Ja, ja, im Nahen Osten sitzen die dann immer in Kairo. Ganz, ganz schön. Egal wo was passiert, sitzen die eigentlich immer in Kairo. Vor allem die öffentlich rechtlichen. Der Kern des Journalismus ist Recherche. Und inzwischen gibt es ja eigentlich wenig Geld dafür. Also es kostet Zeit und Geld Recherche und ich frage mich gibt es die jetzt noch dort?

Tahir Chaudhry: Also es wird immer enger. Also wenn man sich die Statistiken mal anschaut, die Auflagen nehmen immer weiter ab der Zeitungen und man ist immer mehr auf Anzeigen angewiesen und der Anzeigenmarkt ist seit zehn Jahren total eingebrochen und das Problem, in dem man dann steckt, es entstehen Interessenkonflikte dadurch, dass dann große Konzerne sich diese Platzierung in der Zeitung kaufen und damit die Zeitung am Leben halten. Und wenn das bis zu 40-50 % der Fall ist, dann muss man sich schon die Frage stellen, ob es überhaupt möglich ist, investigative Recherche zum Beispiel zu machen, die sich gegen diese Konzerne richtet. Bestes Beispiel sind große Autokonzerne oder auch Stiftungen. Und weil man so sehr auf andere oder fremde Gelder angewiesen ist, macht man auch solche Aktionen wie ich sie damals erlebt habe, als ich bei der Zeit war. Das war 2015, da hat die Bill Gates Stiftung 150 Millionen an die europäischen Zeitungen vergeben für verschiedene Projekte. Und da frage ich mich, ist man dann noch in der Lage, kritisch zu sein gegenüber den Projekten, die bekanntermaßen sehr, sehr viel Schaden über viele Teile der Welt bringen? Und bestes Beispiel ist für mich Afrika, weil ich gerade da herkomme. Vor wenigen Monaten war ich dort und habe mir ein Bild davon gemacht, was diese Stiftungen dort anrichten. Aber das geschieht häufiger.

Milena Preradovic: Wir bitten Sie jetzt aber schon noch mal ganz kurz erläutern, was sie da anrichten?

Tahir Chaudhry: Also wo fängt man an? Ja, das Thema meiner Dokumentation und meiner Recherche war die Entwicklungshilfe und womit ich mich beschäftigt habe, ist, wir haben seit mehr als 50 Jahren schicken wir hunderte Millionen bis Milliarden in diese Länder und jedes Jahr geht dieses Geld in verschiedene Projekte. Und die Frage ist, warum nimmt die Armut dennoch zu, wenn man sagt, dass man durch diese Entwicklungshilfe diesen Ländern helfen will? Und zusammengefasst kann man sagen, dass dieses Geld in bestimmte Projekte kommt, die sozusagen diese Länder selbst profitieren lassen. Bestes Beispiel Entwicklungshilfe: Geld kommt aus Deutschland, wird an eine Bank überwiesen, die aus dem Westen ist. Von da gibt es verschiedene Superreiche, die ihre Banken dort haben, in diesen Ländern oder Anteile an diesen Banken besitzen oder Stiftungen, die Anteile an diesen Banken besitzen. Das heißt, das Geld landet dort auf diesen Banken und teilweise so man weiß nicht, wo dieses Geld, wohin dieses Geld verschwindet. Dann wird uns gesagt ja, das sind diese korrupten Herrscher, dieses Geld verschwinden lassen. Aber Fakt ist auch diese korrupten Herrscher sind aus einem Grund dort, wo sie sind. Wir haben jetzt in der letzten Zeit erlebt, dass es einige Revolutionen, Putschs gab in den afrikanischen Ländern, wo diese Herrscher die man durch Entwicklungshilfe an der Macht gehalten hat, dass die beseitigt wurden durch Militärs. Wofür haben diese korrupten Herrscher gesorgt? Sie haben dafür gesorgt, dass diese Länder nicht unabhängig waren, dass sie nicht in der Lage waren, zum Beispiel die Preise für Ressourcen festzusetzen, die dann exportiert wurden in westliche Länder.

Milena Preradovic: Genau. Ich glaube Niger ist es, das gerade den Preis für Uran angehoben hat.

Tahir Chaudhry: Genau. Wir haben Niger, Burkina Faso, wir haben Mali usw, die aufbegehren gegen Frankreich, aber auch gegen Amerika und gegen andere westliche Nationen.

Milena Preradovic: Wir wollten ja wissen, was die, was die Stiftungen dort anrichten. Und das findet man natürlich in unseren Medien so nicht wieder.

Tahir Chaudhry: Was auch interessant ist es gibt eine sehr spannende Dokumentation und Recherche von Katharina Weingart. Sie hatte eine Doku gemacht „The Fever“ und da kann man sich mal anschauen, was die Bill Gates Stiftung in vielen Teilen Afrikas anrichtet, wenn es darum geht, zum Beispiel Malaria zu bekämpfen. Und da sieht man dann die Macht dieser Stiftungen, dass sie in der Lage sind, durch ein großes Netzwerk, durch ein Mediennetzwerk, durch Fernseher, durch das Fernsehen, durch das Radio, Zeitungen usw dafür zu sorgen, dass alternative Lösungen zu den Impfungen, die dann verkauft werden, dass die diffamiert werden und dass es dadurch ja zu sehr viel Abhängigkeit, aber auch zu sehr viel Tod kommt, weil die Menschen sich das nicht leisten können oder Menschen andere Schäden davontragen durch diese Impfungen.

Milena Preradovic: Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Melinda Gates Stiftung und Bill Gates mit zu den größten Sponsoren der WHO gehören, dann wird ein Schuh draus. Also nicht nur Gates unterstützt die Zeitungen, die maroden Zeitungen, die ja im Grunde seit das Internet die Werbung abzieht, sind die ja pleite. Mehr oder weniger. Es ist ja auch die Regierung, zum Teil auch durch versteckte Abogeschichten. Also regierungsnahe Unternehmen kaufen Abos. Das ist also auch in Österreich hier so und dann gibt es noch Facebook und Google, die Milliarden in die Medien stecken. Das heißt unabhängige Medien gibt es gar nicht mehr.

Tahir Chaudhry: Also Google ist spannend, Google ist sehr spannend. Also Google zahlt immer wieder sehr, sehr viel Geld an europäische Zeitungen. Also 2015, als ich bei der Zeit war, wie gesagt 150 Millionen und Google hat 2021 1 Milliarde an verschiedene Medien gezahlt, weltweit. Und ja, das ist natürlich jetzt die Frage, inwieweit kann man dann noch kritisch sein, zum Beispiel gegenüber, was die KI anrichtet? Oder wenn YouTube zum Beispiel unliebsame Personen aus YouTube löscht oder die Algorithmen so manipuliert, dass man nicht in der Lage ist, frei seine Meinung zu sagen?

Milena Preradovic: Ja, kenne ich alles. Sie haben ja auch bei Onlineredaktionen gearbeitet. Wir wollen jetzt mal rauskriegen, wo es überall hakt. Und da haben Sie auch gesagt, es geht eigentlich nur um Klicks. Es geht nicht um Themen, es geht nicht um Journalismus. Es geht nur darum, Klicks zu haben. Und zwar mehr als die Konkurrenz. Können Sie mal so einen Tag schildern? Sie haben in Ihrem Video so einen Tag geschildert, in so einer Redaktion. Das war eigentlich ganz anschaulich.

Tahir Chaudhry: Ja, das war eine Onlineplattform, die es inzwischen nicht mehr gibt. Aber so ähnlich läuft das inzwischen in verschiedenen Onlineplattformen dieser großen Zeitungen ab. Also dort ist man noch mehr getrieben von Klicks und von Reichweite, Aufmerksamkeit usw, weil man lange Zeit oder bis heute in einigen Plattformen sogar immer noch nicht schwarze Zahlen geschrieben hat. Allein durch das Onlineangebot. Ja, ich habe das erlebt bei Huffington Post, wo die ganze Redaktion oder die Atmosphäre in dieser Redaktion auf eine sehr bestimmte Weise aufgebaut war. Das heißt, wir hatten einmal die Arbeitsbienen an einem Tisch drum herum und sechs Leute, die ständig Artikel schreiben. Und auf der anderen Seite, gegenüber von uns gab es einen großen Tisch, wo der CVD und ein Dirigent usw saß, auch ein Statistiker, der dann dort immer wieder gescannt hat online „Was läuft, was ist gerade von Interesse?“ Und uns wurde immer wieder zugerufen, was wir zu produzieren haben und was jetzt gerade gebraucht wird. Und das waren eben all die Themen, die für sehr viel Polarisierung sorgen, also Trump und Erdogan und Putin usw und so fort. Und uns wurde immer wieder zugerufen, nachdem wir einen Artikel fertig produziert hatten und der drauf war und man gesehen hat, dass der läuft, dass man jetzt noch einen produzieren muss und dass man sich noch mal was aus den Fingern saugen muss und einen neuen Dreh finden muss, um die Leute für diese Artikel zu begeistern. Und das halte ich für sehr, sehr gefährlich. Wozu konditioniert man die Leser? Dadurch, dass man sie ständig sozusagen emotionalisiert und wie kann man, wenn die Emotionen so stark sind, überhaupt seine Vernunft einschalten und die Dinge richtig beurteilen? Und ich glaube, wir verlernen generell, durch dieses sehr schnelllebige Mediensystem auch zu urteilen.

Milena Preradovic: Ja, es geht wahnsinnig viel um Emotionen. Jetzt ja auch beim Krieg. Da wird auch ganz groß mit Emotionen gepunktet beim Ukrainekrieg, und da gibt es im Großen und Ganzen auch nur eine Meinung. Also Russland ist böse. Dann gibt es den russischen Angriffskrieg, der muss in jeder Meldung so genannt werden. Das ist ein Wording, das sein muss bei den guten Medien. Also Russland böse, Ukraine gut, Vorgeschichte gibt es keine. Wir müssen in der Ukraine die Demokratie verteidigen. Also sehr viel Propagandasprech. Auch das kennen wir auch noch aus dem Afghanistankrieg. Und Sie haben in Ihren Videos eine ganz andere Wahrheit recherchiert und präsentiert. Wie waren da die Reaktionen?

Tahir Chaudhry: Also die Reaktionen waren sehr geteilt, auch wenn es im Kommentarbereich unter dem Video so aussieht, dass es überwiegend positiv ist. Ich glaube, das war für viele Menschen einfach so eine Art Befreiungsschlag, dass jemand mal das so ausführlich ausarbeitet und die andere Seite zeigt. Und weil das so selten passiert ist, sozusagen, ist vom Gefühl her unter dem Video 80 % positiv, 20 % negativ. Aber ich habe drumherum noch so neben den Videos und neben YouTube noch viele Kommentare bekommen und viele Emails, die mich auch hier und da sehr mitgenommen haben, weil es Leute waren, die ich von früher kannte. Journalistenkollegen und die mir vorgeworfen haben, ich sei falsch abgebogen irgendwo, dass sie das nicht von mir erwartet hätten, obwohl ich immer sehr kritisch war. Trotzdem hat man geglaubt, weil ja auch viele Linke, man hat mich ja oft als links, weil ich antikrieg war, als links eingeordnet, was ich nicht bin. Ich bin weder links noch rechts. Ich fühle mich da nicht wohl in diesem veralteten Koordinatensystem. Aber man hat von mir erwartet, dass ich so wie die Partei Die Linke das jetzt verurteile, was dort geschieht und ohne selbstkritisch zu fragen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, zu diesem Krieg.

Tahir Chaudhry: Dass dieser Krieg, wie Sie gesagt haben, eine Geschichte hat. Aber diese Geschichte hat plötzlich keine Rolle mehr gespielt und ich habe deswegen auch dieses Video auf diese Weise aufgebaut, dass ich Mainstreamquellen verwendet habe vor 2019, wo es sehr gute Analysen gab und wo man etwas umfassender noch berichtet hat und versucht hat, die NATO und ihre Aktionen sehr kritisch zu sehen und ihr schrittweise annähern an die russische Grenze usw. Das alles hat aber keine Rolle mehr gespielt und deswegen war man glaube ich von mir noch irritierter und war noch härter auch im Verurteilen, Schwurbler und Querdenker und was es nicht alles gibt, was ich mir dann anhören musste. Und natürlich Antiamerikaner und Antisemit gleichzeitig auch, weil das alles hat ja auch eine Rolle gespielt in diesem Video. Aber was diese Kritiker alle eint, ist, dass sie sich dieses Video nicht komplett angeschaut haben. Ich habe Krieg grundsätzlich und generell verurteilt, aber für mich spielt Geschichte eine große Rolle und das wollte man sich anscheinend nicht nicht so gerne anhören.

Milena Preradovic: Seit 2022 gibt es eine Charta des Netzwerks Klimajournalismus, für die angemessen alarmistische Klimaberichterstattung, öffentlich unterschrieben von mehr als 300 Journalisten aus Deutschland und etwa 150 aus Österreich, darunter auch die österreichische Nachrichtenagentur APA, also die österreichische dpa quasi. Und in dieser Charta steht unter anderem drin, False balance zu vermeiden, will heißen übersetzt keine anderen Meinungen abzubilden. Das ist natürlich das komplette Ende von Journalismus. Und ich frage mich, warum schränken diese Kollegen sich so freiwillig ein? Warum unterschreiben die so was?

Tahir Chaudhry: Ja, ich glaube, da hat sich etwas im Selbstverständnis des Journalismus geändert über die letzten Jahre hinweg. Man sieht sich immer mehr als Vermittler zwischen Politik und Gesellschaft. Das ist nie die Rolle von Journalismus gewesen. Journalismus macht immer mehr Politik. Sie treiben Politiker vor sich her auch. Und genauso hat die Wissenschaft in der letzten Zeit viel Politik gemacht.

Milena Preradovic: Okay, Sie sagen ja auch alternative Medien müssen gestärkt werden. Dazu braucht man natürlich auch Journalisten. Glauben Sie, dass immer mehr aus dem Mainstream aussteigen werden wie Sie?

Tahir Chaudhry: Ich glaube nicht, dass immer mehr Leute aussteigen werden, weil es eigentlich keine Alternative gibt zu den etablierten Medien. Also wofür soll man denn arbeiten, wenn man nicht für die etablierten Medien arbeitet und wirklich Geld verdienen will damit? Also es gibt nicht die großen Optionen in Deutschland. In Amerika oder in anderen Ländern, da sehe ich Alternativen. Aber in Deutschland sehe ich bisher keine Alternative, wo man sagen könnte als Journalist, ich bin jetzt raus und jetzt fange mal an, für die und diese oder jene Plattform zu arbeiten. Und der Schritt ist viel zu groß, so wie jetzt bei mir zu sagen, ich fange jetzt mit YouTube an.

Milena Preradovic: Müssen sie sich entwickeln, die Alternativen. Jetzt kommen wir noch mal zu Grenzgänger Studios. Sie setzen alles auf eine Karte, haben Sie gesagt. Grenzgänger Studios. Es gibt kein Zurück. Was macht ihr da und was ist euer Ziel?

Tahir Chaudhry: Also Grenzgänger Studios ist inzwischen ein großes Experiment für mich. Ich habe ja nicht mit Politik angefangen auf diesem Kanal. Am Anfang war das ein Kanal, wo ich Interviews geführt habe. Ich hatte mich im Laufe meiner journalistischen Karriere auf Interviews spezialisiert. Ja, man kann sagen philosophische, psychologische Interviews, wo ich versuche, prominenten Menschen oder Menschen, die zumindest Internetprominenz haben, einen Spiegel vorzuhalten, Influencern usw. Und ich habe damit angefangen und damit sozusagen diese Reichweite aufgebaut. Und dann habe ich irgendwann gesagt, ich will es mal mit politischen Analysen versuchen. Und ich glaube, die erste große Analyse war eben diese Ukraine-Russland Recherche. Und das Ziel ist einfach, mit diesem Kanal zu gucken, was passiert, wenn man einfach die Wahrheit sagt. Oder anders gesagt wenn man das sagt, wo hinter man steht, wenn man für das Richtige einsteht. Was aus meiner Sicht das Richtige ist, wenn man sozusagen seine Taten und seine Worte nach dem misst, was wahr ist und was gerecht ist. Und wie weit komme ich damit eigentlich? Ich weiß es nicht, wie weit ich kommen werde, aber es ist einfach ein Versuch, die Leute umfassender zu einem Thema zu informieren. Und das machen wir in verschiedenen Formaten. Wir haben Formate, wo wir uns gemeinsam mit unseren Zuschauern Videos anschauen oder uns Zeitungsartikel anschauen und darauf reagieren und versuchen Informationen einfach zu verbreiten. Aber es geht darüber hinaus geht es auch darum, vielleicht ein neues Bewusstsein zu schaffen. Ich glaube, das ist noch viel wichtiger, als die Leute mit Informationen zu erschlagen. Und wir versuchen diese Schwelle geringer zu machen, dass Menschen sich mehr mit sich selbst auseinandersetzen und darüber eine gewisse Angstfreiheit haben und dann diese großen Entscheidungen fällen können, sich gegen den Mainstream zu wenden, was super schwer ist.

Milena Preradovic: Ja, ich weiß. Also auf jeden Fall viel Glück und vielen Dank Tahir Chaudry für diesen Einblick in den leider in den Niedergang des Journalismus. Viel Glück für Grenzgänger Studios. Den Link haben wir auch unten in der Beschreibung drin. Danke schön, dass Sie da waren.

Tahir Chaudhry: Vielen Dank.

Milena Preradovic: Tja, Leute, wir brauchen mehr alternative Medien, die besser ausgestattet sind. Bisher ist das Gefälle halt so enorm. Wir haben es ja gerade gehört: auf der einen Seite Geld, Macht und Reichweite und auf der anderen wir Alternativen mit beschränkten Möglichkeiten und Beschränkungen von außen. Wenn sich etwas ändern soll wie gesellschaftlich, dann müssen wir sichtbarer werden. Und das liegt am Ende bei euch. Nur ihr könnt die Informationen, die ihr wichtig findet unter die Leute, unter eure Bekannte und eure Familie und und in euren sozialen Netzwerken verteilen, verteilen, verteilen also und auch eigentlich nur ihr könnt die alternativen Medien finanziell stärken, denn nur wenn ihr sie finanziell stärkt, können sie auch unabhängig bleiben. Also denkt drüber nach. Habt eine gute Zeit. Bis bald.

Interview with Tahir Chaudhry (english)

Milena Preradovic: The last few years have brought to light what has probably been going on for a long time: The complete failure of the classical media. In the Corona era, we noticed that previously highly praised scientists and doctors no longer had their say. And not only that: by omitting facts and studies, the media only spread and defended a narrative, and with all the big issues like war and climate, the same game. And one wonders: how is this possible? What is the system behind it? How do journalists cope with it? And why does everyone go along with it? My guest doesn’t go along with it anymore and he has answers to the questions, now in point Preradovic. Hello, Tahir Chaudhry.

Tahir Chaudhry: Hello.

Milena Preradovic: Let me introduce you briefly. You studied philosophy and Islamic studies in Kiel, trained as a journalist at Süddeutsche Zeitung, and worked for ten years for established newspapers and their online portals, including Zeit Online, FAZ.NET, Cicero, Focus Magazin, and Wiener Zeitung. You also worked as an interviewer for Andy Warhol’s Interview, Magazine and Galore Interviews. In 2013, you founded the online magazine „Das Milieu,“ where you were editor-in-chief until 2016. Now you’ve released a video, a reckoning with the mass media, in which you explain why you’ll never work for them again and are betting everything on your new project: „Die Grenzgänger Studios.“ We’ll talk about those later, too. But first, about your experiences and about the media system and its structures. Is there still free and open discussion in the editorial offices where you worked, in the editorial meetings?

Tahir Chaudhry: First of all, thank you very much for having me here. Well, I made the video because I believe that this is not possible, that there is no more journalism, at least in the established media. So you definitely have to separate between local, regional and national. And my experience with the national media has shown me that this is not possible, especially in the departments where it is ideologically contested, I would say, i.e. the business department and the politics department. And my experience is that when it comes to wars, for example, or when it comes to health policy, as has been the case in recent years, then it is impossible, in my view, to be comprehensively informed by this newspaper and also by the public media, which actually have the claim to represent public opinions and to inform people comprehensively. And I don’t see that there anymore and that’s why I made this video.

Milena Preradovic: Yes, but what does it look like in an editorial meeting? Does anyone ever come with a completely different opinion, which is then simply hotly debated?

Tahir Chaudhry: Well, I was at the Süddeutsche Zeitung from 2016 to 2018, for example. That was my traineeship, which I did there. Before that, I worked freelance and did some internships at different newspapers. And my experience was, for example, when it came to different decisions. With regard to the Syrian war, I noticed that in the big conference where the department heads sat, and the editors-in-chief at the Süddeutsche Zeitung, three in number, there wasn’t really a discussion. There was a small section in the newspaper, that was called Außenansicht, and there they placed a different opinion now and then, but rather rarely. Within the conferences, there wasn’t really a discussion about these issues. I had the feeling that certain people, for example, Stefan Kornelius, a well-known transatlanticist who heads the foreign policy department, gave us his opinion. And there was no fundamental discussion about foreign policy orientation. I have never experienced that.

Milena Preradovic: Well, there are also facts that don’t fit into the narratives or transatlanticists. Now I was wondering, are the undesirable facts actively suppressed or do they not even show up in the newsrooms?

Tahir Chaudhry: Yeah, I think you first have to fundamentally understand how this media is structured. So who is sitting there in the first place? Who are these journalists? Where do they actually come from? How are they recruited? And that’s where we have to start with the journalism schools. So if we ask ourselves why certain information doesn’t appear at all, why wishful thinking, so to speak, often prevails in the presentation, for example in the Ukraine war, then it’s because of a certain agenda that everyone knows. So it’s not that this agenda is dictated, necessarily. So I haven’t seen that, I’ve seen it much worse. And the worse thing for me is that everybody knows where the boundaries are, everybody knows at what point they isolate themselves within the newsroom, everybody knows how far can I go to continue to have opportunities to move up and you just don’t want to jeopardize your position. That’s what I experienced. I had a lot of discussions in the newsroom. For example, I once had the task of criticizing the newspaper for a week. And in doing so, I realized that it was very, very foreign to my opinion. I sat opposite the editor-in-chief, and after he came to the end with astonished looks, or after I came to the end with my analysis, he said to me, „I’ve never heard that opinion in this house before.“ And after that, I’ve heard sayings from colleagues that they’ve said, „Yeah, you’ve pretty much caused a ruckus up there.“ And that’s what people then told each other about it. But yes, where do these journalists come from? That’s actually what I wanted to explain: From journalism schools that are supported by state funds, by journalism schools that also depend on sponsorship funds. And some of them are corporate groups, they are private foundations, and of course there is a selection process and you learn in the 2 to 3 years what you are allowed to say and what not. And as I said, no one had to tell me that, no one had to tell a journalist that, but one knew what was required. They knew how to stay within the lines of what could be said.

Milena Preradovic: But in your video you said that you still managed to publish your articles. What were those articles and how did you manage to do that?

Tahir Chaudhry: Yeah, so in the beginning I still kept a very low profile. I didn’t make a big splash. So if you were to ask my colleagues from back then, they would say, „Yes, he was actually always quite friendly. But toward the end, he took some liberties.“ And that was after a year, when I realized roughly how the whole system works, what role everyone fulfills in this editorial department, who makes the decisions. And that’s when I was able to place some articles in the foreign policy department, for example. I can’t go into details or into specifics. So you can research these articles, you can find them and you will see that this is rather an unwanted, undesirable opinion. And there, for example, is about a former CIA agent that I interviewed, John Nixon, who at that time, when the Iraq War was over, the third Gulf War, had the task of interviewing Saddam Hussein, who had just been pulled out of that hole, and briefing the American President. And what he found out there, in that conversation, in that interrogation, and through his research, was not, nobody wanted to hear, was not accepted by the majority opinion. And he tried to tell President Bush about it. He wasn’t open to it, so to speak, and they tried to ignore him.

Tahir Chaudhry: Then he wrote a book, and I did an interview about that book, which my department head at the time didn’t want to see published. And I then used this method that I explained that I was waiting for him to be on vacation, for him to be sick, and so on. And then I knew which CVD, which deputy was looser or maybe didn’t know anything about the subject matter and would wave it through because he just needed text to fill out the paper. And I did that a couple of times, so three to four times. The other issue was election interference. How often did Americans interfere in the elections of foreign countries and how often did the USSR do that? There was an interview about that, and these were all such opinions that made the picture broader. And that was not the intention. And when it was online, precisely because of these methods that I used, I was then reprimanded by my department head, who then said: „From now on, you will no longer publish articles. Instead, you’re just going to write news stories.“ And these reports, we know where they come from. They are all agency reports from AFP, dpa, etc. and I then sat at the newsdesk and was supposed to write these reports.

Milena Preradovic: Exactly the rabbit breeders association through dpa. What role do news agencies play? I worked in newsrooms myself and I always said dpa Is God there for the people.

Tahir Chaudhry: Totally. What is dpa actually? Or who owns dpa? Dpa is interestingly owned by the news or the newspapers themselves. They pay into a pot and then you can ask who decides at dpa, so to speak, what goes out as news and what doesn’t. And there is an editorial team that decides that. These are all editors who have also worked for the mainstream established media. So they’re not independent, they’re all people who know exactly where their limits are. And these people decide what is printed hundreds of times in Germany. So this is happening at the same time. It’s unbelievable what kind of power these agencies have. And there is no discussion about this, even though we know that when, for example, my topic at the time was foreign policy, when something happens in India, when something happens in the Middle East or in Israel, where do the reporters sit, where do the foreign correspondents sit? They’re usually not based in the places themselves, but in the region, they always say. That’s why they do online research. A reporter sits there and scans the news from the region, so to speak, and then tries to write reports from it. And often not verified, because you can’t afford it. It would be much too expensive to have foreign reporters and war correspondents everywhere. That happens very rarely.

Milena Preradovic: Maybe the dpa also copies from Reuters or something. It could also be. Yes, yes, in the Middle East they are always based in Cairo. Very, very nice. No matter where something happens, they are always in Cairo. Especially the public broadcasters. The core of journalism is research. And in the meantime, there is actually little money for it. So it takes time and money to do research, and I wonder, is it still there now?

Tahir Chaudhry: Well, it’s getting tighter and tighter. If you look at the statistics, the circulation of the newspapers is decreasing more and more and you are more and more dependent on advertisements and the advertising market has totally collapsed in the last ten years and the problem that you are in then, conflicts of interest arise because then large corporations buy this placement in the newspaper and thus keep the newspaper alive. And if that’s the case for up to 40-50%, then you have to ask yourself whether it’s even possible to do investigative research, for example, that’s directed against these corporations. The best examples are large car companies or foundations. And because you’re so dependent on other people or other people’s money, you also do things like I did when I was at Die Zeit. That was in 2015, when the Bill Gates Foundation gave 150 million to European newspapers for various projects. And I ask myself, is it still possible to be critical of projects that are known to cause a great deal of damage in many parts of the world? And the best example for me is Africa, because that’s where I come from. I was there a few months ago and I saw what these foundations are doing there. But this happens more often.

Milena Preradovic: But we would like to ask you to explain very briefly what they are doing there?

Tahir Chaudhry: So where do you start? Yes, the subject of my documentary and my research was development aid and what I was dealing with is, we have been sending hundreds of millions to billions to these countries for more than 50 years and every year this money goes to different projects. And the question is, why is poverty still increasing when you say you want to help these countries through this development aid? And in summary, you can say that this money comes into certain projects that, so to speak, let these countries benefit themselves. The best example of development aid: Money comes from Germany, is transferred to a bank that is from the West. From there, there are various super-rich people who have their banks there, in these countries or own shares in these banks or foundations that own shares in these banks. That is, the money lands there on these banks and partly so one does not know where this money, where this money disappears. Then we are told yes, these are these corrupt rulers, make this money disappear. But the fact is also these corrupt rulers are there for a reason where they are. We have seen in the last time that there were some revolutions, coups in the African countries, where these rulers who were kept in power by development aid, that they were removed by the military. What did these corrupt rulers take care of? They made sure that these countries were not independent, that they were not able, for example, to set prices for resources that were then exported to Western countries.

Milena Preradovic: Exactly. I think Niger is the one that just raised the price of uranium.

Tahir Chaudhry: Exactly. We have Niger, Burkina Faso, we have Mali, etc, rebelling against France, but also against America and against other Western nations.

Milena Preradovic: We wanted to know what the, what the foundations are doing there. And of course you don’t find that in our media like that.

Tahir Chaudhry: What is also interesting is that there is a very exciting documentary and research by Katharina Weingart. She made a documentary „The Fever“ and there you can see what the Bill Gates Foundation is doing in many parts of Africa when it comes to fighting malaria for example. And there you can see the power of these foundations, that they are able, through a large network, through a media network, through television, through television, through radio, newspapers, etc., to ensure that alternative solutions to the vaccinations, which are then sold, that they are defamed and that it comes to a lot of dependence, but also to a lot of death, because people can not afford it or people suffer other damages from these vaccinations.

Milena Preradovic: And when you consider that the Melinda Gates Foundation and Bill Gates are among the biggest sponsors of the WHO, then it becomes a real problem. So it’s not just Gates who supports the newspapers, the ailing newspapers, which have basically been going broke since the Internet started ripping off advertising. More or less. It’s also the government, partly through hidden subscriptions. So companies close to the government buy subscriptions. So that’s also the case here in Austria, and then there are Facebook and Google, which are putting billions into the media. That means independent media doesn’t even exist anymore.

Tahir Chaudhry: So Google is exciting, Google is very exciting. So Google keeps paying very, very much money to European newspapers. So in 2015, when I was at Zeit, as I said 150 million and Google paid 1 billion in 2021 to different media, worldwide. And yes, that is of course now the question, to what extent can one then still be critical, for example, of what the AI is doing? Or when YouTube, for example, deletes disagreeable people from YouTube or manipulates the algorithms in such a way that you are not able to speak your mind freely?

Milena Preradovic: Yes, I know all that. You’ve also worked in online editorial departments. We want to find out where the problems are. And you also said that it’s really all about clicks. It’s not about topics, it’s not about journalism. It’s all about getting clicks. And more than the competition. Can you describe a day like that? In your video, you described a day like that, in a newsroom. That was actually quite vivid.

Tahir Chaudhry: Yes, that was an online platform that no longer exists. But it’s similar to what’s happening now in various online platforms of these major newspapers. So there you’re even more driven by clicks and by reach, attention, etc., because for a long time or even until today in some platforms you’re still not in the black. Just because of the online offering. Yes, I experienced that at Huffington Post, where the whole editorial office or the atmosphere in that editorial office was set up in a very specific way. That is, at one point we had the worker bees at a table around it and six people writing articles all the time. And on the other side, across from us there was a big table where the CVD and a conductor and so on sat, also a statistician who then kept scanning there online „What’s on, what’s of interest right now?“ And we were called out again and again what we had to produce and what was needed right now. And these were all the topics that are causing a lot of polarization, i.e. Trump and Erdogan and Putin and so on. And we were told again and again, after we had finished producing an article and it was on there and you saw that it was running, that you now have to produce another one and that you have to suck something out of your fingers again and find a new twist to get people excited about these articles. And I think that’s very, very dangerous. What is the point of conditioning readers? By constantly emotionalizing them, so to speak, and when emotions are so strong, how can you even turn on your reason and judge things properly? And I think we generally unlearn to judge as well through this very fast-moving media system.

Milena Preradovic: Yes, it’s all about emotions. Now also with the war. Emotions are also being used to score big points in the Ukraine war, and on the whole there is only one opinion. Russia is evil. Then there is the Russian war of aggression, which has to be mentioned in every report. This is a wording that must be used by the good media. So Russia is evil, Ukraine is good, there is no history. We have to defend democracy in Ukraine. So there is a lot of propaganda. We also know this from the war in Afghanistan. And you researched and presented a completely different truth in your videos. What were the reactions like?

Tahir Chaudhry: Well, the reactions were very divided, even though in the comments section under the video it looks like it’s mostly positive. I think that for many people it was a kind of liberating blow that someone would elaborate on this in such detail and show the other side. And because that happened so rarely, so to speak, from the feeling under the video is 80% positive, 20% negative. But in addition to the videos and YouTube, I received a lot of comments and emails, which also really affected me here and there, because they were people I knew from before. Journalist colleagues and who accused me of taking a wrong turn somewhere, that they didn’t expect that from me, although I was always very critical. Nevertheless, they believed, because many leftists, they often classified me as left-wing, because I was anti-war, which I am not. I am neither left nor right. I don’t feel comfortable in this outdated coordinate system. But I was expected to condemn what is happening there, as the Left Party does now, and without self-critically asking how it could have come to this, to this war.

Tahir Chaudhry: That this war, as you said, has a history. But this story suddenly didn’t matter anymore and that’s why I also built this video in this way, that I used mainstream sources before 2019, where there were very good analyses and where people reported a bit more comprehensively still and tried to be very critical of NATO and their actions and their gradual approach to the Russian border and so on. But all that didn’t play a role anymore and that’s why I think they were even more irritated by me and were even harsher in condemning me, Schwurbler and Querdenker and whatnot, which I then had to listen to. And of course anti-American and anti-Semitic at the same time, because all this has also played a role in this video. But what unites all these critics is that they have not watched this video completely. I condemned war in principle and in general, but for me history plays a big role and apparently they didn’t like to listen to that.

Milena Preradovic: Since 2022, there has been a charter of the Climate Journalism Network, for appropriately alarmist climate reporting, publicly signed by more than 300 journalists from Germany and about 150 from Austria, including the Austrian news agency APA, so the Austrian dpa, so to speak. And this charter states, among other things, that false balance is to be avoided, which means that no other opinions are to be represented. That is, of course, the complete end of journalism. And I ask myself, why do these colleagues restrict themselves so voluntarily? Why do they sign something like that?

Tahir Chaudhry: Yes, I think something has changed in the way journalism sees itself over the last few years. People see themselves more and more as mediators between politics and society. That has never been the role of journalism. Journalism is doing more and more politics. They drive politicians before them as well. And in the same way, science has been doing a lot of politics lately.

Milena Preradovic: Okay, you also say alternative media need to be strengthened. For that, of course, you also need journalists. Do you think more and more will drop out of the mainstream like you did?

Tahir Chaudhry: I don’t think more and more people will drop out, because there is actually no alternative to the established media. So what are you supposed to work for if you don’t work for the established media and really want to make money doing it? So there aren’t the great options in Germany. In America or in other countries, I see alternatives. But in Germany, I don’t see any alternative so far where you could say as a journalist, I’m out now and now I’m going to start working for such and such and such a platform. And the step is much too big, as it is for me now to say, I’m now starting with YouTube.

Milena Preradovic: They have to develop, the alternatives. Now we come back to Grenzgänger Studios. You put all your eggs in one basket, you said. Grenzgänger Studios. There’s no turning back. What are you doing there and what is your goal?

Tahir Chaudhry: Well, Grenzgänger Studios has become a big experiment for me. I didn’t start with politics on this channel. In the beginning, it was a channel where I did interviews. I had specialized in interviews in the course of my journalistic career. Yes, you can say philosophical, psychological interviews, where I try to hold up a mirror to prominent people or people who at least have internet celebrity, influencers, etc. And I started with that and sort of built up this reach with that. And then at some point I said, I want to try political analysis. And I think the first big analysis was just this Ukraine-Russia research. And the goal is simply to use this channel to see what happens when you simply tell the truth. Or in other words, when you say what you stand behind, when you stand up for what’s right. Which, from my point of view, is the right thing to do, when you measure your actions and your words, so to speak, by what is true and what is just. And how far does that actually get me? I don’t know how far I’m going to get, but it’s simply an attempt to inform people more comprehensively on a subject. And we do that in different formats. We have formats where we watch videos with our viewers or look at newspaper articles and respond to them and just try to disseminate information. But it’s beyond that, it’s also about maybe creating a new awareness. I think that’s even more important than just bludgeoning people with information. And we’re trying to make that threshold lower, that people can be more introspective and have some freedom from fear about that and then make those big decisions to go against the mainstream, which is super hard.

Milena Preradovic: Yeah, I know. So definitely good luck and thank you very much Tahir Chaudry for this insight into unfortunately the decline of journalism. Good luck to Grenzgänger Studios. We have the link in the description below as well. Thank you very much for being there.

Tahir Chaudhry: Thank you very much.

Milena Preradovic: Well, guys, we need more alternative media that are better equipped. So far, the disparity is just so huge. We just heard it: on one side money, power and reach and on the other side we have alternatives with limited possibilities and restrictions from the outside. If something is to change, like socially, then we have to become more visible. And in the end, that’s up to you. Only you can distribute, distribute, distribute the information that you find important among the people, among your acquaintances and your family and and in your social networks, so and also actually only you can strengthen the alternative media financially, because only if you strengthen them financially, they can also remain independent. So think about it. Have a good time. See you soon.

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3 Kommentare

  1. Asrid Wenke

    Vielen Dank für die Information über den Kanal. Werde ich mir ansehen. Mit Bezug auf meinen namenlosen Vorredner: Wahrheit oder wahrhaftige Infos ist mir beides zu absolut. Ich stehe auf Vielfalt von Blickwinkeln, die in begründeten Meinungen münden. Undergrounddemokratie…Im bisherigen Spektrum der Mainstreamkritiker fehlte der Blick auf die Ungerechtigkeit einer Ordnung, von der nicht nur Bill Gates sondern ‚Der Westen‘ insgesamt z.B. durch günstige Rohstoffpreise profitiert.

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  2. Beweis

    Bin etwas enttäuscht von dieser Medienkritik,weil am Ende auch wieder dieser „New Journalism“ rüberkam: Eintreten für Gerechtigkeit, für Wahrheit, für die eigene Sicht.

    Denn das ist letztlich das Gleiche, das der etablierte Journalismus auch macht. Nur, dass er es halt speichelleckend systemtreu und inzwischen unverhohlen propagandistisch vollzieht. Wer zum Beispiel die unterirdische Zeitschrift „Journalist“ liest, der bekommt andauernd mitgeteilt, wie geil doch dieser neue „Haltungsjournalismus“ sei.

    Dabei ist das gar kein Journalismus. Journalismus bietet keine Wahrheiten, er präsentiert vielmehr Umstände wahrhaftig. Und lässt dem Rezipienten die Chance, seine eigene subjektive Wahrheit zu formen auf der Basis unterschiedlicher Standpunkte und Sichtweisen. Journalismus ist eine Dienstleistung mit Recherche und der transparenten Aufbereitung von Informationen. Und zwar möglichst wertneutral. Da ist es gleichermaßen eine gute Geschichte, wenn ein CIA-Typ über sein Interview mit Saddam auspackt, als wenn eine Telekom-Fritze die gelöschten SMS von EU-Uschi aus BigData extrahiert hat.

    Und als Journalist bietet man diese Geschichten eben denen an, die mutig genug sind, sie zu veröffentlichen. Journalismus funktioniert nunmal nicht (mehr) als Angestelltendasein am Newsdesk in hierarchischen Strukturen wie in einer Behörde mit Gehaltsabrechnung am Monatsende. Dort sitzen Texter, keine Journalisten. Ob sie nun eine PR-Text für Bill oder angeblichen. „Journalismus“ für Clickbait-Portale verfassen – es bleiben Miet-Mäuler.

    Und, liebe Frau Preradovic, Sie und die anderen sind eben keine „Alternativen Medien“. Sie sind Kritische Medien. Damit gehören Sie zu den letzten, die noch den Kern und den Ursprung des Journalismus vertreten, der als Vierte Gewalt den Erzählungen der Herrschenden ein publikumswirksames Regulativ gegenüberstellen sollte.

    Das war auch mal mein Beruf. Ich habe ihm den Rücken gekehrt, weil inzwischen alle agitieren und die Bevölkerung beeinflussen wollen fürs angeblich „Gute“.

    Sie sind hier eine der letzten Bastionen, bei denen ich Journalismus noch als Handwerk wahrnehme.
    Deswegen hat mich dieses Interview etwas beunruhigt. Aber ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, als ginge es Ihnen in dem Gespräch auch so.

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  3. G.Nau

    Als Greta Thunberg populär wurde hatte ich erwartet, dass die Presse Hintergrundberichte liefern würde – dass also Reporter losziehen und Interviews mit ihren Eltern, MitschülerInnen, LehrerInnen und mit der Schulleitung ihrer Schule machen würden, wie sie Gretas Aktion finden und was sie dazu sagen, dass sie ständig die Schule schwänzt. Ich stellte erstaunt fest, dies nicht stattfand und das bedeutet, dass jemand die Presse zum Stillhalten aufgefordert hatte, damit man Greta ungestört zu einer neuen Jeanne d´Arc aufbauen konnte. Zum Glück gibt es die Wikipedia, wo ich schnell herausfand, dass FFF keine „Graswurzelbewegung“ ist, sondern eine Kreation des schwedischen Werbefachmanns Ingmar Rentzhog.
    Das war aber nicht der Anfang der Propaganda, denn seit nach 9/11 Briefe mit weißem Pulver an Medienredaktionen geschickt wurden, gibt es bereits keine Amerika-kritische Berichterstattung mehr und seit Eva Herman 2007 beim NDR rausgeflogen ist, weil sie darauf beharrt hat, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist das „Gendern“ bereits Pflicht.
    Früher konnte man, wenn man von Politik die Nase voll hatte, einen schönen Tierfilm gucken – heute wird man auch da mit Polit-Lügen zugeschwallt und es gibt anscheinend kein Tier mehr, das nicht vom Aussterben bedroht ist. Ich weiß auch wer es ist, der uns permanent die Hucke vollügt, aber ich darf es nicht sagen, denn dann wäre ich ein Antisemit!

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